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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2020

Aus Krise gewachsen

Die Liebe der Sonnenschwestern
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Finola, Zennie und Ali sind nicht nur Schwestern, sondern werden unabhängig voneinander am gleichen Wochenende verlassen. Finolas Mann hat eine Jüngere. Zennies Freund macht aus heiterem Himmel Schluss. ...

Finola, Zennie und Ali sind nicht nur Schwestern, sondern werden unabhängig voneinander am gleichen Wochenende verlassen. Finolas Mann hat eine Jüngere. Zennies Freund macht aus heiterem Himmel Schluss. Und Alis Verlobter schickt sogar seinen Bruder vor, um die Hochzeit abzusagen. Wie sollen sie das bloss ihrer Mutter erklären, die schon lange auf Enkelkinder wartet? Beim Aussortieren des Hausstandes für ihren Umzug müssen sich die drei auch ihr Leben überdenken und reflektieren.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet. Ich nahm an, dass im Mittelpunkt das Treffen im Haus der Mutter steht und beim Entrümpeln die Frauenrunde zu Erkenntnissen über ihre Beziehungen kommt. Doch angetroffen habe ich drei unterschiedliche Lebensgeschichten, die sich ab und zu kreuzen. Es war aber spannend den einzelnen Schwester in ihren Leben zu folgen und zu beobachten, wie sie ihre persönlichen Krisen und Liebeskummer verarbeitet. Das macht für mich dieses Buch aus. Anstatt sich zu verlieben, eine Krise zu erleben und dann das Happy End zu geniessen, lässt die Autorin die Protagonistinnen von Anfang in existentielle Krisen fallen und daran an ihnen wachsen.

Ein etwas anderer, aber netter Liebesroman, der dazu sehr amerikanisch ist. Von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Auf nach Portugal

Lost in Fuseta
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Im Rahmen eines Austausches ist ein schlaksiger Mann in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte auf dem Flughafen von Faro gelandet. Es ist Leander Lost, ein Kriminalkommissar aus Hamburg. Seine ...

Im Rahmen eines Austausches ist ein schlaksiger Mann in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte auf dem Flughafen von Faro gelandet. Es ist Leander Lost, ein Kriminalkommissar aus Hamburg. Seine neuen Kollegen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves von der Polícia Judiciária nehmen ihn in Empfang. Doch irgendetwas ist merkwürdig an ihm. Erst im Verlauf ihren aktuellen Falles bei dem sie den Mörder eines Privatdetektivs suchen, stellen sie fest, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom zugrunde liegen und seine Inselbegabungen äusserst hilfreich sein können.


Der erste Fall der Reihe rund um den Kriminalkommissar Leander Lost bietet Urlaubsstimmung an der Algarve. Man erfährt viel über Portugal und der portugiesischen Lebensart. Leider kam keine richtige Krimistimmung auf, weil der Autor den Fokus auf den Protagonisten hat und der eigentliche Krimi so nebenbei abläuft. So kam die Spannung nicht so recht auf, aber dafür lernte man die Protagonisten intensiver kennen (und stückweise lieben). Da dies der Einstieg in die Reihe ist, stört mich das weniger. Ich hoffe nur, die Fortsetzung bietet mehr zum Mitfiebern. Deswegen vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Liebe des Lebens

Ohne ein einziges Wort
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Als Sarah unerwartet Eddie kennenlernt, trifft es beide wie ein Blitz. Sie verleben eine innige Woche und sind sich am Ende sicher: Sie haben ihre grosse Liebe gefunden. Schweren Herzens trennen sie sich, ...

Als Sarah unerwartet Eddie kennenlernt, trifft es beide wie ein Blitz. Sie verleben eine innige Woche und sind sich am Ende sicher: Sie haben ihre grosse Liebe gefunden. Schweren Herzens trennen sie sich, da Eddie einen geplanten Urlaub antreten muss. Doch er verspricht, dass er sich melden wird. Doch er ruft nicht. Es ist, als ob er nicht existieren würde. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Als Sarah zum Kern der Wahrheit vordringt, stell sie fest: Der Grund ist sie.

Schon das wundervolle Cover verspricht eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Aber das Buch bringt viel mehr mit. Die ersten Kapitel waren mir jedoch zu poetisch und undefiniert, wer die Protagonisten genau sind bzw. was sie bewegt. Aber danach entwickelt sich eine emotionale Erzählung. Jeder, der mal unglücklich verliebt war und Liebeskummer hatte, kann sich sehr gut in Sarah einfühlen.

Mein Fazit: Die Grundstruktur ist etwas vorhersehbar, aber die unerwarteten Wendungen machten die Geschichte sehr bewegend und haben mich zu Tränen gerührt. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Rettet die Welten

Noras Welten
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Nora hat ihre neu entdeckten Fähigkeiten als Weltenwandlerin immer mehr im Griff. Mittlerweile kann sie steuern, in welche Handlung einea Buches sie springt. Nun kehrt sie nach Eldinor zurück, zu ihrer ...

Nora hat ihre neu entdeckten Fähigkeiten als Weltenwandlerin immer mehr im Griff. Mittlerweile kann sie steuern, in welche Handlung einea Buches sie springt. Nun kehrt sie nach Eldinor zurück, zu ihrer Liebe Keldan, der eigentlich sterben sollte. Doch das Manipulieren der Geschichte bringt weitreichende Konsequenzen mit sich. Eldinor ist instabil und sein Untergang steht kurz bevor. Der Weltenwächter Xsartos bemerkt die Veränderungen und macht sich auf Noras Spuren, um sie auszutilgen. Doch Nora will auf ihre Weise Eldinor und ihre Freunde retten. Doch damit droht sie das Weltengefüge vollends aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Ohne den Vorgänger zu kennen, sollte man diese Fortsetzung nicht lesen. Sie knüpft direkt an alles an, was vorher passiert ist. Die Autorin verweilt am Anfang ziemlich lange in Eldinor. Erst ab der Mitte kommt etwas Action und Spannung auf, als Nora auch in andere Welten eintaucht. Zusammen mit dem stetigen Wiederholen von den Selbstzweifeln der Protagonistin, kann etwas das Gefühl, dass sich alles wie Kaugummi zieht, aufkommen. Trotzdem fand ich die Geschichte fantasiereich und das Ende verheisst eine nochmalige Fortsetzung. Ich bin gespannt, wie sich alles für Nora weiterentwickeln wird. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Arbeit geht vor

Hin und nicht weg
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Als Tierarzt ist Rob Schürman Tag und Nacht im Einsatz, trotzdem hat er sich zum Trauzeugen seiner besten Freundin verpflichten lassen. Doch was soll er tun, wenn er eigentlich selbst die Braut will? Da ...

Als Tierarzt ist Rob Schürman Tag und Nacht im Einsatz, trotzdem hat er sich zum Trauzeugen seiner besten Freundin verpflichten lassen. Doch was soll er tun, wenn er eigentlich selbst die Braut will? Da stolpert Anabel aus Berlin in sein Leben und seine Praxis und bringt es mit ihren zahlreichen Tattoos und ihrem selbstbewussten Auftreten durcheinander. Zwischen Hufverbänden und Pfotenoperationen geraten die beiden immer wieder aneinander. Und kommen sich aber trotzdem immer näher. Ziehen sich Gegensätze aber wirklich an?

Die Autorin Lisa Keil kehrt mit diesem Roman zurück ins beschauliche Dorf Neuberg. Viele Bekannte aus der Vorgänger-Geschichte sind dabei, wodurch ich empfehle das vorgängige Buch zu lesen, auch wenn es eine separate Geschichte ist. So kann man viele Anspielungen und Geschehnisse besser verstehen. Der Schreibstil ist gewohnt locker und auch Schmetterlinge kommen etwas auf. Am Ende würde man am liebsten in Neuberg mit allen einen Café trinken gehen. Wer etwas Herzklopfen und Tierarztidylle will, der fühlt sich sicher bei dieser Geschichte wohl. 4 Sterne.

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