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Veröffentlicht am 22.09.2020

Netter Zwischenband

When We Fall
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Das Cover dieses zweiten Bandes passt perfekt zum ersten Buch und ist somit wieder lila/rosa. Leider nicht meine liebsten Farben, weswegen ich es jetzt auch nicht besonders hübsch finde, aber davon habe ...

Das Cover dieses zweiten Bandes passt perfekt zum ersten Buch und ist somit wieder lila/rosa. Leider nicht meine liebsten Farben, weswegen ich es jetzt auch nicht besonders hübsch finde, aber davon habe ich mich schon beim ersten Band nicht abschrecken lassen und da mir der überraschend gut gefallen hat, musste ich nach dem Cliffhanger natürlich weiterlesen. Für alle, die Band 1 noch nicht gelesen haben, sollte mit der Lektüre der Rezension an dieser Stelle Schluss sein damit ihr nicht gespoilert werdet, das wäre sonst sehr schade!

Inhaltlich geht es nun weiter mit der Geschichte von Ella und Jae-yong nachdem ihr heimliches Treffen durch ein Foto in der Öffentlichkeit publik wird, haben beide ihre Probleme abseits des öffentlichen Interesses an ihrer Beziehung. Ellas Schwestern sind aus unterschiedlichen Gründen sauer auf sie und Jae-yongs Management findet auch kaum Gefallen an seiner Beziehung zu Ella. Dementsprechend deprimierend beginnt dieser zweite Band natürlich auch und mir war angesichts der Tatsache, dass es sich bei der Geschichte um eine Trilogie handelt, klar, dass auch dieses Buch nicht unbedingt mit einem Happy End endet, weil ja noch irgendetwas in Band 3 erzählt werden muss.

Nicht unbedingt die besten Bedingungen, um unvoreingenommen an ein Buch heranzugehen, aber im Endeffekt muss ich sagen, dass es mir doch ganz gut gefallen hat! Nicht so gut wie Band 1, aber ich wurde wieder gut unterhalten. Grundsätzlich mag ich Ella und Jae-yong auch sehr gerne. Beide haben jedoch ihren idealen Weg noch nicht gefunden und müssen vielleicht mal lernen etwas zu wagen und sich etwas zu trauen. Das versuchen sie auch in winzigen Schritten in diesem Buch, doch ich befürchte, dass das Ende diese Versuche wieder zunichte gemacht hat. Ich hoffe jedoch für beide, dass sie Wege finden werden, die wieder in eine andere Richtung gehen werden und irgendwie am Ende zu einem Happy End führen werden. Mir fällt es ehrlich gesagt echt schwer meine Meinung zu beschreiben ohne konkret auf die Situationen im Buch einzugehen und somit zu spoilern. Da die Rezension jedoch spoilerfrei bleiben soll, versuche ich so gut ich kann, zu beschreiben wie es mir gefallen hat.

Zu Beginn ist mir die Geschichte zu weinerlich. Ella verkriecht sich schon wieder die ganze Zeit und obwohl ihr Studium so wichtig und teuer ist, vergräbt sie sich in ihrem Liebeskummer und nimmt die Uni nicht ernst. Dieser Teil des Buches hat mich echt etwas gelangweilt, weil einfach nichts passiert ist, da auch Ella nichts gemacht hat und mit niemandem reden konnte, weil auch ihre Schwestern nicht mit ihr gesprochen haben. Es wurde erst besser als sie wieder Kontakt zu Jae-yong hatte und sie endlich einen Schritt in Richtung Kunstkurse gemacht hat. Schön fand ich auch als sie sich endlich mit ihren Schwestern versöhnt hat, wieder mit Erin reden konnte und tatsächlich auch auf der Arbeit und in der Uni jeweils einen Freund hat. Sie schien zwischenzeitlich sehr einsam zu sein und ich fand es auch etwas traurig, dass sie erst nicht wusste, was sie ihrer Schwester zum Geburtstag schenken sollte, immerhin wohnen sie schon eine Weile zusammen... Auch Jae-yong scheint etwas einsam zu sein. Er ist zwar immer von Menschen umgeben, aber so richtig glücklich wirkt er nicht. Die Knebelverträge seines Labels machen sein Leben auch nicht einfacher und ich bin gespannt welchen Weg er gehen wird. Generell bin ich gespannt was sich die Autorin für den dritten Band und somit den Abschluss überlegt hat. Das Ende von Band 2 hatte ich mir so schon gedacht, es war einfach die logische Konsequenz aus den vielen Andeutungen zuvor, aber ich hoffe natürlich, dass Band drei dann mit etwas erfreulicherem endet...

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Einfühlsame, aber vorhersehbare Geschichte mit offenem Ende

Wir sind das Feuer
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Das Cover gefällt mir nicht besonders gut, ich bin einfach kein Fan von rosa oder gold und schon gar nicht von der Kombination aus beiden Farben. Jedoch haben mich positive Rezensionen, die ich gelesen ...

Das Cover gefällt mir nicht besonders gut, ich bin einfach kein Fan von rosa oder gold und schon gar nicht von der Kombination aus beiden Farben. Jedoch haben mich positive Rezensionen, die ich gelesen habe, dennoch dazu bewogen diese Geschichte zu lesen.

Dabei geht es in „Wir sind das Feuer“ um Louisa, die nach Redstone zieht, weil sie dort nun aufs College gehen wird. Sie muss einiges aus ihrer Vergangenheit verarbeiten und möchte endlich alles hinter sich lassen und neu anfangen. Das ist gar nicht so leicht, aber der Umzug ist der erste große Schritt dabei. Doch gleich zu Beginn trifft sie auf Paul, der sie sofort fasziniert und Gefühle in ihr weckt, von denen sie gar nichts mehr wusste. Doch sie kennt Pauls Geheimnis nicht und das könnte verheerende Folgen für ihre Liebe haben.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gut gefallen, ich mochte die Protagonisten gerne und fand es schön die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Louisa und Paul zu lesen, wenn mir manchmal die Wechsel auch etwas zu oft kamen. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich bin sehr schnell durch die Geschichte geflogen und mochte die Ausdrucksweise, die Beschreibung der Gedanken der Protagonisten. Doch leider weiß ich seit Kapitel 4 das Geheimnis. Vielleicht habe ich inzwischen einfach schon zu viele New Adult Bücher gelesen, vielleicht ist dieses auch einfach nur eines, was leicht zu durchschauen ist oder es ähnelt dann doch An Ocean between us zu sehr, was ich erst vor kurzem gelesen habe. Ich hatte zunächst Angst, dass die Geschichte sehr langweilig wird, weil ich schon weiß, was passiert, aber zum Glück wurde ich trotzdem gut unterhalten, habe mit den Figuren mitgefiebert und hatte Spaß beim Lesen. Und dennoch fehlt irgendwie diese richtige Spannung.

Die einzige große Überraschung für mich war, dass das Ende offen ist und der zweite Band nicht mit einem anderen Pairing weitergeht, sondern die Geschichte von Louisa und Paul fortgesetzt wird. Gut, das hätte ich vielleicht auch schon vorher wissen können, wenn ich den Klappentext zu Band 2 gelesen hätte, wobei das wiederum spoilert, wenn man Band 1 noch nicht gelesen hat. Aber gut ich lasse mich nun überraschen, ob Band 2 noch etwas Unerwartetes für mich bereithält oder nicht.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Spannende Geschichte

Lips Don't Lie
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Das Cover ist wirklich wunderschön und die Farben harmonieren super miteinander. Ich finde es jedoch eher unpassend zu der Geschichte, weil durch diese rosa-lila-Töne suggeriert wird, dass es sich um eine ...

Das Cover ist wirklich wunderschön und die Farben harmonieren super miteinander. Ich finde es jedoch eher unpassend zu der Geschichte, weil durch diese rosa-lila-Töne suggeriert wird, dass es sich um eine reine Liebesgeschichte handelt, aber dieses Buch ist definitiv mehr! Es geht hier nämlich um Tristan und Riley. Tristan wirkt auf den ersten Blick wie der eiskalte Bad Boy, dem andere Menschen vollkommen egal sind, aber für seine Familie und Freunde würde er alles tun. Riley zieht mit ihrem Vater mal wieder um, direkt in die Nachbarschaft von Tristan. Sie will einfach nur Basketball spielen und lässt sich auch nicht von Tristan unterkriegen.
Dieser Jugendroman hat mir insgesamt recht gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten und ich mochte vor allem auch Tristan und Riley. Beide waren sehr realistisch in ihren Einstellungen und gaben trotzdem nie auf. Ich habe bereits einige Gang-Geschichten gelesen und obwohl ich jetzt nicht wirklich von Erfahrungen aus dem realen Leben, was das Thema angeht, zehren kann, fand ich die meisten absolut unrealistisch und übertrieben. Erst absolut brutal und zum Schluss natürlich das zuckersüße, vollkommen überzogene Happy End. Und genau das war hier nicht so. Ich möchte jetzt absolut nicht das Ende verraten, aber zu keinem Zeitpunkt hätte ich genau das so vorhergesagt und das hat mir gefallen. Diese Unvorhersehbarkeit!
Die Beziehung von Riley und Tristan entwickelt sich nur sehr langsam und das war auch gut so. Ich mag wie reflektiert Tristan ist, aber trotzdem diesen Funken Hoffnung nie aufgibt und tief in seinem Inneren vielleicht doch was anderes als die Gang möchte. Denn seit dem Tod seines Vaters, einem hohen Tier der FiftySevens, ist er die rechte Hand des Bosses. Riley hingegen hat keine Ahnung von den Gang-Aktivitäten und will mit dem Ganzen auch gar nichts zu tun haben. Sie möchte einfach nur Basketball spielen. Deswegen lässt sie sich auch nicht von Tristan befehlen, der sie am liebsten vom Basketballplatz vertreiben würde. Diese Hartnäckigkeit liebe ich an Riley. Sie lässt sich nichts sagen, nicht unterkriegen und findet immer ihre eigenen Lösungen, die manchmal etwas radikal, aber in der Regel sehr wirksam, sind. Leider haben mir jedoch etwas die Emotionen gefehlt. Obwohl die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten erzählt wurde, hat sie mich nicht so nachhaltig berührt, wie ich erwartet hätte. Ich denke mir haben manchmal einfach detaillierte Schilderungen der Gefühle und Emotionen der Protagonisten gefehlt, wenn sie bestimmte Dinge getan haben. So blieb alles gefühlt etwas oberflächlich und somit konnte es mich nicht abschließend berühren und vollkommen überzeugen. Insgesamt aber ein durchaus gelungenes Jugendbuch und eine realistischere Ganggeschichte! Definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Dorfidylle für Lucy und Ben

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Das Cover des Buches finde ich echt schön. Es ist nicht zu aufdringlich, aber unterscheidet sich schon von vielen anderen, dass man darauf aufmerksam wird und passt außerdem zu den anderen Covern der Bücher ...

Das Cover des Buches finde ich echt schön. Es ist nicht zu aufdringlich, aber unterscheidet sich schon von vielen anderen, dass man darauf aufmerksam wird und passt außerdem zu den anderen Covern der Bücher der Autorin beim Lübbe-Verlag. Niedlich ist vor allem der kleine Fuchs auf der Titelseite, den man in der Geschichte auch kennenlernt. Neben Tausendschön, das ist der Name des Fuchses, geht es eigentlich um Ben und Lucy. Gemeinsam erben sie einen Bauernhof, obwohl sie sich zuvor nur einmal gesehen haben und jetzt sollen sie direkt zusammen wohnen. Ob das mal gut geht? Lucy schreibt zurzeit einen Liebesroman und übersetzt außerdem Vampirromane, Ben ist Arzt und leidet an Panikattacken. Beiden kommt es nicht ungelegen ihren Alltag in Hamburg gegen das idyllische Dorf zu tauschen und dort das Landleben zu testen.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Nach einem etwas langatmigen Einstieg, der für ein Sommerbuch für meinen Geschmack etwas viel Schnee beinhaltete, bin ich richtig gut reingekommen und hatte viel Spaß beim Lesen. Ich fand es herrlich gemeinsam mit Ben und Lucy das Landleben und deren Bewohner kennenzulernen. Vor allem Hund Helmut hat es mir angetan, ich mochte ihn richtig gerne und habe mich immer gefreut, wenn er vorkam. Doch auch die Menschen waren allesamt herzallerliebst. Allen voran natürlich Lucy und Ben. Letzterem fiel es etwas schwer sich zu öffnen, was ihn lange Zeit absolut undurchschaubar machte, doch eigentlich ist er ein liebenswürdiger Kerl, der sich nur sehr schwer öffnet und mit der Zeit habe ich gelernt ihn wirklich zu mögen. Lucy hingegen ist recht offen und da das Buch aus ihrer Sicht erzählt wird, lernt man sie natürlich sehr viel besser kennen.
Doch neben den Protagonisten waren es die vielen Nebencharaktere in Form der Dorfbewohner, die das Buch erst so richtig ausgemacht haben. All die kauzigen Nachbarn, netten älteren Damen und der Postbote, es war einfach super schön zu lesen und ich wäre gerne direkt dorthin gezogen. Es war toll zu lesen, wie alle sie willkommen geheißen haben, ihnen geholfen haben und erklärt was sie tun sollen. Am allerbesten fand ich die blaue Bank, die Idee eines unverfänglichen Treffpunktes hat mir sehr gefallen. Der Autorin ist es auf jeden Fall gelungen mit ihren Beschreibungen des Dorfes und der Menschen mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Atmosphäre war auf jeden Fall wunderschön, die Beschreibungen ebenfalls und langweilig war es auch nicht, weil dann doch noch einige unerwartete Dinge passierten.
Die Geschichte braucht wirklich recht lange bis sie in Fahrt kommt, was vielleicht auch daran liegt, dass Lucy und Ben recht lange brauchen bis sie erkennen, dass sie mehr als nur Mitbewohner sein wollen und im Grunde ist die Geschichte zwischen Ben und Lucy auch nur einer von sehr vielen Erzählsträngen, da auch die vielen Dorfbewohner eine große Rolle spielen. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn mir der Anfang zu lang und Lucy und Ben manchmal zu kurz kamen.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Ungewöhnliches Ende mit langsam erzählter Story

DUNKEL
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Das Cover finde ich schon schön und bezeichnend für Island, aber es passt für mich absolut nicht zur Geschichte. Das Cover des isländischen Originals finde ich sehr viel gelungener, das ist nämlich einfach ...

Das Cover finde ich schon schön und bezeichnend für Island, aber es passt für mich absolut nicht zur Geschichte. Das Cover des isländischen Originals finde ich sehr viel gelungener, das ist nämlich einfach schwarz. Und auch das englische finde ich passender, da ist eine Hütte drauf abgebildet, die in meinen Augen besser zu der im Buch beschriebenen passt. Inhaltlich geht es in Dunkel um die Kommissarin Hulda Hermansdóttir, die kurz vor ihrer Pensionierung steht und damit noch nicht so richtig klarkommt, da ihr etwas die Freizeitbeschäftigungen fehlen. In der Vergangenheit hat sie einige Schicksalsschläge durchmachen müssen und bei der Polizei musste sie sich stets gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Jetzt bekommt sie noch die Chance in den letzten Tagen ihres aktiven Dienstes einen allerletzten Fall aufzuklären. Ihr Kollege hat den bereits zu den Akten gelegt und Hulda will unbedingt noch etwas Neues herausfinden.
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich finde die Idee klasse eine Geschichte rückwärts zu erzählen, konnte mir vor dem Lesen aber nicht wirklich vorstellen wie das funktionieren soll. Gut erklären kann ich das jetzt auch nicht, sonst würde ich doch extrem spoilern, aber ich kann sagen, dass es echt innovativ ist und einfach mal etwas anderes! Der Schreibstil hat mir auch richtig gut gefallen, obwohl ich nicht weiß, was davon noch dem Original überhaupt ähnlich ist, weil das Buch erst aus dem Isländischen ins Englische übersetzt wurde und dann aus dem Englischen ins Deutsche und dabei gehen in der Regel viele Eigenheiten des Originaltextes verloren. Mein Isländisch ist allerdings noch nicht gut genug, um das selber überprüfen zu können. Das Schriftbild allerdings ist etwas für Leute mit schlechten Augen oder Leseanfänger. Im ersten Augenblick fand ich es auch angenehm, dass die Seiten mal nicht so dicht beschrieben wurden, aber dann hat es mich irgendwann genervt, dass ich in wenigen Sekunden mit einer Seite fertig war und die andauernden leeren Seiten fand ich auch etwas übertrieben. Ich denke am Ende bleiben vielleicht noch 300 Seiten Geschichte übrig und man merkt auch an der einen oder anderen Stelle, dass die Geschichte viel schneller erzählt wurde als an anderen, wo jedes Detail beschrieben wurde.
Hulda mochte ich gerne. Sie war die typische isländische Ermittlerin, von den anderen Ermittlern, die ich aus Islandkrimis/-thrillern so kenne, unterscheidet sie sich nicht wirklich. Schreckliche Familiengeschichte, keine Hobbys, recht einsam, oftmals etwas unzufrieden. Teilweise verhielt sie sich etwas plump, ihren Mitmenschen gegenüber war sie naiver als ich bei einer Kommissarin angenommen hatte, aber sie war hartnäckig, hat sich durchgebissen, konnte sich auch durchsetzen gegen den Willen der anderen. Zu den anderen Figuren kann man kaum etwas sagen, keiner hat auch nur eine wirkliche Rolle gespielt, es drehte sich alles um Hulda.
Der Plot gefiel mir recht gut, es war eine leise und langsam erzählte Geschichte, die jetzt nicht unbedingt von der extremen Spannung lebte. Aber das fand ich nicht so schlimm, mich hat das sehr an meinen liebsten isländischen Krimi-Autoren, Arnaldur Indridason, erinnert. Klar die großen Überraschungen gab es die meiste Zeit nicht, was ich aber nicht tragisch fand. Das Ende hingegen war dafür eine extreme Überraschung, damit hatte ich so nicht gerechnet und für einen Thriller war es auch recht ungewöhnlich. Es bleiben relativ viele Fragen zur Vergangenheit offen, es werden viele Dinge angesprochen, die nie zu Ende geführt werden, aber genau diese offenen Fragen sollen wohl die Grundlage für die anderen beiden Bände darstellen, die viele Jahre vor dem ersten Band spielen. Ich bin schon gespannt darauf und freue mich auf Hulda, um herauszufinden, ob sie wohl vor den vielen Tragödien in ihrem Leben anders war.

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