Cover-Bild Ach, Virginia
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.02.2020
  • ISBN: 9783462321371
Michael Kumpfmüller

Ach, Virginia

Roman
Was vom Leben übrig blieb – ein großer Roman über Virginia Woolf.
Wie kaum eine Frau ihrer Zeit steht Virginia Woolf für das Ringen um Eigenständigkeit, um Raum für sich, um eine unverkennbare Stimme. Ihr Leben war überreich an allem – auch an Düsternissen. Michael Kumpfmüller hat einen sprachmächtigen, kühnen Roman über die letzten zehn Tage ihres Lebens geschrieben. Im März 1941 gerät die berühmte Schriftstellerin in ihre letzte große Krise: Sie hat soeben ein neues Buch beendet, über das kleine Cottage im Süden Englands, das sie mit ihrem Mann Leonard bewohnt, fliegen deutsche Bomber. Sie führt das Leben einer Gefangenen, die nicht weiß, wie und wohin sie ausbrechen soll – und am Ende entscheidet sie sich für den Fluss. Diese letzten Tage Virginia Woolfs beschwört Michael Kumpfmüller in seinem neuen Roman eindrücklich herauf. Er zeichnet das Bild einer Person, die in Auflösung begriffen scheint und sich auf die Reise in den Innenraum macht, der eine Welt voller Schrecken und eben auch Wunder ist. »Ach, Virginia« ist ein literarisches Porträt auf kleinstem Raum, aber es ist noch mehr – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, ein Versuch der Annäherung, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass man nicht alles billigen muss, was man nachvollziehen kann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

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Ein großer Roman über das Leben von Virginia Woolf. Genau genommen geht es um die letzten 10 Tage ihres Lebens. Ich finde die Persönlichkeit faszinierend und stark. Als Leser wird man an ihre Stärken, ...

Ein großer Roman über das Leben von Virginia Woolf. Genau genommen geht es um die letzten 10 Tage ihres Lebens. Ich finde die Persönlichkeit faszinierend und stark. Als Leser wird man an ihre Stärken, aber auch an ihre Abgründe herangeführt. Ein Buch voller Höhen und Tiefen wie ihr Leben selbst. Ich fand das Stück Zeitgeschichte interessant und spannend und durch die Atmosphäre des Buches hatte man auch immer das Gefühl hautnah dabei zu sein. Der Schreibstil ist sehr schön und auch das Cover gefällt mir. Ein sehr gelungenes Buch!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Die letzten Tage der Virginia Woolf

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Auch wenn ich einige Bücher von Virginia Woolf kannte, wusste ich bis dato nicht wirklich etwas über ihr bewegtes Leben, dem sie ein dramatisches Ende bereitete. Michael Kumpfmüller hat sich dieser Thematik ...

Auch wenn ich einige Bücher von Virginia Woolf kannte, wusste ich bis dato nicht wirklich etwas über ihr bewegtes Leben, dem sie ein dramatisches Ende bereitete. Michael Kumpfmüller hat sich dieser Thematik angenommen und die letzten Tage ihres Lebens beleuchtet.
An sich lese ich Biografien eher selten, doch dieser Roman hat meine Neugier geweckt, da er nicht das ganze Leben, sondern nur die letzten Tage der britischen Schriftstellerin beleuchtet.
Zuallererst möchte ich sagen, dass ich nicht erwartet hätte, wie intensiv Michael Kumpfmüller mich in die Gedanken- und Gefühlswelt der Autorin hat eintauchen lassen. Ein ebenso exklusiver wie intimer Einblick in die Vergangenheit, der einem den Mensch Virginia Woolf mit all ihren tragischen Facetten näherbringt.
Natürlich lernt man bei der Lektüre nichts sensationell Neues und dennoch ist es dem Autor gelungen, ein lebendiges Porträt einer literarischen Größe zu zeichnen, die sie mich von einer ganz anderen Seite erleben ließ.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Berührend und tiefsinnig

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Ich hatte angefangen das Buch zu lesen und schwupps, war ich schon durch. Einfühlend beschreibt Kumpfmüller in diesem Buch die Gefühlswelt von Virgina Woolf. Müde, melancholisch und oft auch düster und ...

Ich hatte angefangen das Buch zu lesen und schwupps, war ich schon durch. Einfühlend beschreibt Kumpfmüller in diesem Buch die Gefühlswelt von Virgina Woolf. Müde, melancholisch und oft auch düster und vom Leben resigniert, all das und viel mehr bringt er auf wunderbare Weise näher. Ich mochte diese Erzählweise sehr und vorallem die Charakterisierung des Flusses hat mir wirklich gut gefallen. Es ist ein bittersüßes Buch, dessen Ende von Beginn an klar ist, aber gerade das macht es so besonders.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine interessante Reise

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Ich kannte weder den Autor vorher, noch hatte ich bislang etwas über Viriginia Woolf gelesen, daher fand ich das Buch sehr interessant. Der Autor schafft es überzeugend, sich in die Gedankengänge der Schriftstellerin ...

Ich kannte weder den Autor vorher, noch hatte ich bislang etwas über Viriginia Woolf gelesen, daher fand ich das Buch sehr interessant. Der Autor schafft es überzeugend, sich in die Gedankengänge der Schriftstellerin hineinzuversetzen und ihre Ängste, Depressionen und Defizite in Worte zu fassen. - So hätte es sein können. - Die letzten Tage dieser Ausnahmeschriftstellerin sind in eindringlichen schönen Worten nacherzählt, bzw. nachgedichtet, denn die in dem Buch dargestellten Gedanken und Gefühle sind rein fiktiv. Doch sie können, bei der Krankheit unter der Virginia Woolf litt, eben genauso geschehen sein. Und die Themen Depression und Suizid werden vom Autor nicht beschönigt, was der Leser vorher wissen sollte, damit er nicht zufällig vielleicht getriggert wird.
Es ist ein empfehlenswertes Buch, das einen mit auf eine spezielle Reise durch die Gefühlswelt einer interessanten Frau und Autorin mitnimmt.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Aufwühlendes Porträt von Virginia Woolfes letzten Tagen

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MEINE MEINUNG
In seinem jüngsten Roman "Ach, Virginia" nimmt sich der deutsche Autor Michael Kumpfmüller mit Virginia Woolf (1882-1941) einer der bedeutendsten britischen Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts ...

MEINE MEINUNG
In seinem jüngsten Roman "Ach, Virginia" nimmt sich der deutsche Autor Michael Kumpfmüller mit Virginia Woolf (1882-1941) einer der bedeutendsten britischen Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts und Ikone der feministischen Literatur an, deren Werke zur Weltliteratur zählen. Äußerst einfühlsam und kenntnisreich erzählt Kumpfmüller in einer interessanten Mischung aus Außen- und Innenansicht über die letzten zehn, recht ereignisarmen Tage im Leben von Virginia Woolf, an deren Ende der Freitod dieser so großartigen, talentierten und erfolgreichen Frau steht. Gekonnt lässt er ihr Leben nochmals vorbei ziehen, beleuchtet dabei ihr Wirken, die für sie wichtigen Beziehungen und Freundschaften und ihre große Liebe, lässt sie Resümee ziehen. Es ist ein faszinierender, tiefgründiger und wundervoll poetisch geschriebener Roman, der in seiner Tragik und Düsternis aber keine leichte Kost darstellt.
Mit viel Feingefühl versucht sich der Autor in die wirre, oftmals erschreckend düstere Gedankenwelt der außergewöhnlich sensiblen Schriftstellerin hineinzuversetzen und uns ihr angeschlagenes Innenleben und innersten Beweggründe anschaulich zu vermitteln. In sorgfältig ausgewählten Episoden, einem Tagebuch gleich, erleben wir sehr unmittelbar mit, wie Woolf immer tiefer in ihre schon länger bestehende, schwere Depression abgleitet, wie sie mit ihrem Leben ringt, leidet und von inneren Zweifeln zerrissen ist. Ihr liebevoller Ehemann Leonard bemüht sich vergeblich, seiner Frau Lebensmut und -freude zu vermitteln. Sehr aufwühlend dokumentiert der Autor Woolfs Kampf gegen sich selbst und ihre inneren Dämonen und beleuchtet zugleich die bitteren Erfahrungen der Vergangenheit und qualvollen Erinnerungen an die Schatten ihrer Familiengeschichte, die sie einfach nicht losließen. So begleiten wir sie schließlich bei ihrem tragischen Entschluss, die erhoffte Erlösung für ihre ausweglos erscheinende Lage im Fluss nahe ihres Hauses zu finden.
Ein überaus schwieriges und anspruchsvolles Unterfangen diesem so vielschichtigen Menschen gerecht zu werden, basiert das Geschilderte letztlich auf reinen Spekulationen, denn in ihren hinterlassenen Tagebücher vermied Woolf es, über ihre körperlichen und psychischen Zusammenbrüche zu schreiben. Dennoch ist dem Autor meiner Ansicht nach dieser Balanceakt recht gut gelungen und doch bleibt nach der Lektüre ein gewisses Unbehagen zurück. Schade, dass er auf die Angabe seiner Quellen verzichtet hat und somit auch der Wahrheitsgehalt seiner geschilderten Ereignisse etwas spekulativ bleibt.
FAZIT
Ein faszinierender und aufwühlender Roman! Feinfühlig und facettenreich versucht sich Kumpfmüller an einem Portrait der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf in den letzten Tagen vor ihrem tragischen Freitod.

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