Gute Idee mit Potential aber leider nicht gut umgesetzt
Inhalt
Da Exmann Daniel und die gemeinsame Teenietochter Isabelle und ihre Freundinnen ein Wochenende in Vegas für einem Konzert der momentan angesagtesten Boybands planen, ist für Enddreißigerin Solène ...
Inhalt
Da Exmann Daniel und die gemeinsame Teenietochter Isabelle und ihre Freundinnen ein Wochenende in Vegas für einem Konzert der momentan angesagtesten Boybands planen, ist für Enddreißigerin Solène endlich die Gelegenheit, etwas nur für sich zu tun. Doch als Daniel wieder mal in letzter Sekunde absagt, findet sie sich selbst beim Meet and Greet der Band wider und trifft dort auf Hayes, sexy, charmant, Mitglied der Band und gerade mal zwanzig Was als unschuldiger Flirt beginnt , entwickelt sich schnell zu einer stürmischen Affäre. Doch als diese skandalöse Beziehung mehr und mehr in die Öffentlichkeit gezerrt wird, muss Solène eine Entscheidung treffen.
Charaktere
Solène war, sagen wir mal, ok. Einerseits hübsch, gebildet, selbstbewusst. Andererseits aber auch zu sehr darüber besorgt, was andere von ihr halten könnten und unsicher. Klar ist das nur menschlich aber ihr Getue von wegen "Er ist ja so toll, so sexy, so jugendlich und überhaupt das perfekteste Wesen, das diese Welt je gesehen hat und und ich bin ja schon so alt" war teilweise mehr als nervig.
Hayes kommt in diesem Buch ziemlich fehlerfrei rüber: jung und unwahrscheinlich sexy (was Solène nie müde wird zu betonen), talentiert, charmant, zu allen freundlich, zwar mit vielen Frauengeschichten aber für die Richtige lässt er sie alle links liegen. Mir perönlich viel zu perfekt aber irgendwie hat es die Autorin geschafft, ihn mir trotzdem sympathisch zu machen.
Schreibstil
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Auch wenn manchmal etwas zu dick aufgetragen wurde, wollte man irgendwie trotzdem immer wissen, wie diese skandlträchtige Beziehung weitergeht.
Gerade die Einteilung nach Orten fand ich super, befand man sich zum Beispiel an der Côte d'Azur,hatte man sofort kristallklares Wasser im Kopf. War man in Aspen, hatte man schneebedeckte Berge vor Augen.
Fazit
Die Idee der Geschichte reizte mich sofort. "Star und Normalo" und großer Altersunterschied, bei dem zur Abwechslung mal die Frau den älteren Part einnimmt. Nur leider hat mir die ständige Betonung, wie unglaublich jung und perfekt er und wie unsicher sie deshalb ist, das Ganze etwas kaputt gemacht. Außerdem gab es das ein oder andere mal Andeutungen in der Geschichte, die Potential gehabt hätten aber leider nicht weiter verfolgt wurden. Irgendwie hat mir noch das Unerwartete gefehlt.
Ohne spoilern zu wollen, hat's mir der Schluss leider noch auf der letzten Seite etwas versaut.
Trotz allem hat mir das Bich aber viel Spaß gemacht. Vergebe 2.5 von 5 Punkten.