Cover-Bild Tödliche Algarve
Band 3 der Reihe "Ein Portugal-Krimi"
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10,00
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.06.2020
  • ISBN: 9783499003233
Carolina Conrad

Tödliche Algarve

Anabela Silva ermittelt

Ein einsamer Wanderweg. Ein Knall, dann Stille. Tödliche Stille.

Auf einem uralten Pilgerweg verschwinden innerhalb kurzer Zeit drei Wanderer. Für Chefinspektor João Almeida besonders heikel: Eine der Vermissten ist seine Halbschwester Liliana. Dann wird eine Leiche gefunden, von Wildschweinen verstümmelt. Doch es ist nicht Liliana. Almeida übernimmt die Ermittlungen, bekommt aber einen Maulkorb. Um den Tourismus in der Region nicht zu gefährden, heißt die Devise: Kein Wort von Mord. Er bittet seine Freundin, die deutsche Journalistin Anabela Silva, um Unterstützung. Nicht ahnend, dass sie so ins Visier eines kaltblütigen Mörders gerät.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2020

Tödlicher Wanderweg?

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Ein einsamer Wanderweg an der Algarve in Portugal - dort werden drei Wanderer vermisst, die alleine unterwegs waren. Eine davon ist die Halbschwester Liliana von Chefinspektor Almeida. Es taucht eine weibliche ...

Ein einsamer Wanderweg an der Algarve in Portugal - dort werden drei Wanderer vermisst, die alleine unterwegs waren. Eine davon ist die Halbschwester Liliana von Chefinspektor Almeida. Es taucht eine weibliche Leiche auf, die bereits erheblich von Wildschweinen angenagt wurde - zum Glück ist es nicht Liliana. Handelt es sich um einen Jagdunfall oder war es Mord? Denn von Mord will der unsympathische Staatsanwalt nichts hören - das wäre ja schädlich für den Tourismus. Da auch ein Deutscher vermisst wird, bekommt Anabela Silva den Auftrag, für die Polizei zu übersetzen. Das kommt ihr natürlich wieder sehr entgegen, denn sie hat bereits wieder eigene Nachforschungen gestartet, was ihrem Freund Almeida nicht gefällt.

Dies ist der dritte Band dieser gut zu lesenden Reihe um die Journalistin und Übersetzerin Anabela, die in Deutschland aufgewachsen ist, aber portugiesische Wurzeln besitzt. Sie und ihr Freund sind sehr sympathisch beschrieben. Es ist toll, wie rührend sie sich um ihren kranken Vater kümmert, auch wenn sie manchmal recht eigensinnig sein kann. Die schöne Landschaft ist mit viel Liebe beschrieben. Gut finde ich auch die sprachlichen Einstreuungen in der Landessprache, die gleich übersetzt werden. Besonders lustig sind Sprichwörter wie "Geh Affen kämmen" - das bedeutet "verschwinde"! Ein ruhiger Krimi, der erst zum Ende hin sehr spannend wird.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Mord am Pilgerweg

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Chefinspektor João Almeida bekommt einen Anruf von Inês, weil Liliana den Pilgerweg Via Algarviana gehen wollte und verschwunden ist. Liliana ist João Halbschwester, mit der er nichts zu tun haben will, ...

Chefinspektor João Almeida bekommt einen Anruf von Inês, weil Liliana den Pilgerweg Via Algarviana gehen wollte und verschwunden ist. Liliana ist João Halbschwester, mit der er nichts zu tun haben will, weil er noch nicht verwunden hat, dass sein verstorbener Vater ein Doppelleben geführt hat. Auf Drängen seine Freundin Anabela erkundigt er sich dann aber doch, was vorgefallen ist. Sorgen macht er sich aber erst, als er zum Fundort einer von Wildschweinen verstümmelte Leiche am Pilgerweg gerufen wird, denn es stellt sich heraus, dass die Tote erschossen wurde. Doch der Tourismus soll nicht gefährdet werden und daher warf nicht von Mord gesprochen werden. Dann verschwindet auf dem Wanderweg auch noch ein Deutscher, der in der Gegend arbeitete. Da Anabela inzwischen ihr Übersetzungsdiplom erworben hat, wird sie von der Polizei als Übersetzerin eingeschaltet.
Dies ist bereits der dritte Fall für Chefinspektor João Almeida. Das Buch liest sich schön flüssig. Die Atmosphäre an der Algarve ist gut dargestellt, so dass man gleich Urlaubsgefühle bekommt. Authentisch wird die Geschichte auch durch portugiesische Redewendungen und Sprichwörter (am Ende des Buches erklärt).
Auch die Personen sind authentisch und gut beschrieben. João Almeida und Anabela Silva sind ein Paar, was aber außer dem Kollegen Paulo Pinto niemand bei der Polizei weiß. Anabela Silva hat journalistische Erfahrungen, was oft zu spüren ist. Sie ist neugierig und stellt Fragen, womit sie sich nicht immer beliebt macht, denn schließlich soll sie als Übersetzerin tätig sein. Aber sie findet so einiges heraus, was der Polizei entgangen wäre. Leider aber gerät sie dadurch auch selbst in Gefahr. Almeida aber muss anerkennen, dass Bela wirklich geschickt ist. Aber auch Polizeipraktikantin Samanta Soares ist eine fähige Ermittlerin und passt gut ins Team.
Neben dem Kriminalfall kommen auch viele private Dinge zur Sprache. Anabela ist ein Familienmensch und sie entlastet ihre Mutter bei der Pflege des an Alzheimer erkrankten Vaters. Während die Mutter schon an eine Hochzeit denkt, ist sich Anabela diesbezüglich aber noch nicht so sicher. Sie ist zufrieden, wie es gerade läuft.
Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen und so kommen auch Themen wie Umweltschutz und Neonazis zur Sprache. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Dieser Algarve-Krimi hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Gefährliche Via Algarviana

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Anabela Silva ist in Deutschland aufgewachsen, hat studiert und als Journalistin gearbeitet. Die Eltern kehrten schon vor einiger Zeit nach Portugal zurück und nun erkrankte ihr Vater an Alzheimer. Die ...

Anabela Silva ist in Deutschland aufgewachsen, hat studiert und als Journalistin gearbeitet. Die Eltern kehrten schon vor einiger Zeit nach Portugal zurück und nun erkrankte ihr Vater an Alzheimer. Die Eltern brauchten ihre Unterstützung und Anabela zögerte nicht lange und zieht zurück in ihr Heimatland. Dort fühlt sie sich nun sehr wohl und arbeitet als freiberufliche Übersetzerin. So kann sie ihren Eltern mehr Zeit widmen. Liiert ist sie mit João Almeida, den seit dem ersten Fall kennt, in dem sie der Polizei als Übersetzerin helfen konnte.

Der Via Algarviana war eine uralter Pilgerstrecke und ist nun ein vielbesuchter Wanderweg. Die Tourismusbehörden und die am Wegesrand liegenden Dörfer sind sehr auf Tourismus erpicht. Da passt es überhaupt nicht, dass eine englische Touristin erschossen aufgefunden wurde und zwei weitere Wanderer vermisst werden. Von Mordermittlungen darf nicht die Rede sein und die Policia Judicaria soll möglichst diskret ermitteln. Da ein Vermisster Deutscher ist, wird Anabela wieder als Übersetzerin einbezogen und hat bald ganz eigene Ermittlungsansätze.

Ich finde es interessant, dass Portugal immer öfter Hintergrund für Krimis wird. Schön, dass nicht immer nur Frankreich oder Italien beschrieben wird. Ich kannte den ersten Band und bin trotz der längeren Pause sofort wieder heimisch geworden. Anabela ist eine lebensnah beschriebene Protagonistin. In Deutschland sozialisiert, ist sie selbstbewusst und offen, aber auch genug Portugiesin um den Wert der Familie sehr hoch zu schätzen. Diese sehr sympathische Konstellation ist ein gelungener Hintergrund für die Krimis von Carolina Conrad.

Der Plot ist behutsam aufgebaut, wenn anfangs noch die Möglichkeit eines Jagdunfalls im Raum steht, wird es im Lauf der Geschichte immer vielschichtiger und temporeicher. Auch, dass Joãos Halbschwester ebenfalls auf dem Wanderweg unterwegs sein soll und sich seit Tagen nicht meldet, steigert die Spannung.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, sehr flüssig zu lesen und mit ihren Landschaftsbeschreibungen lässt sie dem Leser die Algarve und das Hinterland lebendig werden. Man merkt sofort, dass sie kennt und liebt, worüber sie schreibt.

Ich hoffe, dass Anabela noch oft in Kriminalfällen an der Seite von João Almeida ermitteln kann.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Wandern kann tödlich sein

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Ein einsamer Wanderweg, ein ehemaliger Pilgerpfad. Innerhalb kürzester Zeit verschwinden hier, unabhängig von einander, drei Personen. Und eine davon ist Liliana, die Halbschwester von Chefinspektor João ...

Ein einsamer Wanderweg, ein ehemaliger Pilgerpfad. Innerhalb kürzester Zeit verschwinden hier, unabhängig von einander, drei Personen. Und eine davon ist Liliana, die Halbschwester von Chefinspektor João Almeida. Es wird dann eine, von Wildschweinen verstümmelte, Leiche gefunden. Der Staatsanwalt entscheidet hier zugunsten des Tourismus: kein Wort von Mord. Die Leiche ist nicht Liliana und Almeida kann die Ermittlungen übernehmen. Er bittet dann noch seine Freundin, die Journalistin Anabela Silva, um Hilfe. Es ahnt niemand, dass sie dem Mörder in die Quere kommt.

Die Autorin Carolina Conrad hat mit "Tödliche Algarve" ihren dritten Kriminalroman um Anabela Silva abgeliefert. Für mich war es das erste Mal, das ich ein Buch dieser Reihe gelesen habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Hintergrund eine malerische Kulisse, die Lust auf Urlaub macht. Protagonisten, deren Charakter wunderbar beschrieben wurde. Und dann noch eine spannende Geschichte. Perfekte Unterhaltung ist garantiert. Was will man mehr als kurzweilige Krimi- oder Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Leichte Kost für Jedermann

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„Tödliche Algarve“ ist der 3. Band der Kriminalromanserie um Chefinspektor Almeida und seine Freundin, die Journalistin Silva. Wie der Titel schon verrät, befinden wir uns in Portugal. In der Region gibt ...

„Tödliche Algarve“ ist der 3. Band der Kriminalromanserie um Chefinspektor Almeida und seine Freundin, die Journalistin Silva. Wie der Titel schon verrät, befinden wir uns in Portugal. In der Region gibt es einen alten, fast vergessenen Pilgerweg, der sich bei Wanderern einer angenehmen Beliebtheit erfreut sowie willkommene Gelder in die Kassen der Region spült. Der finanzielle Aspekt veranlasst den verantwortlichen Staatsanwalt, die polizeilichen Ermittlungen zu deckeln, als eine verstümmelte Frauenleiche auf dem Wanderweg gefunden wird.

Für mich ist dies der erste Band der Portugal-Krimi-Reihe aus der Feder von Carolina Conrad, was jedoch keinerlei Problem darstellt, da die Protagonisten und die lokalen Gegebenheiten im Rahmen der fortschreitenden Handlung hinreichend vorgestellt werden. Als Kennerin der Region gelingt es der Autorin, mir die Besonderheiten der Region, das Wesen der Portugiesen, aber auch örtliche Probleme in angenehmem Ambiente nahezubringen.

Es gelingt meines Erachtens, ein Buch für Jedermann geschrieben zu haben, gibt es doch nicht nur Mord und Polizeiarbeit, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen mit den Nickligkeiten des Alltags. Neben der Brutalität eines Mordes an sich kommt dieses Buch weitgehend ohne aus, was es zu einem angenehmen, unbeschwerten Lesegenuss macht. Im - leider relativ vorhersehbaren - Finale zieht die Spannung ein klein wenig an, rundet die Geschichte angenehm ab. Das passende Cover lädt dazu ein, genau an jenem Ort dieses Buch lesen zu wollen.

Ein leichter Kriminalroman mit Lokalkolorit und einem Augenzwinkern.


Carolina Conrad, Tödliche Algarve, Kriminalroman, Taschenbuch, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 10,00 €, 336 Seiten, Erscheinungstermin 16.06.2020

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