Cover-Bild Nordsee-Nacht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783442205813
Hannah Häffner

Nordsee-Nacht

Roman
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

Gutes Debüt.

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Das Buch beginnt im Jahr 1987, wir lernen Sascha kennen, eine Betreuerin die mit einer Gruppe kleiner Kinder nach Hulthave in einem Zeltlager reist. Die kleine Friederike verschwindet auf einmal spurlos, ...

Das Buch beginnt im Jahr 1987, wir lernen Sascha kennen, eine Betreuerin die mit einer Gruppe kleiner Kinder nach Hulthave in einem Zeltlager reist. Die kleine Friederike verschwindet auf einmal spurlos, doch gerade die Betreuerin Sascha nimmt das Verschwinden mit und macht sich große Vorwürfe. Die Ermittler tappen alle im Dunkeln und Kommissar Wederland denkt auch noch nach fünfundzwanzig Jahren an diesen Fall zurück.Im Buch gibt es einen Sprung ins Jahr 2012, wo eine Junge Frau am Strand gefunden wird, ohne Erinnerungen - Ist das Friederike?

Das Cover spricht mich total an, ich finde es wirklich umwerfend, es passt zum Titel sowie zum Inhalt des Buches, genau wie der Titel.
Der Schreibstil ist leicht und einfach, man kann Ihn gut, flüssig und schnell lesen, die Autorin hat einen guten Spannungsaufbau herstellen können, doch leider kommen die Emotionen schwach und blass rüber. Am Ende ist wirklich viel Story, es wirkte etwas, als müsse das Buch zu Ende gebracht werden, doch das Ende ist schlüssig und logisch.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, gerade den Ermittler Kommissar Wederland hat mir sehr gut gefallen, sowie die Betreuerin Sascha.. Beide haben in den fünfundzwanzig Jahren eine realistische Entwicklung gemacht und hat das ganze noch greifbarer gemacht.
Nicht nachvollziehen konnte ich, warum Friederike überhaupt abgehauen ist, ich dachte ich hätte es überlesen und habe diesen Teil noch einmal gelesen, doch dem war nicht so.
Der anfängliche Teil, als Friederike abhaut, ist verwirrt und abgehackt geschrieben, der Stil ist düster und passt zu den Gefühlen des Mädchen.

Fazit:
Für ein Debüt finde ich es sehr gut und das Buch ist wirklich super für zwischendurch, da es nicht so anspruchsvoll ist. Schade fand ich, dass Hannah mit Hulthave keinen echten Ort gewählt hat, was ich erst zum Ende hin erfuhr, da ich ganze Zeit annahm, dass es in der Nähe von Sylt liegt, ich mit dem Namen aber nichts anfangen konnte und dies gegooglet habe.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Vom Ende der Unschuld

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„Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten ...

„Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ...“ – Zitat Buchbeschreibung

Ein Sommer-Ferienlager. Fröhliche, spielende Kinder, junge Betreuer*Innen, die versuchen, jedem Kind gerecht zu werden. Eine kleine Unachtsamkeit scheint dazu geführt zu haben, dass Friederike ungesehen das Lager verlassen konnte und verschwand. Ungeachtet sorgfältigster Ermittlungsarbeit unter Führung von Kommissar Wedeland, kann der Fall um das Verschwinden des Kindes nicht gelöst werden.

25 Jahre später lenkt die Sensationspresse alle Blicke wieder nach Hulthave. Die damalige, verantwortliche Betreuerin Sascha kehrt aufgrund dessen zurück nach Hulthave. Sie selbst und ihr Leben nur ein Schatten, erdrückt durch die sich selbst zugewiesene Schuld an Friederikes ungewissem Schicksal. Auch der mittlerweile pensionierte Kommissar begibt sich an den Ort seines Scheiterns und rollt, zunächst im Hintergrund, den Fall wieder auf.

Wenn ich bedenke, dass dies die erste Veröffentlichung der Autorin ist, muss ich sagen, dass ich das Buch überraschend gut finde. Ein guter Plot, in Sprache und Besetzung gut ausgearbeitet, die Protagonisten gut gezeichnet.
Leichte Kritik habe ich an dem Handlungsstrang in der Gegenwart. Es schien mir zunächst etwas "die Luft raus", war es ein wenig langatmig, etwas zu bemüht. Die „Rückkehrer“ schienen, nicht wirklich etwas bewirken zu können, ich kam im Lesefluss nicht mehr so gut voran.

Umso begeisterter bin ich, dass es dann zu einem furiosen, fesselnden Finale kam, welches mich zufrieden die Buchdeckel hat schließen lassen!
Dies wird hoffentlich nicht der einzige Kriminalroman von Hanna Häffner bleiben!


Hannah Häffner, Nordsee-Nacht, Kriminalroman, Broschiert, Goldmann Verlag, 15,00 €, 384 Seiten, Erscheinungstermin 15.06.2020

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Schönes Buch für Zwischendurch

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Inhalt:
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein ...

Inhalt:
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden …

Meine Meinung:
Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt da es sehr detailreich und interessant gestaltet ist. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr ansprechend und mir sind auch keine gravierenden Fehler aufgefallen. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen.
Die Story an sich ist wirklich toll durchdacht und vermittelt eine gute Message an den Leser, die auch im Kopf hängen bleibt. Einen Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch am Ende etwas langwierig vorkam.
Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine gute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Ein atmosphärischer Kriminalfall an der Nordsee mit kleinen Schwachstellen

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Cover und Gestaltung

„Nordsee-Nacht“ ist im Goldmann Verlag erschienen und ist ein sehr atmosphärisch gestaltetes Taschenbuch. Das Cover bereitet den Leser sehr gut auf die Stimmung der Erzählung vor ...

Cover und Gestaltung

„Nordsee-Nacht“ ist im Goldmann Verlag erschienen und ist ein sehr atmosphärisch gestaltetes Taschenbuch. Das Cover bereitet den Leser sehr gut auf die Stimmung der Erzählung vor und die Verarbeitung des gesamten Buches fühlt sich sehr hochwertig an. Besonders schön gestaltet sind die Innenklappen mit Zitaten aus dem Buch. Es wurde eine sehr passende Schriftgröße gewählt, eine zu kleine Schrift empfinde ich oft als anstrengend.



Schreibstil und Aufbau

Hannah Häffner hat einen sehr angenehmen Schreibstil, die Sätze sind nicht zu lang und haben eine klare Struktur. Das ermöglicht einen guten, zügigen Lesefluss und die Erzählung ist gut verständlich. Das Buch ist in zwei große Abschnitte unterteilt, zuerst werden die Geschehnisse im Jahr 1987 geschildert und im zweiten Teil dann die im Jahr 2012. Die Kapitel haben eine für mich sehr angenehme Länge und sind größtenteils sehr prägnant. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven involvierter Charaktere beschrieben, es wird dabei aber nie konfus oder unüberschaubar, um wen es sich handelt.



Story und Atmosphäre

Im Jahr 1987 verschwindet die kleine Friederike spurlos aus einem Zeltlager im Küstenort Hulthave an der Nordsee. Wir begleiten die Ermittlungen von Kommissar Wedeland und seinem Team und erleben den Fall auch aus der Sicht anderer beteiligter Personen, wie zum Beispiel der Betreuerin Sascha. Ganze 25 Jahre später taucht am Strand von Hulthave eine Frau ohne Gedächtnis auf und Kommissar Wedeland und Betreuerin Sascha kehren an den Ort des Geschehens zurück, um endlich die Wahrheit über Friederike herauszufinden.

Die Geschichte wird von der Autorin sehr atmosphärisch erzählt, sie erschafft eine beklemmende Stimmung an diesem eigentlich so fröhlichen Urlaubsort und hat mich damit sehr neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht. Was es zu beachten gilt, ist dass es in diesem Roman nicht primär um die polizeilichen Ermittlungen geht, sondern der Fokus sehr auf die Erlebnisse und Gefühle der einzelnen Personen gelegt ist. Wir erfahren also viel über das Leben der beteiligten Charaktere und wie sie mit dieser Extremsituation umgehen.

Mir persönlich gefällt der erste Teil des Buchs am besten, die Spannung wird sehr gut aufgebaut und durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mich gut in das Setting einfühlen. Leider gibt es für mich zum Ende hin einige Schwachstellen und es haben sich für mich noch einige Fragen ergeben, die leider nicht beantwortet wurden. Außerdem hätte ich mir mehr Informationen zur verschwundenen Friederike gewünscht und dafür weniger Hintergrundwissen zu manchen Personen.



Fazit

„Nordsee-Nacht“ ist kein typischer Krimi und ist wohl deshalb auch als Roman betitelt. Die Thematik des vermissten Mädchens finde ich sehr interessant, da ich generell gerne Kriminalfälle lese, aber man sollte wie gesagt keinen typischen Krimi oder Thriller erwarten. Hier wird das Augenmerk auf die Menschen gelegt, die mit dem Verschwinden umgehen müssen und wie sich auch das private Leben durch so ein Ereignis verändert. Schön finde ich das Setting an der Nordsee und die Stimmung, die die Autorin mit ihrer Erzählweise erzeugt.

Leider kann ich dem Roman trotz interessanter Idee, tollem Schreibstil und einer starken Autorin keine fünf Sterne geben, da er mich auf den letzten Seiten inhaltlich enttäuscht hat und für mich ein paar Schwachstellen aufweist. Aus meiner Sicht sind nicht alle Fragen geklärt worden und auch mit den Erklärungen, die gegeben wurden, bin ich nicht immer ganz zufrieden gewesen. Letztendlich hat Hannah Häffner aber einen spannenden, soliden Debütroman geschrieben und ich würde definitiv gerne in der Zukunft noch mehr von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 23.06.2020

atmosphärischer Debütkrimi

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Es handelt sich hierbei um den Debütkrimi der Autorin Hannah Häffner.

Der Krimi spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Zuerst wird in den achtziger Jahren aus einem Ferienlager berichtet, aus dem ein ...

Es handelt sich hierbei um den Debütkrimi der Autorin Hannah Häffner.

Der Krimi spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Zuerst wird in den achtziger Jahren aus einem Ferienlager berichtet, aus dem ein sechsjähriges Mädchen spurlos verschwindet. Da nie eine Leiche auftaucht, weiß das Ermittlungsteam um Ulrich Wedeland nicht, ob es sich um Entführung oder Mord handelt. Der Fall konnte also nie geklärt werden und wird als Cold Case zu den Akten gelegt. Die ersten Kapitel handeln von dem Verschwinden des Mädchens und den Ermittlungen der Kriminalpolizei.

Der zweite Strang spielt dann fast 25 Jahre später, als am gleichen Ort eine Frau am Strand gefunden wird, die anscheinend keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit hat. Sie weiß nicht mal wie sie heißt. Es kommt die Vermutung auf, dass es sich um das damals verschwundene Mädchen handeln könnte.

Die Autorin schreibt in einem bildhaften und zugleich wortgewaltigen Schreibstil. So benutzt sie viele Metaphern und teilweise kam beim Lesen allein schon durch diesen schönen Schreibstil düstere Spannung auf. Aber auch vom Plot her kam schnell Spannung auf. Prinzipiell hat diese dann auch wirklich bis zum Ende gehalten, d.h. der Ausgang war nicht vorhersehbar. Aber trotzdem kamen am Ende ein wenig Unklarheiten für mich auf und es war nicht alles so ganz in sich schlüssig oder stimmig.

Aber das sind nur kleine Abstriche die ich machen möchte. Alles in allem ein düsterer und atmosphärischer Krimi, der sich wirklich gut lesen lässt und durchaus auch Lust auf mehr von der Autorin erweckt. Also alles in allem ein gelungenes Krimidebüt, für das ich 4 Sterne vergebe.

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