Profilbild von buchwurm05

buchwurm05

Lesejury Star
offline

buchwurm05 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchwurm05 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2021

Viel Humor auf engstem Raum

Schwarzwälder Morde
1

Inhalt:

Kommissar Justin Schmälzle und sein Kollege Scholz haben Langeweile. Da kommt es schon einmal vor, dass Papierflieger aus Anzeigen gebastelt werden. Doch plötzlich ist es mit der Beschaulichkeit ...

Inhalt:

Kommissar Justin Schmälzle und sein Kollege Scholz haben Langeweile. Da kommt es schon einmal vor, dass Papierflieger aus Anzeigen gebastelt werden. Doch plötzlich ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Eine Wandergruppe meldet eine Moorleiche und irgendjemand scheint den Bau einer Ferienanlage sabotieren zu wollen.....

Leseeindruck:

"Schwarzwälder Morde" ist der 2. Band mit Kommissar Justin Schmälzle und vielleicht liegt dabei mein Problem. Ich habe einfach nicht in die Geschichte gefunden. Man wird sofort in einem flotten und schwäbischen Erzählstil hinein katapultiert. Eine witzige Szene jagt die andere. Mir ist keine Zeit geblieben mich mit den Figuren vertraut zu machen. Schnell habe ich so den Faden verloren und mich schweren Herzens dazu entschlossen das Buch abzubrechen. Schade. Denn im Nachgang bin ich mir sicher, dass der Krimi durchaus lesenswert ist. Zumindest für alle, die gerne etwas überdrehte Geschichten mögen.

Fazit:

Gerne hätte ich gewusst was es mit der Moorleiche auf sich hat. Denn die eingeschobenen Kapitel aus dem vorletzten Jahrhundert haben mich neugierig gemacht. Aber auch im zweiten Anlauf ist es mir nicht gelungen das Gelesene in mich aufzunehmen, obwohl ich eigentlich humorvolle Krimis mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2021

Eine Hommage auf den Kaffee

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
0

Inhalt:

Corinne liebt Kaffee. Schon immer hat sie sich für den Anbau und die Herstellung interessiert. Schließlich führt ihr Vater das erfolgreiche Aachener Kaffeeunternehmen Ahrensberg. Ein Besuch auf ...

Inhalt:

Corinne liebt Kaffee. Schon immer hat sie sich für den Anbau und die Herstellung interessiert. Schließlich führt ihr Vater das erfolgreiche Aachener Kaffeeunternehmen Ahrensberg. Ein Besuch auf der verpachteten Kaffeeplantage in Brasilien, auf der zum Teil auch achtsam angebaute Kaffeekirschen wachsen, bestärkt sie darin, auch solchen Spezialkaffee zu verarbeiten. Doch ihr Vater legt mehr Wert auf Profit. Schneller als gedacht bekommt sie die Chance etwas zu ändern. Ihr Vater erkrankt schwer. Zusammen mit ihrem Bruder Alexander versucht sie die Firma am Laufen zu halten. Jedoch kommen ihre Ideen auch bei ihm nicht an. Dann findet sie ein Tagebuch ihres verstorbenen Großvaters von dessen Vergangenheit sie nicht viel weiß......

Leseeindruck:

"Tage des Aufbruchs - Die Kaffeedynastie" ist eine große Liebeserklärung an den Kaffee und der Auftakt einer Trilogie. Tja. Manchmal ist das so eine Sache. Man liest den Klappentext und hat eine bestimmte Erwartung. Ich dachte ich würde es mit einer spannenden und bewegenden Geschichte rund um das Kaffeeimperium Ahrensberg zu tun bekommen. Leider war dies nicht der Fall. Im Prinzip liest man viel über den Kaffeeanbau und -röstung. Bekommt einige Inputs. Erfährt wie wichtig es ist, Kaffee nachhaltig anzubauen. Dabei bekommt man einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt von Corinne. Nimmt an ihrem verzweifelten Versuch teil, ihre Ideen umzusetzen. Immer wieder gab es ein paar Lichtblicke in der Geschichte. Ihr Bruder scheint etwas zu verbergen. Corinne merkt nicht, dass zwei Männer in sie verliebt sind. Außerdem findet sie noch das Tagebuch ihres verstorbenen Großvaters, in dem sie einiges über ihn aus dem zweiten Weltkrieg erfährt. Zündstoff, der gute Unterhaltung verspricht. Leider hat sich letztendlich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Am spannendsten fand ich tatsächlich die Passagen, die in die Vergangenheit führen. Gerne hätte ich hiervon mehr gelesen. Zwei Sachen stimmen mich dann noch versöhnlich. Das Register am Anfang, bei dem ich gleich eine gute Orientierungshilfe hatte und das abgeschlossene Ende. Für den Auftakt einer Trilogie nicht immer üblich.

Fazit:

Ich habe mir von "Tage des Aufbruchs - Die Kaffedynastie" mehr versprochen. Es geht ziemlich harmonisch zu, was kaum zu spannenden Momenten geführt hat. Das Buch liest sich eher wie ein Wohlfühlroman. Auch mit der Protagonistin bin ich nicht so wirklich warm geworden. Mir persönlich war einfach alles zu brav. Ich kann mir aber vorstellen, dass Kaffeeliebhaber, die immer schon mal mehr über dieses Getränk erfahren wollten, hier auf ihre Kosten kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2020

Sehr politisch

Oktobernacht
0

Kurz vor dem 30. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung erfährt die Moderatorin Hannah Steiner, dass sie adoptiert wurde. Während sie sich auf eine Livesendung zum Jubiläum vorbereitet, die ihr Durchbruch ...

Kurz vor dem 30. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung erfährt die Moderatorin Hannah Steiner, dass sie adoptiert wurde. Während sie sich auf eine Livesendung zum Jubiläum vorbereitet, die ihr Durchbruch werden könnte, beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Die Spuren führen sie zurück zur Nacht der Deutschen Einheit und zu einem Mord im Stasi Milieu....

"Oktobernacht" beginnt mit einer Zeitleiste, die den Weg zur Wiedervereinigung erneut ins Gedächtnis ruft. Was ich sehr interessant fand. Habe ich sie doch selbst - zumindest vor dem Fernseher - miterlebt. Auch die Ereignisse am Anfang um Hannahs Familie in der Wiedervereinigungsnacht, fand ich spannend. Danach hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Die Szenen wechseln häufig. Teilweise mitten in den Kapiteln. Die Sätze sind zwar kurz und prägnant, aber sehr politisch. Zudem gibt es Szenen im Sender, die der Sprache die dort herrscht, angepasst sind. Grundsätzlich finde ich das gut. Leider habe ich aber durch dieses Gesamtpaket den Faden schnell verloren. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, da mich die Thematik um Rudolfine Steindling - genannt die Rote Fine - und den verschwundenen DDR Millionen sehr interessiert hat. Durch die Art wie die Geschichte aufgebaut ist, konnte es mich jedoch nicht packen.

Fazit: Ein Krimi, der viel Wissen vermittelt. Bei dem ich aber durch die vielen "Baustellen", deren Szenen häufig wechseln, schnell den Überblick verloren habe. Mir hat einfach das lebendig erzählte gefehlt, um gedanklich besser am Ball zu bleiben. Denn das Thema ist interessant und lässt ein Stück Zeitgeschichte wieder aufleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2020

Der Fall kam zu kurz

Nordsee-Nacht
0

1987. Bei einer Ferienfreizeit für 6- bis 8-jährige Kinder verschwindet Friederike Baumgart nachts aus einem Zeltlager in Hulthave. Die Betreuerin Sascha macht sich schwere Vorwürfe. Schließlich hatte ...

1987. Bei einer Ferienfreizeit für 6- bis 8-jährige Kinder verschwindet Friederike Baumgart nachts aus einem Zeltlager in Hulthave. Die Betreuerin Sascha macht sich schwere Vorwürfe. Schließlich hatte sie Aufsicht. Bemerkt hat sie aber nichts. Trotz intensiver Suche von Kommissar Wedeland bleibt Friederike unauffindbar. Mehrere Verdächtige werden verhört. Aber auch das bringt keine neuen Erkenntnisse. 25 Jahre später wird eine bewusstlose Frau am Strand gefunden. Die sogenannte Nixe kann sich an nichts mehr erinnern. Selbst an ihren Namen nicht. Schnell spekuliert die Presse darüber, ob es sich um die damals verschwundene Friederike handeln könnte. Anlass für Sascha und Wedeland, unterdessen pensioniert, wieder nach Hulthave zurückzukehren....

"Nordsee-Nacht" ist das Debüt der Autorin. Trotz eines atmosphärischen Schreibstils, der sich den jeweiligen Szenen anpasst, bin ich nicht so richtig warm mit dem Roman geworden. Dieser ist in zwei Teile unterteilt. Teil 1 spielt 1987 und hat etwas verwirrend begonnen. Es gibt viele wechselnde Szenen, teilweise mitten in den doch recht kurzen Kapiteln. Auch werden hier die Protagonisten vorgestellt. Bekommt viel von ihren Gedankengängen mit. Bis zum Ende des ersten Teils habe ich dann langsam in einen Lesefluss gefunden. Leider hat sich das mit Beginn von Teil 2, der 25 Jahre später spielt, wieder geändert. Trotz des Auftauchens der Nixe hat mir einfach die Spannung gefehlt. Der Fall selbst ist in den Hintergrund getreten. Vielmehr hat man die Protagonisten bei ihren Auseinandersetzungen mit ihren inneren Dämonen begleitet. So hat sich das Ganze für mich bis zum Ende ziemlich gezogen. Das kam plötzlich, klärt den Fall aber logisch auf. Ein paar Fragen sind jedoch offen geblieben.

Fazit: Ein Roman bei dem ich vom Klappentext her mehr erwartet habe. Bei dem mir die Spannung gefehlt hat und auch der Fall selbst kam mir viel zu kurz. Bei einigem hatte ich das Gefühl es wird nur erwähnt, um die Story irgendwie am Laufen zu halten. Schade. Denn Potential hat die Geschichte. Auch der Schreibstil an sich hat mir gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2020

Kommt ziemlich trocken daher

Heißes Pflaster
0

Guido Ehrlich, Amtsleiter des Leipziger Liegenschaftsamtes, wird tot aufgefunden. Er war dafür bekannt, sich für ein vielfältiges und multikulturelles Leipzig einzusetzen. Alles sieht nach Selbstmord aus. ...

Guido Ehrlich, Amtsleiter des Leipziger Liegenschaftsamtes, wird tot aufgefunden. Er war dafür bekannt, sich für ein vielfältiges und multikulturelles Leipzig einzusetzen. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch als die Hauptkommissare Hanna Seiler und Milo Novic nähere Nachforschungen anstellen, entdecken sie Indizien, die sie zweifeln lassen. Auch konnte der Bauunternehmer Gerd Wenger endlich die Gebäude kaufen, die von den Linken besetzt sind und Ehrlich bisher einen Verkauf verhindern konnte. Dann passiert ein heimtückischer Anschlag auf einen Polizisten. Ausgerechnet in einem der Häuser. Das ruft Milo und Hanna, allen Widerständen zum Trotz, endgültig auf den Plan.....

"Heisses Pflaster" ist der zweite Band um die beiden Hauptkommissare Hanna Seiler und Milo Novic. Obwohl ich den Vorgänger kenne, habe ich es nicht geschafft, zur Geschichte und den Protagonisten einen Bezug aufzubauen. Die Story selbst ist in viele Szenen aufgegliedert, die sich in rascher Reihenfolge abwechseln. Ähnlich wie in einer Krimiserie. Der Schreibstil ist kühl gehalten. So habe ich zwar die Protagonisten beobachtet wie sie agieren, aber verstehen konnte ich einige Gedankengänge nicht. Vieles erschien mir zusammenhanglos. Allerdings haben die Protagonisten Potenzial. Sind spezielle Typen.Vor allem Novic. Auch den trockenen Humor in manchen Dialogen fand ich gut. Aber irgendwie hat mir der letzte Schliff gefehlt. Der Schluss selbst ist stimmig und hier kam für mich auch endlich etwas Spannung auf.

Fazit: Leider konnte mich Band 2 der Reihe nicht überzeugen. Mir war es zu emotionslos und mir hat die Spannung gefehlt. Die Protagonisten haben ihre Macken, die genau meine Wellenlänge sind. Jedoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere