Profilbild von Marion2505

Marion2505

Lesejury Star
offline

Marion2505 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Marion2505 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannend und für alle Mallorca-Liebhaber ein absolutes Muss

Mallorquinische Leiche zum Frühstück
0

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ...

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ein echtes Urlaubsfeeling.

Der Schreibstil

von Susan Carner ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Es dauert nicht lange und dem Leser wird klar, dass die Autorin eine große Liebe für Paguera empfindet. Denn die Beschreibungen mit den dortigen Örtlichkeiten und Beschaffenheiten sind einfach wunderbar detailliert und haben mir ein Stückchen Urlaub nach Hause geliefert. Gemeinsam mit der Kommissarin Mércèdes Mayerhuber, die mit diesem Fall ihren Dienst auf der Insel antritt, habe ich alles erkunden können und Mércèdes um einige ihrer Eindrücke beneidet. Ich sage nur „Can Joan de s’Aigo“ … ich konnte die heiße Schokolade förmlich schmecken und auch die ein oder andere Dattel im Speckmantel hätte ich mir wohl gerne mit Mércèdes geteilt. 🙂

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, sind sehr unterschiedlich und toll ausgearbeitet. Mércèdes Mayerhuber mag ich ja schon alleine wegen ihrem Namen, dessen Herkunft auch direkt erklärt wird. Sie ist eine ganz besondere Ermittlerin, die ihre eigenen Wege und Mittel hat und nicht immer logisch reagiert, dafür aber immer mit Bauchgefühl. In diesem Fall hat sie es allerdings nicht ganz leicht, denn man könnte sagen, sie ist ein wenig befangen. Warum, das wird hier nicht verraten, denn ich rate jedem Krimifan eine Reise ins schöne Paguera.

Auch Miquel ist ein ziemlich toller Ermittler, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Denn er ist völlig anders als seine neue Teampartnerin, an die er sich ganz offensichtlich erstmal gewöhnen muss. Aber der Leser merkt sofort, dass das mit den beiden sicherlich klappen wird. Miquel hat mir oft ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, denn er ist so unglaublich niedlich. Natürlich kann er noch einiges von Mércèdes lernen, dennoch hoffe ich, dass er ziemlich genauso bleibt wie er ist.

Die Suche nach dem Motiv

Und nun kommen wir zu dem Punkt, den ich immer so sehr mag an den Krimis von der lieben Susan Carner: sie sind bis zum Ende spannend. Es gibt viele Motive, es gibt viele mögliche Täter und doch wieder nicht. Ich hatte während des Lesens ganz schön viele Theorien und war dann ca. 10 Seiten vor Ende des Buches ganz sicher, dass ich den Fall nun gelöst habe. Denkste, sage ich da nur. Alles ging dann doch noch mal anders aus und hat mich mit einem vor Erstaunen offenen Mund das Buch zuschlagen lassen. Aber nicht, weil der gelöste Fall mich nicht überzeugen konnte, sondern weil ein ganz anderer Handlungsstrang ganz große Gefühle in mir ausgelöst hat. Ein absolut perfektes Leseerlebnis!

Mein Fazit:

„Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ von Susan Carner ist ein spannender Krimiauftakt mit einem Ermittlerteam, das mich sofort begeistern konnte. Mit Mércèdes und Miquel möchte ich noch ganz viele Fälle lösen und vor allem auch Zeit auf Mallorca verbringen. Denn während des Lesens hatte ich traumhafte Begegnung mit seiner Landschaft und seiner Gastronomie. Gerade in unseren sehr besonderen Zeiten kann ich nur jedem raten, der diesen Sommer lieber zu Hause bleiben möchte: Ab auf die Liege, „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ aufschlagen, ein Gläschen Rotwein bereitstellen und abtauchen. Ich bin wieder sehr begeistert und fiebere schon einem neuen Fall mit Mércèdes und Miquel entgegen. Natürlich gibt es eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Einfach magisch!

Die Magie der Bücher
0

Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den ...

Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den wunderbaren Geschichten, die mir erzählt worden sind, ab und genieße die Magie der Bücher aufs Neue. Ich finde, man kann die Magie förmlich über das Buchcover sprudeln sehen.

Der Schreibstil

von Nadja Losbohm konnte mich sofort verzaubern. Ich habe mich in ihren Geschichten sehr wohl gefühlt und hatte durchweg ein Lächeln im Gesicht. Denn welcher Büchermensch liest nicht gerne über die geliebten Bücher und was sie mit uns anrichten? Hierbei schafft es die Autorin ganz wunderbar, mich in eine andere Welt zu entführen und das auf eine ganz besondere Art, denn ich hatte oft das Gefühl, nicht selbst zu lesen, sondern einem wunderbaren Erzähler zu lauschen. Dieser Schreibstil macht das Lesen zu etwas sehr Kurzweiligem und einem besonderen Erlebnis. Denn egal, ob die Autorin von einer harmonischen Idylle erzählt oder von einem Unwetter, ich war immer mittendrin und habe die gerade herrschende Stimmung förmlich gespürt.

Ein wundervoller Ausflug in das Land der Magie

ist dieses Buch für mich gewesen, denn ich hatte die Möglichkeit, in einer völlig anderen Welt abzutauchen und das wundervollste war wohl, dass sich tatsächlich alles um Bücher dreht. Ob es sich nun um zwei Menschen handelt, die sich durch ein Buch kennen und lieben gelernt haben, ein eher unglückliches Mädchen, das seinen Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat, dann aber von einem Buch dorthin gelenkt wird, oder aber um eine magische Welt, die der Leser durch die Lektüre eines Buches entdeckt, jede einzelne Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen.

Ganz besonders berührt hat mich die Kurzgeschichte, die von einer kleinen Elfe handelt, die in ihrer kleinen Welt keine Lust mehr auf Bücher über Heilpflanzen hat, sondern lieber über mutige Helden und Seeungeheuer lesen möchte und dann in einer Bibliothek im Buch „Die Abenteuer eines tapferen Marienkäfers“ versinkt. Mir ging bei der Vorstellung dieser kleinen lesenden Elfe das Herz auf und dank des wundervollen Schreibstils der Autorin ist sie vor meinen Augen glückselig über ihrem Abenteuerbuch geschwebt.

Mehr möchte ich hier aber gar nicht verraten, denn es gibt in diesem kleinen Büchlein jede Menge zu entdecken und ich denke, jeder wird dort seine Lieblingsgeschichte finden. Welche wohl Deine sein wird?

Mein Fazit:

„Die Magie der Bücher“ von Nadja Losbohm ist ein zauberhafter Ausflug in die Welt der Bücher mitsamt ihrer Magie und hat mein Bücherherzchen mit jeder Geschichte höher schlagen lassen. Es ist eine wunderschöne Abwechslung und für Büchermenschen ein ziemliches Muss, wie ich finde. Klare Leseempfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2020

Spannung bis zum Schluss

Beute
0

Meine Meinung:

Ein unglaublich tolles Buchcover

Das Buchcover von "Beute" ist absolut umwerfend. Wenn ich es betrachte, habe ich das Gefühl, dass der Zug an mir vorbeirauscht. Auch mag ich die geheimnisvolle ...

Meine Meinung:

Ein unglaublich tolles Buchcover

Das Buchcover von "Beute" ist absolut umwerfend. Wenn ich es betrachte, habe ich das Gefühl, dass der Zug an mir vorbeirauscht. Auch mag ich die geheimnisvolle Atmosphäre sehr, die das Buchcover verströmt. Für mich ich es ein unglaublich toll gewähltes Buchcover, das mich im Buchladen absolut magisch anziehen würde.

Der Schreibstil

von Deon Meyer hat mir sofort gefallen, denn der Einstieg ins Buch war mehr als geheimnisvoll. Zu allererst lernen wir Daniel Darret kennen, der in Bordeaux lebt. Ihm passieren eigenartige Dinge, die ich nicht zuordnen konnte. Abwechselnd mit seinem Handlungsstrang, erfährt der Leser mehr über Bennie Griessel und Vaughn Cupido, die ihren rätselhaften Fall übertragen bekommen. Ich habe lange Zeit die Geschehnisse rund um Daniel Darret nicht wirklich einordnen können und war ein wenig verwundert über seine Person. Auch sind die beiden Handlungsstränge zu Beginn an klar getrennt. Mit zunehmendem Verlauf des Buches wird die Trennung der Handlungsstränge weniger und gegen Ende sind sie wunderbar verknüpft.

Beginnt das Buch überaus spannend und geheimnisvoll, hat es in der Mitte leider einen kleinen Spannungsabfall, in dem relativ viel erklärt wird und weniger passiert. Hier hätte es für meine Begriffe gerne ein wenig kürzer werden können. Doch dann nimmt das Buch wieder unglaublich an Fahrt auf, so dass ich das letzte Drittel wieder absolut atemlos verfolgt habe.

Die Protagonisten

denen ich in diesem Buch begegnet bin, haben mir - wie schon erwähnt - sehr gefallen. Vor allem Bennie Griessel, der schon relativ viel durchgemacht hat, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er ist 46 Jahre alt und trockener Alkoholiker. Er hat sich vorgenommen, seiner Freundin Alexa einen Heiratsantrag zu machen und fürchterliche Angst davor, dass sie ihn ablehnen könnte. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, warum er das denkt und war total gespannt, wie Alexa letztendlich reagieren wird.

Aber auch Vaughn Cupido war mir gleich sympathisch. Er versucht zwar nicht, seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen, dafür möchte er aber gerne bei ihrem Sohn gut dastehen. Auch hat er ein großes Problem damit, dass er kurz vor seinem 40. Geburtstag steht. Dieses Ermittlerteam konnte mich wirklich sofort begeistern.

Dann gibt es da noch den lange sehr geheimnisvollen Daniel Darret, über den ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen möchte, denn ich finde, jeder Leser sollte selbst dahinter kommen, was es mit ihm auf sich hat. Nur so viel: seine Vergangenheit holt ihn wieder ein und das ist sehr, sehr spannend.

Bestechung und Staatskorruption

sind die Themen in Deon Meyers Spannungsroman. Vor allem der Wechsel zwischen dem Fall, den Bennie Griessel und Vaughn Cupido lösen wollen und den Ereignissen in ihren beiden Privatleben konnte mich hier absolut begeistern. Auch wenn ich zwischendurch mal kurz überlegt habe, ob der tatsächliche Fall, nämlicher der mysteriöse Tod von Johnson Johnson, überhaupt noch mit der Handlung zu tun hat, war ich dennoch bis zum Schluss komplett von diesem Buch gefesselt. Ich kann gar nicht sagen, welcher Handlungsstrang mit besser gefallen hat, denn beide waren voller sich überschlagender Ereignisse, Geheimnisse und kleinen Überraschungen. Vor allem das Zusammenführen der beiden Handlungsstränge hat mir unglaublich gut gefallen und war einfach perfekt durchdacht. Ich habe bis zur letzten Seite das Buch atemlos verfolgt.

Mein Fazit:

"Beute" von Deon Meyer konnte mich durch seine unglaublich sympathischen Charaktere und die Verstrickung zweier mehr als spannender Handlungsstränge komplett in seinen Bann ziehen. Auch wenn der Spannungsbogen zwischendurch einmal kurz abgeflacht ist, war ich ansonsten mehr als begeistert von diesem Buch und vergebe eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2020

Die Geschichte einer ganz besonderen Frau

Die Spionin
0

Meine Meinung:

Ein grandioses Buchcover

Das Buchcover von "Die Spionin" ist absolut grandios. Denn wenn ich es betrachte, bin ich sofort wieder mitten im Buch und sehe Nancy Wake auf ihrem Fahrrad über ...

Meine Meinung:

Ein grandioses Buchcover

Das Buchcover von "Die Spionin" ist absolut grandios. Denn wenn ich es betrachte, bin ich sofort wieder mitten im Buch und sehe Nancy Wake auf ihrem Fahrrad über die Felder und durch die Wälder radeln und ihren geheimen Aufträgen nachgehen. Es wirkt bedrückend und doch gleichzeitig voller Hoffnung auf mich, was ich einen ziemlich tollen Effekt finde. Für mich ist das Buchcover perfekt gewählt!

Der Schreibstil

von Imogen Kealey ist von der ersten Seite an spannend, fesselnd und unheimlich bildlich. Ich hatte nach ganz kurzer Zeit schon ein ziemlich klares Bild von Nancy Wake vor Augen, was mir das Lesen umso schöner gemacht hat. Auch alle Orte, an denen sich Nancy aufgehalten hat, hatte ich ganz klar vor Augen und war somit wirklich mitten im Geschehen.

Überhaupt hatte das Buch schon von Beginn an eine große Sogwirkung auf mich, da es auf einer wahren Geschichte beruht und ich dank des tollen Schreibstils auch einen wunderbaren Einblick in Nancys Gefühlswelt hatte.

Aber nicht nur Nancy habe ich im Laufe des Buches sehr gut kennengelernt, sondern auch ihren größten Feind. Denn Major Markus Friedrich Böhm arbeitet für die Gestapo und ist ihr immer dicht auf den Fersen. Und auch aus seiner Sicht sind einige Passagen geschrieben, was ich sehr spannend finde.

Die Protagonisten

dieses Buches sind sehr sorgfältig ausgearbeitet und überaus glaubhaft. Wie schon erwähnt habe ich Nancy von der ersten Seite an als sehr faszinierend empfunden. Sie ist eine mutige und sehr raffinierte Frau, die ihre beiden Leben absolut perfekt miteinander verknüpft. Auf der einen Seite ist sie die verwöhnte junge Frau, die sich einen reichen, älteren Mann geangelt hat und es sich mit seinem Geld gut gehen lässt. Viele können kaum glauben, wie Nancy es geschafft hat, sich ihren Henri zu schnappen.

Auf der anderen Seite ist sie eine mutige und überaus kluge Agentin, die sich mit allen Mitteln für den Kampf gegen die Deutschen stark macht. Vor allem, nachdem Henri verhaftet worden ist, hat sie es bei Weitem nicht leicht. Doch immer wieder schafft sie es, sich mit ihrer derzeitigen Lage zu arrangieren und am Ende doch fast jeden von sich zu überzeugen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, ihr bei all ihren Ideen und Plänen zu folgen. Es war immer sehr spannend und ich habe oft um sie gezittert. Und natürlich waren meine Gedanken genauso oft bei Henri wie ihre es waren. Und eines möchte ich auch nicht unterschlagen: Nancy hat mich nicht nur einmal mit ihrer Art und ihren Sprüchen unglaublich gut unterhalten, denn schlagfertig ist sie in mehreren Bereichen.

Natürlich bleibt Nancy in ihrem Kampf gegen die Deutschen nicht allein, sondern lernt viele neue Menschen kennen, die die gleichen Ambitionen haben wie sie. Es gibt in diesem Buch viele tolle und überaus interessante Charaktere zu entdecken. Nicht jeden mochte ich und nicht jeder war am Ende noch so unsympathisch wie am Anfang. Einen habe ich aber durchweg sehr gemocht: Denis Rake, genannt Denden. Er ist ein großartiger Charakter und konnte mich wirklich immer begeistern.

Aber auch die bösen Charakter konnten mich überzeugen. Hier möchte ich auf jeden Fall Major Böhm noch einmal erwähnen, den ich während der Lektüre des Buches durchweg wirklich gehasst habe. Dennoch lernt der Leser ihn und seine Gedanken auch näher kennen. Bei mir hat es nichts geändert, Sympathie konnte ich für ihn nicht aufbringen, egal was ich über ihn erfahren habe.

Kurz gesagt, hat die Autorin nicht nur einen wahnsinnig spannenden Schreibstil, sondern auch wirklich interessante und vor allem glaubhafte Protagonisten kreiert.

Ein Herz, das liebt

kämpft auch bis zum Schluss. Das Buch zeigt immer wieder, wie sehr Nancy Henri doch liebt und wie manipulierbar der Mensch durch diese Liebe werden kann. Nancy hat sich wirklich toll geschlagen, aber auch nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Dennoch konnte ich sie zu jeder Zeit so gut verstehen. Vor allem das Ende des Buches hat mich sehr berührt und mir mal wieder gezeigt, was Nancy für eine tolle Frau ist.

Mein Fazit:

"Die Spionin" von Imogen Kealey ist ein Buch, das mich schon nach den ersten Seiten absolut gefesselt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat. Nancy Wake ist eine faszinierende und außergewöhnliche Frau, die mich immer wieder tief beeindruckt hat. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, denn ich finde, jeder sollte ihre Geschichte kennen lernen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

Grandioser Auftakt

Libellenjahre
0

Meine Meinung:

Ein unglaublich passendes Buchcover

Das Buchcover von "Libellenjahre" gefällt mir unheimlich gut, denn es strahlt etwas sehr Friedvolles aus. Beim Betrachten denke ich an die Segelregatta, ...

Meine Meinung:

Ein unglaublich passendes Buchcover

Das Buchcover von "Libellenjahre" gefällt mir unheimlich gut, denn es strahlt etwas sehr Friedvolles aus. Beim Betrachten denke ich an die Segelregatta, bei der Constanze Clemens kennengelernt hat und die zu einer glücklichen und unbeschwerten Zeit gehört. Dennoch wirkt der Blick der abgebildeten Frau wehmütig und lässt befürchten, dass da noch viel Leid kommen wird. Ich mag das Cover sehr und finde es perfekt gewählt.

Der Schreibstil

von Izabelle Jardin konnte mich sofort begeistern. Er ist wunderbar flüssig zu lesen und hat mir oft das Gefühl gegeben, in den Kopf der Protagonistin sehen zu können. Ich war sofort mitten im Geschehen und hatte großen Zugang zu Constanze, aber auch zu all den Orten, an denen sie sich aufgehalten hat. Der Schreibstil der Autorin ist ungemein bildlich, so dass ich in eine andere Zeit abgetaucht bin. Das Lesen war voller Emotionen, die von purer Lebensfreude bis zu bitteren Tränen alles für mich bereit gehalten haben.

Das Buch ist der 1. Band der Warthenberg-Saga und befasst sich mit den Jahren 1930 bis 1949 und ist voller Hochs und Tiefs und hat mich wirklich komplett gepackt. Daran sind natürlich zu großen Teilen auch die

wunderbaren Protagonisten

beteiligt, die ich in diesem Buch kennen lernen durfte. Da ist zuallererst Constanze von Warthenberg, die eine junge selbstbewusste Frau ist und von Beginn an viel Lebensfreude ausstrahlt. Sie lebt ein sorgenfreies Leben mit ihren Eltern und ihren beiden Brüdern auf einem schönen Anwesen. Ihr Vater Karl ist einfach großartig, ihre Mutter Luise hätte ich gerne des Öfteren geschüttelt. Allerdings habe ich ihre Großmutter Charlotte vom ersten "Lesen" an abgöttisch geliebt. Sie steht Constanze mit Rat und Tat zur Seite und ist ein sehr kluger Mensch, zudem genauso mutig wie Constanze und ihr somit oft eine gute Ratgeberin. Oft habe ich sie für ihre Stärke und ihren kühlen Kopf bewundert.

Aber auch Clemens Rosanowski hat mir unglaublich gut gefallen. Er ist ein sehr charmanter Mann und Constanze hoffnungslos verfallen. Ich kann schon gut verstehen, warum sie sich in ihn verliebt hat und die ersten Jahre ihrer Ehe waren einfach ganz wundervoll mitzuerleben. Als er dann als Soldat gegen sein Heimatland in den Krieg ziehen muss, habe ich sehr mit ihm gelitten und konnte seine Zerrissenheit und seinen Schmerz beim Lesen förmlich spüren.

Aber auch das "Evchen" möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, denn sie ist einfach - genau wie Gerda - eine unglaublich tolle Protagonistin, die ich sehr, sehr gerne wiedertreffen möchte.

Warum das Buch Libellenjahre heißt, war mir relativ schnell klar und ich habe diese Idee einfach wundervoll gefunden. Die Libelle spielt hier eine große Rolle und hat mich sehr berührt. Überhaupt hat es die Autorin geschafft, mich wieder in das Stück deutscher Geschichte zurückzuführen, das so viel Leid gebracht hat und das ich noch einmal sehr intensiv erleben durfte. Ich hatte viele emotionale Lesestunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn zu sehr war ich in der Geschichte gefangen und habe jeden von Constanzes Schritten atemlos verfolgt.

Das Ende des Buches habe ich mit gemischten Gefühlen erwartet und hatte eine Idee, was da auf den Leser zukommen würde und ich muss sagen, ich mag es sehr! Umso ungeduldiger warte ich nun auf den 2. Teil der Familiensaga, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es nun weitergeht. Eins weiß ich aber jetzt schon: es wird garantiert spannend, emotional und einfach großartig werden.

Mein Fazit:

"Libellenjahre" von Izabelle Jardin ist ein grandioser Auftakt der Warthenberg-Saga, der mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Ein einzigartig mitreißender Schreibstil und unglaublich tolle Protagonisten haben mir sehr abwechslungsreiche und emotionale Lesestunden beschert und ich fiebere jetzt schon einem Wiedersehen entgegen. Von mir gibt es eine klare und ausdrückliche Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere