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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Bin hin und hergerissen

Westwell - Bright & Dark
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Nachdem Band 1 von Westwell für mich ein Jahreshighlight war, musste Band 2 auch sofort her und ich wollte unbedingt weiterlesen. Ich war auch sofort wieder in der Story und wollte unbedingt wissen wie ...

Nachdem Band 1 von Westwell für mich ein Jahreshighlight war, musste Band 2 auch sofort her und ich wollte unbedingt weiterlesen. Ich war auch sofort wieder in der Story und wollte unbedingt wissen wie die Tragödie rund um Jess und Helena und deren Geschwister weitergeht. Der Schreibstil von Lena Kiefer ist nach wie vor toll. In Band 1 & 2 sind so viele tolle Zitate über Liebe und Schmerz die ich sehr gemocht und gefühlt habe. Auch die beiden Protas mochte ich nach wie vor total gerne und auch Jess kleiner Bruder hat sich in mein Herz geschlichen. Allerdings hat mich die Story ca. ab der Hälfte irgendwie verloren. Ich kann nicht genau beschreiben, woran es gelegen hat, aber der Rest der Story hat sich für mich dann total gezogen. Leider konnte Band 2 für mich nicht da weitermachen wo Band 1 geendet hat und die Spannung halten, die ich für Band 1 beim Lesen empfunden habe. Das Ende ist natürlich der mieseste Cliffhanger überhaupt, weshalb ich Band 3 wohl irgendwann auch lesen werden, einfach um zu wissen, wie die Geschichte endet. Nichtsdestotrotz konnte Westwell Bright & Dark meine hohen Erwartungen vom Auftakt nicht gerecht werden.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Zwischen Happy Place und Melancholie

Happy Place
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Der im Knaur Verlag erschienene RomCom-Roman „Happy Place“ war mein erstes Buch von Emily Henry. Auch das Genre ist für mich eher untypisch. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr locker, leicht ...

Der im Knaur Verlag erschienene RomCom-Roman „Happy Place“ war mein erstes Buch von Emily Henry. Auch das Genre ist für mich eher untypisch. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr locker, leicht & angenehm aber auch sehr emotionsgeladen. Man durchlebt aufgrund der Erzählweise die ganze Bandbreite an Emotionen, die unsere Protagonistin Harriet fühlt.
Die Charaktere an sich waren sympathisch und sehr gut ausgearbeitet. Sie spiegeln einige Probleme & Ängste des Erwachsenwerdens/ Älterwerdens wider. Obwohl die Charaktere gut ausgearbeitet sind, konnte ich sie an manchen Stellen nicht wirklich ernst nehmen. Eine enorme Misskommunikation bzw. gar keine Kommunikation ziehen sich in jedem Bereich durch das Buch. Ohne zu spoilern kann ich dazu leider nicht viel sagen, aber der Grund der Trennung war einfach lachhaft. Genauso wie das Schauspiel das die beiden vor ihren Freunden abziehen. Die Liebe zwischen beiden wird sehr greifbar dargestellt, weshalb die Trennung noch abstrakter wirkt.
Wie schon erwähnt bin ich absolut kein Experte was das Genre angeht, da ich es einfach nicht so häufig lese, dennoch lässt die Betitelung „RomCom“, das Cover und der Buchtitel auf eine schöne leichte, lustige Sommerstory schließen. Allerdings bietet das Buch viel mehr Tiefgang, als man zunächst erwartet. Das empfand ich als gut. Jedoch kam mir der Humor und Witz zu kurz bzw. aus meiner Wahrnehmung war er fast gar nicht vorhanden. Nichtsdestotrotz hat mich die Story an sich gefesselt und für zwischendurch war sie ein guter Read.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Unaufgeregte Geschichte um dem stressigen Leben zu entfliehen

Weil alles jetzt beginnt
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Klappentext: Liebe passiert, wenn man am wenigsten damit rechnet. Evvie sitzt schon im heimlich gepackten Auto, um ihren Mann zu verlassen, da erfährt sie, dass er tödlich verunglückt ist. Doch wie sagt ...

Klappentext: Liebe passiert, wenn man am wenigsten damit rechnet. Evvie sitzt schon im heimlich gepackten Auto, um ihren Mann zu verlassen, da erfährt sie, dass er tödlich verunglückt ist. Doch wie sagt man der trauernden Familie, den mitfühlenden Freunden, dass dieser Mann nicht der perfekte Ehemann, Arzt, Freund war? Dann zieht Dean, ein New Yorker Baseballstar auf der Flucht vor der Presse, bei Evvie ein. Erste Regel der WG: Ihre Ehe und seine Karriere sind tabu. Bis sie merken, dass der jeweils andere genau der ist, den sie jetzt für einen Neuanfang brauchen …
Das Cover des Buches ist der inhaltlichen Struktur angepasst. Im Verlauf begleitet man die Protagonisten über ein Jahr, beginnend im Herbst bis hin zum Sommer. Dies ist auch auf dem Cover zu sehen. Der Titel „Weil alles jetzt beginnt“, ist von herbstlichem Laub, winterlichen Mistelzweigen, fröhlichen Osterglocken und Löwenzahn umgeben, womit alle Jahreszeiten dargestellt werden. Im Buch selbst findet man ebenfalls diese Gestaltung und die Abgrenzung der Jahreszeiten, was mit sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil war sehr angenehm und unaufgeregt, perfekt für jemanden der gerade in seinem Leben selbst viel Stress hat und in eine Geschichte eintauchen möchte, die eher eine ruhige Stimmung verbreitet und einen nicht noch zusätzlich emotional aufwühlt.
Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag, den unserer Protagonisten Evvie allerdings nicht aus der Bahn werfen kann. Diese erste Situation ist fast schon stellvertretend für andere, in denen Evvie so gut wie keine Emotionen zulässt. Insgesamt hat man es bei Evvie mit einer nach außen sehr ruhigen und abgeklärten Person zu tun, die Dinge eher mit sich selbst ausmacht, als darüber zu sprechen. Dadurch herrscht im ganzen Buch auch eine sehr ruhige Atmosphäre. Ich möchte nicht sagen, dass in diesem Buch nichts passiert, denn das wäre schlichtweg falsch. Es passieren durchaus Dinge, allerdings gibt es kein Drama, keine Spannung und alles ist doch eher ruhig gehalten. Auch Dean ist ein eher ruhiger und abgeklärt, wodurch er Evvie sehr ähnelt. Beide müssen hin und wieder mit ihren eigenen Dämonen kämpfen, jedoch schaffte es die Autorin dadurch nicht wirklich mich zu berühren. Das lag vor allem daran, dass die Charaktere sehr nüchtern und rational mit ihren Gefühlen umgegangen sind. Man hatte fast schon das Gefühl, dass die Charaktere ihre Gefühle selbst nicht wirklich zulassen und eine hohe Mauer um sich errichten haben. Ich wollte dennoch wissen, wann sich Evvie nun endlich öffnet und wie die Geschichte mit den beiden weitergeht.
Die Verbindung zwischen Dean und Evvie hat mir gut gefallen. Man merkt richtig, dass sie sich gegenseitig guttun. Jedoch fand ich es schade, dass die beiden nie so wirklich miteinander gesprochen haben, was vermutlich an ihren Charakterzügen lag. Sie haben Dinge einfach wortlos hingenommen. Wenn die beiden miteinander gesprochen hätte, hätte man sich locker 60 Seiten des Buches sparen können.

Fazit: Dieses Buch ist perfekt für unaufgeregte Lesestunden. Wenn man selbst gerade genug Stress um die Ohren hat und sich einfach in ein Buch flüchten möchte, dass einen gut unterhält, ohne einen emotional zu sehr aufzuwühlen.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Sehr gute Grundidee

V is for Virgin
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Bei diesem Buch war ich dank den kontroversen Meinungen wirklich gespannt drauf es zu lesen und ich muss sagen, dass ich froh bin mir meine eigene Meinung dazu gebildet zu haben.
Der Schreibstil von Kelly ...

Bei diesem Buch war ich dank den kontroversen Meinungen wirklich gespannt drauf es zu lesen und ich muss sagen, dass ich froh bin mir meine eigene Meinung dazu gebildet zu haben.
Der Schreibstil von Kelly Oram ist sehr locker, leicht, flüssig und gespickt mit Witz. Die Geschichte an sich empfand ich von Beginn an als sehr fesselnd und unterhaltsam. Ich musste immer wieder daran denken, dass dieses Buch eine perfekte Vorlage für einen typischen Highschool Teeniefilm abgeben würde und dieser mit Sicherheit auch sehr gefeiert werden würde.
Val als Charakter war mir zunächst sehr sympathisch. Sie ist intelligent, hat eine eigene Meinung und steht für sich selbst ein. Allerdings wurde sie mir im Verlauf des Buches etwas zu extrem. Sie hat sich dafür entschieden Jungfrau zu bleiben, was auch ihr gutes recht ist. Die Gründe, weshalb sie bis zur Ehe warten möchte, werden zwar erläutert, sind für mich aber nicht 100% nachvollziehbar. Aber es kann ja jeder für sich selbst entscheiden, wie er das Ganze für sich handhaben möchte. Val hat im Verlauf der Geschichte ständig versucht ihre Meinung anderen aufzuzwängen, gleichzeitig akzeptiert sie andere Meinungen nicht und agiert dann oft sehr kindisch und übertrieben. Gerade was das Thema Sex und Jungfräulichkeit angeht, akzeptiert sie keine andere Meinung und möchte, dass jeder sexuell Abstinent lebt. Für mich hat sie sich leider ins Negative entwickelt.
Kyle fand ich sehr sympathisch und vor allem amüsant. Er ist einfach der perfekte Protagonist für einen Highschool Teeniefilm. Val und Kyle leben einfach in unterschiedlichen Welten und das merkt man das ganz Buch über. Kyle ist sehr aufdringlich und bringt Val regelmäßig auf die Palme, dennoch ist er auch sehr fürsorglich und man merkt, dass er Gefühle für sie entwickelt. Die Nebencharaktere der Geschichte mochte ich sehr gerne. Vor allem Vals beste Freundin gefiel mir sehr gut.
Das Ende konnte mich irgendwie nicht wirklich überzeugen. Ich empfand es als nichtssagend und sehr offen. Der Epilog ebnet den Weg für Band zwei, den ich mir auf jeden Fall anschauen werde, da ich wissen möchte, wie sich die Charaktere weiterentwickeln. Außerdem ist Band 2 nur aus Kyles Sicht geschrieben, was ich sehr spannend finde.
Das Buch hat mir bis zur Hälfte wirklich gut gefallen. Ich finde auch grundsätzlich die Message dahinter sehr gut und wichtig. Allerdings ist die Autorin dann doch übers Ziel hinausgeschossen.
Fazit: Trotz den Kritikpunkten an der Hauptprotagonistin, hat mich das Buch unterhalten. Wie schon erwähnt kann ich mir eine Verfilmung dazu sehr gut vorstellen. Außerdem war die Grundidee mal etwas anderes, was mir gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

blutig und brutal

Belladonna
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Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches „Belladonna“ von Karin Slaughter. Gelesen wurde dieses Hörbuch von Nina Petri und die 480 Seiten des Buches boten etwa 12 Stunden ...

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches „Belladonna“ von Karin Slaughter. Gelesen wurde dieses Hörbuch von Nina Petri und die 480 Seiten des Buches boten etwa 12 Stunden Hörspaß. Band 1 der Grant Country Reihe ist erstmals 2003 erschienen. Die neue Auflage des Buches, sowie das Hörbuch erschienen im Februar 2020. Der Vertonung des Hörbuchs durch Nina Petri hat mir sehr gut gefallen.
Klappentext: Eine Collegeprofessorin wird aufgeschlitzt in einer Restauranttoilette gefunden. Für die junge Frau gibt es keine Rettung mehr, und die einst so friedliche Kleinstadt Heartsdale ist schwer erschüttert. Die Gerichtsmedizinerin Sara Linton findet heraus: Das wahre Grauen des Opfers begann schon lange vor seinem Tod. Nach und nach enthüllt sich ihr der morbide Plan eines sadistischen Psychopathen – und eine furchtbare Erkenntnis: Ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit könnte den Killer überführen … oder ihren eigenen Tod bedeuten.
Man wird von der Autorin zu Beginn des Buches direkt ins Geschehen geschubst. Auf sehr direkte Art und Weise wird der Tod und die Tat des Täters an der Professorin Sybil beschrieben. Karin Slaughters Schreibstil ist vor allem in diesen Bereichen sehr detailliert, blutig und grausam. An manchen Stellen war ich angewidert. Nach dem Einstieg zog sich das Buch zunächst etwas, da die Protagonistin und die Beziehungen zueinander erklärt wurden. Im Verlauf wurde es aber dann richtig spannend und ich musste das Hörbuch durchsuchten. Die Geschichte wird aus drei perspektiven erzählt. Aus der Sicht des Polizeichefs, der Ärztin Sara und aus der von Lena, einer jungen Polizistin, die eine besondere Bindung zur Toten hatte. Mir hat dieser Perspektivenwechsel sehr gut gefallen.
Sara Linton arbeitet als Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin, deshalb trifft sie zwangsweise auf ihren Exmann Jeffrey, den Polizeichef der Stadt. Sara und Jeffrey haben noch nicht miteinander abgeschlossen, obwohl Jeffrey seine Exfrau damals betrogen hat. Sara als Protagonistin ist vor allem durch dieses Ereignis in ihrer Vergangenheit geprägt. Ihr Charakter zeichnet sich vor allem durch ihren Zynismus und ihre Kaltherzigkeit aus.
Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, fand den Schreibstil grundsätzlich angenehm, wie oben schon erwähnt wurde es mir aber an manchen Stellen etwas zu grausam. Besonders überzeugend fand ich die Ausarbeitung des absolut brutalen Täters, der zu jeder Tat einen besonderen Hintergrund hatte.
Fazit: Karin Slaughter liefert hier einen erschreckend brutalen Thriller.

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