Leserunde zu "Als du mich sahst" von Robinne Lee

Wenn der Traum aller Teenager deine Realität ist
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Robinne Lee (Autor)

Als du mich sahst

Roman

Nicole Hölsken (Übersetzer)

Erst war es nur ein harmloser Flirt zwischen der frisch geschiedenen Solène (39) und Hayes (20), dem Sänger einer angesagten britischen Boyband. Denn Hayes ist zwar jung, aber eben auch charmant, geistreich und sehr sexy. Doch dann wird aus Leidenschaft Liebe — trotz des Altersunterschieds. Als das wahre Leben sie einholt und ihre Liebe trotz aller Vorsicht bekannt wird, bricht die Hölle los. Die Presse belagert sie, die Fans drehen durch. Aber Hayes kämpft um sie.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.04.2020 - 10.05.2020
  2. Lesen 25.05.2020 - 14.06.2020
  3. Rezensieren 15.06.2020 - 28.06.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.06.2020

eher schlecht als recht ...

2

Wie soll man da anfangen ...
Ich war vom Cover und Klappentext schon sehr angetan, obwohl ich eigentlich kein Fan von diesen "Rockstar" Büchern bin. Die Story versprach etwas anderes, mich hat es Neugierig ...

Wie soll man da anfangen ...
Ich war vom Cover und Klappentext schon sehr angetan, obwohl ich eigentlich kein Fan von diesen "Rockstar" Büchern bin. Die Story versprach etwas anderes, mich hat es Neugierig gemacht, wie die beiden ihre Beziehung trotz des Altersunterschiedes von 20 Jahren hinbekommen. Leider war das dann auch wirklich Thema Nr. 1, zumindest für Soléne. In 432 Seiten geht es eigentlich nur darum, wie sie endloslange Monologe mit sich selbst führt, wie schlimm es ist, dass Hayes 20 Jahre jünger ist ... und um Sex. Es wurde eigentlich von Seite zu Seite schlimmer und ich habe mich nur so durch das Buch gequält. Geschrieben wurde es ausschließlich aus ihrer Sicht, wobei Hayes Gedanken und Gefühle, die manchmal die Situation vielleich etwas leichter gemacht hätten, absolut untergingen.
Solene wurde mir auch leider von Kapitel zu Kapitel unsympathischer. Immerhin hat sie eine Tochter, die by the way Hayes größter Fan ist, an die sie auch wirklich oft denkt, aber eben nicht doll genug. Seine eigene Tochter wochen- bzw. monatelang so zu hintergehen ist leider komplett gegen meine Wertvorstellung. Die Nebenprotagonisten sind leider sehr flach beschrieben, sogar Solenes Tochter lernen wir außer auf ein Paar Seiten leider sehr wenig kennen. Wir kennen von allen Nebencharakteren eifentlich nur das Aussehen und erleben einzelne Momente, wie zB mit Hayes Bandkollegen Oliver. Was mir ganz gut gefallen hat war die Aufteilung der Kapitel, die in die verschiedenen Städte gegliedert war, in denen die beiden zusammen Zeit verbracht haben.
Das Ende kam dann ehrlich gesagt genau so ernüchternd, wie ich es erwartet hatte und irgendwie nicht dass, was man sich evtl. gewünscht hätte - mir persönlich das es das ganze Buch leider nur noch mehr verdorben.

Wie immer ist das natürlich Geschmackssache, daher werde ich die Story auch nicht weiter spoilern.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Sehr oberflächlich und ohne spürbare Chemie zwischen den Charakteren

6

Inhalt: Hayes ist der zwanzigjährige Sänger einer britischen Boygroup und trifft bei einem Meet-and-Greet auf die enddreißige Solène. Aus einem einfachen Flirt entwickelt sich schnell mehr, doch kann ihre ...

Inhalt: Hayes ist der zwanzigjährige Sänger einer britischen Boygroup und trifft bei einem Meet-and-Greet auf die enddreißige Solène. Aus einem einfachen Flirt entwickelt sich schnell mehr, doch kann ihre Liebe der Öffentlichkeit trotzen?

Meinung: Zu Beginn war ich wirklich begeistert von dem Buch. Ich liebte den flüssigen Schreibstil, die humorvollen Dialoge zwischen Hayes und Solène und die spürbare Anziehung zwischen den beiden. Doch das war es dann auch schon. Solène und Hayes scheinen sich wohl ineinander zu verlieben, zumindest sagen das auch einige außenstehende Parteien, aber für mich als Leser kam das nicht wirklich rüber. Der Großteil ihrer Beziehung schien sich im Bett abzuspielen und ich spürte die Chemie zwischen den beiden nicht. Natürlich gab es manchmal tiefgründigere Gespräche, aber so richtig ist der Funke für mich nicht übergesprungen. Hayes schien der Einzige zu sein, der sich wirklich verliebt hatte. Er war sehr aufmerksam und liebenswürdig Solène gegenüber, und ehrlich gesagt habe ich die Story nur seinetwegen weitergelesen. Ich würde mich sehr auf ein Buch aus seiner Sicht freuen bzw. hätten mir auch nur ein paar Kapitel gereicht. So könnte man seine Motive und Emotionen viel besser verstehen, teilweise konnte man nur erahnen, was in ihm vorgeht.

Solène wurde mir immer unsymphatischer und ich konnte ihre Gedanken kaum noch nachvollziehen. Sie machte auf mich den Eindruck, als könne sie sich einfach nicht damit abfinden, dass er zwanzig ist. In fast jedem Kapitel liest man mindestens zwei Mal davon, was mir persönlich einfach nur noch zu Ohren rausgekommen ist. Ständig reduzierte sie ihn auf sein Aussehen und sein Alter und scheint wirklich nur mit ihm zusammen zu sein, weil er sie im Gegensatz zu ihrem Ex wirklich begehrt. Es klingt für mich so, als hätte sie sich in sein Aussehen verliebt, aber sollte nicht auch der Charakter eine Rolle spielen? Ich verstehe ja, dass er wirklich gut aussieht und das wirklich ein entscheidender Faktor bei der Liebe ist, aber war es das? Mir war das einfach zu oberflächlich.

Auch für die teilweise doch sehr ausführlichen Kunstbeschreibungen konnte ich mich nicht so recht begeistern. Ich verstehe auf jeden Fall die Intention der Autorin dahinter, da Solène Galleristin ist, aber ich hätte mich mehr über subtilere, verstreute Beschreibungen über die Handlung hinweg gefreut, statt jedes Mal direkt überwältigt zu sein. Weiterhin hinterließen die ständigen Markennennungen bei mir nur ein großes Fragezeichen.

Genauso abrupt wie das Ende wurden teilweise Nebenhandlungen beendet, die für mich noch gar nicht abgeschlossen waren. Wichtige Bedeutungen konnte man nur erkennen, wenn man ein (1) kursiv geschriebenes Wort in einem Satz korrekt las und nicht überflog. Es waren wirklich einige Nebenhandlungen, die zwar angerissen, aber nie (verständlich) beendet wurden. Wo ist da der Sinn? Ich weiß nicht, ob die Autorin die Handlungen vergessen hat, aber so hätte man sie auch beiseitelassen können.

Und dann kam das Ende. Bis zu diesem Punkt hatte ich wirklich noch etwas Hoffnung für das Buch, aber das Ende hat ungelogen alles ruiniert. Für mich war es weder nachvollziehbar, noch passte es zu den Charakteren, gab der Story eine Bedeutung oder war in einer anderen Weise geeignet. Es hat mir das Gefühl gegeben, als müsste die Autorin zwanghaft etwas schreiben, was den Leser berührt. Ob positiv oder negativ sei mal dahingestellt.

Alles in allem war es, muss ich leider sagen, ein Buch, was ich kein zweites Mal lesen würde. Es gab viel Potential nach oben. Ich hatte das Gefühl, dass auch der Inhalt am Thema vorbeigeht, falls das Sinn ergibt? Laut Thema/Beschreibung ist das Problem eher der Altersunterschied, vom Inhalt her aber eher Hayes Berühmtheit. Ich hätte mir wesentlich mehr Diskussion über das Altersthema gewünscht. Solène hat sich zwar mit einer Freundin mal über ihre Zweifel ausgetauscht, die ich auch wirklich alle nachvollziehen kann, aber besondere Tiefe oder Bedeutung gab das Thema nicht her. Weiterhin habe ich zwischen Solène und Hayes keine Chemie gespürt, mehr als freudiger Sex im Bett war leider nicht drin. In Solène konnte ich mich nicht hineinversetzen, sie war oberflächlich und hatte auch keine wirkliche Beziehung zu ihrer Tochter Isabelle. Diese hätte auch jeder x-beliebige Figur sein können, denn als Tochter habe ich sie nicht empfunden – und das lag nicht an ihr.

Mit Ach und Krach gibt es von mir für dieses Buch 2 von 5 Sterne für Witz, schöne Kapitelnamen und den prickelnden Anfang.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Eine (anfängliche) gute Geschichte mit katastrophalem Ende

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Cover
Ich mag das Cover super gerne, vor allem die Farben harmonieren toll miteinander. Der junge Mann auf der Bühne soll wohl unser Protagonist Hayes sein, der grad ein Konzert vor tausenden Fans gibt. ...

Cover
Ich mag das Cover super gerne, vor allem die Farben harmonieren toll miteinander. Der junge Mann auf der Bühne soll wohl unser Protagonist Hayes sein, der grad ein Konzert vor tausenden Fans gibt. Gut gewählt, denn es passt zur Geschichte.

Erster Satz
"Wahrscheinlich ist Daniel an allem schuld."

Meine Meinung
Ich habe mich einfach in das Cover verliebt und dann hat der Klappentext sich einfach so gut angehört, dass ich es unbedingt lesen wollte. Außerdem hatte ich Glück und habe einen Platz in der Leserunde bei Lesejury.de zu ergattern, wo der Austausch immer echt gut ist und super viel Spaß macht.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich super schnell durch die eingeteilten Abschnitte der Leserunde geflogen bin und am liebsten gleich weitergelesen hätte. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind immer aus der Sicht von Solène geschrieben.
Die Hauptcharaktere in der Geschichte sind Hayes und Solène. Hayes ist "super jung" mit seinen Zwanzig, wunderschön und sexy und super erfolgreich mit seiner Band 'August Moon'. Er handelt oft nicht unbedingt reif und sagt manchmal komische Sachen, aber man musste ihn einfach mögen - vielleicht gerade deswegen. Solène ist eine schöne und erfolgreiche Frau, die ihre Tochter mehr oder weniger allein großzieht. Mit ihr wurde ich leider nicht richtig warm. Sie hat obwohl sie wunderschön ist - was super oft erwähnt wird, absolute Selbstzweifel, ist eifersüchtig und denkt oftmals nicht nach.
Die Nebencharaktere sind leider recht flach geblieben. Es sind die Freunde der Hauptcharaktere, also die anderen Bandmitglieder und die Arbeitskollegen von Solène. Wir erfahren zwar einige Details und auch, dass zB. Oliver ein super dunkles Geheimnis hat. Wie gesagt, leider haben wir nur das Aussehen und ein paar Aktionen der Protagonisten zu lesen bekommen.
Die Handlung hat mir eigentlich gut gefallen. Solène und Hayes lernen sich langsam kennen und anfangs sollte es nur bei einer Affäre bleiben, jedoch entwickelt sich natürlich doch Liebe. (Kein Spoiler - steht ja schon im Klappentext). Es gab einige Faktoren die mich jedoch gestört haben. Die beiden haben einen Altersunterschied von 20 Jahren - was nicht schlimm ist, aber Sol kommt damit einfach nicht klar. Sie sagt andauernd (also wirklich alle paar Seiten) wie sexy und jung und hübsch Hayes ist und das eine Beziehung deswegen nicht möglich ist. Andauernd. Ich habe das schon nach dem zweiten Mal verstanden und konnte danach echt nur noch die Augen rollen. Naja, soweit trotzdem eine schöne Geschichte, denn wir verfolgen die Protagonisten bei ihren Treffen an verschiedensten Orten der Welt. Aber dann kam das Ende und oh mein Gott, was war das denn? Es hat mir einfach das ganze Buch versaut - komplett! Ich muss nun kurz das Ende und ein paar andere Sachen SPOILERN, also wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, lest den Text unter meinem Fazit bitte nicht.

Fazit
Es war ein gutes Buch, doch hat das Ende mir alles zerstört und das definitiv nicht im guten Sinne. Ich mochte Hayes sehr gerne, jedoch bekommen wir leider keine Perspektive aus seiner Sicht, was ich mir gewünscht hätte. Solène mochte ich leider nicht und die Nebencharaktere sind recht flach geblieben. Die Handlung war (eigentlich) ganz okay bis zu diesem dummen Ende.

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