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Veröffentlicht am 28.06.2020

Das erste Buch der Mitternacht hat mir sehr gut gefallen, magisch und spannend

12 - Das erste Buch der Mitternacht, Band 1
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Rose Snow, 12, Das erste Buch der Mitternacht

Harper geht jeden Tag ins Krankenhaus zu ihrem Freund Phoenix, der im Koma liegt. Sie hatten beide einen Autounfall, sie ist gefahren. Ihre Schuldgefühle ...

Rose Snow, 12, Das erste Buch der Mitternacht

Harper geht jeden Tag ins Krankenhaus zu ihrem Freund Phoenix, der im Koma liegt. Sie hatten beide einen Autounfall, sie ist gefahren. Ihre Schuldgefühle und das „sich nicht erklären können“ wie es zum Unfall gekommen ist, machen sie fertig.
Ihre Träume werden immer wilder und sie träumt ausgerechnet von dem arroganten Cajus, dessen Familie in der realen Welt ein Schuhimperium regiert. Als ausgerechnet der schnöselige, arrogante aber doch recht gutaussehende Cajus vor Harper steht und sie über eine neue Welt, nämlich die Stadt der Träume, Noctaris, aufklärt kann sie es immer noch nicht fassen, welchen Vorschlag er ihr macht. Um Phoenix aus einem Zwischenreich zu holen und damit aus dem Koma in der realen Welt, muss sie zuerst mit Cajus in Noctaris einen wichtigen Gegenstand finden. Dabei lernt Harper eine Welt kennen, die vom Untergang bedroht wird und einen Cajus, der auch nett sein kann.

Ich kenne von Rose Snow bereits die ersten beiden „Ein Augenblick für immer – Die Bücher der Lügenwahrheit“ und war seinerzeit begeistert, Band 3 liegt auf noch auf meinem Nachttisch und wird bald gelesen.
Ich war neugierig auf die „12“-Reihe, von der ich schon viel gehört habe und ich muss sagen, ich bin absolut begeistert.
Das Autorenduo hat einen fesselnden, frischen und modernen Erzählstil, der mich sofort in die Geschichte katapultiert hat. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und wird schnell zum Pageturner, nicht verwunderlich also, das ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte.
Die beiden Autoren erschaffen zwei Welten, eine reale Welt, in der Harper Schuhe verkauft und eine Traumwelt, in der alles möglich ist und die Stadt Noctaris von einer gesichtslosen, herrschenden Familie regiert wird. Dort ist ein wichtiges Artefakt abhanden gekommen und das soll nun Harper mit Cajus zusammen finden. Beide Welten sind anschaulich und bildhaft ausgearbeitet, was mich noch besser in die Geschichte hineinfinden lies.
Die Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert ausgearbeitet. Selbst die nicht ganz so sympathischen Figuren und Gegenspieler wurden interessant und vielseitig ausgearbeitet.
Ich mochte Harper, auch wenn sie es mir anfänglich ein klein wenig schwer gemacht hat, und ich nicht wußte, ob sie all ihren Sarkasmus einfach nur hinter eine hohe Mauer abschottet. Das sie und Cajus nicht gerade eine erste liebevolle Begnung haben ist klar, und macht den Reiz der Geschichte aus. Im Verlaufe der Geschichte mochte ich sie immer mehr, und ich mag ihre schlagfertige Art und ihre cleveren Gedanken.
Cajus, da passt wohl der Spruch „harte Schale weicher Kern“ sehr gut. Auf den ersten Blick ist er ein Macho und glaubt er wäre der Nabel der Welt. Ja seine Familie ist reich, ja er kann mit dem Finger schnipsen und schon hat Harpers Mutter wieder einen Job, alles in allem ist aber auch das Fassade, denn er kann auch anders. Zum Glück. Ich mochte ihn recht schnell gern.
Natürlich gibt es da auch noch Phoenix, Harpers festen Freund, was die Sache ein wenig verkompliziert, denn Cajus und Phoenix kennen und hassen sich, und das Harper im Verlauf der Geschichte Gefühle für Cajus entwickelt ist da wenig hilfreich.
Ich mochte die Handlung sehr gerne, und die Autorinnen haben mich auf eine tempo- und actionreiche, gefühlvolle, spannende und knisternde Traumreise geschickt, die mich begeistert hat. Ich hatte ein paar kurzweilige, erlebnisreiche und spannende Lesestunden.
Ich bin auf die Fortsetzung gespannt und ich weiß schon jetzt, das ich auch weitere Reihen der Autorinnen lesen werde. Mir gefällt der Schreibstil, die Plottwists und ich kann in einer Welt voller Magie und Fantasie abtauchen.
Natürlich gibt es eine Leseempfehlung von mir.

Das Cover ist sehr hübsch und hat mich sofort angesprochen, dezente Farben und trotzdem sehr detailreich.

Fazit: Das erste Buch der Mitternacht hat mir sehr gut gefallen, magisch und spannend. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.06.2020

der nächste Urlaub kann kommen...

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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Jens van Rooij - HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland

Gerade in der aktuellen Zeit hat man – zumindest ich – ein mulmiges Gefühl wenn es um Reisen ins Ausland geht. ...

Jens van Rooij - HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland

Gerade in der aktuellen Zeit hat man – zumindest ich – ein mulmiges Gefühl wenn es um Reisen ins Ausland geht. Die aktuelle Corona Krise mahnt zum Umdenken und so kommt dieses Buch genau richtig, denn hier in Deutschland gibt es ebenfalls schöne Ecken und bestimmte Orte bilden ein Pendant zu den großen Metropolen weltweit.
Der Autor hat sich berühmte Metropolen und Reisemagneten herausgesucht und dazu einen ähnlichen Ort in Deutschland gefunden.
Neben der genauen Lokalisation in Längen- und Breitengrade hat der Autor zusätzlich Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und weitere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung herausgesucht.
Ein nette Idee ist es auch, eine Karte zu zeigen, die mit dem Reiseziel im Ausland und dem ähnlichem Ort in Deutschland markiert wurde und die Entfernung zu berechnen.
Sogar mein Wohnort, Duisburg, ist mit „Tiger&Turtle“ oder mit dem „Landschaftspark Nord“ vertreten. Auch der bereits von uns besuchte „Archäologische Park Xanten“ oder das „Tropical Island in Brandenburg lohnen einen Besuch, da man das Feeling von Tahiti spüren kann. Die „Wuppertaler Schwebebahn“ ist ebenfalls ein Highlight und neben Ratzeburg, Sankt Peter Ording und die „Biosphäre Potsdam“ haben wir uns schon weitere Urlaubsziele herausgesucht.
Auf verschiedenen Fotos kann man die Sehenswürdigkeiten bzw Orte bestaunen und vergleichen. Da bekomme ich noch mehr Lust auf eine Reise.
Ich kann nur sagen, obwohl ich anfänglich etwas skeptisch an dieses Buch herangegangen bin hat es mich überzeugt, denn es gibt so viel Sehenswertes in Deutschland, das die nächsten Reiseziele kommen können.

Fazit: ein rundum gelungenes Buch mit Reisetipps, tollen Fotos und wenn man in der Ecke schon mal ist mit Restaurant-, Übernachtungs- und weiteren Freizeitmöglichkeiten ausgestattet. Daumen hoch. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 23.06.2020

Spannend, unterhaltsam, kurzweilig, packend.

Schwarzer August
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Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, Schwarzer August

Obwohl Leander Lost bedingt durch seinen Autismus Gefühle nicht auf die Art wahrnehmen kann, wie er es sich wünscht oder andere von ihm erwarten, fühlt er ...

Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, Schwarzer August

Obwohl Leander Lost bedingt durch seinen Autismus Gefühle nicht auf die Art wahrnehmen kann, wie er es sich wünscht oder andere von ihm erwarten, fühlt er tiefste Zufriedenheit wenn er in der Nähe von Soraia ist. Sie ist sein Ruhepol und macht die Welt weniger laut und unverständlich. Am liebsten würde er sie immer um sich herum haben und als ein Anruf von Graciana Rosada die Stille stört, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich den Kriminellen der Algarve zu stellen.
Eine Autobombe detoniert und gibt einige Rätsel auf. Kurz darauf explodiert eine zweite Bombe. Was hat der Täter für ein Motiv und warum ist er so umsichtig, trotz der Bombengewalt niemanden zu verletzten? Leander Losts Verstand arbeitet auf Hochtouren... und als die Lösung immer näher rückt, ist es fast schon zu spät...

„Schwarzer August“ ist nach „Lost in Fuseta“, „Spur der Schatten“ und „Weiße Fracht“ der vierte Band um den autistischen deutschen Polizisten Leander Lost, der als Austauschpolizist in Portugal arbeiten darf und dort zusammen mit seiner direkten Vorgesetzten Graciana Rosado und ihrem Partner Carlos Esteves Kriminalfälle löst. Leander Lost sticht aus der Masse der Krimis hervor weil er anders ist. Er kann nicht lügen, nimmt jedes Wort wortwörtlich, hat sich ein Kompendium sinnloser Sätze zurecht gelegt, weil er gelernt hat, dass die Menschen um ihn herum seine nüchterne Art einschüchternd finden und er bemüht sich in seinem Umfeld die Etikette von Höflichkeit und Freundlichkeit einzuhalten. An manchen Tagen fällt ihm das schwerer als an anderen und lange hat er damit zu kämpfen, das er nirgends so richtig dazugehört.
Im vierten Teil ist das eines der Knackpunkte, mit denen er sich auseinander setzen wird, denn Leander merkt, das man ihm wohlgesonnen ist und so steht unter anderem auch die Beziehung zu Soraia aber auch die Freundschaft zwischen ihm und seinen Kollegen zeitweise im Fokus.
Der Erzählstil ist locker, angenehm und modern. Natürlich gibt es einiges zu schmunzeln, denn wenn Redewendungen wie „Die Zeit läuft uns davon“ gemacht werden, denken wir überhaupt nicht darüber nach, aber wenn Leander sich das genau so wortwörtlich vorstellt, kann aus einem „Der Kollege ist versumpft“ schon mal ein trauriger Moment werden, denn obwohl Carlos „nur einen Kater“ hatte, denkt Leander zuerst an einen Tod oder an ein niedliches Kätzchen.
Der Autor schafft es aber mit seinem fesselnden Erzählstil das der Krimi ausgewogen erscheint, hier kommt keine Komponente zu kurz, die Mischung aus Spannung, Crime und Tempo ist gut aufeinander abgestimmt, aber auch das Zwischenmenschliche fehlt keineswegs, und das ist das, was mir an der Reihe so gut gefällt. Die Lebensweise von Leander lässt mich oft nachdenken, wie man die Welt ein Stück besser machen kann.

Jetzt aber zum Krimi, denn der hat es in sich. Mehrere Bomben, dazu Graciana und Carlos, die sich wegen ein paar Kleinigkeiten uneinig sind, ein Täter der in Palidromen redet und die Ermittler auf die Probe stellt. Interessanterweise hat mir das Ende diesmal gar nicht so zugesagt, wirkte es etwas überstürzt und was den Täter anbelangt, auch etwas unbefriedigend. Das Finale ist nicht so explosiv wie ich es mir gewünscht hätte, wirkte aber dennoch rund und stimmig.

Der Autor schafft es immer wieder seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie authentisch, glaubhaft und facettenreich auszuarbeiten. Ich kann mir jede einzelne Figur sehr gut vorstellen, und nach dem vierten Band ist es ohnehin so, als würde ich zu guten Freunden nach hause kommen. Nicht nur Graciana, Carlos und Soraia sind mir ans Herz gewachsen, auch Gracianas Eltern und sogar Luis, der mal wieder den Pfau raushängen lässt, konnte mich wieder einmal von sich überzeugen.

Portugal, insbesondere Fuseta aber auch die nähere Umgebung wird hier gut beschrieben. Das Flair ist spürbar und macht richtig Lust auf einen Besuch in Portugal.

Der Krimi ist spannend, hat mich gefesselt und so ist es nicht verwunderlich, das ich ihn innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe. Groß zu kritisieren habe ich nichts, wenn man mal von dem Ende absieht, aber das ist Geschmackssache. Ich mag die Mischung aus Humor, Emotionen, Tempo und Spannung und kann jedes einzelne Buch der Reihe empfehlen. Jedes Buch ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte um Leander und seine Entwicklung natürlich von Buch zu Buch weiter erzählt wird.

„Schwarzer August“ hat mir ein paar tolle Lesestunden bereitet. Kurzweilig, unterhaltsam und fesselnd.

Das Cover ist ist nett anzusehen.

Fazit: Leander Lost kann auch im vierten Band begeistern. Spannend, unterhaltsam, kurzweilig, packend. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte.

A single night
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Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon ...

Ivy Andrews – L.O.V.E. A Single Night

Libby wollte sich eigentlich nur neue Inspirationen für ihren Fashion Blog in New York auf der Fashion Week holen, als ihr der junge Designer Jasper Chase sein Telefon reicht und Ian, der beste Freund und Kollege, Libby um einen Gefallen bittet.
Jahre später treffen sich Libby und Jasper erneut, doch obwohl Libby ihn nie hat vergessen können, erkennt sie ihn nicht auf Anhieb. Was ist mit Jasper in den letzten Monaten passiert? Warum scheint er sich nicht an sie zu erinnern? War sie nur eine unter Vielen? Und wieso taucht er ausgerechnet in ihrem Tutorenseminar auf um ihr erneut den Kopf zu verdrehen? Libby will sich auf ihr Modedesign-Studium konzentrieren und das geht am besten, wenn sie sich so weit wie möglich von Jasper fern hält.
Doch Jasper hat in den letzten Monaten jeden Tag an Libby gedacht und hat nicht vor sie noch mal kampflos aufzugeben...

Wow! Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen, gern gelesen und war immer begeistert aber mit ihrem neuem Roman „A Single Night“ hat sie mich noch mal überraschen und vor allem so berühren können, dass mir sogar das eine oder andere Tränchen gekommen ist. So eine bittersüße Geschichte voller Gefühl, Zuneigung und Zärtlichkeit, so eine wunderschöne, zauberhafte Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Der Erzählstil der Autorin ist locker leicht und modern, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und da ist es nicht verwunderlich das aus „Ich lese nur mal kurz rein“ ein „Mist wir haben mitten in der Nacht und ich muss früh aufstehen“ geworden ist, als ich das Buch beendet habe.
Die Autorin schafft es immer wieder eine sinnliche Liebesgeschichte zu konstruieren, die wie aus dem Leben gegriffen erscheint.
Die Probleme der beiden Protagonisten sind nachvollziehbar, realitätsnah und immer wieder kommt „das Leben“ zwischen die beiden und bereitet Probleme. Ich mag die gefühlvollen Aspekte der Geschichte, die Entwicklung beider Hauptfiguren, die nebenbei bemerkt lebendig und facettenreich ausgearbeitet wurden, und ich mag, dass die Liebe immer siegt, auch wenn es bis zum Happy End eine Menge Stolpersteine gibt.
Obwohl es diverse erotische Szenen gibt, die detailliert und geschmackvoll ausgearbeitet wurden, dominieren sie nicht die Geschichte. Klar gibt es ein ordentliches Knistern, aber viel schöner finde ich, dass die Autorin die Emotionen von Jasper und Libby so gefühlvoll und in der Tiefe herausgearbeitet hat, das die Geschichte echt wirkt. So hätte es meiner besten Freundin passieren können.
Libby entscheidet sich ein Auslandssemester in Plymouth zu absolvieren, sehr zum Missfallen ihrer Helikopter-Mutter, die mir ehrlich gesagt mit ihrer liebevollen aber kontrollierenden Art arg zugesetzt hat. Obwohl Libby anfänglich einen fast schüchternen, etwas distanzierten Eindruck machte, ist sie zum Ende hin eine Naturgewalt und steht ihre Frau, denn egal ob Jaspers bester Freund Ian ihr Steine in den Weg legt oder ihre Mentoren Alice, sie bewältigt sie mit Bravour, auch wenn es nicht leicht ist.
Jasper hat mir hier besonders gut gefallen. Der einfühlsame, zärtliche Designer, der innerhalb kürzester Zeit Ruhm erlangt, hat sehr an diesem zu knabbern und so wirkt er oft unausgeglichen, ja fast schon aggressiv und launisch, fast schon manisch depressiv, dennoch ist seine Liebe zu Libby immer spürbar und er kämpft um das, was er möchte.
Auch die Nebenfiguren wurden angenehm herausgearbeitet und da es sich hier um den Auftakt einer mehrbändigen Reihe handelt (jedes Buch ist in sich abgeschlossen und kann separat gelesen werden), freue ich mich schon darauf Ella, Oxy und Val noch besser kennenzulernen, die allesamt sehr sympathisch und total unterschiedlich sind.
Einen weiteren Pluspunkt bekommt die Autorin für die Ausarbeitung der Schauplätze, die bildhaft und anschaulich in die Story eingefügt wurden.

Ich bin begeistert und obwohl ich das Buch bereits vor einigen Tagen beendet habe, beschäftigt mich die Geschichte immer noch. Ich freue mich darauf, wenn es weitergeht. Ich hatte ein paar sehr schöne, kurzweilige und emotionale Lesestunden mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Tempo und Gefühlen sowie knisternder Leidenschaft.

Das Cover ist sehr hübsch, Pastellrosa mit einem Schimmer, die Schrift haptisch etwas hervorgehoben und zu sehen sind hübsch drapierte Stoffe, die zum Inhalt der Geschichte passen.

Fazit: Mein Jahreshighlight. Wundervolle, gefühlvolle Liebesgeschichte, die mich berühren und verzaubern konnte. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf

Verity
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Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert ...

Colleen Hoover – Verity

Lowen Ashleigh hat einen besonders schlimmen Tag: Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie den ersten Tag wieder auf der Straße, als vor ihren Augen ein Unfall geschieht und sie blutbeschmiert und schockiert nur wenige Minuten später ein Gespräch mit ihrem Verlag bewältigen soll. Ein Mann hilft ihr und überraschenderweise trifft sie ihn wenig später wieder, nämlich bei dem Gespräch mit ihrem Literaturagenten. Jeremy Crawford möchte sie engagieren die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende zu schreiben, da diese im Wachkoma liegt.
Nach einigem Zögern und aufgrund der guten Bezahlung stimmt Lowen schließlich zu und zieht für einige Tage in das Haus der Crawfords. Sie fühlt sich zu Jeremy hingezogen, aber als sie alte Aufzeichnungen von Verity findet und immer mal wieder mysteriöse Dinge im Haus geschehen, möchte sie am liebsten Fortlaufen. Ist sie in eine Falle getappt?

Ich kenne viele Bücher der Autorin, die mich immer wieder begeistern können. Normalerweise kenne ich sie nur aus dem Romance- und Frauenroman-Bereich, deswegen war ich sehr neugierig auf diesen Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Der Erzählstil ist flüssig und modern. Die Spannung wird schnell aufgebaut, die Handlung ist durchgängig in sich stimmig, und es gibt viele Thrill-Elemente und einge angenehme Grundgruselstimmung. Ich wusste zwischendurch wirklich nicht, was hier eigentlich gespielt wird, ob Verity die Gute oder die Böse ist, ob Jeremy gleich mehrere Geheimnisse hat, warum eine Familie so gestraft ist, dass sie gleich beide Zwillinge verliert oder ob Lowen doch mehr weiß, als gedacht.
Das Buch hält viele Überraschungen bereit, es gibt einige Wendungen und immer wieder führt uns die Autorin auf Irrwegen.
Das Finale war für mich unzufriedenstellend. Hier entlässt uns die Autorin mit einer möglichen Version und einigen Fragen, auch wenn ich dieses Ende verstehen kann. Was ist nun die Wahrheit und was ist die Lüge? Es ist auf jeden Fall eine Story, über die ich noch nachdenken weiter nachdenken werde.

Die Charaktere wirken angenehm facettenreich und realitätsnah ausgearbeitet. Lowen war mir bis auf wenige Ausnahmen sympathisch, auf jeden Fall konnte ich mit ihr mitfühlen. Da die Story überwiegend aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich einen guten Eindruck von ihr bekommen können. Wie Lowen auch, war ich mir unsicher, was die Wahrheitsfindung angeht. Das sie aber besagten Schritt tatsächlich geht, damit habe ich nicht gerechnet.
Jeremy war mir von Anfang an undurchsichtig. Ich mochte ihn eigentlich recht gerne, er handelt nachvollziehbar, aber auch hier gibt es Wendungen,die ich so nicht erwartet habe. Und über allem steht die Frage, was ist wahr, was nicht?
Aber auch einige Nebenfiguren konnten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Schauplätze und die Handlung an sich sind sehr gut ausgearbeitet. Es braucht schon etwas um mich in Angst und Schrecken zu versetzen, aber ich finde hier spielt die Autorin gekonnt mit den Emotionen des Lesers, fängt sie mit der düsteren Grundstimmung ein. Die Romanze zwischen Jeremy und Lowen nimmt glücklicherweise nicht so viel Raum ein, von daher fokussiert sich die Autorin sehr auf die Thrill-Elemente, und dadurch wirkt die Geschichte rund und stimmig.
Ich bin begeistert und kann diesen kurzweiligen, spannenden und fesselnden Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist überhaupt nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen, da ich immer „nur noch ein Kapitel“ lesen wollte.

Das Cover passt für mich jetzt nicht wirklich zu einem Thriller, aber ich bin auch froh, dass es nicht genretypisch ist und sich die Autorin mit der dezenten Farbwahl treu bleibt.

Fazit: hochspannder, nervenaufreibender Thriller der meine Erwartungen übertraf. 5 Sterne.