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magische_farbwelt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Es geht rund auf mehr als 150 Seiten

Zeig’s mir! Erotische SM-Geschichten
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Ich muss ja fast immer über die von mir gelesenen Bücher auch mit mir nahe stehenden Personen sprechen. Manchmal muss ich nämlich den Inhalt eines Buches verarbeiten oder gar verdauen. Und bei diesem Buch ...

Ich muss ja fast immer über die von mir gelesenen Bücher auch mit mir nahe stehenden Personen sprechen. Manchmal muss ich nämlich den Inhalt eines Buches verarbeiten oder gar verdauen. Und bei diesem Buch meinte ich letztens zu meinem Kumpel: 150 Seiten nur Senge – und hier verwende ich das von der Autorin und gleichzeitigen Co-Protagonistin häufiger erwähnte Wort. Natürlich sollte man im Vorhinein wissen, dass man bei einer SM-Geschichte nicht die volle Breitseite an Romantik erwarten kann. Und das habe ich auch wirklich nicht. Ich bin beim Lesen echt auch hart im Nehmen. Doch Corinne du Pré hat mir in ihrem Buch „Zeig’s mir! Erotische SM-Geschichten“ wieder neue Horizonte eröffnet, die mir bislang überhaupt nicht mal ansatzweise in den Sinn kamen. Der Fantasie sind auch im Liebesleben also keine Grenzen gesetzt, immer vorausgesetzt, alle Beteiligten – ja ich schreibe hier explizit nicht nur von zwei Personen – sind einverstanden, was auch immer im Vorfeld vereinbart war. Teilweise mit Erstaunen, teilweise mit Lust und auch teilweise mit Entsetzen und gar Ekel – gerade bei der letzten Geschichte – habe ich die Zeilen der Autorin gelesen. Und ich weiß immer noch nicht so genau, ob dieses Genre etwas für mich ist. Aber doch, eigentlich schon, denn es interessiert mich tatsächlich, was alles möglich ist, was es für Fantasien gibt, ich muss sie ja für mich nicht realisieren. Zudem die Storys in „Zeig’s mir! Erotische SM-Geschichten“ ja nur auf dem Blatt stehen. Ob sie tatsächlich so passiert sind oder passieren sollen oder ob es nur einer Fantasie entspringt, sei ja erst einmal dahingestellt. Ich jedenfalls habe für mich, denke ich, beinah alle Stadien meiner Gefühlswelt durchlebt. Und damit lerne auch ich mich ja irgendwie besser kennen. Und allein dafür sollte man auch immer mal wieder zu einer für sich persönlich etwas außergewöhnlicheren Literatur greifen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Geschichte in einem spannenden Handlungsrahmen

Pandora
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„Pandora“ ist der erste Kriminalroman der „Stein und Wuttke“-Reihe von den Autoren Liv Amber und Alexander Berg. Und ich muss gleich vorweg als Meinung äußern: Sie haben mit ihrem Auftakt zur Buchreihe ...

„Pandora“ ist der erste Kriminalroman der „Stein und Wuttke“-Reihe von den Autoren Liv Amber und Alexander Berg. Und ich muss gleich vorweg als Meinung äußern: Sie haben mit ihrem Auftakt zur Buchreihe bei mir voll ins Schwarze getroffen. Persönlich interessiere ich mich ja sowieso für Bücher mit geschichtlichen Darstellungen. Und wenn diese dann noch perfekt in den Rahmen eines Kriminalromans eingebaut werden, umso besser. „Pandora“ hat sich zwar meinerseits beim Lesen etwas in die Länge gezogen, und doch habe ich das Buch immer wieder wie einen kleinen Schatz sehr gern hergenommen und weiter gelesen. Aber vielleicht macht es ja auch die Geschichte im Buch zu etwas Besonderem. Denn das Buch hat Substanz. Und ja, es ist auch echt schwerverdauliche Lesekost enthalten, die die Gräueltaten in und nach dem Zweiten Weltkrieg widerspiegelt. Sehr sympathisch ist der Protagonist Kommissar Stein, der eigene Ermittlungsmethoden an den Tag legt und dabei nicht immer mit offenen Armen empfangen wird. Und sein Kollege Wuttke kann einem schon Leid tun, und dennoch beweist Letzterer immer mehr Rückgrat. „Pandora“ ist schonungslos ehrlich, gut recherchiert und beinhaltet jede Menge für mich neuen Wissens. Und dafür liebe ich das Lesen: Man kann sich auch in Geschichten wunderbar fortbilden.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Das Ende kam plötzlich

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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„Hopelessly in Love“ – wie der Name bereits vermuten lässt, geht es in diesem Roman um eine Liebesgeschichte, die teilweise verzweifelt anmutet. Denn die Protagonisten Sasha und Ben kommen aus zwei verschiedenen ...

„Hopelessly in Love“ – wie der Name bereits vermuten lässt, geht es in diesem Roman um eine Liebesgeschichte, die teilweise verzweifelt anmutet. Denn die Protagonisten Sasha und Ben kommen aus zwei verschiedenen Welten: Reich und nicht reich. Das Attribut „arm“ kann ich hier nicht verwenden, da Sasha wohlbehütet aufgewachsen ist und es ihr an nichts gemangelt hat. Doch nur langsam findet sie sich in der Upper Class zurecht. Entsprechend zweifelt Sasha immer wieder an Ben und seinen Gefühlen und an ihrer Beziehung mit ihm. Dieses Gefühlschaos ist im Roman ein stetiges Auf und Ab. Und ja, ich kann es ein Stückweit nachvollziehen, dass Sasha diese Zweifel hegt. Das passiert ja irgendwie immer, wenn man unterschiedlich aufwächst. Beinah fühlt man sich beim Lesen in die Welt von Highschool Musical versetzt, auch wenn ich den Film nie gesehen habe. Zumindest stelle ich ihn mir so vor. Zum Ende des Buches hin steigert sich noch einmal die Dramatik im Buch – und dann war das Buch auf einmal zu ende. Und ich finde, die Autorin Emma Winter hat mich mit ihrem Roma „Hopelessly in Love“ und dem abrupten Ende etwas verwirrt zurückgelassen. Aber vielleicht ist das ja auch genau so gewollt. Obwohl mich ein offenes Ende immer etwas unruhig zurücklässt, muss ich gestehen. „Hopelessly in Love“ ist übrigens der 2. Band der „Weston-High“-Reihe von Emma Winter. Ich bin sozusagen mitten in der Geschichte eingestiegen. Band 3 wird voraussichtlich im August erscheinen. Vielleicht werden dann die dramatischen Umstände zwischen Sasha und Ben ja geklärt.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Mädchenträume werden wahr

Absolut (k)ein Fangirl
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Ein Jugendbuch. Oder sollte ich eher schreiben, ein Mädchenbuch?!. Denn das ist es wahrhaft durchweg. Oder auch für Jungs, die ein paar charmante Verhaltenstipps benötigen. Und wenn ich ehrlich bin: Bei ...

Ein Jugendbuch. Oder sollte ich eher schreiben, ein Mädchenbuch?!. Denn das ist es wahrhaft durchweg. Oder auch für Jungs, die ein paar charmante Verhaltenstipps benötigen. Und wenn ich ehrlich bin: Bei diesem Buch war ich sehr gern noch mal ein Mädchen. Denn ich habe mich direkt in meine Jugendzeit versetzt gefühlt, in der ich in meine Idole verliebt war. Zugegeben, bei mir kamen diese aus dem Wintersport. Total verknallt war ich, ich habe jeden noch so kleinen Zeitungsschnipsel gesammelt und jede Möglichkeit genutzt, die Sportveranstaltungen in sämtlichen Wiederholungen zu schauen. Doch Kat, die Protagonistin des Buches, ist anders. Sie ist nicht verliebt, nein, und schon gar nicht in irgendwen von irgendwelchen gehypten Boybands. Zumindest noch nicht. Die Autorin Emma Grey beschreibt in ihrem Buch „Absolut (k)ein Fangirl“, wie eine 17 Jährige zu ihrer ersten Liebe findet. Welche Unsicherheiten sie zu umgehen hat, welche Zweifel sie hegen. Und ja, ich kann mich in Kats Gefühlen total wieder finden. Denn ich habe damals, vor vielen Jahren in meiner Teenagerzeit genauso getickt. Und ich denke, manch ein Gefühlschaos beschert uns die Liebe auch noch im Erwachsenenalter. Also immer. Natürlich werden viele junge Mädchen nie ein solches Happy End erleben, wie es Kat begegnet, aber ich denke, „Absolut (k)ein Fangirl“ holt die Mädchen – ob klein oder groß – genau dort ab, wo die Realität aufhört: Bei den Träumen, die wir haben. Es ist wie eine kleine Schutzwelt, die wir manchmal brauchen, um einfach etwas Schönes zu erleben, wenn es mal nicht so läuft. Und um wieder neuen Mut zu bekommen, Dinge anzugehen, die erstmal viel zu groß erscheinen. Ich jedenfalls habe das Jugendbuch total genossen, es war wieder mal schön, sich in eine Mädchenwelt zu träumen und auch ein wenig in der eigenen Vergangenheit zu stöbern.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Perfekte und spannende Mischung

Mitten im August
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Aktueller könnte dieser Capri-Krimi kaum sein. Junge Menschen, die sich um den Klimawandel sorgen. Ja, sie brennen regelrecht für den Umweltschutz. Doch wie weit gehen die Interessen? Und vor allen Dingen: ...

Aktueller könnte dieser Capri-Krimi kaum sein. Junge Menschen, die sich um den Klimawandel sorgen. Ja, sie brennen regelrecht für den Umweltschutz. Doch wie weit gehen die Interessen? Und vor allen Dingen: Wie weit geht man, um diese Interessen auch um- und durchzusetzen? Wahrscheinlich zu weit. Denn Jack, der für den Umweltschutz mit jeder Zelle seines Körpers kämpft, wird ermordet. Der Autor Luca Ventura schreibt spannend, manchmal auch etwas verwirrend. Und gerade das gefällt mir an diesem Roman verdammt gut. Denn ab und ist man als Leser gezwungen, zu rätseln, aus welcher Sicht denn gerade erzählt wird. Und viele Hinweise im Buch führen auf die falsche Fährte, so dass des Lesers eigenes Ermittlungsgeschick gefragt ist. Ich liebe das einfach. „Mitten im August“ ist ein Kriminalroman der vor der anschaulichen Kulisse Capris spielt. Und vor allen Dingen zieht er eine angemessene Parallele zum absolut wichtigen Thema des Klimawandels. Klimawandel und Krimi – für mich eine perfekte und spannende Mischung.

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