Cover-Bild Chill mal, Frau Freitag
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.03.2011
  • ISBN: 9783548373997
Frau Freitag

Chill mal, Frau Freitag

Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin

»Hitler hat die Mauer gebaut«, glauben Abdul und Ronnie. Esra stylt sich im Disco-Islam: rosa oder türkis mit Glitzer und natürlich Kopftuch. Und Samira, die Klassenqueen, kann sich keine Sekunde von ihrem Handy trennen und hält hyperaktive Siebtklässler in Schach. An Frau Freitags Schule geht es immer voll ab. Ihr Alltag als Lehrerin ist absurd-komische Realsatire - verrückt, anrührend und vor allem sehr lustig. Aber Frau Freitag findet: Ich habe den schönsten Beruf der Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2017

Chill mal

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Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin lautet der Untertitel des Buches, das Markus über Wochen hinweg gelesen hat.

Witzige Bücher mit Anekdoten aus dem Berufsleben gibt es inzwischen wie Sand ...

Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin lautet der Untertitel des Buches, das Markus über Wochen hinweg gelesen hat.

Witzige Bücher mit Anekdoten aus dem Berufsleben gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Wer da in der ersten Liga mitspielen will, muss einen besonderen Beruf haben. Lehrer zum Beispiel. Wie „Frau Freitag“, das Pseudonym einer Lehrerin an einer Gesamtschule einer deutschen Großstadt.

Im ersten von mindestens 4 Bänden beschreibt diese Frau den Alltag an einer solchen Schule – in einem Problembezirk. Und so stellen sich ihre Schüler auch dar: Hoher Anteil an Kindern bzw. Jugendlichen mit Migrationshintergrund in erster, zweiter, dritter Generation, hoher Arbeitslosenanteil der Eltern (die dann auch teils gar kein Deutsch können), kaum Perspektive und immer wieder das unausweichlich scheinende Versagen. Nach über 300 Seiten ist das frustrierend zu lesen.

Ja, hier gibt es viele kleine, lustige Anekdoten. Frau Freitag nimmt Schüler, Eltern, aber auch und besonders Lehrer aufs Korn. Viel Gesellschaftskritik kommt vor, Kritik am Schulsystem und an – ich wiederhole mich – Schülern, Eltern und Lehrern.

Klar, es wird Wissen vermittelt, es werden die Hintergründe und Schicksale auf lustige Art und Weise vermittelt – aber reicht das um ein tolles Leseerlebnis zu sein? Anfangs schon. Auf den ersten vielleicht 150 Seiten kommt man gut durch das Buch, Schreibstil und Inhalt sprechen an. Es geht eine Runde durch das Schuljahr und leider wiederholt sich daher vieles im zweiten Teil – dem zweiten Halbjahr.

Ja, Frau Freitag liebt und hasst „ihre“ Schüler. Ja, die sind alles was Besonderes. Aber das traurige ist wohl: Kaum einer hat eine richtige Chance. Zu schlecht in der Schule, Noten knapp über Totalausfall, Anstand, Erziehung, Durchblick – Fehlanzeige. Kann man witzig finden, ist aber bitterer Ernst. Das eine oder andere mal bleibt einem bei genauerer Betrachtung das seltene Lachen im Halse stecken.

Besonders gestört hat mich der künstliche jugendliche Schreibstil. Vokabeln wie „Abó“, „Schüch“, „vallah“ und vieles weiteres, was wohl Schüler sagen. Nett zu haben, aber bei der 100. Wiederholung einfach nur noch nervig.

Für eine Empfehlung reicht es daher nicht. 3 von 5 Sternen sind vielleicht sogar noch ein mildes Urteil.

Die Folgebände zu lesen kommt für mich nicht infrage. Zu eintönig und vor allem frustrierend war der erste Band. Will man dieses „Leid“ sehen, das die Lehrer unseres Landes jeden Tag sehen? Einmal vielleicht, aber nicht öfter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Dieses Buch lag schon lange Zeit auf meinem Regal. Immer wieder hatte ich es zwar in der Hand, konnte mich aber nie wirklich dazu aufrufen, es zu lesen.

Anfangs fühlte ich mich in meine Schulzeit zurück ...

Dieses Buch lag schon lange Zeit auf meinem Regal. Immer wieder hatte ich es zwar in der Hand, konnte mich aber nie wirklich dazu aufrufen, es zu lesen.

Anfangs fühlte ich mich in meine Schulzeit zurück versetzt. Wir hatten ähnliche Streiche ausgeheckt und auch teilweise waren die geschilderten Situationen ähnlich deren, die ich erlebt hatte. Mit dem Unterschied, dass meine Schulzeit bereits 30 Jahre zurück liegt. Insofern konnte ich dem Buch leider auch nichts abgewinnen. Was anfangs noch ein kleines Schmunzelt bei mir auslöste, wurde bald zum ....langweilig....gähn.

Der Klappentext versprach eine absurd-komische-Realsatire. Aber wo war das Absurde? Wo war das Komische? All dieses habe ich vermisst. Vielmehr habe ich es als eine Art Biografie mit Satireeinschüben empfunden.

- Fazit -

Ich hatte mir leider viel mehr darunter vorgestellt und blieb leider sehr enttäuscht zurück. Möglicherweise war das auch schon die Vorwarnung und der Grund, weshalb das Buch solange auf dem Regal lag. Für mich war es leider nur ein mittelmäßiges Vergnügen.