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Veröffentlicht am 20.03.2022

Geschichte ansprechend verpackt

Im Rausch des Aufruhrs
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"Im Rausch des Aufruhrs" erzählt von Deutschland im Jahr 1923.

Das Buch ist sehr schön und hochwertig gestaltet, das ist mir sofort beim Auspacken aufgefallen. Das Aussehen, das Papier, die Bebilderung, ...

"Im Rausch des Aufruhrs" erzählt von Deutschland im Jahr 1923.

Das Buch ist sehr schön und hochwertig gestaltet, das ist mir sofort beim Auspacken aufgefallen. Das Aussehen, das Papier, die Bebilderung, generell die gesamte Aufmachung ist sehr qualitativ und gibt dem Buch ein "wichtiges" Gefühl, das zum Thema passt (falls das Sinn ergibt, haha). Mit dem Cover konnte ich mich leider nicht so ganz anfreunden, aber an sich finde ich das Buch sehr schön.

Die Abschnitte, in denen erzählt wurde, waren teilweise sehr kurz. Das hat es doch etwas schwerer gemacht, reinzukommen, als anfangs erwartet, weil man sich sehr konzentrieren musste und ich teilweise trotzdem verwirrt war, weil so viel gewechselt wurde. Abgesehen davon finde ich diese Erzählweise sehr schön und sobald man damit warm geworden ist, zieht sie einen auch richtig in ihren Bann. Der Schreibstil war ebenfalls sehr schön und angenehm zu lesen, hat nichts von den Erzählungen weggenommen und ihnen genug Raum gelassen.

In der Vorbereitung aufs Abi werde ich das Sachbuch auf jeden Fall nochmal lesen, denn es hat den Inhalt einfach deutlich näher und interessanter vermittelt, als ein Geschichtsbuch oder eine durchschnittliche Unterrichtsstunde, deswegen wird mir das sicher dabei helfen, mir die Ereignisse besser zu merken. Trotzdem benötigt man bereits ein paar Hintergrundkenntnisse, wenn man nicht komplett verwirrt sein will, aber diese müssen wirklich nicht tief gehen.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass in "Im Rausch des Aufruhrs" sehr ansprechend erzählt wird. Ich würde es jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert und mal eine etwas nähere Vermittlung der Ereignisse erfahren will.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Nicht überzeugend

Uhrwerk der Unsterblichen
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Obwohl ich keine extrem hohen Erwartungen an das Debüt von Alexander Kopainski hatte, konnte es mich leider nicht überzeugen.

Darum geht es: Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ...

Obwohl ich keine extrem hohen Erwartungen an das Debüt von Alexander Kopainski hatte, konnte es mich leider nicht überzeugen.

Darum geht es: Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört hat zu ticken. Heute führt er ein zurückgezogenes Leben in Paris, fern des Übernatürlichen. Einzig die stillstehenden Zeiger erinnern ihn daran, dass er magische Kräfte besitzt. Als die menschliche Giulia seine Identität aufdeckt und kurz darauf ein unerklärlicher Mord die Menschenwelt in Aufruhr versetzt, schließt er sich notgedrungen mit ihr zusammen, um den Täter zu finden. Doch trotz seiner Kräfte birgt die Suche nach dem Mörder unüberwindbare Gefahren, die die magischen Gesetze einzureißen drohen.

Das Cover finde ich wirklich fantastisch - dass Alexander das kann, zweifelt wohl keiner an, der den Coverdesigner kennt. Ich fand es besonders beeindruckend, zu erfahren, dass er die kleinen Ornamente, die die ganzen weißen Flächen gestaltet hat, scheinbar selbst gemacht hat.

Die Handlung war eigentlich relativ spannend. Zumindest hatte sie großes Potenzial dazu. Irgendwie hat mir aber das richtige Timing gefehlt und in Kombination mit den anderen Aspekten, die mir nicht gefallen haben, ist dann leider auch ein großer Teil der Spannung verlorengegangen.

Einer der beiden Hauptpunkte, die mich gestört haben, war Alexanders Schreibstil. Ich kann gar nicht genau benennen, was ich daran schlecht fand, aber er hat mir so gar nicht zugesagt.

Gleiches gilt für die Figuren: Sie hatten zwar ein wenig Charakter, aber mitfühlen konnte ich mit ihnen kaum bis gar nicht. Ich mochte die Hauptfiguren nicht wirklich, obwohl das ja sinnvoll gewesen wäre.

Das Konzept ist wirklich toll und originell, wie ich finde. Das hätte mir mit einer besseren Umsetzung sehr, sehr gut gefallen können, denke ich.

Fazit: Leider war - wegen der eher schlechten Umsetzung - bei mir kaum Lesespaß vorhanden. An einigen Stellen gefiel es mir wirklich, aber im Endeffekt waren das leider nicht genug, um mich zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Leider nicht meins

Das Zeitalter der Fünf - Priester
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Es geht hauptsächlich um Auraya, die eine der fünf Weißen wird. Das sind starke Magier. Und dann gibt es Krieg. Klingt eigentlich ganz interessant.

Ungefähr das ist mir jetzt, sieben Monate nach dem ersten ...

Es geht hauptsächlich um Auraya, die eine der fünf Weißen wird. Das sind starke Magier. Und dann gibt es Krieg. Klingt eigentlich ganz interessant.

Ungefähr das ist mir jetzt, sieben Monate nach dem ersten (und einzigen) Lesen im Gedächtnis geblieben. Da ich aber eine Art Lesetagebuch führe und mich noch ziemlich gut daran erinnern kann, was mich gestört hat und was ich gut fand, werde ich im Folgenden erklären, warum "Das Zeitalter der Fünf - Priester" von mir nur zwei Sterne bekommt.

Der Spannungsbogen war für mich nur in Teilen da. Es hat eigentlich spannend angefangen und auch das Ende war nicht ohne, aber die 700 Seiten dazwischen haben sich unglaublich lange gezogen. Die Handlung dazwischen war einfach so zäh, dass ich ewig gebraucht habe, um das Buch zu lesen, und mich zwischenzeitlich echt dazu zwingen musste.

Ganz am Anfang, als Auraya noch jung war, mochte ich sie richtig. Ich konnte mich mit ihr identifizieren, habe mit ihr gefühlt und die Geschichte gerne gelesen. Nach dem Zeitsprung war ein Großteil dessen schon einmal weg. Trotzdem ist sie im Verlauf des Buches meine Lieblingsfigur gewesen. Die anderen Figuren werden auch alle gut charakterisiert, die Siyee haben mir gut gefallen und Leiards Konflikt war sehr interessant. Aber irgendwie hat das alles nicht gereicht, um mich wirklich zu überzeugen.

Wie bereits gesagt, fand ich das Konzept eigentlich toll. Aber die Umsetzung hat mir dann gar nicht gefallen. Der Schreibstil an sich war angenehm zu lesen, aber es war so langatmig, dass auch der Schreibstil nichts mehr retten konnte.

Die Originalität war da, schätze ich, dafür hat es mir keinen Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Fazit: Nachdem ich "Die Gilde der schwarzen Magier" so geliebt habe, eine große Enttäuschung für mich. Es gibt einige wenige positive Elemente, aber alles in allem nicht überzeugend.

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