Cover-Bild Die Gartenvilla
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783734107986
Cristina Caboni

Die Gartenvilla

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Eine geheimnisvolle Villa voller Spiegel. Eine Frau, die auf rätselhafte Weise verschwindet. Und eine unbeirrbare Heldin, die Jahre später alles ans Licht bringt ...

In den 50er Jahren träumt die junge Eva von einer Karriere als Schauspielerin im verheißungsvollen Amerika. Doch als Glanz und Ruhm ausbleiben und sie sich in den gutaussehenden Michele verliebt, bricht sie alle Zelte ab und folgt ihm in seine Heimat Italien, in eine Villa ans glitzernde Meer, wo sie eine Familie gründet. Das Leben könnte süßer nicht sein – bis eine verhängnisvolle Begegnung alles verändert …
Positano in der Gegenwart: Die zwanzigjährige Milena wächst bei ihrem Großvater Michele auf. Ihre Großmutter Eva, die vor Jahrzehnten auf geheimnisvolle Weise verschwand, hat sie nie kennengelernt, doch als im Garten ein vergrabener Leichnam gefunden wird und alle vor einem Rätsel stehen, begibt sie sich auf Spurensuche …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2020

Spannende Familiengeschichte

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Willkommen in Italien der 50ziger und der Gegenwart! Die sardische Autorin nimmt uns in ihrem neusten Roman mit nach Positano, einem heimeligen Ort, den man während des Lesens sofort besuchen möchte: der ...

Willkommen in Italien der 50ziger und der Gegenwart! Die sardische Autorin nimmt uns in ihrem neusten Roman mit nach Positano, einem heimeligen Ort, den man während des Lesens sofort besuchen möchte: der herb-süße Duft von Zitronen, das Salzige des Meeres und eine geheimnisvolle Villa lassen uns träumen.

Die Geschichte der Familie Loffredo wird auf zwei Zeitebenen erzählt: wir erleben in der Gegenwart die junge Milena, welche ihren dementen Großvater sehr liebt. Sie ist zwischen ihrem Wunsch zu Schauspielern und dem Leben in Positano hin und her gerissen. Insbesondere als im Garten der Villa ein Skelett gefunden wird, zieht es sie immer mehr an den Ort am Meer...

Hinein gewoben ist die Geschichte rund um Eva, welche in den 50ziger Jahren spielt und mit Rückblenden in die Kindheit Evas versehen ist. Auch Eva möchte Schauspielerin werden, lernt den Goldschmied Michele Loffredo kennen und folgt ihm aus Liebe nach Positano. Sie bekommen eine Tochter... doch wenige Jahre später verschwindet Eva.

Wir erfahren nach und nach die wahre Geschichte, die hinter dem Verschwinden steht und gleichzeitig wird im aktuellen Stand das Verbrechen rund um den Gartenfund aufgeklärt – ich muss sagen, das hat sich wirklich spannend gelesen!

Aber „Die Gartenvilla“ ist kein Krimi, wenn auch solche Elemente eingearbeitet sind. Der Roman erzählt in einer modern-lockeren Art, die Cristina Caboni ausmacht, über das Leben in den USA und Italien, bringt Kritik an der damaligen politischen Lage an, ohne wirklich schwere Kost zu sein.

Mir gefällt dieser leicht lesbare Stil sehr, denn ähnlich wie bei „Die Seidentöchter“ nimmt sich die italienische Autorin zwar gesellschaftskritischen bzw. politischen Themen an, verpackt diese aber gekonnt in einer Familiengeschichte, die sich leicht lesen lässt und einen einlädt, in die Szene einzutauchen.

„Schmetterling. Ein Kosename, der sie in ihre Kindheit zurückführte, in Tage des Friedens und der Freude. Sandburgen, frisch gepresster Orangensaft, Zitronenkuchen. Und ein Haufen duftender Schalen, den Rosaria zum Trocknen auf dem Tisch ausbreitete. Aus dem Fruchtfleisch kochte sie Marmelade, in der sie rühren durfte, bis die Masse sämig genug war, um in die Weckgläser gefüllt zu werden. All das war lange her.

Ein Schrei unterbrach ihre Gedanken, und sie drehte sich zu der Gruppe der Arbeiter um...“ (Auszug S. 21)

Verstärkt wird dieser Eindruck durch das wunderschön gestaltete Cover; so stelle ich mir tatsächlich die Gartenvilla vor... und zu gerne würde ich einmal in der Spiegelhalle stehen ;)

Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen; sie ist aber nicht vordergründig, sondern gekonnt eingewoben und somit wirkt der Roman auch nicht kitschig.

Alles in allem hat mich Cristina Caboni erneut überzeugt mit ihrer sensiblen Art, Dinge zu erzählen. Ein wunderbarer Sommerroman, der unbedingt in das Urlaubsgepäck sollte.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannendes Familiengeheimnis

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"Die Gartenvilla" hat mich sowohl mit seinem sommerlichen Cover als auch mit dem Klappentext sehr neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen ...

"Die Gartenvilla" hat mich sowohl mit seinem sommerlichen Cover als auch mit dem Klappentext sehr neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und wurde insgesamt positiv überrascht, denn die Handlung ist sehr vielseitig. Ein kurzer Krimipart mit dem Fund auf dem Grundstück von Milenas Großvater sowie eine sehr interessante Familiengeschichte. Das Geheimnis der Familie fand ich sehr spannend, so auch die Vergangenheit von Eva. Dies war mal etwas anderes, hätte aber mit ein paar mehr Seiten noch etwas mehr ausgebaut werden können.

Die Atmosphäre war richtig toll, wunderschön sommerlich mit dem italienischen Lebensgefühl. In der Geschichte von Eva in den 1950er Jahren schwang ein Hauch von altem Glamour und Hollywood mit.

Das Buch konnte mich gut unterhalten und ist eine schöne sommerliche und auch spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 14.05.2022

Milena und ihr Großvater

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Milena wächst bei ihrem Großvater auf. Die Großmutter ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden, Milena hat sie nie kennen gelernt. Nun wird im Garten vom Großvater im Brunnen ein Leichnam gefunden, der ...

Milena wächst bei ihrem Großvater auf. Die Großmutter ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden, Milena hat sie nie kennen gelernt. Nun wird im Garten vom Großvater im Brunnen ein Leichnam gefunden, der dort wohl schon jahrelange gelegen hat. Milena macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit und stößt auf viele Ungereimtheiten. Vor Jahren hat sie die Schauspielerin Eva in Milenas Großvater verliebt und ihn in seine Heimat begleitet. Alles war wunderbar bis eine geheimnisvolle Begegnung alles zu zerstören drohte.

Ich liebe ja die Bücher von Cristina Caboni, aber bei diesem wurde ich etwas enttäuscht. Dieses Buch hat mich nicht so mitreißen können, wie alle anderen Bücher von ihr. Es fehlte etwas !!!
Das Cover ist toll, der Schreibstil ist auch wunderbar, aber dieses Buch ist in meinen Augen etwas zu oberflächlich geschrieben, das kenne ich anders von ihr – schade. Aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann auch dieses Buch empfehlen. Wer einen leichten Sommerroman lesen möchte, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Das Geheimnis der Großmutter

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"Konzentrier dich auf die schönen Dinge, belaste dich nicht mit Problemen," fuhr der Großvater fort, "behalt dein Ziel im Blick und frag dich jeden Abend, ob du wirklich alles dafür getan hast, es zu erreichen. ...

"Konzentrier dich auf die schönen Dinge, belaste dich nicht mit Problemen," fuhr der Großvater fort, "behalt dein Ziel im Blick und frag dich jeden Abend, ob du wirklich alles dafür getan hast, es zu erreichen. Das allein zählt, mein Schatz."

Ich mag die Romane von Cristina Caboni und eigentlich hätte die Geschichte alles, was es braucht; tolle Schauplätze, eine interessante Vergangenheit und ein Familiengeheimnis.... Dennoch hat mich "Die Gartenvilla" nicht ganz überzeugt.

Das lag ein wenig an den Charakteren, die größtenteils recht eindimensional und oberflächlich waren, aber auch an der Tiefe der erzählten Vergangenheit. Und obwohl die sehr spannend ist, hat es mich unheimlich gestört, sie auf 244 Seiten gleich ganze 3 Mal erzählt zu bekommen - denn anstatt Informationen hinzuzufügen, beginnt Caboni immer wieder von vorn. Eva, die Hauptprota in der Vergangenheit, bleibt mir dabei fremd und handelt für mich auch nicht immer nachvollziehbar. Ihre ergreifende Geschichte, in Rückblicken erzählt, war mir fast schon ein wenig zu behäbig und wirkte langatmig. Ihr Mann Micele allerdings hat mir vom ersten Moment an und durch die Jahre hinweg unheimlich gut gefallen. Er ist sympathisch, sehr liebevoll und kein bisschen verbittert. Jedoch fehlte mir hier, wie er damals mit der Sache umgegangen ist. Das verläuft so ein bisschen im Sande.

Zu der Hauptprota in der Gegenwart, der Enkelin Milena, hatte ich wenig Bezug. Ich bin mir ihr einfach nicht so recht warm geworden, da war auch keine klare Linie in ihrer Figur und das kleine Techtelmechtel mit dem Commissare kam für mich absolut aus dem Nichts - wenig nachvollziehbar und hinterließ das Gefühl irgendetwas überlesen zu haben.

Cristina Caboni hat an sich einen angenehmen, sehr bildhaften Schreibstil und vielleicht liegt es auch ein wenig an der Übersetzung, aber hier wirkt er manchmal etwas trocken. Ein paar Seiten mehr und ein tieferer Ausbau der Figuren und Vergangenheit, hätten dem Buch ohne Frage gut getan, denn es ist eine wichtige Geschichte, die die Autorin erzählt.

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den neuen Roman, die Story hörte sich vielversprechend an und ich mag die Autorin. Doch diesmal wurden sie nicht ganz erfüllt, da konnte auch die traumhafte Kulisse nichts dran ändern. "Die Gartenvilla" ist dennoch eine nette kleine Sommerlektüre.

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