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Veröffentlicht am 24.06.2020

Guter, heißer Roman, doch etwas fehlte mir!

Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören!
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"Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe der Autorin Laurelin Paige. Außerdem wird die Geschichte von Weston und Elizabeth fast parallel zu der Geschichte von ...

"Dirty Sexy Player - Du wirst mir gehören" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe der Autorin Laurelin Paige. Außerdem wird die Geschichte von Weston und Elizabeth fast parallel zu der Geschichte von Donovan und Sabrina erzählt - welche die beiden Vorbände waren. Das Cover hält am Stil fest. Ein sexy Kerl in Anzug, oft gesehen, doch nichtsdestotrotz heiß und cool. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder schnell, einfach und angenehm zu lesen, man kam prima durch das Geschehen.

Ein eiskalter Deal zwischen Weston King und Elizabeth Dyson soll ihnen alles geben was sie wünschen. Elizabeths Erbe wird gesichert und er klettert die Karriereleiter empor. Dafür müssen sie nur heiraten. Gefühle haben keinen Platz, auch wenn die intelligente Frau, welche er nicht ausstehen kann - denn sie nervt - noch so heiß aussieht. Er muss sie aus seinem Kopf bekommen, was gar nicht so einfach ist...

Donovan, Westons Freund und Kollege, hat für ihn eine Ehe arrangiert, damit sie vorwärtskommen. Nicht gerade begeistert stimmt er ein und hat sich eine streitlustige Person aufgehalst. Weston haben wir in den beiden Vorbänden von Donovan und Sabrina kennenlernen dürfen. Damals schien deren "Beziehung" doch stark unterkühlt zu sein, was man hier natürlich viel besser einschätzem konnte, ob es wirklich so ist. Weston ist ein großer Frauenheld, schaut jeder hinterher, ist nicht für Beziehungen geschaffen. Doch er war womöglich beteit für eine. Mit Sabrina. Aber durch den Deal ändert sich alles. Er ist witzig, charmant, auch herrisch und stur. Ein paar Geheimnisse trägt er mit sich rum, welche ein bisschen aufgedeckt wurden. Ich frage mich, wie es da weitergeht.

Elizabeth möchte ihr Imperium übernehmen, doch dazu müsste sie entweder noch viele Jahre warten - oder heiraten. Ihr Cousin macht es ihr leider unmöglich zu warten. Sie ist eine echt mutige Frau, welche das alles nicht auf die leichte Schulter nimmt und alles so akkurat wie möglich durchziehen will. Wenn möglich zu sehr, was ein wenig lästig sein konnte. Elizabeth selbst muss noch viel lernen, was sie auch tut. Voller Tatendrang versucht sie mit Westen das hinzubekommen. Meistens aber streiten sie. Wenn doch diese blöde Anziehung nicht wäre.

Denn beide können es sich - Gott bewahre - nicht eingestehen und verplempern wertvolle Zeit. Aber naja, was hat man denn erwartet? Es kommen Streitereien, Diskussionen, und Gemeinheiten zutage. Alles daraus verschuldet, dass man nicht miteinander spricht und zu stolz, zu verletzlich und ängstlich ist. Als sie sich endlich näherkommen, scheint aber noch immer etwas zwischen ihnen zu stehen.

Am Ende taucht noch eine Riesenüberraschung auf, welche einerseits toll ist, andererseits zu sicher ziemlichen Komplikationen führen wird. Ein klein wenig finde ich es too much, doch bringt es dann auch wieder neuen Schwund dazu - und Probleme. Es zeigt uns jedenfalls den Weg, welcher auf uns zukommt. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Bis jetzt hat mir das Buch ganz gut gefallen, wenn es mir auch nicht ganz so sehr wie die Geschichte von Donovan und Sabrina gefallen hat. Westons und Elizabeth ihre Geschichte ist auf jedenfall nicht so düster wie bei Donovan, was mir auch gut gefallen hat. Ihre Streiterein waren anfangs lustig und habe sie aufmerksam verfolgt, mit der Zeit wünschte ich mir aber auch mal dieses aufeinaner zugehen. Schade fand ich, dass ich ein wenig an Tiefgang vermisste. Die Erotik und Anziehung war da, doch wie die beiden Gefühle füreinander entwickeln - das fehlte mir. Es wirkte meistens so, als könnten sie sich nicht ausstehen und wollten sich dann mit Sex aus dem System kriegen. Aber auf einmal mögen sie sich doch.

Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und frage mich, wie sie das alles hinbekommen werden. Ein interessanter und heißer Roman.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Mira Taschenbuch und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 03.06.2020

Hat mich leider sehr enttäuscht...

Never Let Me Down
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„Never Let Me Down“ ist ein neuer Roman der Autorin Sarina Bowen und ich war schon recht gespannt darauf, was mich denn erwarten würde. Das Cover finde ich einfach unglaublich schön, mit den Blättern und ...

„Never Let Me Down“ ist ein neuer Roman der Autorin Sarina Bowen und ich war schon recht gespannt darauf, was mich denn erwarten würde. Das Cover finde ich einfach unglaublich schön, mit den Blättern und den Farben, Gefällt mir sehr. Der Schreibstil war wie zu erwarten klasse, modern und schnell zu lesen. Was mich hier jedoch ein wenig störte, waren die abrupten Wechsel, was die Zeit anbelangt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rachel erzählt.

Nach dem Tod ihrer Mutter lernt Rachel das erste Mal ihren leiblichen Vater kennen. Den Rockstar Freddy Ricks. Mit ihm betritt sie eine neue Welt aus Reichtum und Freiheit. Ihr größter Traum, am Claiborne College zu studieren, wird ihr erfüllt. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr spürt Rachel, dass sie nur nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen Ihrer Vergangenheit stellt, welche nur ihr Vater beantworten kann.

Ich war richtig traurig gestimmt, als ich den Anfang des Buches gelesen habe. Es hat mich sehr berührt, was Rachel da durchmachen muss. Doch sie erhält eine neue „Perspektive“ in ihrem Leben. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sich Rachel und Freddy kennenlernten und sich die Beziehung langsam entwickelte. Das wurde sehr gut gezeigt. Nebenbei wurde Jake eingeführt, welcher sich als Tutor bei ihr meldete und beide in E-Mail-Kontakt traten und sich immer mailten. Diese Mails waren echt traumhaft niedlich und witzig und ich freute mich schon darauf, dass sich die beiden endlich kennenlernen würden.

Als Rachel dann endlich soweit war, zu Freddy zu ziehen, ging es leider ein wenig bergab. Wo ich anfangs Rachels zurückhaltende und schüchterne Art mochte, und sie sich mit Freddy erst zurechtfinden musste, wurde es langsam aber stetig zu einem Hindernis, welches mir nicht gefiel. Es wurde nervig. Das ganze Buch hindurch „reden“ die beiden nicht wirklich miteinander. Sie leben nur umeinander her. Außerdem nimmt die Geschichte dann immer wieder zeitlich an Fahrt auf. Man war kaum in Freddys Zuhause, ging es auch schon weiter ans College, danach gab es immer wieder Zeitsprünge. So wurden die Beziehungen und Charaktere leider zu blass dargestellt und haben keinen Tiefgang erreicht.

Jake zum Beispiel habe ich mit seinen süßen, witzigen E-Mails in Herz geschlossen. Er ist der sexy „selbst ernannte“ Nerd, welcher mir außerordentlich gut gefallen hat. Danach bekommt man von Jake nicht mehr so viel mit. Leider wird deren Liebesbeziehung sehr in den Hintergrund gestellt. Man merkt anfangs eine nette, liebe Freundschaft zwischen Rachel und Jake, welche langsam zu mehr wird. Doch so wirklich mitbekommen tut man das nicht. Denn es steht im Schatten der Vater-Tochter Beziehung.

Was diese anbelangt, habe ich auch so meine Zweifel. Denn beide wollen einfach keine Gespräche führen. Es ist einfach nervtötend. Wie sollen sich die beiden bitte näherkommen, wenn sie nicht miteinander reden?!? Rachel selbst ist eine ruhige, in sich gekehrte Persönlichkeit, welche nie welche Konflikte eingeht. Sie zieht sich immer zurück. Es würde ihr mal guttun, wenn sie mal alles rausschreien würde, was sie so quält. Aber nein, sie frisst alles in sich rein und geht dem aus dem Weg. Bei ihr sah ich so fast keine Entwicklung, sie hatte immer Angst und tat nichts dagegen.

Freddy ist ein ähnlicher Kerl, nur dass er eben ein selbstbewusster Kerl ist. Da denkt man doch eigentlich, dass er mal auf Rachel zugehen würde und sie in ein „richtiges“, tiefgründiges Gespräch verwickeln würde. Aber nein, er macht es gleich wie sie und geht dem allen aus dem Weg. Hinzu kommen da noch seine Probleme mit seiner Mutter, welche meist einfach beiseitegeschoben werden. Er sich saublöd aufführt deswegen. Es ist ihm aber auch hoch anzurechnen, dass er in die Nähe seiner Tochter ziehen will, und auch für sie da sein will, denn das macht mal wirklich nicht jeder.

Die Beziehung von Rachel zu ihrem besten Freund Haze ist mir ehrlich auch ein wenig suspekt. Er war von Anfang an ein toller Freund, war für sie da, als ihre Mutter starb. Ist aber ehrlich auch sehr egoistisch. Ich will nicht wirklich sagen ausnutzen, doch es kommt irgendwie hin, dass er Rachels Kummer ein wenig zu leichtnimmt, und sich ihr mehr als freundschaftlich annähert. Rachel ist da sehr zwiegespalten, lässt es zu, was während des Buches auch zu einer sehr heiklen und schrecklichen Situation führt. Einerseits kann ich Haze ein klitzekleines bisschen verstehen, denn Rachel sendet echt doofe Signale aus, aber ich muss auch sagen, dass ich da meine Freundschaft mit Haze sofort beendet hätte. Der hat sie ja nicht mehr alle, das so auszunutzen und so aufzuführen.

Die Geschichte selbst war mir leider zu wenig tiefgründig. Es hätte ein wirklich toller Roman werden können. Doch die Protagonisten blieben mir fast alle zu blass, die Beziehungen zueinander waren nicht sehr bedeutungsvoll. Die meiste Zeit ging es eher um die Ängste von Rachel, welche sich nicht durchringen kann, diese zu überwinden, mit jemandem darüber zu reden, sich zu öffnen. Was dann zum Ende hin die Erklärung dafür war, dass sich ihre Eltern trennten, war ja auch mehr als schwammig und hat mich nicht zufriedengestellt.

Der Schluss war aber echt schön gemacht, dass man die Musik, welche Freddy und Rachel so sehr lieben, dazu genutzt habe, zu zeigen, dass Freddy sie liebt. Der Anfang war echt bittersüß, traurig, danach konnte mich eigentlich nichts mehr so richtig fesseln. Es war schön und gut geschrieben, doch es erreichte mich nicht. Es war mir zu wenig tiefgründig, zu wenig Interaktion. Schade, denn mir haben die „True North“ und „The Ivy Years“ Reihe echt klasse gefallen, dass ich mir das hier auch gewünscht hätte. Doch dem war leider nicht so.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 03.06.2020

Hat mich leider ein wenig enttäuscht...

Lessons from a One-Night-Stand
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„Lessons from a One-Night-Stand” ist der Auftaktband der “Baileys” Reihe des mir sehr gut bekannten Autorenduos Piper Rayne. Bisher haben mir doch alle Bücher von ihnen recht gut gefallen, waren voller ...

„Lessons from a One-Night-Stand” ist der Auftaktband der “Baileys” Reihe des mir sehr gut bekannten Autorenduos Piper Rayne. Bisher haben mir doch alle Bücher von ihnen recht gut gefallen, waren voller Humor. Bei diesem hier muss ich leider sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Ich hatte mir etwas anderes erwartet und außerdem passierte nicht wirklich so viel. Man hätte mehr daraus machen können. Das Cover ist wieder einmal schön gemacht, sieht sexy aus, der Schreibstil wie zu erwarten locker, leicht und schnell zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Holly und Austin erzählt.

Holly ist neu in der Stadt und hätte nicht erwartet, dass ihr One-Night-Stand solch hohe Wellen schlagen würde. Aber ihr kleines Techtelmechtel mit dem Highschool Coach Austin ist das Stadtgespräch. Sie dachte, sie würde ihn nie wieder begegnen, doch als neue Schulleiterin ist sie seine Chefin. Blöd ist auch, dass ihr Herz jedes Mal höherschlägt, wenn er in der Nähe ist…

Ich muss sagen, dass ich nicht mehr als eine unterhaltsame und liebevolle Geschichte erwartet habe, aber hier hat mir dann doch etwas gefehlt. Holly ist nicht nur in die Stadt gezogen wegen der Stelle, sondern es hatte auch noch einen anderen Grund. Holly ist eine liebe Direktorin, obwohl wir nicht allzu viel davon zu sehen bekommen. Wenn sie mal gestresst ist, „restauriert“ sie Möbel. Ehrlich gesagt, kann ich nicht allzu viel über sie sagen. Sie bleibt etwas in ihrem Selbstmitleid hängen, wegen der einen Sache, welche sie machen will, und das ist ein klein wenig nervig. Ansonsten ist sie eine nette, herzliche Person.

Austin ist ein sehr aufopferungsvoller Mensch. Er hat alles für seine Familie zurückstecken müssen. Er hat es dennoch gerne getan, doch nun will er endlich etwas für sich selbst, seinen Traum wahrmachen. Ich konnte ihn da wirklich gut verstehen. Er ist ein liebevoller Kerl, der immer für andere da ist, den Kumpel für seine Schüler spielt, wenn sie ihn mal brauchen, kann aber auch durchgreifen. Ich habe ihn sehr gern gemocht.

Seine Familie ist ja mal weit verzweigt. Um ganze sieben Kinder musste er sich kümmern, und seine andere ältere Schwester Savannah übernahm das Familiengeschäft. Und ehrlich gesagt: ich konnte sie überhaupt nicht leiden! Diese war immer so griesgrämig und wirkte angezickt, hatte meist schlechte Laune. Auch Phoenix war nicht wirklich ein Sonnenschein, sondern musste sich immer gegen andere auflehnen und gemein sein. Großmutter Dori hingegen war einfach klasse, sie ist eine Wucht! Hat mir sehr gut gefallen. Wer noch ganz toll war, ist Hollys Freundin Dana! Sie ist eindeutig nicht auf den Mund gefallen und eine offene Persönlichkeit. Was dies am Ende aber zu bedeuten hatte, weiß ich aber nicht und hat mich etwas verwirrt, aber ansonsten war sie echt cool.

Die Geschichte selbst war nicht sehr aufregend. Der Anfang hat ja noch ganz witzig und toll angefangen, aber dann ist es eher abgeflaut. Beide gehen eine „geheime“ Affäre ein, von dem jeder weiß, und Holly geht ihrer anderen Sache nach, welche dann auch noch in das kleine Familiendrama hineinfließt. Ich hätte auch furchtbar gerne mehr deren Familiendynamik gesehen. Aber dafür waren es einfach zu viele und zu wenig Platz vorhanden. Die Liebesgeschichte von Holly und Austin war für mich auch ein wenig zu blass dargestellt, ich habe nicht wirklich mitbekommen, wie sich die beiden verliebten.

Es war ganz gut zu lesen, flüssig und leicht. An manchen Stellen musste ich schmunzeln und fand es süß, aber es passierte leider nicht so viel. Es war mir nicht tiefgründig genug. Es mag ja eine süße, witzige und nette Geschichte sein, doch für mich einfach leider zu wenig.

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei Forever und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 07.05.2020

Es geht besser! Etwas langatmig und etwas zu wenig tiefgründig, trotzdem schön!

More Than This
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„More than this“ ist der dritte und zugleich letzte Band der „Up All Night“ Reihe von April Dawson. Beim ersten Band war ich noch nicht so überzeugt, der zweite hat mir viel besser gefallen und der Letzte ...

„More than this“ ist der dritte und zugleich letzte Band der „Up All Night“ Reihe von April Dawson. Beim ersten Band war ich noch nicht so überzeugt, der zweite hat mir viel besser gefallen und der Letzte nun wohl in der Kategorie des ersten Bandes anzutreffen ist. Das Cover ist wie immer sehr schön, stylish, verspielt und hübsch. Der Schreibstil war wie zu erwarten schnell, leicht und locker zu lesen, man kam gut durch das Geschehen. Die Story wird aus der Sicht von Grace und Zayn erzählt.

Die schüchterne Grace hatte noch nie viel Glück in der Liebe. Doch sie will endlich ihren Traummann finden, denn all die Pärchen um sie herum machen sie wehmütig. Dass dazu noch alle in Grace und Zayn das perfekte Paar sehen, macht es die Sache nicht leichter. Denn Zayn ist das komplette Gegenteil von ihr, so draufgängerisch und ein Playboy. Trotzdem kann sie das prickelnde Gefühl nicht ignorieren, welches zwischen ihnen herrscht. Aber kann sie ihm ihre Gefühle gestehen, wenn es ihre Freundschaft kosten könnte?

Wir haben beide Protagonisten schon sehr gut kennenlernen dürfen. Zayn ist ein kleiner Frauenmagnet, welcher unbekümmert, wild und für jede Party zu haben ist. Mit der Zeit sieht man, dass er seinen Freunden nicht alles erzählt, denn es gibt etwas in seiner Familie, dass er ihnen verheimlicht. Er ist ein totaler Familienmensch, kümmert sich, er wirkt in letzter Zeit auch immer abwesend und traurig. Dazu gibt es noch eine Kleinigkeit welche ich sehr schön fand, ich frage mich wirklich, wieso er dies geheim hält. Zayn ist ein toller und lieber Kerl, den man trotz seiner Frauengeschichten einfach gernhaben muss.

Grace ist eine schüchterne Person, doch in ihrer Arbeit geht sie auf. Sie ist stark, kann hart anpacken und ist einfach ein sehr ruhiger, einfühlsamer und liebevoller Mensch. Ihre Zurückhaltung steht ihr öfters sehr im Weg, doch gibt sie auch nicht so einfach auf. Ihre Liebe zu den Jane Austen Roman ist ja auch schön und gut, doch mir ist das etwas zu viel des Guten. Sie ist eine echt tolle Frau, welche ich sehr gerne habe.

Wir bekommen auch wieder alle anderen zu Gesicht, Daniel und Tae feiern Hochzeit, bei Addy und Dark wird es auch ernster. Luke und Ronan sind wie immer sehr süß und vielleicht entsteht ja auch etwas für Pacey. Wer weiß? Auf jedenfall sind alle mit dabei und sind auch immer für Grace da, wenn sie jemandem braucht.

Die Geschichte selbst hat mich ein wenig an die von Daniel und Tae erinnert. Nicht in dem Sinne von der Storyline, sondern eher darin, dass es manche Stellen gab, welche echt langwierig und nicht ganz so spannend waren. Die Geschichte war ja echt schön und toll. Doch es gab Momente, wo mir alles gleichzeitig zu schnell und oberflächlich blieben, aber auch zu langsam gingen. Beide brauchten eine Ewigkeit, bis sie sich ihren Gefühlen stellen konnten, ich habe ja nichts dagegen, aber es ging dabei auch nicht wirklich in die Tiefe. Zum Schluss hin gab es noch ein „großes“ Drama, welches für mich einfach total überzogen war und Zayn in einem schlechten Licht dastehen lies. Denn, da hat er sich echt wie ein Vollid*** aufgeführt. Wie sie das geklärt haben, naja, ein wenig zu einfach, denke ich.

Nun, die Story hat viel Potenzial, welches nicht ausgeschöpft wurde, es hat mir zwar gefallen, doch es war nicht sehr tiefgründig, es ging manchmal sehr schnell und an anderen Stellen war es langatmig. Es war eine Geschichte für zwischendurch, es ging um Freundschaft, welche zu Liebe wird. Das Überwinden, dem anderen seine Gefühle zu gestehen, das Vertrauen. Das fand ich sehr schön.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Viel Erotik, weniger Tiefgang! Trotzdem unterhaltsam!

All of Me
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"All of Me" ist der erste Band des "Finding Me Duetts" von K.L. Kreig und mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist elegant und schön, gefällt mir sehr. Der Schreibstil war einfach, flott und gut zu ...

"All of Me" ist der erste Band des "Finding Me Duetts" von K.L. Kreig und mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist elegant und schön, gefällt mir sehr. Der Schreibstil war einfach, flott und gut zu lesen, mit einer guten Prise Humor und Erotik. Die Geschichte wird aus der Sicht von Shaw und Willow erzählt.

Der erfolgreiche Geschäftsmann Shaw Mercer soll sich mit seinem Privatleben zurückhalten. Sein Vater kandidiert erneut für das Amt des Bürgermeisters, und in der Familie geistern schon genug Skandale herum. Shaw wird ein neues Image verpasst, wozu er Willow Blackwell engagiert, welche seine Freundin spielen soll. Diese kann das Geld gut für ihre kranke Mutter gebrauchen. Sie möchte sich strickt an den Vertrag halten und das Geschäftliche vom Privaten trennen, doch die enorme Anziehungskraft macht es Willow schwer sich vom Womanizer fernzuhalten...

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, wenn es auch nicht sehr tiefgründig war. Die Handlung dreht sich hauptsächlich darum, dass Shaw die ganze Zeit von Sex redet, an Sex denkt, und Sex hat. Willow war zuerst mega taff, hatte eine Eismauer um ihr Herz errichtet und sagte klipp und klar, dass dies geschäftlich ist. Um ziemlich schnell umzukippen wie ein Elefant auf einer winzigen Eisscholle.

Willow ist anfangs sehr selbstbestimmend, aber auch aufopferungsvoll. So hat sie nach einem schweren Schicksalsschlag ihren Traum als Schauspielerin aufgegeben, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern. Sie hat zwei Jobs, der eine ist mal echt etwas Neues und hat mir sehr gut gefallen und der zweite ist als Hostess. Wo sie immer klar macht, dass sie nicht für Geld herummacht, sondern nur die Kunden unterhält. Das fand ich klasse, sie musste viel mitmachen, doch trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Was ich an ihr schade fand, war, dass sie so schnell von Shaw eingenommen wurde. Die taffe coole Frau wimmert bei seinem Anblick, ignoriert dabei völlig, wie er sie behandelt. Fand ich schade, dass sie sich selbst so herabgesetzt hat.

Shaw soll der charmante, erfolgreiche CEO sein, doch allen voran ist er besitzergreifend, dominant, kontrollierend. Auch mal gerne sehr eifersüchtig und leider machmal auch herablassend. Er denkt andauernd an Sex, und rennt mit einem Dauerständer durch die Gegend. Er spricht die ganze Zeit darüber, was es langsam nur noch nervig machte. Nebenbei ist er ein totaler Familienmensch, würde alles für sie tun. Nun, ich bin nicht ganz warm mit ihm geworden, seine weiche und nette Seite hat man viel zu selten gesehen.

Seine Familie ist mal echt speziell, alle haben irgendwelche Probleme. Vor allem seine jüngste Schwester Annabelle wurde hervorgehoben. Für mich war sie einfach eine Rotzgöre, welche Regeln vorgesetzt bekommen sollte. Mich hat ihre Art einfach genervt. Shaws bester Freund Noah fand ich voll klasse. Dieser ist unbekümmert, ein entspannter Kerl, welcher aber auch bestimmend sein kann. Willows Freundin Sierra ist ein echtes Goldstück. Sie ist unverfroren, frech und hat ein großes Herz, welches sie gerne auch leider dem falschen Mann schenkt.

Das Buch zieht sich ein wenig, vor allem wegen der Situation mit dem Vertrag. Shaw will sie verführen, Willow besteht auf einer geschäftlichen Beziehung, trotzdem kommen ich die beiden näher. Das geht ziemlich lange hin und her. Die direkte Handlung geht dabei mehr oder weniger unter, es geht meist um die Anziehungskraft von Willow und Shaw, und bekommt nicht so viel Tiefgang wie erhofft.

Dazu kommen noch auch ziemliche Zufälle. Ihr Ex-Verlobter, Shaws Familie in Zusammenhang mit Willows Schicksalsschlag. Dies endet in einem Cliffhanger, welcher echt fies war und einen fragen lässt, was da noch auf einen zukommt? Gerne hätte ich gesehen, dass es nur ein Einzelband ist, dafür gestraffter und schneller vorwärts. Mehr Tiefe, mehr Gefühl.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, wurde gut unterhalten und man kam schnell durch das Geschehen. Es war interessant, hat sehr fesselnd angefangen und ist dann leider in diese Erotikschiene gepresst worden. Was kein Problem für mich wäre, wenn es eine etwas bessere Handlung hätte. Wer gerne abschalten will und nicht zu viel nachdenken möchte, dem empfehle ich das Buch gerne weiter, ansonsten wer auf Tiefgang wartet, sollte sich zurückhalten. Es war ein heißes, auch humorvolles und tolles Buch für zwischendurch.

Weiter wird es in "All of You" gehen, und da frage ich mich, was denn da alles geschehen kann. Ich bin selbst noch zwiegespalten, hat es mich doch toll unterhalten, doch hatte auch nicht so viel Gefühl, wie erhofft. Vielleicht kommt es im zweiten Band mehr zur Geltung. Der Band erhält 3,5* von mir.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei mei!e Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde!