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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Im Wandel der Zeiten

Das Erbe von Juniper House
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Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. ...

Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. Doch als kluge Frau hatte sie es in den zwanziger Jahren nicht leicht, sie muss sich an die strengen Regeln der Gesellschaft halten.

Im Jahr 2004 spricht Sara in Kiel viel mit ihrer Großmutter Emma über die Vergangenheit und wundert sich, dass diese nach den beiden Weltkriegen ausgerechnet nach Deutschland gezogen ist. Emma wurde von einer großen Hoffnung getrieben, die sich leider nie erfüllt hat. Sara möchte mehr nachforschen und reist nach England.

Mit den Sprüngen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wird in diesem Buch die Geschichte lebendig. Es wird sehr eindrucksvoll gezeigt, wie schwer es junge Frauen zwischen den Kriegen hatten. In der Vergangenheit erlebt man Emmas Welt während des ersten Welkriegs bis in die zwanziger hinein, ihre Träume und ihre Sorgen. Herzinger ist es sehr gut gelungen, historische Aspekte mit einfließen zu lassen und gleihzeitig die Story sehr spannend zu gestalten.

Dieser Familienroman hat beim Lesen mit diesen seh unterschiedlichen aber gut ausgearbeiteten Charaktere sehr viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Spannend und bewegend

Grabesstille
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"Grabesstille" gehört zur Rizzoli und Isles-Reihevon Tess Gerritsen und ist ein sehr packender Thriller. Vor vielen Jahren gab es ein sehr blutiges Massaker in einem Lokal in China-Town. Jedes Jahr bekommen ...

"Grabesstille" gehört zur Rizzoli und Isles-Reihevon Tess Gerritsen und ist ein sehr packender Thriller. Vor vielen Jahren gab es ein sehr blutiges Massaker in einem Lokal in China-Town. Jedes Jahr bekommen die Angehörigen einen Brief. Es wird darauf hingewiesen, dass nicht richtig ermittelt wurde und es kein erweiterter Selbstmord sei. Nur was steckte dann dahinter? Und was hat es mit den aktuellen Leichen zu tun? Detektive Rizzoli und ihre Kollegen ermitteln und tauchen immer tiefer in die Geschehnisse ab, was jedoch nicht ganz ungefährlich ist.

Gerritsen schreibt seh spannend, die Figuren sind sehr gut gezeichnet. Die private Storyline rund um Jane Rizzolis Familie wird natürlich auch weitererzählt. Während den Ermittlungen begegnet man immer wieder der chinesischen Kultur und den Mythen, was dafür sorgt, dass die Handlung in Chinatown authentischer wird. Der Fall ist gigantisch und Stück für Stück werden immer wieder neue Details hinzugefügt, was dafür sorgt dass man unbedingt mehr erfahren möchte und sehr lange im Dunkeln tappt.

Sehr gut recherchiet, ein Fall, der Lust auf mehr macht!

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Von den Spuren des Erbes in einen geldgierigen Sumpf

Das Erbe
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Mona bekommt ein unerwartes Erbe von ihrer Großtante Klara. Und das Erbe ist viel größer als erwartet. Sie bekommt unter anderem ein wertvolles Haus in München. Dazu hört sie die Aussage "Mona wird das ...

Mona bekommt ein unerwartes Erbe von ihrer Großtante Klara. Und das Erbe ist viel größer als erwartet. Sie bekommt unter anderem ein wertvolles Haus in München. Dazu hört sie die Aussage "Mona wird das richtige tun". Nur was meinte Klara damit? Mona macht sich auf die Spurensuche in der Vergangenheit und findet heraus, wie das Haus in den Besitz der Familie kam. Nur was passierte mit den Vorbesitzern? Ging da alles mit rechten Dingen zu? Nach und nach trägt Mona immer mehr Informationen zusammen, nur leiderr schmeißt ihr unter anderm die eigene Familie immer mehr Steine in den Weg. Doch zum Glück bekommt sie Unterstützung im Freundeskreis.

Eine spannende Geschichte bei der verschiedene Erzählstränge aus der Vergangenheit und der Gegenwart behandelt werden, was auch dazu beiträgt die Spannung zu steigern. Man möchte einfach unbedingt wissen, wie es in dem jeweiligen Erzählstrang weitergeht. Die Zerrissenheit Monas war während des Hörbuchs sehr gut zu spüren. Ellen Sandberg schafft es sehr gut, den Höhrer in ihren Bann zu ziehen. Ein sehr gelungenes Hörbuch und nur weiterzuempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Düster, mit einem Wahnsinn den man nicht versteht

Im Kopf des Mörders. Kalte Angst
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"Kalte Angst" ist der zweite Band rund um den relativ frisch ausgebildeten Profiler Max Bischoff und seinen älteren Kollegen Böhmer, der die herkömmliche Ermittlungsarbeit bevorzugt.

In diesem Thriller ...

"Kalte Angst" ist der zweite Band rund um den relativ frisch ausgebildeten Profiler Max Bischoff und seinen älteren Kollegen Böhmer, der die herkömmliche Ermittlungsarbeit bevorzugt.

In diesem Thriller hat es ein Täter mit einer Fliegenmaske auf seine Opfer abgesehen und scheint vor etwas zu warnen, jedoch ist lange nicht klar wovor. Wenn es möglich ist lässter er jeweils ein Familienmitglied überleben und beauftragt diesen von dem Gesehenen zu berichten. Dieser Fall ist sehr bizarr und lässt einen über so manche Handlungen von Menschen bei diesem düsteren Geschehen zweifeln.

Max Bischoff ist sehr sympathisch, man merkt ihm an dass er noch mit vergangengen Geschehnissen zu kämpfen hat. Hier nimmt Strobel immer wieder Bezug auf den Fall aus dem ersten Band, weshalb es vermutlich am Sinnvollsten ist diesen zu kennen.Auch zeigt Max sich familiär, er ist stets um seine Schwester besorgt. Und das zurecht. All das sorgt dafür, dass Max sich nicht immer auf den aktuellen Fall fokussieren kann. doch er hat ja Unterstützung von seinem Kollegen, zusammen sind sie ein gutes Team.

Strobel sorgt dafür, dass der Leser relativ schnell glaubt zu wissen wer der Täter ist. Nur ob das so stimmt? Denn Strobel sorgt bei seiner Story immer wieder für Überraschungen.

Eine sehr gelungene und spannende Fortsetzung, die Lust auf mehr macht, zumal die Geschichte mit einem leichten Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Erschlagen und inszeniert

Kälter als die Angst
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Carla Dellbrück wurde brutal erschlagen, zum Teil verbrannt und dann mit Totenkerzen inszeniert. Nur wer steckt dahinter? Alles deutet auf den Ehemann. Und dann wieder nicht. Und was haben die mysteriösen ...

Carla Dellbrück wurde brutal erschlagen, zum Teil verbrannt und dann mit Totenkerzen inszeniert. Nur wer steckt dahinter? Alles deutet auf den Ehemann. Und dann wieder nicht. Und was haben die mysteriösen Drohbriefe damit zu tun, die Carla zuvor erhalten hatte. Geschrieben in einem kindlichen Reimschema. Dann stellt sich heraus, dass auch die anderen Bewohner des ehemaligen Miethauses der Dellbrücks solche Drohbriefe erhalten hatten. Vielleicht jemand aus der Nachbarschaft?

"Kälter als die Angst" ist der siebte Krimi rund um Kommissarin Scheidmann und ihren Kollegen Peter Käfer. Die beiden Figuren der Ermittler in Münster sind gut ausgearbeitet. Sehr schön ist es auch zu sehen, wie gut der Kontakt noch zu einem ehemaligen Opfer ist.

Das Buch ist sehr spannend und man schwankt ständig zwischen dem Gefühl, dass doch alles klar ist und dann sich doch immer wieder komplett ändert. Auch wenn der Totensonntag ein evangelischer Gedenktag ist und Münster sehr katholisch, so gibt es dort doch auch immer wieder Leute evangelischen Glaubens. Daher hat mich dieser Punkt nicht weiter irritiert.

Mir hat der Krimi gut gefallen, er hat sich sehr gut lesen lassen.

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