Cover-Bild Rat der Neun - Gezeichnet
Band 1 der Reihe "Die Rat-der-Neun-Reihe"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783570164983
Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet

Atemberaubend spannende Space-Fantasy
Petra Koob-Pawis (Übersetzer), Michaela Link (Übersetzer)

Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein Feind

Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite – um seine Waffe nicht zu verlieren.

Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2017

Noch besser als "Die Bestimmung"!

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Veronica Roth ist eine Bestsellerautorin und ihre Trilogie "Die Bestimmung" konnte mich - genauso wie Tausend andere Menschen überall auf der Welt - vollends begeistern. Deswegen wollte ich auch ihre neue ...

Veronica Roth ist eine Bestsellerautorin und ihre Trilogie "Die Bestimmung" konnte mich - genauso wie Tausend andere Menschen überall auf der Welt - vollends begeistern. Deswegen wollte ich auch ihre neue Reihe kennenlernen, allerdings habe ich mir dafür etwas Zeit gelassen. Tatsächlich habe ich im Vorfeld nämlich viele negativ gestimmte Rezensionen gelesen, das Buch seie zu kompliziert. Deswegen habe ich mir etwas überlegt, was mir im Nachhinein sehr geholfen hat und was ich Euch allen nur empfehlen kann: Nehmt Euch Zettel und Stift zur Hand oder speichert Euch meinetwegen Notizen im Handy ab und schreibt während der ersten paar Kapitel alle Namen plus Verwandtschaftsverhältnisse mit. Außerdem findet sich ganz hinten ein Glossar mit den erwähnten Orten und Fremdwörtern, da könnt Ihr Euch ja ein zweites Lesezeichen reinlegen.

Nach dieser Vorkehrung stand meinem Lesevergnügen also nichts mehr im Weg, und ich stellte schnell fest: Dieses Buch macht süchtig! An vorderster Front finden sich die Hauptprotagonisten Akos und Cyra, die einen großen Teil der Genialität dieses Buches ausmachen. Akos stellt den gutmütigen, sanften und ruhigen Part da, was ich sehr erfrischend fand, da diese Rolle nun mal zumeist den Frauen teil wird. Schon von Anfang an waren mir die beiden daher überaus sympathisch, doch nach 600 Seiten habe ich noch viel mehr als das für sie gefühlt. Ihre Geschichte ist düster und brutal, doch trotzdem haben sie nicht vergessen, was Gerechtigkeit und vor allen Loyalität bedeutet. Ihre menschliche Ausstrahlung wird noch durch den fantastischen Schreibstil der Autorin unterstützt, denn sie lässt ihre Figuren alles offen, ehrlich und zügig aussprechen. Es gibt keine Geheimniskrämerei, sodass sich Cyra und Arkos nicht noch gegenseitig behindern, wie es so oft in Büchern der Fall ist. Die Dialoge waren durchgängig einfach gehalten und so formuliert, wie ich es auch selbst im echten Leben gesagt hätte. 

Das Worldbuilding ist kreativ und vielschichtig und erinnerte mich das ein oder andere Mal an die fantastische "Red Rising"-Trilogie. Verschiedene Planten, Völker sowie komplexe Machtgefüge fordern den Leser wirklich heraus, belohnen ihn aber gleichzeitig mit einer einzigartigen Geschichte. Plötzlich wartet man hinter jeder Ecke auf das nächste Geheimnis, das erst noch enthüllt werden muss, oder auf die nächste grausame Tat, die noch geschehen wird. Besonders die Gaben aller Charaktere fand ich extrem interessant, denn hier finden sich eine Vielzahl an neuen Ideen: Während Akos Immunität schon aus "Twilight" (Bella) und Cyras Schmerz aus "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" (Twylla) bekannt sind, gibt es des weiteren Figuren, die ihre eigenen Erinnerungen gegen die anderer Menschen austauschen können oder die vollkommen unempfindlich gegenüber jeder Art von Schmerz sind und trotzdem sterben können.

Als Leser fliegt man also nur so durch die Seiten und doch sind mir ganz am Ende ein paar Dinge aufgefallen, die man hätte besser machen können: Der Leser weiß, dass es neun Hauptplaneten gibt, die jeweils ein Mitglied des Rates stellen, aber mehr auch nicht. Die Geschichte spielt immer nur auf Thuve und man hat keinerlei Hintergrundwissen über die anderen Planeten: Wie steht die Bevölkerung dort zum Strom, der ihr Sonnensystem umfließt? Wie sind die Regierungen politisch eingestellt? Wann und wie ist der sogenannte Rat der Neun entstanden? Und just in diesem Moment, in dem ich diese Rezension schreibe, kommt mir noch eine viel wichtigere Frage: Wieso nennt man diese Buch überhaupt "Rat der Neun"? Der Rat wurde in ein paar Nebensätzen erwähnt, hat ansonsten aber keinerlei Rolle gespielt. Natürlich kann das auch noch in Band 2 kommen, aber ich finde, dann hätte man diese Bezeichnung wirklich nicht als Reihentitel wählen müssen.

Fazit:
Mit der Geschichte um Tris und Four hat Veronica Roth in vielen Ländern einen absoluten Hype ausgelöst und auch ihr neuer Reihenauftakt hat einen großen Marketingaufwand erfahren. Verdient? Und ob! Ich bin ein Fan beider Reihen und wage zu behaupten, dass "Rat der Neun" vom Worldbuilding und Suchtfaktor noch um einiges besser ist als "Die Bestimmung". Akos und Cyra sind geniale Protagonisten, denen ich mich von Anfang an verbunden gefühlt habe. Auch wenn der Leser für meinen Geschmack zu wenig Hintergrundwissen bekommt und ich auch den Titel des Buches als irreführend empfinde, freue ich mich sehr auf Band 2, dessen Erscheinungsdatum aber leider noch nicht bekannt gegeben wurde.

Veröffentlicht am 23.06.2020

Sehr spannend

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Das Buch lag schon ewig auf meinem SuB, da ich von Veronica Roth schon die Reihe “Die Bestimmung” gelesen habe und begeistert war. Wie es dann so ist, liegt ein Buch doch manchmal länger, als es sollte. ...

Das Buch lag schon ewig auf meinem SuB, da ich von Veronica Roth schon die Reihe “Die Bestimmung” gelesen habe und begeistert war. Wie es dann so ist, liegt ein Buch doch manchmal länger, als es sollte. Nun habe ich endlich zum ersten Band um den Rat der Neun gegriffen.

Zunächst muss ich sagen, dass ich den Titel nicht so ganz nachvollziehen kann. Ja, es gibt einen Rat der Neun in diesem Buch, aber irgendwie kommt dieser so gut wie nicht vor. Warum also dieser Titel? “Gezeichnet”, der Untertitel, passt da schon deutlich besser.

Hauptpersonen sind Akos und Cyra, wobei die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Die Autorin macht es dem Leser somit einfach, in beide Figuren einzutauchen. Akos Perspektive ist der allwissende Erzähler, Cyra verfolgen wir in der Ich-Perspektive. Ich muss tatsächlich sagen, dass dies einen Unterschied macht. Mit Cyra konnte ich mich deutlich besser identifizieren und mich besser in sie hineinfühlen, als in Akos.

Cyra ist die Figur, die aus meiner Sicht, die größte Entwicklung durchmacht. Sie ist, auch wenn ihr dies von ihrem Bruder immer wieder abgesprochen wird, ein kluges Köpfchen. Fügt sie sich zunächst noch voll in das System, in das sie hinein geboren wird, so erkennt sie nach und nach, dass sie nicht mehr der Spielball ihres Bruders sein möchte. Sehr authentisch schildert die Autorin das Erwachen einer jungen Frau, die ihr ganzes Leben lang dem System gedient hat und nun anfängt zu hinterfragen und auszubrechen. Dabei schafft die Autorin es, nicht zu schnell in Cyras Wandlungen zu werden. Cyras Entwicklung ist zu jeder Zeit glaubwürdig. Sie ist die Figur, die mir am Besten gefallen hat.

Akos ist das komplette Gegenteil von Cyra. Sanft und zurückhaltend kommt er daher. Auch er muss eine Wandlung durchmachen, wenn er überleben will. Ihm fällt es deutlich schwerer, denn alles, was er zu tun gewungen ist widerspricht seinen Werten. Aber auch er nimmt sich seines Schicksals an und kämpft um sich.

Auch die Nebenfiguren, wie Ryzek, Cyras despotischer Bruder, oder Isae, die Kanzlerin der Nation Thuve, waren interessant und lebendig gezeichnet. Auf Isae bin ich im zweiten Band sehr gespannt. Sie ist für mich noch ein bisschen undurchsichtig, aber sie könnte eine sehr interessante Figur werden.

Die Welt, in der Akos und Cyra leben zu verstehen fiel mir recht einfach. Man erhält zwar nicht allzu viele Informationen, aber ausreichend Input, um sich zurecht zu finden. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr darüber gewünscht, wie die politische Welt, der Rat der Neun, aufgebaut ist, und warum die Shotet nicht als Nation anerkannt sind. So ganz hat sich mir das nicht erschlossen.

Insgesamt ist die Geschichte spannend und ich konnte ihr gut folgen. Ab und an zieht es sich ein bisschen, aber zum Glück bekommt Veronica Roth immer recht schnell wieder die Kurve und fängt den Leser wieder ein. Ich denke, dass rund 100 Seiten weniger das Buch noch etwas straffer und damit spannender gemacht hätten. Aber nun gut, so hatte man länger etwas von Akos und Cyra. Das war definitiv auch nicht schlecht.

Der Schreibstil von Veronica Roth ist gewohnt bildhaft, was dieses Buch manchmal schwer zu ertragen macht. An der einen oder anderen Stelle ist es ziemlich brutal. Zum Glück führt sie diese Szenen nicht zu breit aus, sondern blendet dann doch relativ zügig wieder weg und überlässt den rest der Fantasie des Lesers. Für mich gerade noch so aushaltbar.

Ich bin froh, dass Band 2 schon erschienen ist, so dass ich gleich weiterlesen kann. Ich bin gespannt, wie die Geschichte ihr Ende findet. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2018

Gelungener Auftakt

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Eigentlich ist Blut ja dicker als Wasser. Auch für Cyra. Jahrelang stand sie loyal zu ihrem Bruder, der als brutaler Despot über ihr Volk herrscht. Sie war seine gefährlichste Killerin. Bekannt und gefürchtet, ...

Eigentlich ist Blut ja dicker als Wasser. Auch für Cyra. Jahrelang stand sie loyal zu ihrem Bruder, der als brutaler Despot über ihr Volk herrscht. Sie war seine gefährlichste Killerin. Bekannt und gefürchtet, durch bloße Berührung Schmerz und Tod zu bringen, verleiht ihr diese Gabe nicht nur große Macht, sie ist auch ein Fluch, den Cyra nur zu gerne loswerden würde. Doch als ihr Bruder den Mann, den sie liebt, vor ihren Augen foltert, reichen die Blutsbande nicht mehr. Cyra schließt sich einer Gruppe Rebellen an. Fest entschlossen, der Tyrannei ihres Bruders ein Ende zu setzen, wird sie zu seiner größten Feindin …

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es relativ schlicht gehalten ist und somit nicht kitschig wirken kann.

Auch der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, denn er ist flüssig und spannend, Da die Kapitel abwechselnd aus Cyras und aus seiner Sicht geschrieben sind, kann man sich gut in beide hineinversetzen und so leichter die Handlungen nachvollziehen.

Cyra hat mir als Charakter besser gefalle, da sie eine größere Entwicklung mitmacht und man mit gefiebert hat, wann sie sich endlich entscheiden wird und wie sich das alles auf den Verlauf der Geschichte auswirkt.
Aber auch seine Sicht war immer wieder interessant zu lesen.
Aber auch die Nebencharaktere spielen eine wichtige Rolle.

Insgesamt hatte ich viel Spaß beim Lesen und bin gespannt, wie es wohl weiter geht. Allerdings hatte ich ein paar Probleme, ins Buch reinzukommen, aber nach einer Weile war auch dieses Problem nicht mehr vorhanden.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Guter Auftakt des Zweiteilers

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Rat der Neun ist ein Zweiteiler. In dem Buch geht es um eine Galaxie in der jedermann eine Lebensgabe hat doch nicht jede Gabe ist auch ertragbar. Als Beispiel Cyra's Gabe ihre Kraft ist Schmerz jedoch ...

Rat der Neun ist ein Zweiteiler. In dem Buch geht es um eine Galaxie in der jedermann eine Lebensgabe hat doch nicht jede Gabe ist auch ertragbar. Als Beispiel Cyra's Gabe ihre Kraft ist Schmerz jedoch fügt sie nicht nur Schmerz zu sondern fühlt den Schmerz auch selber. Jedesmal wenn sie zu etwas gebracht wird das sie nicht möchte wird der Schmerz größer, wenn sie verletzt ist oder etwas sieht das ihr nicht bekommt steigt der Schmerz auch. Sie versucht die Schmerzen vor den anderen zu Verstecken jedoch wissen die meisten Bescheid. Viele denken aber auch das sie nur Schmerz zufügen kann. Da sie die Schmerzen sehr quälen versucht sie viele Medikamente jedoch helfen sie nicht und dann kommt Akos, der Junge der ihre Schmerzen verschwinden lässt. Seine Lebensgabe ist es den Strom zu durchbrechen so kann er durch seine bloße Berührung ihr Stromfluss durchbrechen und somit ihre Gabe stoppen. Jedoch muss er sie auf freier Haut berühren damit es klappt. Zu Beginn des Buches kann sie Akos aber nicht leiden da er ein Thuvesi ist dessen Bestimmung es ist für die Familie Noavek zu sterben, der Familie des Feindes. Und naja Cyra ist eine Noavek, sie ist die Tochter von Lazmet Noavek und die Schwester von Ryzek Noavek den jetzigen Herrscher der Shotet. Die Shotet sind eine vom Rat der neun nicht anerkannten Nation. Da sie zur Nation werden wollen versuchen sie auf deren jährlichen Planetenreisen so viele verbündete wie möglich zu finden. Mit der Zeit Freunden sich Cyra und Akos an jedoch möchte Akos das nicht da er als Verrätter in Thuve gilt wenn er dem Feind hilft und außerdem hat er schon so sorgen wegen seines Schicksals. Naja egal im Laufe der Story lernt Cyra sich gegen ihren Bruder zu wehren da sie sonst zu viel Angst hatte wegen ihres Geheimnisses. Ihr Geheimnis ist nämlich ein schwerer Schlag für die ganze Nation den Cyra hat Ylira Noavek getötet, ihre eigene Mutter. Das wollte sie aber nicht es geschah einfach als sie ihre Mutter berührt hat und sie somit Schmerz fühlen hat lassen. Da sie sich nicht unter Kontrolle hatte befreite sie sich von ihren Schmerzen indem sie all die Schmerzen auf ihre Mutter übertragen hat jedoch ist ihre Mutter wegen all den Schmerzen gestorben. Und Cyra gibt sich die Schuld dafür obwohl sie noch sehr jung war und ihre Gabe nicht kontrollieren konnte und es immer noch nicht kann. So das wars dann mit dem Inhalt. Wenn ich erstmal Anfange kann ich irgendwie nicht mehr aufhören :D

Das Buch ist sehr gut gelungen zwar ist es nicht so gut wie andere Bücher die ich gelesen habe aber es ist nicht schlecht. Es hat mich ein bisschen an andere Bücher erinnert die ich schon gelesen habe und zwar an Diabolic und an Die Luna - Chroniken. Die Diabolic also Nemesis ähnelte sehr Cyra und das mit der Galaxie und dem Herrscher. Die Luna - Chroniken hat mich daran erinnert das es auch eine Art Monarchie hat und man sich dagegen währt also das sie die Herrschaft verhindern möchten. Das es mich an den beiden Büchern erinnert hat fand ich das Buch jetzt nicht gerade spektakuläre es war spannend aber ich habe sowas in der Art ja schonmal gelesen. Es gab sehr viel Action in dem Buch und es war auch sehr unterhaltsam. Da waren halt auch sehr viele Szenen an denen man Lachen konnte. Es ist ingesamt ein sehr interessantes Buch mit einer guten Geschichte und das Ende lässt einen sehr auf das nächste Band warten. Ich warte schon sehr gespannt darauf aber es ist noch nicht bekannt wann es erscheint also müssen wir halt warten. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen wenn der Leser auf Action, Sc-Fi und Love steht dann ist das Buch sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Ein spannender und actionreicher Roman!

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Da mir der letzte Band der Divergent sehr missfallen hat, war ich anfangs skeptisch, ob mir das neue Buch der Autorin gefallen könnte. Die Story wird abwechselnd aus Cyras und Akos‘ Perspektive erzählt, ...

Da mir der letzte Band der Divergent sehr missfallen hat, war ich anfangs skeptisch, ob mir das neue Buch der Autorin gefallen könnte. Die Story wird abwechselnd aus Cyras und Akos‘ Perspektive erzählt, was den Vorteil hat, dass man sich besser in die Protagonisten hineinversetzten kann. Bei Cyra wählte die Autorin die Ich-Perspektive, bei Akos hingegen die 3. Person. Die Charaktere sind sehr detailliert, facettenreich und lebendig beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt keine Figur die nur Gut oder Böse ist, da jeder Charakter von beidem etwas hat.

Cyra ist eine verschlossene und unglaublich vielschichtige Persönlichkeit, die mich sofort in ihren Bann ziehen konnte. Auf der einen Seite wirkt sie unnahbar, brutal, gefährlich und überheblich, doch, wenn man im Laufe des Buches hinter ihre Fassade blickt, erkennt man das sie verletzlich, ängstlich und eine einsame Protagonistin ist. Sie war meine persönliche Lieblingsperson in diesem Buch. Am besten hat mir ihre Wandlung, die langsam und stetig innerhalb der Geschichte voranschreitet, gefallen.
Aufgrund seines Schicksals und seiner Gefangenschaft ist Akos zu einem vorsichtigen und zurückhaltenden Menschen geworden. Akos ist ein sehr starker Protagonist, der allerdings auch Schwächen hat. Diese zeigt er jedoch nur den Menschen, die sein Vertrauen gewinnen können. Trotz allem was ihm widerfahren ist und was er getan hat, ist er ein sympathisch und liebenswürdige Persönlichkeit.

Ryzek ist einfach nur brutal, grausam, aber obwohl er ein wirklicher „Tyrann“ ist, kann man hinter seine Fassade schauen, die von Misshandlungen und Angst aus der Vergangenheit geprägt ist.

Fazit:
Veronica Roth hat eine Welt geschaffen, die komplett anderes ist als „Die Bestimmung“. Die Handlung ist komplex, spannend, actionreich und abenteuerlich gestaltet, die vielen Überraschungen und Wendungen haben einen großen Beitrag dazu geleistet. Dennoch war der Anfang des Buches meiner Meinung nach zu träge gestaltet, weshalb ich einen Stern abziehen muss.