Sprachgewaltiger Roman
Das Geschenk des Lebens"Eine Frau ertrinkt, doch ihr Lächeln überlebt die Jahrhunderte"
Das Buch beginnt mit einem Tod - eine junge, unbekannte Frau entschließt sich, das Leben hinter sich zu lassen und wählt den Freitod durch ...
"Eine Frau ertrinkt, doch ihr Lächeln überlebt die Jahrhunderte"
Das Buch beginnt mit einem Tod - eine junge, unbekannte Frau entschließt sich, das Leben hinter sich zu lassen und wählt den Freitod durch Ertrinken. Schon im ersten Kapitel beweist die Autorin hierbei eine unglaubliche Sprachgewalt, die mich zutiefst beeindruckt hat. Danach teilt sich das Buch in drei Perspektiven, dessen Zusammenhang sich erst gegen Ende offenbart und mich zugleich verblüfft wie berührt hat. Leider muss ich dazusagen, dass mir nicht alle Perspektiven gleich gut gefallen haben und ich mir manchmal wünschte, dieses oder jenes Kapitel wäre etwas kürzer, damit ich schnell wieder mehr von der anderen Perspektive lesen kann. Den "mehr" wollte ich unbedingt - die Autorin versteht es sehr gut, den Leser neugierig zu machen und viele Fragen aufzuwerfen, für dessen Antworten man beinahe gierig und gespannt weiterliest. Dabei kommt man den einzelnen Charakteren der Geschichte sehr nahe. Gerade die Geschichte der "Unbekannten", die zu Beginn des Buches ertrunken ist, hat mich sehr bewegt. Aber auch die anderen beiden Geschichten - von Pieter und seinem Sohn Bär sowie von der kranken Anouk und ihren besorgten Eltern - haben mir gefallen. Der Roman bringt leider viele traurige Themen auf und man leidet mit den Charakteren mit. Weinen musste ich beim Lesen nicht, aber es war trotzdem ein sehr gefühlvolles Lesen.
FAZIT: Ein sprachgewaltiger Roman, dessen Geschichte mich gleich in den Bann zog und bis zum Schluss nicht mehr losließ. Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen!