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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

Vergnüglich

Ein Mordsgeschenk für Agathe
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Eine vergnügliche Kurzlektüre. Eine Mischung aus Komödie und Krimi und eine schöne Zeichnung von verwandtschaftlichen Beziehungen, wie sie überall vorkommen können. Ist aber auch mal eine recht abstruse ...

Eine vergnügliche Kurzlektüre. Eine Mischung aus Komödie und Krimi und eine schöne Zeichnung von verwandtschaftlichen Beziehungen, wie sie überall vorkommen können. Ist aber auch mal eine recht abstruse Idee, der Oma eine Leiche zu schenken und damit etwas zum Ermitteln. In der Geschichte geht alles schief, was schief gehen kann - Murphy lässt grüßen. Und dann ist doch alles ganz anders. Schöne, kleine Lektüre für Balkonien oder für unterwegs. Strapaziert auch leicht die Lachmuskeln zumindest aber die Schmunzel-Muskeln.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Temporeich

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Im Klappentext steht: "Virtuose Spannung trifft auf provenzalisches Savoir-Vivre - das trifft es voll und ganz. Temporeich erzählt die Geschichte um junge Frauen, die verschwinden und dann tot aufgefunden ...

Im Klappentext steht: "Virtuose Spannung trifft auf provenzalisches Savoir-Vivre - das trifft es voll und ganz. Temporeich erzählt die Geschichte um junge Frauen, die verschwinden und dann tot aufgefunden werden. Was zunächst wie Selbstmorde ausschaut und vom Polizeichef auch so abgetan werden möchte, schließlich ist die Touristensaison in vollem Gange und man möchte diese nicht abschrecken, entpuppt sich als Morde nach schwersten Misshandlungen der Opfer. Alles deutet nach ausführlichen Untersuchungen auf rituelle Tötungen hin. Aber: Wer sollte so etwas warum im sonst beschaulichen Lavandou tun? Als die Stieftochter des französischen Kultusministers in eben diesem beschaulichen Ort verschwindet, beginnt ein Wettlauf mit und um die Zeit, sie möglichst lebend zu finden. Eine Geschichte, die Spannung bis zum Schluss bietet, gleichzeitig aber auch die südfranzösische Lebensart anschaulich und eindringlich beschreibt. Man fühlt die Junihitze auf der Haut, schmeckt die Oliven und den Rosé. Sehr spannend geschrieben und großen Lesegenuss bietend. Allerdings wird das Lesevergnügen dadurch getrübt, dass logische, Flüchtigkeits-, Schreib- und Satzzeichenfehler in großer Zahl vorhanden sind. Etwa dass der Freund der Tochter der stellvertretenden Polizeichefin erst Bertrand, dann Bernard, dann wieder Bertrand heißt. Oder dass der flüchtige Unfallfahrer daran denkt, was passiert, wenn seine Frau Chantal von seiner Geliebten erfährt. Wo ihr doch die Hälfte des Hauses gehört. Nur dass da plötzlich der Name der Geliebten genannt wird, der schwerlich die Hälfte des Hauses von ihm und seiner Frau gehört. Leider kommen solche Fehler oft vor und es würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, sie alle anzuführen. Vor einer evtl. Neuauflage sollte allerdings noch einmal jemand redigieren.
Ansonsten freut sich der Leser auf den nächsten Fall!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Flott, wenn auch etwas überzeichnet

Funkstille - Nero Freibauer Band 1 - Thriller
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Zwei Menschen treffen aufeinander, es macht "Klick", man will sich näher kennenlernen. Der eine, Nero, verurteilter Hacker und Geldunterschlagender, die andere, Mia, zunächst "unbescholtene" Immobilienmaklerin, ...

Zwei Menschen treffen aufeinander, es macht "Klick", man will sich näher kennenlernen. Der eine, Nero, verurteilter Hacker und Geldunterschlagender, die andere, Mia, zunächst "unbescholtene" Immobilienmaklerin, jedoch ebenfalls mit krimineller Energie ausgestattet, treffen sich, mögen sich, wollen sich wieder treffen. Jedoch dann nichts. Kein Lebenszeichen von Mia, dafür ein wildes Verfolgungs- und Versteckspiel auf Neros Suche nach Mia. Mitspielende: Polizei, BND, gesuchte Terrorverdächtige, ein Vergeltungskommando, Schlepper ... Einige Szenen sind eher unglaub- oder fragwürdig, andere drastisch. Die offiziellen Einsatzkräfte geben kein gutes Bild ab. Nero gerät ein wenig zu sehr ins Supermännische. Aber die Geschichte ist flott geschrieben, hat auch genügend Drive, lässt ein zügiges Lesetempo zu und lässt auch hier und da Humor durchblicken. Auch wenn Manches "überzeichnet" ist, bereitete das Buch doch Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Spannung pur

Elbfinsternis
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Man fühlt beim Lesen, wie die Zeit verrinnt, besonders wenn die Ermittler sich in immer neue - leider alles falsche - Theorien verrennen. Aufgrund der gestellten Forderung des Entführers des 12-jährigen ...

Man fühlt beim Lesen, wie die Zeit verrinnt, besonders wenn die Ermittler sich in immer neue - leider alles falsche - Theorien verrennen. Aufgrund der gestellten Forderung des Entführers des 12-jährigen Kindes - eine Manipulation des Relegationsspiels Stuttgart-HSV zugunsten der Stuttgarter - vermutet man den Täter schnell im Umfeld der Wettmafia und unterlässt es, sträflich, wie man meinen sollte, das Umfeld und die Vergangenheit der nächsten Verwandten ausführlicher zu durchleuchten. Man wäre dann womöglich früher auf die Ursache oder besser den Auslöser gestoßen.
Bei zwei Punkten wird der Leser stutzig: Dass eine Privatperson einfach so eine Hamburger Kommissarin in schon fast erpresserischer Weise veranlassen kann, einen Fall zu okkupieren, der in Händen und der Zuständigkeit der schleswig-holsteinischen Polizei, konkret des Kieler LKA liegt, und dass die sich das so einfach gefallen lassen. Dass der Täter nicht einfach verschwindet bzw. einfach wieder vor Ort ist. Und dann laufen bei dem Spiel HSV-Augsburg plötzlich die Stuttgarter durch den Spielertunnel?
Ansonsten ist dies ein gut aufbereiteter Plot, eine spannungsreiche und agile Geschichte, die auch den Leser antreibt, weiterzulesen, dem Schluss entgegenzufiebern. Wie gesagt, man fühlt die Zeit verrinnen, auch gut dargestellt durch die Sanduhr vor jedem Kapitel (man hätte vielleicht auch noch durch unterschiedliche, abnehmende "Sandstandhöhen" das Verrinnen illustrieren können).
Fazit: Eine spannungsreiche und gleichzeitig kurzweilige Geschichte, die man auf jeden Fall empfehlen kann, auch wenn die Tat an sich äußerst brutal und traumatisch für das Kind ist.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Spannungs- und wendungsreich

Ostseegruft
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Es fängt vergleichsweise harmlos, wenngleich traurig, an: Eine ehemalige, seinerzeit enge, Freundin stirbt. Es wird ein Unfall "diagnostiziert". Bei der Beerdigung jedoch der Eklat: Ein Fremder behauptet, ...

Es fängt vergleichsweise harmlos, wenngleich traurig, an: Eine ehemalige, seinerzeit enge, Freundin stirbt. Es wird ein Unfall "diagnostiziert". Bei der Beerdigung jedoch der Eklat: Ein Fremder behauptet, es sei kein Unfall gewesen, was bei Pia Korittki natürlich sofort auf "fruchtbaren" Boden fällt. Sie sammelt Daten und Fakten, mit denen es ihr gelingt, den Vorgesetzten zu überzeugen, dass der Fall neu aufgerollt wird. An Verdächtigen mangelt es eigentlich nicht, jedoch will es nicht gelingen, jemanden "festzunageln". Bis plötzlich ein Gängesystem aus dem Weltkrieg unter einer Siedlung auftaucht, in dem ein Toter gefunden wird. Und plötzlich bekommt der Fall eine ganz andere Dimension.
Ein spannungs- und wendungsreich geschriebenes Buch, ein typischer Pia Korittki-Fall. Trotz einiger unlogischer Sprünge bzw. nicht nachvollziehbarer Handlungen einzelner Protagonisten ein lesenswerter Krimi, der sich leicht und locker wegliest und Lesefreude bis zum Schluss garantiert.

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