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Zeilenfantasy

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Wahn oder Wirklichkeit?

Pepper-Man
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MEINUNG
Die Autorin schafft es, durch ihren wirklich bildgewaltigen und stimmungsvollen Schreibstil, den Leser in diese düstere Welt hinein zu saugen und einen dort zu behalten. Ich konnte mir alles so ...

MEINUNG
Die Autorin schafft es, durch ihren wirklich bildgewaltigen und stimmungsvollen Schreibstil, den Leser in diese düstere Welt hinein zu saugen und einen dort zu behalten. Ich konnte mir alles so unglaublich gut vorstellen Der Schreibstil war einfach grandios. Das Buch ist in Ich-Form geschrieben, und das besondere hier, es liest sich wie ein Brief an die Nichte und den Neffen von Cassandra. Das war wirklich mal wieder was ganz anderes, ab vom Mainstream. Ich glaub, für viele ist das gewöhnungsbedürftig, aber man muss sich einfach darauf einlassen, genauso wie auf den Inhalt des Buchs. Ich glaube, Pepper-Man ist ein Buch bei dem die Meinungen wieder auseinander gehen, was ich auch in unserer kleinen Lesegruppe gemerkt habe.

Die Grenzen zwischen Cassandras Trauma und dem Feenreich verschwimmen beim lesen gänzlich. Sobald man sich eine eigene Meinung gebildet hat, verwirft man diese nach ein paar Seiten wieder. Das Buch spielt wirklich mit der Psyche des Lesers. Was glaubst du? Wem glaubst du? Ich fand das wirklich unglaublich gut. Nur war es mir ein wenig zu offen, ich hätte mir einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gewünscht. Für Liebhaber von in sich geschlossenen Büchern ist Pepper-Man keine gute Wahl. Da dem Leser am Ende selbst zu entscheiden bleibt für welche Wahrheit er sich entscheidet.

FAZIT
Spannend, düster, anders. Ein besonderes Buch bei dem die Grenzen zwischen Wahn und der Wirklichkeit ineinander greifen.

PS: Pepper-Man hat mich stark an ein anderes Buch erinnert, das ich auch sehr gut fand. Deswegen gibt es nun einen kleinen Geheimtipp für jeden, der Pepper-Man mochte: Bluttinte von Thiele Hagen. Ihr werdet es lieben!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2020

Spannend bis zum Ende

Mach das Licht an
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INHALT
Katharina ist angehende Autorin und eine Lebefrau. Partys, One Night Stands, Spaß. Das ist ihr aktuelles Lebensmotto. Aber sie kämpft auch noch mit einigen Dämonen aus ihrer Vergangenheit. Als sie ...

INHALT
Katharina ist angehende Autorin und eine Lebefrau. Partys, One Night Stands, Spaß. Das ist ihr aktuelles Lebensmotto. Aber sie kämpft auch noch mit einigen Dämonen aus ihrer Vergangenheit. Als sie zur Frankfurter Büchermesse eingeladen wird um aus ihrem zukünftigen Buch vorzulesen beginnt ein wahrer Albtraum für die Frau. Als sie sich bei ihrer besten Freundin Eva nicht mehr meldet, ist Eva direkt alarmiert. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

MEINUNG
Der Prolog hatte mich direkt an das Buch gefesselt. Die ganze Zeit über sind die Seiten nur so dahin geflogen, an zwei Leseabenden war das gute Stück auch schon verschlungen. Dieser Thriller zeichnet sich nicht durch übermäßige Brutalität aus sondern durch die Spannung die aufgebaut wird, die Ängste der Protagonisten und die Geheimnisse, welche die verschiedenen Charaktere miteinander Teilen. Es werden immer wieder kleine Bemerkungen fallen gelassen, die dem Leser das Gefühl vermitteln, dass es zwischen den Protagonisten wohl Verknüpfungen und einige Schicksalsschläge gibt. Nach und nach werden die Zusammenhänge unter den Charakteren aufgedeckt. Eva war ein wirklich starker Charakter, was sie alles für ihre Freundin auf sich nimmt war wirklich unglaublich! So eine Freundin wünscht sich doch jeder an seiner Seite!
Die Autorin spiel mit einer Urangst des Menschen. Der Angst vor der Dunkelheit und dem damit verbundenen Kontrollverlust. Die Kapitel aus Katharinas Sicht fand ich teilweise wirklich beängstigend, wenn man sich in ihre Situation hineinversetzt. Diese Ohnmacht, nichts tun und sehen zu können. Schrecklich!

Volle Punktzahl kann ich leider dennoch nicht vergeben, da waren doch ein, zwei Punkte die mich ein wenig gestört haben. Die Charaktere Hannes und Nadine fand ich ziemlich unglaubwürdig und einfach eigenartig. Das Ende fand ich leider zu schnell abgehandelt, hier wären ein paar Seiten mehr noch zuträglich für die Geschichte gewesen. Auch hätte ich gerne noch ein wenig mehr über das Motiv der Tat erfahren.

FAZIT
Ein stimmungsvoller Thriller der einen vom Anfang bis zum Ende mitfiebern lässt!

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Dark Fantasy vom Feinsten

Der Sündenfresser
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MEINUNG
Der Einstieg in die Geschichte war herrlich düster und spannend. Denn der Schreibstil der Autorin erinnert ein wenig an die Nevernight Bücher. Dieses derbe, sarkastische und schonungslose, ich ...

MEINUNG
Der Einstieg in die Geschichte war herrlich düster und spannend. Denn der Schreibstil der Autorin erinnert ein wenig an die Nevernight Bücher. Dieses derbe, sarkastische und schonungslose, ich finde das ja grandios beim lesen! Es wird eine herrlich düstere Stimmung aufgebaut. Das Buch entwickelt von den ersten Seiten an schon einen Sog für den Leser, und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind durch und durch gut gezeichnet. Kain, der Hauptprotagonist ist ein unsympathischer Sympath. Anders kann man es nicht sagen, ich liebe ihn, dafür, dass er so Anders ist. Auch die Entwicklung die er durchlebt ist interessant, aber dazu kann ich nicht mehr verraten ohne zu spoilern, deswegen: Lest es einfach selbst ;)
Auch die Nebenfiguren sind unglaublich gut ausgearbeitet und machen Lust darauf, das Buch zu verschlingen! Die Welt die Feilon aufgebaut hat sucht seinesgleichen. Es macht einfach Spaß ein Buch zu lesen, bei dem man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in die Ausarbeitung der Charaktere und der Welt gesteckt hat.

Leider kann ich keine volle Punktzahl vergeben, denn zwischendurch habe ich manchmal den Faden verloren und war ein wenig verwirrt. Es ist auf einmal so viel überall passiert. Auch ein Glossar hätte dem Buch kein Abbruch getan ;)

FAZIT
Ein atmosphärisches, düsteres Buch, mit einer tollen Welt und noch besseren Charakteren, das den Titel Dark Fantasy definitiv verdient hat! Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich auf den nächsten Band, der noch dieses Jahr erscheinen wird!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein spannender Roman

Dunkelsommer
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INHALT
Lina verschwand vor 3 Jahren auf dem Weg zum Ferienjob spurlos. Nachdem ihr Vater sie an der Bushaltestelle abgesetzt hat, hat sie niemand mehr gesehen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach an diesem Verlust. ...

INHALT
Lina verschwand vor 3 Jahren auf dem Weg zum Ferienjob spurlos. Nachdem ihr Vater sie an der Bushaltestelle abgesetzt hat, hat sie niemand mehr gesehen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach an diesem Verlust. Von Schuldgefühlen zerfressen begibt sich Lelle, ihr Vater, jede Nacht auf eine ewig währende Suche nach seiner Tochter. Als ein weiteres Mädchen, das Lelle zum verwechseln ähnlich sieht, verschwindet, kreuzen sich die Wege von Meja, einem Mädchen das erst vor kurzem nach Norrland gezogen ist und auf die Schule geht an der Lelle unterrichtet, und Lelle auf tragische Art.

MEINUNG
Mal kurz vorneweg, man darf als Leser nicht vergessen, dass das Buch als Roman deklariert ist und nicht als Thriller!

Das Buch stand nun schon seit September 2019 in meinem Regal und ich bin schon fast ein wenig traurig es nicht eher gelesen zu haben! Der leicht melancholische Schreibstil schafft eine wunderbar düstere und beklemmende Stimmung beim Lesen, die auch perfekt zu diesem wunderschönen Cover passt. Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, einmal wir einem Lelles Leben näher gebracht und zum anderen das Schicksal der 17 jährigen Meja. Die Charaktere haben alle eine gewisse Tiefe und konnten mich emotional wirklich überzeugen. Sie wirken sehr greifbar für den Leser. Man konnte mitfühlen wie Lelle unter der Ungewissheit, was mit seiner Tochter geschehen ist, leidet und wie ihn das auch teilweise zerstört hat. Auch Mejas Schicksal ergreift einen, mit ihrer unselbstständigen, ekelhaften und gestörten Mutter. Ohne unnötige Ausschweifungen baut sich die Geschichte sachte auf. Man hatte auch viel Spielraum zum miträtseln und grübeln. Das einzige Manko war, dass man doch sehr schnell im Gefühl hatte, wer der Täter ist. Wer Lust auf einen spannenden Roman hat, macht mit Dunkelsommer nichts falsch!

FAZIT
Ein stimmungsvoller Roman, der spannender ist als so mancher Thriller!

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Gewalt, Sex, Horror und noch mehr Sex

Der Keller
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Klappentext: Man nennt es das „Horrorhaus“, denn vor Jahren hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugierigen. Doch dann ...

Klappentext: Man nennt es das „Horrorhaus“, denn vor Jahren hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugierigen. Doch dann gibt es einen neuen Mord. Und noch einen. Und nach und nach stellt sich heraus, dass dies kein gewöhnlicher Killer ist – dass im Keller des Hauses eine Kreatur lebt, die alles andere als menschlich ist. Und sie fängt gerade erst an…

Meinung:
Laymon versteht es seine Leser zu fesseln und in seinen Bann aus Gewalt, Sex, Horror und noch mehr Sex zu ziehen. Sein Schreibstil ist kurzweilig und verleitet zum verschlingen des Buchs.

Band 1 und Band 2 waren ausgezeichnete trashige Horrorgeschichten. Interessante Charaktere, überraschende Wendungen und Schreckmomente in Massen! Der Spannungsbogen wurde durchgehend aufrecht erhalten. Man konnte nie wirklich vorhersagen was als nächstes geschieht! Einzig die Gewalt und Sexdarstellungen an Kindern im ersten Band waren nicht ganz ohne, hier hätte das Buch definitiv eine Triggerwarnung gebrauchen können. Ich bin recht abgebrüht, aber hier musste selbst ich schlucken.

Band 3 wiederum war das völlige Gegenteil du den vorherigen Büchern. Schreibstil klasse nur war das Buch inhaltlich so mit überflüssigen Abschweifungen überladen, so dass man am Ende wirklich froh war, als man es endlich hinter sich hatte. Einige Charaktere waren wirklich unausstehlich und man hoffte nur noch, dass sie endlich abkratzen. Von den fast 600 Seiten, hätte man 400 problemlos streichen können, die Story hatte sich einfach nur im Kreis gedreht. Lediglich die letzten 50 Seiten haben das Ruder nochmal etwas herum gerissen und es wurde noch mal sehr spannend und brutal. Die Wendungen am Ende waren wirklich gut.

Trotz des sich dahinziehenden dritten Bandes ist "Der Keller" alles in allem schockierender Horror vom feinsten!

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