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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungen

Unter allen Beeten ist Ruh (Ein Pippa-Bolle-Krimi 1)
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Das Buch „Unter allen Beeten ist Ruh“ hat mir ganz ausgezeichnet gefallen !

Die beiden Autorinnen Auerbach und Keller (ich stelle mir das schwierig vor, ein Buch gemeinsam zu schreiben...) haben das sehr ...

Das Buch „Unter allen Beeten ist Ruh“ hat mir ganz ausgezeichnet gefallen !

Die beiden Autorinnen Auerbach und Keller (ich stelle mir das schwierig vor, ein Buch gemeinsam zu schreiben...) haben das sehr gut hinbekommen, den Leser bei Laune zu halten. Ein schönes Buch für warme Frühlingsabende, das ich rasch durchgelesen habe.



Die „Hauptheldin“ Pippa Bolle ist einem gleich sympathisch – eine junge Frau mit Problemen, die durchaus nachvollziehbar erscheinen. Als sie nach „Schreberwerder“ zieht, um dort einen Schrebergarten-Parzelle zu hüten, deren Besitzer Urlaub in Italien macht, findet sich endlich die Ruhe zum Arbeiten, die sie benötigt und lernt rasch die skurrilsten Figuren kennen.Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Humor- und Krimielementen.

Die Autorinnen haben einen sehr flüssigen Stil und haben mich sehr gut unterhalten mit diesem Werk ! Ich würde mich freuen, wenn von ihnen noch mehr käme !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Brenna, die Zweite

Aschebraut
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Brenna Spector ist eine ganz besondere, junge Frau, die mit einer Gabe gesegnet ist, die sie selbst allerdings nicht immer so als Segen ansieht: sie hat ein autobiographisches Gedächtnis, d.h. sie kann ...

Brenna Spector ist eine ganz besondere, junge Frau, die mit einer Gabe gesegnet ist, die sie selbst allerdings nicht immer so als Segen ansieht: sie hat ein autobiographisches Gedächtnis, d.h. sie kann nichts vergessen und sich auch noch an weit zurückliegende Dingen sehr gut erinnern.

Sie arbeitet als Privatdetektivin und „Aschebraut“ ist nach „Dornröschenschlaf“ bereits der zweite Krimi um Brenna.

Vor Jahren verschwand ihre kleine Schwester Clea spurlos und seitdem lässt ihr Verschwinden Brenna nicht zur Ruhe kommen...

Als sie mit dem Fall der verschwundenen Lula Bella betraut wird, wittert sie eine Verbindung zu Clea.

Den zweiten Fall um Brenna Spector finde ich zwar spannender als den ersten, aber auch hier hat mir ein kontinuierlicher Spannungsaufbau ein wenig gefehlt. In Teilen war mir die Geschichte ein wenig „gestockt“.

Die Protagonistin ist aber so charismatisch gewählt, dass man darüber schon fast hinwegsehen kann.

Sie gerät in einen Strudel von Ereignissen, die den Leser anfangs ein wenig überfordern könnten, wenn man nicht konzentriert am Ball bleibt. Ein wenig wirr schon fast.

Aber alles in allem kann ich hier vier Sterne von fünf vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verschlafene Idylle eines Kleinstädtchens...

Opfer
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Wenn ein Klappentext das Wort „verschlafen“ beinhaltet, weiß der geneigte Leser, dass sich das Verschlafene bald legen und etwas Schreckliches passieren wird...

In diesem Fall rollt ein privater Ermittler ...

Wenn ein Klappentext das Wort „verschlafen“ beinhaltet, weiß der geneigte Leser, dass sich das Verschlafene bald legen und etwas Schreckliches passieren wird...

In diesem Fall rollt ein privater Ermittler einen 20 Jahre zurückliegenden, mysteriösen Mord auf. Die Täterin war schnell gefasst, doch es verdichten sich Hinweise, dass sie damals nicht allein gemordet hat. Nun macht sich Sean Ward auf den Weg, der Sache auf den Grund zu gehen - was auch für ihn noch sehr gefährlich werden soll...

Die Komponente des privaten Ermittlers finde ich gut - auch dass er sich erst 20 Jahre später mit dem Fall befasst, als diese mit Sicherheit schon zu den "Cold Cases" in die Katakomben des Reviers gepackt worden ist. Ob er da noch etwas findet, neue Beweise hin oder her..?? Interessante Frage - der sich es lohnt, auf den Grund zu gehen..!

Die Täterin scheint ein wenig ZU perfekt zu passen... Sicherlich waren bei der Verurteilung Vorurteile mit am Werk. Ritualmord = muss ja von einem "Grufti" begangen worden sein...

Cathi Unsworth schreibt nicht rasend spannend, teilweise gestaltet sich die Spannung sogar eher verhalten (jedenfalls habe ich das so empfunden; lese aber auch oft „Härteres“ wie Richard Laymon z. Bsp. und nach dem kommt einem fast alles harmlos vor...), aber das möchte ich gar nicht als Minuspunkt werten. Das passt einfach zu ihren Charakteren und hat mir sogar ganz gut gefallen hier.

Mir gefällt auch die Herangehensweise an die Geschichte sehr gut. Halb Justizroman, halb Thriller, alles mit dabei. Die wechselnden Erzähler geben der Geschichte noch mehr Fortgang und runden das Bild ab.

So wird das Buch eine große Leserschaft ansprechen. Clever gemacht, sehr gut geschrieben, absolut interessant und lesenswert !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der letzte Gehängte

Requiem
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Der letzte Gehängte in Irland im Jahr 1961 beteuerte im ganzen Prozess um den Mord an der jungen Pearl seine Unschuld - nur um dann einen Tag vor seiner Hinrichtung zu gestehen...

Wie kam es dazu ? Was ...

Der letzte Gehängte in Irland im Jahr 1961 beteuerte im ganzen Prozess um den Mord an der jungen Pearl seine Unschuld - nur um dann einen Tag vor seiner Hinrichtung zu gestehen...

Wie kam es dazu ? Was steckt hinter diesem Geständnis ? Wurde McGladdery von dem mehr als voreingenommenen Richter und seinen Schergen gar dazu gezwungen ?

"Requiem" klang von der Leseprobe her schon sehr interessant und der Autor schaffte es, mich auch darüber hinaus für sein Buch zu begeistern.
Man hätte befürchten können, dass sich die Erzählung des Schicksals von Robert McGladdery dröge dahinschleppt, weil der Autor einfach Fakten aneinanderreiht, eine Art Gerichtsakte.
Aber Eoin McNamee hat soviel mehr geschaffen mit der Beleuchtung dieses spektakulären Falls. Man sieht ihn ihn einem anderen Licht mit einem Mal, erfährt Hintergründe, die man so nicht erahnt hätte. Die agierenden Personen erscheinen einem durch detaillierte Beschreibungen ihrer Außenwelt und ihrer Gedankengänge noch authentischer und lebendiger, man kann viele Handlungsweisen verstehen und nachvollziehen.

Rasend spannend war die Neuaufbereitung dieses Falles zwar nicht, aber das habe ich auch gar nicht erwartet. Bei wahren Fällen sollte sich auch nahe an die Wahrheit gehalten werden und ausgedachte Geschichten sind dann eben doch ein wenig wirrer teilweiser bzw. spannender oder brutaler. Brutal war diese Story in jedem Fall - allein schon das Schicksal des Robert.

Ich fand das Buch sehr informativ, auch ein wenig spannend und kann es den Lesern empfehlen, die mal über den normalen "Krimi-Tellerrand" hinausschauen möchten. Ihnen wird das Buch sicherlich auch gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiengeschichte(n)

Irgendwas geht immer
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Dawn French´s "Irgendwas geht immer" berichtet recht amüsant vom Familienleben der Battles. Diese besteht aus Mutter Mo, einer Kindertherapeutin, ihrem Mann, dem Sohn Peter und Tochter Dora.

Die Kinder ...

Dawn French´s "Irgendwas geht immer" berichtet recht amüsant vom Familienleben der Battles. Diese besteht aus Mutter Mo, einer Kindertherapeutin, ihrem Mann, dem Sohn Peter und Tochter Dora.

Die Kinder haben die typischen Teenieprobleme, abgesehen davon, dass Peter eine Obsession für Oscar Wilde hat. Teilweise erkennt man das eigene Familienleben ganz gut wieder, aber Dawn French´s "Vorbildung" als Comedian kommt natürlich immer wieder durch, so dass Vieles doch ein wenig überspitzt wirkt.

Die abwechselnde Erzählweise gibt dem Buch noch etwas mehr Schwung - als Leser fühlt man recht hautnah mit.

Im Großen und Ganzen ist das Buch recht witzig, aber ich hatte mich dann doch etwas mehr versprochen, daher nur drei Sterne, die aber sind nett gemeint.