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Veröffentlicht am 23.06.2020

Wirst du abstürzen oder wird dich die Wüste retten? - berührend, erschreckend, lehrreich

Acht Wochen Wüste
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Das Jugendbuch „Acht Wochen Wüste“ wurde von der Schriftstellerin Wendlin Van Draanen geschrieben. Das Buch ist aus der ersten Person Singular und zwar aus Wrens Sicht geschrieben. Mit der 14jährigen erleben ...

Das Jugendbuch „Acht Wochen Wüste“ wurde von der Schriftstellerin Wendlin Van Draanen geschrieben. Das Buch ist aus der ersten Person Singular und zwar aus Wrens Sicht geschrieben. Mit der 14jährigen erleben wir eine Achterbahnfahrt der Gefühle von normal bis ganz nach unten und wieder hinauf. Wer hier eine Liebesgeschichte erhofft sollte das Buch nicht lesen, aber dies hätte meiner Meinung nach hier auch nicht gepasst. Das Buch ist am 17.07.2019 im Magellan Verlag erschienen und umfasst 333 Seiten.

Mit dem Beginn der Geschichte wird man direkt ins kalte Wasser geworfen und versteht wie Wren die Welt nicht mehr. Denn mitten in der Nacht wird die 14jährige betrunken aus ihrem Bett gezerrt, dann in ein Auto und schließlich in ein Flugzeug geschleppt. Dann landet sie in Utah und bekommt in ihren Augen Sträflingskleidung. Es liegt ein stundenlanger Marsch mitten durch die Wüste vor ihr, aber vielleicht kann das Wildnis-Therapie-Camp sie retten.

Bei diesem Buch kann ich weder den Hauptcharakter noch die Nebencharaktere wirklich beschreiben, denn sonst würde ich euch die Überraschungen und somit die Achterbahnfahrt nehmen. Mir hat ihre Entwicklung im Buch sehr gefallen und ich muss sagen, dass ich ihre Gefühle im Camp nachvollziehen konnte und sie mich so manches Mal überrascht hat. Vor allem das Ende hat mein Herz erwärmt. Aber ich muss einen halben Stern leider abziehen, denn ich konnte mich mit der Wren aus der Vergangenheit nicht identifizieren und nur ansatzweise mitfühlen. Je mehr ich erfuhr, desto mehr hat sie mich angewidert und das obwohl ich ihr auf gar keinen Fall die alleinige Schuld gebe und nur danke Mama sagen kann, wenn ich daran denke, dass dies bei uns nie möglich gewesen wäre.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil der einen tief in die Geschichte hinein zieht. Sie hat die Wüste, das Camp und die einzelnen Aufgaben ganz wunderbar beschrieben, ich konnte mir das alles bildlich vorstellen. Ich hätte gern mitgemacht, auch wenn ich es nicht brauche, nur das Loch im Boden was die Toilette sein sollte, würde mich sehr abschrecken. Doch die überraschende Schönheit, welche die Wüste auch zu bieten hat, fand ich sehr gut beschrieben. Denn diese Landschaft birgt so manche Überraschung wie die Charaktere im Buch. Ein paar wenige Fragen sind zwar offengeblieben, aber dies hat mich nicht gestört. Weshalb ich jedoch noch einen halben Stern abziehe ist der Grund das ich immer wieder überlegt habe abzubrechen, wenn es in die Vergangenheit ging. Ich bin jedoch froh, dass ich durchgehalten habe.

Ich empfehle das Buch vor allem Jugendlichen sehr gerne weiter. Denn in diesem Buch tauchen Fragen auf, welche auch mich als Erwachsene beschäftigen und mit denen sich junge Menschen unbedingt beschäftigen sollten, wie zum Beispiel wer will ich sein? Außerdem kann man aus den Negativbeispielen im Buch lernen.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

16 Fall für Eve Dallas: solide, interessanter Plot, aber mir hat die Spannung gefehlt

Der Hauch des Bösen
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Der Romantickrimi „Der Hauch des Bösen“ wurde von Nora Roberts geschrieben und unter ihrem Pseudonym J.D. Robb veröffentlicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 16 Fall der Eve Dallas Reihe. Bei vorherigen ...

Der Romantickrimi „Der Hauch des Bösen“ wurde von Nora Roberts geschrieben und unter ihrem Pseudonym J.D. Robb veröffentlicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 16 Fall der Eve Dallas Reihe. Bei vorherigen Büchern habe ich immer dringend empfohlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, aber nun ist dies nicht mehr notwendig. Dieses Buch ist am 13.07.2009 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 575 Seiten. Wie auch die anderen Bücher der Reihe wurde auch dieses in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Lieutenant Eve Dallas, geschrieben.



Achtung in diesem Buch wird es für Leser, welche die vorherigen Bücher nicht kennen einen kleinen Spoiler geben.



Die Starreporterin Nadine von Channel 75, welche zudem Eves Freundin ist, bekommt einen Brief sowie einige Fotos zugeschickt. Der Brief ist schon abstoßend und gleichzeitig mysteriös, vor allem jene Zeilen „sie war die Erste und ihr Licht war rein“ wie auch „und wir werden alle ewig leben.“ Einige Fotos wirken als ob ein Spanner diese von der jungen Frau aufgenommen hat. Doch das letzte Foto ist sehr professionell und auf dem ersten Blick sieht man ein wunderschönes Model, aber auf den zweiten Blick erkennt man die leblosen Augen. Die Leiche der jungen Frau wird dann auch sehr bald in einem Recycling-Container gefunden.

Ich fand den Plot interessant und wusste nie ob ich Mitleid mit dem verrückten Täter haben sollte oder ihn für böse halten sollte. In beiden Sichten habe ich Eve die Daumen gedrückt, dass sie ihn bald findet. Nur langsam kam ich der Mission des Mörders auf die Spur, aber nur dank Eves Gedankengänge, denn darauf wäre ich nicht von alleine gekommen. Bis zur Nennung seines Namens kam ich nicht auf den Täter und dafür ziehe ich meinen imaginären Hut vor der Autorin, denn so etwas macht für mich einen guten Krimi aus. Die Mission ist zwar ziemlich verrückt, aber dennoch zieht sich ein logischer roter Faden durch den Plot.



Eve hat mich ziemlich überrascht. Zwar ist sie immer noch die taffe Polizistin, welche unbedingt Gerechtigkeit für die Opfer will, aber zugleich wird sie normaler, menschlicher. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie nicht mehr so häufig von den Alpträumen aus ihrer Kindheit verfolgt wird, obwohl es einen gibt der mir ziemlich unter die Haut ging. Normalerweise hilft ihr Ehemann Roarke, der sehr reich und mächtig ist, ihr bei ihren Fällen. Doch diesmal kommt er durch Zufall einem Geheimnis aus seiner eigenen frühsten Vergangenheit auf die Spur und ich muss sagen, dass mich dieser Teil der Geschichte sehr berührt hat.

Peabody und McNab sind endlich ein Paar, darauf habe ich ja schon sehr lange gewartet. Die Nebencharakter, welche ich schon länger kenne, sind auch aufgetaucht, was mich gefreut hat. Diesmal war jedoch kein Nebencharakter dabei der deutlich herausgestochen hat wie im letzten Buch, aber dies hat mich nicht gestört.



Was mich jedoch gestört hat und weshalb ich einen halben Stern abziehe, ist die fehlende Spannung. Erst gegen Ende kommt der Nervenkitzel dazu und die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf. Die Morde sind schrecklich und es tut mir leid um die Opfer, aber der Krimi ist eher dahingeplätschert als das er spannend war. Gut fand ich jedoch, dass das perfekte Paar Eve und Roarke auch mal Probleme miteinander hatte, denn bisher war es mir trotz dem Tempo der Beziehung einfach zu glatt, zu perfekt. Das Buch lässt sich nach wie vor flüssig lesen und ich liebe den Schreibstil der Autor, denn dieser kann mich tief in die Geschichte hineinziehen, so dass ich das Gefühl habe tatsächlich mit Eve auf Tätersuche zu gehen. Das Buch spielt im Jahr 2059 in New York, aber inzwischen kenne ich die Zukunft schon ziemlich gut, so dass es für mich keine Überraschungen mehr gab.



Für mich das Buch ein guter, solider Romantickrimi mit weniger Sex als sonst und einem Täter, der mich überraschen konnte, aber mir hat die Spannung und der Nervenkitzel im größten Teil des Buches gefehlt.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

spannende, interessante Einführung auf die Insel Cilia - düster, magisch, ohne leichtes schwarzweiß Denken

Die Chroniken von Azuhr - Der Verfluchte
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Der bekannte Autor Bernhard Hennen, welchen man vor allen durch seine Elfenbücher kennt, hat eine neue Fantasy Reihe mit dem Titel „die Chroniken von Azhur“ geschrieben. Das erste Buch der Reihe lautet ...

Der bekannte Autor Bernhard Hennen, welchen man vor allen durch seine Elfenbücher kennt, hat eine neue Fantasy Reihe mit dem Titel „die Chroniken von Azhur“ geschrieben. Das erste Buch der Reihe lautet „die Verfluchten“ und ist am 29.12.2017 im Fischer Torverlag erschienen und umfasst 570 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben, hauptsächlich aus Milans Sicht, aber man erfährt die Geschichte auch aus den Blickwinkeln anderer Charaktere.



Die Hauptperson im Buch ist Milan ein junger Mann der seinen eigenen Weg gehen möchte. Er hat zwei ältere Brüder und diese sind daran gescheitert in die Fußstapfen des Vaters, Erzpriester Nandus, zu treten und nun muss er dies tun. Dabei möchte er einen anderen Weg für sich und so hasst er seinen Vater, welcher nach dem Tod der Mutter noch gnadenloser im Umgang mit ihm wurde. So versucht er seinen Vater in Misskredit zu bringen und dabei erwacht seine Gabe, aber bis er die Erlebnisse, welche in der Stadt passieren mit sich selbst in Verbindung bringt wird es lange dauern. Er ist mutig, klug und aufgeschlossen und will das Richtige tun. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht ihn durch das Buch zu begleiten und mein Weg an seiner Seite wird auf jeden Fall weitergehen.



Ganz besonders gut hat mir im Buch gefallen, dass ich an den typischen Schubladen gut und böse gescheitert bin. Lange Zeit war in der bösen Schublade der Erzpriester Nandu drin, aber später musste ich ihn raushalten, aber in die gute konnte ich ihn auch nicht legen. Es sind Charaktere die sowohl gut wie auch böse sind und je nach Blickwinkel überwiegt die eine oder andere Seite. Neben Milan hat die Diebin Felicia mein Herz erobert. Ich mochte diese kluge, interessante Frau einfach und je mehr ich über sie erfahren habe, umso mehr habe ich sie bewundert. Nok, ist ebenfalls ein sehr interessanter Charakter. Sie ist eine Konkubine aus dem Khanat und sehr mysteriös. Auch nach dem Ende des ersten Buches weiß ich nicht ob man sie nun fürchten sollte oder ob man ihr doch vertrauen kann. Ich hoffe, dass sie in weiteren Büchern auftauchen wird, denn sie bringt Spannung und einen anderen Blickwinkel in die Geschichte.



Der größte Teil des Buches spielt in der Hafenstadt Dahlia, welche man am ehesten wohl dem Mittelalter zuordnen kann. Religion ist dort sehr wichtig und mächtig, zudem gibt es Sklaven aus dem Schwertwald. Doch so einfach wie es nun erscheint ist dieses weiß und schwarz nicht. Man lernte durch die Charaktere verschiedene Völker kennen und die Insel Cilia wurde mit den einzelnen Charakteren bereist. Schön fand ich wie langsam die Magie in die Geschichte eingeführt wurde und wie man erst langsam begriff wie dies alles zusammenhängt. Grandios fand ich dabei die Vorstellung, dass die Legenden aus dem Schwertwald langsam zum Leben erwachen. So hat mir das Kapitel im weißen Wald am besten gefallen, aber die Stadt Arbora fand ich ein wenig gruselig, was auch genial war. Schlachtszenen gab es nur sehr wenige, aber diese wurden gut beschrieben und waren nicht allzu blutig, ich vermute dies kommt erst in den nächsten Büchern. Es gibt im Buch auch eine schöne Liebesgeschichte, welche jedoch gut dazu passt und für mich das Buch gut abgerundet hat.



Das Buch hat mir sehr gefallen, so dass ich dieses Fantasy Lesern gern ans Herz legen möchte. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

5 Abenteuer mit Hannah Peters - spannende und interessant- der Baum des Leben und die Frage nach dem ewigen Leben

Wicca - Tödlicher Kult
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Mit Hannah Peters führt uns der Autor Thomas Thiemeyer ins fünfte Abenteuer und diesmal beschäftigen wir uns mit der Frage ob es den Baum des Lebens wirklich gibt oder gab und ob wir ewig leben wollen. ...

Mit Hannah Peters führt uns der Autor Thomas Thiemeyer ins fünfte Abenteuer und diesmal beschäftigen wir uns mit der Frage ob es den Baum des Lebens wirklich gibt oder gab und ob wir ewig leben wollen. Eigentlich hatte Hannah keine Zeit, denn sie arbeitet in der Stadt des Affengottes. Doch dann bricht in Honduras ein Bürgerkrieg aus und sie muss aus dem Land fliehen. Da sie sich erst einmal erholen möchte, bevor sie zu ihrem Mann und ihrer Tochter geht, besucht sie die Journalistin Leslie und hört sich neugierig an was diese nun ausgegraben hat. Dabei lernt sie auch einen Filmwissenschaftler kennen und den üblen Film „Wicked Man“. Erst durch diesen wird ihr Ekel wie auch ihre tiefe Neugierde geweckt. Das dieses Abenteuer sie jedoch fast töten könnte und wer alles auf der Gegnerseite steht, damit hätte sie wohl kaum gerechnet.

Mir hat in dem Buch John gefehlt, aber gut einer von den Eltern muss sich nun um Leni kümmern und so werde ich ihn so schnell nicht in neuen Büchern begegnen. Doch auch die Mischung Hannah und Leslie war interessant zu lesen. Ich mag Hannah auch wenn sie etwas zu viel besonders für mich ist. Doch genau aus diesem Grund gehört das Buch für mich nicht in das Thriller Genre, sondern in eine mystische Schublade. Denn einiges von der Geschichte könnte wahr sein, aber stand heute glaube ich eher, dass es Fantasie ist. Diese ist jedoch so gut in die Gegenwart verwickelt, dass man sie sich fragt ob es so etwas nicht geben könnte. Diesmal führt die Reise Hannah nach England zu den Wicca und die Religion von dieser wurde sehr gut beschrieben. Auch das Dunkle und Böse in deren Reihen, hat mir sehr gut gefallen und hat zur der Geschichte gepasst. Auch die Auflösung am Ende des Buches hatte für mich Hand und Fuß. Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil der einen tief in die Geschichte hinein zieht und die Orte die er beschreibt, konnte ich mir sehr gut bildhaft vorstellen.

Sehr gut in dem Buch hat mir auch die Mischung aus Charakteren gefallen und bei einen war ich mir nicht sicher in welche Schublade ich sie nun stecken sollte. Gut auf ihre eigene Art? Böse oder einfach nur verrückt und gefährlich? Diese Grautöne in der Geschichte haben es mir angetan. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen. Für eine Prise Liebe wird auch ohne John gesorgt, dabei steht jedoch Leslie im Vordergrund. Diese kleine Liebesgeschichte ist eher eine Nebengeschichte und sehr gut und logisch in das Buch hinein geflochten, so dass ich mir dies sehr gut vorstellen konnte und es eine schöne kleine Erholung nebenbei war.

Ich habe mit dem Buch ein spannendes, interessantes und teilweise lehrreiches Abenteuer erlebt, welches mich in seinen Bann gezogen hat. Deswegen empfehle ich das Buch mit seinen 485 Seiten gerne weiter und bin sehr gespannt darauf in welches Abenteuer der Autor Hannah als nächstes schicken wird. Das Buch ist übrigens in der dritten Person Singular geschrieben, obwohl Hannah klar die Hauptperson ist und so wissen wir manches Mal deutlich mehr als sie, was ich vor allem am Ende wo sie nicht ganz sie selbst ist sehr spannend fand.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Highlight – interessant, spannend – ein schreckliches, düsteres Thema (5 - Rizzoli & Isles)

Scheintot
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In einem Haus irgendwo in den USA, welches man ohne weiter als Schreckenshaus bezeichnen kann, werden junge Frauen aus Osteuropa und Russland festgehalten und müssen ihrer Arbeit als Nutten nachgehen, ...

In einem Haus irgendwo in den USA, welches man ohne weiter als Schreckenshaus bezeichnen kann, werden junge Frauen aus Osteuropa und Russland festgehalten und müssen ihrer Arbeit als Nutten nachgehen, etwas womit sie nicht gerechnet haben. Doch es gibt weder einen Zurück in die alte Heimat noch eine Flucht in das unbekannte Land der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Gerichtsmedizinerin Maura Isles denkt sich nichts dabei, denn wie an jedem normalen Arbeitstag öffnet sie einen Leichensack, als dann plötzlich ihr größter Alptraum wahr wird. Die Leiche öffnet die Augen, woraufhin Maura sie sofort ins Krankenhaus bringt. Doch die junge Frau ist gefährlich, denn sie tötet einen Wachmann und nimmt dann Geiseln, darunter Detective Jane Rizzoli, welche kurz vor der Entbindung steht.


Der fünfte Fall der Reihe „Rizzoli & Isles“, welcher den Namen „Scheintot“ trägt, geht einem unter die Haut. Es ist spannend und nur langsam verbinden sich die verschiedenen Elemente und werden alle Fragen beantwortet. Man wird tief in das Düstere der USA hineingezogen und ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt ob es bei uns in Deutschland auch so schlimm ist. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen um diese zu verstehen, jedoch kann ich sagen, dass dieses das bisher beste Buch der Reihe ist. Der Schreibstil von Tess Gerritsen hat mich tief in die Geschichte hineingezogen und mich das Grauen und die Angst fast live miterleben lassen wie auch die verzweifelte Suche nach Antworten.

Die Opfer, welche zu Tätern werden, fand ich sehr interessant. Obwohl ich sagen muss, dass ich ihnen auch nicht ohne weiteres geglaubt haben. Für mich waren sie logisch und haben nachvollziehbar gehandelt, zwar nicht direkt im Moment, sondern erst im Nachhinein. Man erfährt auch was mit dem Haus passiert ist und die Fragen von dort werden geklärt. Geradezu abgestoßen hat mich der tiefe Sog der Korruption und wie wenig ein Menschenleben im Vergleich zu Geld wert ist.

Für mich war das Buch ein Highlight, denn ich habe von diesem Thriller mit seinen 432 Seiten mehr bekommen als ich erwartet habe. Am Ende war ich sogar überrascht als ich fertig war, denn ich hätte noch ohne Probleme weitergelesen. Für mich hat das Buch ein interessantes, aber gleichzeitig erschreckendes Thema behandelt, die Handlungen der Charaktere, auch der Täter konnte ich nachvollziehen und es war spannend sowie interessant. Zudem ist es ein Buch über das man noch eine Weile nachdenken wird.

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