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Veröffentlicht am 07.06.2021

Spannende Idee, leider eine sehr schleppende Umsetzung...

Behind Me
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MEINE MEINUNG
Im Gegensatz zu vielen anderen kannte ich weder die Autorin noch das Buch vorher von Wattpad, war aber aufgrund des schönen Covers und dem interessanten Klappentext schnell von dem Buch angetan.

In ...

MEINE MEINUNG
Im Gegensatz zu vielen anderen kannte ich weder die Autorin noch das Buch vorher von Wattpad, war aber aufgrund des schönen Covers und dem interessanten Klappentext schnell von dem Buch angetan.

In Tessas Leben ist alles nur Schein: der berühmte Vater ist Alkoholiker, die Stiefmutter ist so böse wie die von Aschenputtel und Freunde hat sie auch keine. Doch als sie ihrer Mitschülerin Ciara hilft, wird ihr großer Bruder und absoluter Bad Boy Dyan auf Tessa aufmerksam und schon steht er in ihrer Schuld. Während er diese begleicht, kommen die beiden sich immer näher und er ist kurz davor, hinter Tessas Maske zu blicken.

Tessa ist die Tochter eines anerkannten Regisseurs, dass dieser Alkoholkrank ist und Tessa ganz und gar nicht gut behandelt, weiß allerdings kaum jemand. Auch ihre Stiefmutter ist da kein großer Trost, denn diese lässt ihren Frust ebenfalls gerne an Tessa aus, sodass sie lieber auf ihre Arbeit im Dinnertime flüchtet. Tessa macht sich nicht viel aus ihrem eigentlichen Luxus-Leben, arbeitet lieber selbst für ihr Geld und lässt sich auch nicht von allem blenden, nur weil es glänzt. Sie kann sich gut selbst verteidigen, kommt auch gegen die Bad Boys der Schule sehr gut an und lässt sich von niemandem außerhalb ihres Elternhauses etwas sagen.

Dyan hat den Ruf als Bad Boy, den er ganz und gar auslebt. Auch er stammt aus einem wohlhabendem Elternhaus, in dem nicht alles so rund läuft, wie es nach außen hin scheint, weswegen er sich Nachts gerne in seine eigene (illegale) Welt flüchtet. Aber er würde alles für seine kleine Schwester Ciara tun, die er über alles liebt und immer beschützen würde.

Ehrlich gesagt bin ich mit keinem der Charaktere warm geworden. Tessa erlebt schreckliches und kämpft sich trotzdem durch jeden neuen Tag, was sehr stark von ihr ist, aber sonst bin ich leider nicht mit ihr zurecht gekommen. Sie war mir zu aufgeladen, quengelig und dafür, dass ihr sogar eine "feministische Ader" zugesprochen wurde, verurteilt sie Menschen viel zu schnell anhand von Kleinigkeiten. Obwohl sie selbst das lebende Beispiel dafür ist, dass besonders in dem Luxus-Leben der Schönen und Reichen vieles nur eine Fassade ist, urteilt sie viel zu schnell über ihre Mitmenschen. Ciara findet sie zum Beispiel ganz schön schrecklich, weil diese immer recht kurze Röcke und enge Oberteile trägt und außerdem passt der rosa Lippenstift nicht zu ihren braunen Haaren. War schon eine Bemerkung, die mich negativ überrascht hat, doch als Tessa dann noch ergänzt, Ciara sähe aus, als wäre sie leicht zu haben, war Tessa bei mir ein wenig unten durch. Dieses Denken ist doch genau das, was wir Frauen seit Ewigkeiten aus den Köpfen der Gesellschaft streichen wollen, da fand ich es ziemlich schade, diese Bemerkung im Buch mit eingebaut zu haben. Dass es einerseits egal ist, mit vielen Menschen Ciara etwas hat und "wie leicht zu haben" sie letztendlich ist und es andererseits auch zu 0% auf die Kleidung zurückzuführen wäre, müsste ich doch eigentlich im Jahr 2021 gar nicht mehr anmerken müssen. War nur eine kleine Szene, die mir aber sehr im Kopf hängen geblieben ist, weil es eben solche Kleinigkeiten im Alltags-Sexismus sind.

Und auch Dyan konnte mich einfach nicht erreichen. Ich kann eigentlich nichts zu ihm sagen, weil er ein so stereotypischer Bad Boy war, der bis auf sein so böses Verhalten nicht viel aufzuweisen hatte. Er ist ganz typisch arrogant, macht gerne jüngere Mitschüler fertig und hat mit illegalen Dingen zutun, aber mehr war da irgendwie nicht. Er blieb mir ganz klar zu oberflächig.

Besonders enttäuschend fand ich allerdings die Dynamik zwischen den beiden, denn mir fehlte absolut die Leidenschaft zwischen ihnen! Ich hatte eine hitzige Enemies-to-Lovers-Geschichte erwartet, die ich leider nicht bekommen habe. Mir fehlten einige Schlüsselszenen zwischen ihnen, kleine romantische Momente, in denen der Bad Boy sich erwärmt, aber auch heiße und gefühlvolle Szenen. In meinen Augen baute sich das Liebesverhältnis zwischen den beiden viel zu schnell und auch ein wenig zu unbegründet auf, was ich sehr schade fand.

Dafür hat mir Ciara, Dyans kleine Schwester, umso mehr gefallen. Sie wird uns als wandelndes Klischee einer reichen und verwöhnten Tochter vorgestellt, ist aber so so viel mehr. Sie ist richtig sympathisch, lustig und ganz süß, was mir sehr gefallen hat. Von ihr hätte ich auch noch deutlich mehr lesen können! Allgemein war Dyans Familie sehr interessant, auch hier werden wieder einige wichtige Themen verarbeitet und besonders die Entwicklung dieser mochte ich sehr.

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus den Perspektiven von Dyan und Tessa geschrieben, die Wechsel sind eher unregelmäßig, aber ich mochte es sehr, Einblicke in beide Perspektiven zu haben. Den Schreibstil fand ich sehr schön, weil es sich sehr angenehm und locker lesen ließ, trotz der Schwere der Themen, was wirklich sehr gut gelungen ist!

Die Handlung klingt nach einer Mischung aus Aschenputtel mit gewissen Bad Boy-Touch und ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer, sie zu bewerten.
Rückblickend muss ich zugeben, dass in meinen Augen nicht sonderlich viel passiert ist, was ich sehr schade finde. Besonders der Start hat sich in meinen Augen sehr gezogen und auch wenn es hin und wieder kleine Höhepunkte gab, fehlte mir ein roter Faden. Die Handlung plätscherte eher ein wenig vor sich hin, obwohl sich sehr viele Spannungsmomente ankündigten und das Potential definitiv vorhanden gewesen ist. Die Themen sind nämlich super spannend und schockierend, doch leider reichte das nicht. Dennoch fand ich gut, dass es hier thematisiert wurde, ich kenne auch nicht viele Bücher, die sich spezifisch um dieses Thema drehen.

Was ich dagegen sehr mochte, war das letzte Drittel des Buchs. Die Spannungskurve geht hier rasant nach oben, die Ereignisse spitzen sich immer mehr und so kommt es schlussendlich zu einem riesigen Höhepunkt, der mich wirklich mitreißen konnte. Ich mochte es sehr, wie hier sämtliche Handlungsstränge zusammenfinden und sich fügen, was zu einem sehr runden Ende geführt hat. Das war dann auch der Punkt, an dem ich das Buch einfach nicht mehr weglegen konnte und richtig von der Geschichte gefesselt war.

Jetzt zum Schluss habe ich aber doch noch ein paar größere Dinge zu kritisieren, allem voran: die fehlende Trigger-Warnung.
Ich habe mehrmals in und her geblättert und keine gefunden, was hier definitiv nötig gewesen wäre! (view spoiler) So bin ich nämlich ohne Vorwarnung und ohne Vorahnung in eine Szene gestolpert, die ich gerne vermieden hätte. Ich lese immer die Trigger-Warnungen anderer Bücher und wenn ich ahne, dass sich bestimmte Szenen (view spoiler) anbahnen, überfliege ich die Passagen gerne. Hier befand ich mich allerdings plötzlich mittendrin, da hätte eine TW ganz klar eine Vorahnung schaffen können.

Insgesamt tut mir es auch ein wenig leid, den Debüt-Roman einer Autorin hier so auseinander zu nehmen, denn insgesamt war es auf jeden Fall ein super vielversprechender Start mit ganz viel Potential. Wie gesagt hat mir besonders das Ende richtig gut gefallen und auch die angesprochenen Themen wurden meiner Meinung nach wirklich sehr gut umgesetzt. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf weitere Romane von ihr!

FAZIT
Eine spannende Idee, die viele wichtige Themen beinhaltet und verarbeitet. Leider fehlte mir bei der Handlung ein roter Faden, sowie mehr Gefühl und Leidenschaft zwischen Charakteren. Die erste Hälfte hat sich unglaublich gezogen, während der letzte Teil mich aber absolut umgehauen hat, also ist meine Meinung sehr durchmischt. Die Charaktere waren mir ein wenig zu oberflächig, aber die angesprochenen Themen wurden recht ausführlich dargestellt, weswegen ich mich mit der Bewertung einfach sehr schwer tue. Letztendlich höre ich einfach auf mein Bauchgefühl und vergebe die Mitte, also 3 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Ein sehr schwieriger Start, der zum Ende doch noch spannend wurde!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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MEINE MEINUNG
Schon seit dem Erscheinen des ersten Teils der Ophelia Scale Reihe, wird diese auf Instagram absolut gehypet. Und so stand dieses Buch auch schon eine Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Weil ...

MEINE MEINUNG
Schon seit dem Erscheinen des ersten Teils der Ophelia Scale Reihe, wird diese auf Instagram absolut gehypet. Und so stand dieses Buch auch schon eine Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Weil ich in letzter Zeit riesige Lust auf Dystopien bekommen habe, habe ich es mir schließlich gekauft und in einer Leserunde endlich gelesen.

Ophelia Scale lebt in einem England der Zukunft, in dem sämtliche Technik verboten ist. Nachdem der König von Europa die sogenannte Abkehr durchgeführt hat, ist nur noch wenig der so weitentwickelten Technik vorhanden, die Ophelias Leben zuvor so sehr geprägt hat. Also schließt sie sich dem Widerstand an und kämpft dafür, dass die Technik endlich wieder zurück kommen darf. Als sie dann die Chance erhält, eine Ausbildung am königlichen Hof anzutreten, wittert sie ihre Chance, den König zu stürzen. Wäre da nicht der jüngere Bruder des Königs, der ihre Ansichten ganz durcheinander bringt.

Ophelia Scale ist 18 Jahre alt und hat die sogenannte Abkehr vor einigen Jahren noch im Gedächtnis. Ihr Vater war Ingenieur bei einer hoch-technologisierten Firma undOphelia würde am liebsten selbst einen ähnlichen Beruf auswählen. Doch ihre großen Träume wurden vom europäischen König zerstört, der sämtliche Technologien aus seinem Reich verbannte. Während ihr Vater sich immer mehr anpasst und seinem alten Leben kaum zurück trauern zu scheint, würde Ophelia alles dafür tun, um ihr altes Leben zurück zu bekommen. So schließt sie sich ReVerse an, einer Organisation, die für ein Leben mit Technik kämpft. Dort wird sie als Rebellin ausgebildet, bis das Jobangebot vom königlichen Hof auftaucht und sie sich einer ganz neuen Herausforderung stellen muss.

Ehrlich gesagt hatte ich von Anfang an große Probleme mit Ophelia und leider hat sich das bis zur letzten Seite nicht geändert. Grob gesagt war sie einfach nur nervig. Sie jammert viel herum, sieht vieles zu leichtfertig und geht gleichzeitig sehr naiv an ihre Aufgaben. Gleichzeitig wurde sie mir als zu "perfekt" dargestellt. Sie hat kaum Ecken und Kanten, die sie zu einem interessanten Charakter gemacht hätten. Mein größtes Problem allerdings war, dass sie keine wirkliche starke Protagonistin ist, wie man es aus anderen Fantasy-Dystopie-Romanen kennt. Die ganze Zeit über wird sie von anderen Figuren durch die Handlung gelenkt, ohne dass sie selbst großartig darüber nachdenkt. Und das obwohl sie durch die Genveränderungen ihrer Eltern super hochintelligent ist und zumindest am Anfang noch jede Situation in wenigen Millisekunden analysieren konnte. Diese "Fähigkeit" muss zwar immer wieder durch Medikamente eingegrenzt werden, damit Ophelia nicht zu überfordert ist, aber dennoch hätte ich mir mehr Einsatz von dieser Gabe gewünscht. Wie gesagt hatte ich das Gefühl, dass sie sich immer wieder an andere Figuren hält, die sie an die Hand nehmen und durch die Handlung ziehen, was ich total schade fand. (view spoiler)

Die Nebenfiguren sind allerdings sehr spannend. Besonders Lucien und Leopold, der König, haben mich wahnsinnig neugierig machen können. Während wir Lucien schon ein wenig kennen lernen durften, bin ich immer noch absolut gespannt auf Leopold. Ich hätte so gerne noch mehr über ihn erfahren und noch mehr Zeit mit ihm verbracht, ihn finde ich wirklich klasse.
Insgesamt gibt es noch einige Nebenfiguren über die ich einfach mehr erfahren hätte, allen voran natürlich auch Knox. Da hoffe ich aber ganz stark auf den nächsten Teil!

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Ophelias Perspektive geschrieben worden und verläuft chronologisch. Der Schreibstil der Autorin war nicht wirklich mein Favorit. Ich kann schwer definieren, was genau mich gestört hat, aber es kam mir beim Lesen immer wieder holprig vor. Ich habe nie zu 100% in die Handlung finden können und leider hat der Schreibstil mich da leider auch nicht mitreißen können.

Aber kommen wir doch mal zur Handlung.
Die Idee finde ich super spannend. Während wir noch mitten in der großen Technologisierung samt Künstlicher Intelligenz stehen, ist das in diesem Buch bereits geschehen und wurde im Nachhinein wieder umgekehrt. Der Hintergrund dazu, wie die KI uns überholen könnte und wie es die Menschen verändert, sich nur noch Online zu begegnen, ist wirklich sehr interessant. Besonders während der Lockdowns sind wir schließlich auch auf Online-Meeting angewiesen und die Punkte, die der König hier als Grund für die Abkehr nennt, scheinen gar nicht mehr so weit weg.

Allerdings scheiterte es für mich dann an der Umsetzung. Der Einstieg in das Buch hat sich unendlich lang gezogen und hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich nach 50 Seiten erstmal für längere Zeit zur Seite gelegt. Es passiert nämlich sehr sehr lange nicht sonderlich viel. Ich hatte mir notiert, dass ich es erst nach etwa 150 Seiten langsam spannend fand, aber auch nur schleichend. Das ist mir persönlich viel zu lang für eine Einleitung. Natürlich bedarf es an einer guten Einführung in die Geschichte und gerade bei Dystopien muss die Welt natürlich auch noch erklärt werden, was einfach ein paar Seiten braucht. Aber leider waren mir diese Erklärungen zu ereignislos, einfach zu langweilig.
So war die Lust, weiterzulesen tatsächlich an keiner einzigen Stelle vorhanden und auch wenn es langsam besser wurde, war es einfach zu zäh.

Das letzte Drittel nimmt dann aber plötzlich ordentlich an Fahrt auf, als hätte man einen Schalter umgelegt und schnell konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Wo ich das zuvor nach jeder Seite einfach hätte weglegen können, habe ich im letzten Drittel/Viertel das Buch nicht aus der Hand legen können. Es gibt einige spannende Wendungen und Plottwists, die ich persönlich niemals hätte kommen gesehen und auch wenn ich Ophelias Handlung keineswegs nachvollziehen konnte, wurde es wenigstens endlich spannend. Besonders das Ende hat mich dann noch einmal absolut aus den Socken hauen können. Der Cliffhanger ist so spannend und gemein, dass ich nun doch noch den 2. Teil lesen werde und mich tatsächlich auch schon darauf freue.

FAZIT
Ich bin sehr unentschlossen, mit welcher Zahl ich das Buch nun bewerten soll. Der Start in die Geschichte ist mir sehr sehr schwer gefallen und als ich auch nach fast der Hälfte keinen wirklichen Zugang zur Handlung gefunden habe, wollte ich das Buch fast weglegen. Die Protagonistin hat es mir mit ihrer nervigen und naiven Art auch nicht leichter gemacht, obwohl die Nebenfiguren ganz spannend wirkten. Letztendlich hat das letzte Viertel des Buches wirklich noch einiges reißen können. Es wurde endlich spannend und das Ende hat mich wirklich neugierig auf den 2. Teil gemacht!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Leider eine kleine Enttäuschung!

Mogul - Wenn du mich berührst
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MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mir so mittelmäßig gefallen hat, wollte ich die Reihe eigentlich nicht mehr fortsetzen. Weil ich den 2. Teil aber sowieso schon zu Hause hatte, habe ich dem ganzen doch ...

MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mir so mittelmäßig gefallen hat, wollte ich die Reihe eigentlich nicht mehr fortsetzen. Weil ich den 2. Teil aber sowieso schon zu Hause hatte, habe ich dem ganzen doch noch eine Chance gegeben.

Nach einer unvergesslichen Nacht mit dem heißen Fremden kann Sara an fast nichts anderes mehr denken. Doch ohne seinen Namen scheint die Suche unmöglich. Doch auch der Fremde, Ian Ford, kann nicht aufhören, an seinen One Night Stand zu denken und setzt all seine Mittel ein, um Sara zu finden. Doch kaum treffen sie wieder aufeinander, scheint Ians Liebesleben das Glück zu stören.

Eigentlich ist Sara Tänzerin, doch nach einer Verletzung hatte sie keinen Erfolg mehr bei jeglichen Vortänzen und hält sich seitdem als Empfangsdame im Hotel über Wasser. Ian hingegen muss sich um seinen Erfolg keine Sorgen mehr machen, denn der Film-Mogul schwimmt regelrecht in Geld.
Beide Charaktere hätten gerne noch etwas tiefgründiger sein können, denn so sind sie mir zu flach gewesen. Sie bieten eindeutig gutes Potential, welches leider nicht wirklich ausgeschöpft wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm, weswegen ich das Buch sehr schnell lesen konnte. Was sie auch definitiv sehr gut kann, ist angenehme Sex-Szenen zu schreiben, was bei dieser Handlung wirklich äußerst wichtig war.

Das Knistern zwischen den beiden Protagonisten ist nämlich kaum zu übersehen und die Leidenschaft schwappt beinahe über. Dass die beiden also regelmäßig übereinander herfallen, war also schon vor programmiert. Doch leider passiert nicht allzu viel mehr. Es gibt sehr viel Sex, ein kleines bisschen Drama und mehr leider nicht, weswegen mir eindeutig zu oberflächig blieb. Es wird ein wenig versucht, mehr Tiefe in das ganze zu bringen und auch Ians (Ex-)Frau bringt etwas mehr Spannung in das Ganze, doch leider wird jegliche Idee davon relativ schnell wieder vergessen.

So blieben nicht nur die Charaktere relativ flach, sondern auch die Handlung, was sehr schade ist. Da hat mir der 1. Teil sogar noch besser gefallen, weil die Handlung dort deutlich aufregender war.

FAZIT
Leider eine kleine Enttäuschung, die Handlung und ihre Charaktere sind sehr oberflächig und rückblickend ist leider nicht allzu viel passiert.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Viel zu kitschig und unrealistisch!

Wild Souls - Mit dir für immer
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Teil 2 einer Reihe, es tauchen Spoiler für den 1. Teil auf!
Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich mit einem absolut gemeinen Cliffhanger zurück gelassen hat, konnte ich nicht anders und habe mir sofort ...

Teil 2 einer Reihe, es tauchen Spoiler für den 1. Teil auf!
Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich mit einem absolut gemeinen Cliffhanger zurück gelassen hat, konnte ich nicht anders und habe mir sofort auch den 2. Teil gekauft. Das Cover passt sehr gut zum 1. Teil, wobei es bis auf die Farbgebung schon etwas zu gleich ist.

Die Handlung setzt dort an, wo der 1. Teil aufgehört und seine Leser mit großer Neugier zurück gelassen hat. Es werden gleich einige Fragen geklärt, die mit dem plötzlichen Auftauchen von Sawyers Mutter in Zusammenhang stehen, einiges bleibt dennoch offen. Der Gesundheitszustand ihrer Mutter ist nicht sonderlich gut und auch Sawyer hat anfangs große Schwierigkeiten, zurecht zu kommen. Im folgenden Verlauf lernen die zwei sich wieder neu kennen und die Beziehung zu Finn wird immer größer. Die zwei werden immer fester zusammen geschweißt, währen Sawyers Vergangenheit sie einzuholen droht.

Von Sawyer und Finns anfänglichem Hass aufeinander ist mittlerweile gar nichts mehr zu spüren. Sawyer ist zwar noch immer häufig naiv und weiß bei langem noch nicht alles über ihr „neues“ Leben, doch bessert sie sich. Sie wird offener und selbstbewusster, was mir sehr gefallen hat.
Aber auch Finn hat sich weitre entwickelt. Von dem alkoholkranken, traurigen und zurückgezogenem jungen Mann aus dem 1. Teil ist nichts mehr übrig. Er ist sehr liebevoll zu Sawyer und verhält sich insgesamt sehr gut.
Zu beiden Charakteren stehe ich immer noch auf Distanz, die beiden wollen noch nicht so ganz zu mir durchdringen. Ich fand sie nicht unsympathisch oder ähnliches, aber sie haben sich auch nicht auf meine Favoriten-Liste geschlichen.

Der Roman ist wie im ersten Teil schon in der Ich-Form aus den Perspektiven von Finn und Sawyer geschrieben worden. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und hat mir keinerlei Probleme bereitet, auch wenn er nicht mein liebster sein wird.

Die Handlung flacht nach der großen ersten Überraschung ein wenig ab und plätschert eher vor sich hin, ohne dass großartig etwas passiert. Aus dem Grund fällt es mir auch relativ schwer, diese Rezension zu schreiben ohne zu viel zu verraten. Es passierte einfach zu wenig.

Währenddessen wird aber auch immer wieder das Thema des Glaubens und der ehemaligen Glaubensgemeinschaft von Sawyer aufgegriffen. Diese beginnt, sich umzusehen und versucht ihren eigenen Glauben zu finden, ohne dass sie sich auf die Vorschriften und Regeln der Gemeinschaft ihres Vaters stützt. Ich selbst bin nicht gläubig, fand diesen Aspekt des Romans aber sehr schön dargestellt, besonders weil es im ersten Teil nach Sawyer kaum eine Rolle gepsielt hat. Ich fand es schön, dass Sawyer sich damit auseinander setzt und merkt, dass es verschiedene Arten gibt, zu glauben und dass es nichts damit zutun hat, wie oft man in die Kirche geht oder wie streng man erzogen damit erzogen wird.

Aber auch der Zustand ihrer Mutter ist ein super wichtiger Punkt und ich fand es gut, dass es überhaupt so thematisiert wurde, mehr möchte ich nicht sagen.

Schlussendlich wird es doch noch einmal wirklich spannend, und zwar als Sawyer sich ihrer Vergangenheit stellen muss und dabei über sich heraus wächst. Sie ist mutig, selbstbewusst und setzt sich dabei auch noch für andere Betroffene ein, was ich super von ihr fand.
Was darauf folgt ist allerdings ziemlich überzogen und wenig realistisch. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber es war mir plötzlich zu viel Drama, zu viel Glück und zu viele „Wunder“, was mich etwas enttäuscht zurück gelassen hat.

Fazit
Insgesamt ließ sich das Buch wieder schnell und gut lesen, doch leider hat die Handlung mich nicht erreichen können. Es ist mir zu kitschig, perfekt und überzogen. Das Drama ist mir zu unauthentisch dargestellt und die Charaktere konnten mich leider auch nicht weiter erreichen. Nachdem der erste Teil mir so gut gefallen hatte, bin ich hier leider etwas enttäuscht.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Konnte mich leider nicht erreichen

Der Ozean am Ende der Straße
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MEINE MEINUNG
Neil Geimans Bücher lösen in mir eine gewisse Neugierde aus, die ich gar nicht genauer beschreiben kann. Eigentlich schreibt er Bücher, die gar nicht zu meinen Vorlieben passen und gleichzeitig ...

MEINE MEINUNG
Neil Geimans Bücher lösen in mir eine gewisse Neugierde aus, die ich gar nicht genauer beschreiben kann. Eigentlich schreibt er Bücher, die gar nicht zu meinen Vorlieben passen und gleichzeitig finde ich seine Idee super interessant. So erging es mir auch bei diesem Buch. Das Cover finde ich ganz passend, auch wenn es mich nicht weiter faszinieren konnte, die Illustrationen innerhalb des Buches fand ich hier viel ansprechender.

Ein namenloser Mann kehrt in die Stadt zurück, in der er aufgewachsen ist und beginnt, sich an seine Kindheit zurück zu erinnern. Er erinnert sich daran, wie er die Tochter der Hempstocks auf dessen Hof kennen lernte, die ihm erzählte, der Teich im Garten sei ein magischer Ozean. Gemeinsam mit ihr kämpfte der 7-Jährige Junge gegen böse Monster, die er selbst zuvor in seine Welt gelassen hatte und so verschwimmen die Grenzen der Realität.

Ich weiß kaum, wie ich diese Rezension sinnvoll aufziehen soll, da ich nicht wirklich weiß, was ich zu sagen habe.
Fangen wir einfach mal vorne an: eobwohl mit der Einstieg relativ leicht gefallen ist, habe ich fast drei Jahre gebraucht, das Buch zu beenden. Es gab nichts, was mich mehr daran gereizt hat und obwohl ich die Idee eigentlich sehr interessant fand, konnte mich nichts daran packen. So habe ich das Buch nach knappen 40 Seiten zur Seite gelegt und habe lange nicht mehr danach gegriffen.
Eigentlich habe ich es nun nur beendet, damit es endlich von meinem SuB verschwindet.

Es beginnt mit dem namenlosen Mann, der in sein Heimatdorf zurückkehrt, sich an den See setzt und sich an seine Erlebnisse als 7-Jähriger Junge erinnert. Er erinnert sich, wie er Lettie Hempstock kennen gelernt hat, die auf der Farm lebte und behauptete, der Teich hinter ihrem Hof wäre ein Ozean. Und er erinnert sich, wie er gemeinsam mit dem Mädchen gegen böse Mächte gekämpft hat, die sich zuvor in sein Leben geschlichen haben.
Die darauffolgende Handlung war magisch und mystisch und man wusste nie, was eigentlich real ist und was nur in den Köpfen der Kindern stattfand, wirklich sagen kann ich es auch immer noch nicht.
Gleichzeitig kritisiert der Autor die Geldgier der Menschen, die auf verkorkste Weise als Grundlage für die Geschichte diente, im Folgenden jedoch etwas außer Acht gelassen wird.

Auf was genau Neil Gaiman hier heraus wollte, kann ich nicht sagen. Die magische Welt beginnt so plötzlich, wie sie schließlich wieder aufhörte und was zwischendurch passierte, kann ich nicht wirklich einordnen. Es war sehr wirr und sprunghaft und in meinen Augen zu unerklärt.

Auch die Sprache, die auf dem Cover als so poetisch hochgelobt wurde, hat mich nicht erreichen können. Es ließ sich ganz okay lesen, auch wenn ich teilweise über einige Beschreibungen gestolpert bin. Ich habe mir keine markiert, deswegen kann ich leider kein Beispiel nennen, doch wirklich überzeugen konnte es mich nicht.

FAZIT
Eine interessante Idee, die sich nur schleppend lesen ließ. Die Handlung war sehr aus dem Nichts gestampft und konnte mich leider trotz der mystisch, magischen Atmosphäre nicht begeistern.

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