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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2020

Nett, aber es trieft vor Klischees…

Truly
2

Diese Geschichte ist so durchzogen mit Klischees, dass man bereits nach der ersten Begegnung der beiden Protas wusste, wie es endet. Der Prolog hat mir zum Anfang noch ein Rätsel aufgegeben, aber auch ...

Diese Geschichte ist so durchzogen mit Klischees, dass man bereits nach der ersten Begegnung der beiden Protas wusste, wie es endet. Der Prolog hat mir zum Anfang noch ein Rätsel aufgegeben, aber auch das wurde in der Mitte aufgeklärt und war irgendwie klar.
Young Adult ist mittlerweile immer da Gleiche, habe ich den Eindruck, deswegen wunderte es mich nicht, dass Andie an ein College geht, dass hunderte Meilen von Zuhause entfernt ist. Sie kommt aus einer Familientragödie und hat große Pläne mit ihrer besten Freundin June. Soweit so gut, damit kann ich leben. Und dann kommt ER! Mal im Ernst, müssen es immer die dunklen, stillen Typen sein? Ernsthaft? Kann es nicht mal ein ganz normaler Nerd sein, der völlig unscheinbar ist? Nein, es wird Cooper! Der noch kaputter ist als Andie und June zusammen. Und schon reiht sich ein Drama an das Nächste. Denn seine Vergangenheit birgt viele Geheimnisse, die er nicht preisgeben will und sich deswegen distanziert.
Der einzige Typ, der mich wirklich interessiert, ist Mason! Das wird auch der einzige Grund sein, weshalb ich EINEN der anderen Bände lesen werde. Mason ist klasse!
Der Schreibstil hat mir allerdings wirklich gut gefallen! Man liest sehr flüssig und kommt auch nach einer Pause wieder schnell ins Geschehen. Für Zwischendurch genau das Richtige, denn ist leichte Kost. Von Spannung habe ich nicht viel gemerkt, denn es läuft genauso ab, wie jeder andere YA-Roman.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Keine würdige Fortsetzung!

Mondlichtkrieger
0

Jeder, der die Mondprinzessin gelesen hat, sehnte sich nach dieser Fortsetzung. Frieden für Juri haben wir uns alle gewünscht, da das Ende von Band 1 so unfassbar gemein war. Was habe ich für Tränen vergossen.
Und ...

Jeder, der die Mondprinzessin gelesen hat, sehnte sich nach dieser Fortsetzung. Frieden für Juri haben wir uns alle gewünscht, da das Ende von Band 1 so unfassbar gemein war. Was habe ich für Tränen vergossen.
Und auch bei diesem zweiten Teil, blieben meine Augen nicht trocken. Es dauerte keine 10 Seiten und ich war wieder an Juris Seite und trauerte ebenso um Lynn wie er. Die Trauer um Lynn, das Mitgefühl für Juri, der Hass auf Malik. Es übermannte ich erneut und ich hoffte auf ein gutes Ende, denn mit den Passagen, die Lynn zwischendurch hatte, gab man mir Hoffnung.
Leider hielten die Gefühle nicht lange, denn spätestens bei Jim’s Tod fand ich es übertrieben. Man merkte, dass dieses Buch auf Drängen anderer geschrieben wurde und irgendwie nicht komplett von Herzen kam. Man bekam das Gefühl, die Geschichte sollte so schnell es geht abgeschlossen werden und das hat sich dann ab dem Moment mit Jim auch gezeigt. Es ging Schlag auf Schlag immer schneller dem Finale entgegen und es kam nichts mehr überraschend. Zwar wussten wir alle, wie es ausgehen wird, aber dass es so vorhersehbar geschrieben wurde, fand ich traurig. Da konnte auch der Epilog nichts mehr dran ändern, denn auch das war irgendwie klar…
Was bleibt mir da noch zu sagen, außer, dass es eine nette Ergänzung zum ersten Teil war. Leider konnten die Gefühle vom Anfang nicht bis zum Schluss durchgehalten werden und es ging alles sehr schnell und vorhersehbar. Wirklich schade, denn ich habe unsere 4 Helden wirklich geliebt…

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Selbstdisziplin statt Wunder

Miracle Mindset
0

Mein erster Gedanke, bei diesem Buch war, dass ich hier lerne positiver zu denken und die ganzen negativen Gedanken zu reduzieren. Wobei die richtige Einstellung hier schon mal ganz gut funktioniert, nur ...

Mein erster Gedanke, bei diesem Buch war, dass ich hier lerne positiver zu denken und die ganzen negativen Gedanken zu reduzieren. Wobei die richtige Einstellung hier schon mal ganz gut funktioniert, nur eben nicht so, wie ich erwartet habe.
Im Grunde geht es hier um Selbstdisziplin. Es geht um eine 30-Tage-Challenge, die uns dazu bringt, mit dem Rauchen aufzuhören, täglich Sport zu machen oder ein anderes Ziel zu erreichen. Was das mit Wundern zutun haben soll, verstehe ich leider nicht.
Der Erzählstil ist leider auch nicht so meins. Es wird zu viel in der Ich-Perspektive des Autors erzählt, dass man den Eindruck erhält, er will mir unbedingt etwas verkaufen, denn es hat ja so vielen anderen schon geholfen. Ähnlich wie ein Versicherungsvertreter oder diese „Wunderheilmittel“-Verkäufer.
Wenn ich mir natürlich ein Ziel setze und dieses auch durchhalten will, brauche ich Disziplin und den Willen dazu. Dennoch wird es kein Wunder geben, wenn ich 30 Tage für einen Halbmarathon trainiere oder mit dem Rauchen aufhöre. Meine Gesundheit verbessert sich nicht, weil ich ein Buch gelesen habe, sondern weil ich aktiv etwas dafür tue. Für mich reine Selbstdisziplin!
Das einzig Gute an diesem Buch, sind die 6 Schritte für die Challenge, denn diese hilft mir zu reflektieren und Stück für Stück an mein Ziel zu kommen. Dennoch vollbringen wir hier keine Wunder…

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Mehr als gewöhnungsbedürftig…

Haarmann
0

Das Buch hat mich gereizt, weil es auf einer wahren Begebenheit basiert und ich mich im Vorfeld schon einmal mit dem Fall vertraut gemacht habe.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Nicht nur, dass ...

Das Buch hat mich gereizt, weil es auf einer wahren Begebenheit basiert und ich mich im Vorfeld schon einmal mit dem Fall vertraut gemacht habe.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Nicht nur, dass es 3 Sichtweisen gibt, bei denen man anfangs nicht einmal weiß, um wen es sich handelt, auch der Schreibstil ist sehr merkwürdig. Es gibt keine richtigen Gespräche, eigentlich wird alles in der „Erzählperspektive“ geschrieben, ohne Gänsefüsschen. Dazu kamen die völlig aus dem Nichts auftauchenden Rückblicke von Lahnsteins Leben. Bei seiner Vorgeschichte mag das alles sinnvoll sein, aber die Momente, in denen sie auftauchen, sind völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Man verliert den Anschluss an den Fall und muss sich im nächsten Teil erst wieder hineinfinden.
Gut finde ich allerdings, dass hier die Korruption, Prostitution und die Verrohung der damaligen Gesellschaft aufgegriffen wird. Auch die politischen Bezüge, die der Autor hier anspricht, sind sehr interessant, da sie auch auf unsere heutige Situation bezogen werden können. In einem Interview des Autors sagt er folgendes dazu: “Wir müssen unsere Demokratie mit legalen, zivilen Mitteln gegen ihre Feinde verteidige, und unser Rechtsstaat muss für die Menschen unter allen Umständen Sicherheit gewährleisten.“ (Presseinformation des Penguin Verlag)
An sich ist die Geschichte wirklich fesselnd. Die häufigen Rückblicke stören allerdings den Lesefluss und die fehlenden Gespräche bzw. Anführungszeichen verwirren ungemein. Lahnsteins Leben ist dramatisch, Haarmann ein Psychopath, der sich gut zu verkaufen weiß. Alles in allem ein guter Kriminalroman, wenn auch mit einigen großen Hindernissen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Lehrreich und verstörend…

Das Geheimnis von Shadowbrook
0

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir anderes von diesem Buch erhofft habe. Am Ende ist es jedoch ein ganz normaler historischer Roman an dem nur die Protagonistin besonders ist.
Clara hat mich ehrlich ...

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir anderes von diesem Buch erhofft habe. Am Ende ist es jedoch ein ganz normaler historischer Roman an dem nur die Protagonistin besonders ist.
Clara hat mich ehrlich fasziniert. Sie hat es so wahnsinnig schwer gehabt und doch ist sie so mutig und weltoffen, wie manch einer heutzutage nicht einmal. Ihre Neugier ist sehr erfrischend und hat auch meine eigene geweckt, so dass ich unbedingt wissen wollte, was da vor sich geht. Kein Mensch kann sich was unter „Unruhen“ in einem Haus vorstellen.
Dennoch hat mich die Geschichte erschüttert. Die Abgebrühtheit, die Lügen, das Theater. Und die Gerüchte sind die allerschlimmsten. Aber leider ist es ja heute immer noch so, dass besondere Menschen ausgegrenzt werden. Hat sich also nicht allzu viel verändert in den letzten 100 Jahren. Schade eigentlich…
Ich hätte mir tatsächlich mehr von Clara und Kit erhofft. Vielleicht auch mit dem Pfarrer, aber Kit ist ein einschlägiger Charakter, der hängen bleibt. Er ist eben ein „richtiger Mann“, wie man ihn sich früher vorgestellt hat. Haarig, muskulös und grobmotorisch. Das Idealbild des damaligen Mannes. Dazu die zerbrechliche Clara, die so besonders und gleichzeitig temperamentvoll und unschuldig ist. Das hätte echt was Tolles werden können. Leider kommen zu viele Überraschungen dazwischen.
Alles in allem ein interessanter Roman, bei dem ich aber tatsächlich erst beim letzten Viertel richtig reinkam und ich gefesselt wurde, das hat das Ganze nochmal ein wenig gerettet, aber eben auch nicht weltbewegend.

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