Profilbild von wiechmann8052

wiechmann8052

Lesejury Star
offline

wiechmann8052 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wiechmann8052 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

spannend und abwechslungsreich

Das blaue Medaillon
0

An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach ...

An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen und zur Diebin ausgebildet hat. Alessa selbst entgeht nur knapp einem Anschlag und flieht mit Mühe und Not aus Venedig. Ihr Ziel: Celle, wo ihr einziger verbliebener Verwandter lebt. Doch auch hier, am Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, ist sie nicht sicher. Der Mörder ihres Großvaters ist ihr dicht auf den Fersen, und er ist nicht der Einzige, der es auf das Medaillon abgesehen hat.
Eingebettet in eine spannende Geschichte erzählt die Autorin interessante Informationen über das höfische Leben im 17. Jahrhundert auch das einige Personen wirklich gelebt haben und auch bekannt sind, macht das Buch lesenswert.Die Charaktere sind so be-schrieben das man sie sich gut vorstellen kann und sie in der Phantasie ein Eigenleben bekommen. Das ganze ist flüssig und leicht zu lesen geschrieben das ich das Buch schlecht weglegen konnte. Auch das Glossar im Anhang in dem die Ausdrücke aus dem Italienischen oder Französischen erklärt werden ist nicht zu lang so das man es genauso wie das Personenverzeichnis gerne liest.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Wortgewaltig

Beim Häuten der Zwiebel
0

Ein Klassiker der Literatur des 20.Jahrhunderts Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte ...

Ein Klassiker der Literatur des 20.Jahrhunderts Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte möchte und sich hungernd in einem Kriegsgefangenenlager wiederfindet. Von dem jungen Mann, der sich den Künsten verschreibt, den Frauen hingibt und in Paris an der ›Blechtrommel‹ arbeitet. Günter Grass erzählt von der spannendsten Zeit eines Menschen: den Jahren, in denen eine Persönlichkeit entsteht. ›Beim Häuten der Zwiebel‹ ist ein mit komischen und traurigen, oft ergreifenden Geschichten prall gefülltes, sehr aufrichtiges Erinnerungsbuch.
Günter Grass beschreibt mit vielen Worten seine Erinnerungen und beginnt mit dem Tag an dem seine Kindheit aufhört für alle anderen, der Ausbruch des zweiten Weltkriegs und endet 1959 mit dem Erscheinen der Blechtrommel.
Er beschreibt seine Erinnerungen wie eine Zwiebel jedesmal wenn man eine Haut abzieht kommt eine neue andere hervor, mit anderen Sichtweisen und auch anderen Wahrheiten. Er beschreibt nicht nur mit vielen Worten sondern er formuliert auch jedes Satzteil zweimal als ob der Leser mindestens zwei Bilder braucht um ihn zu verstehen.
Es ist anstrengend aber auch interessant zu lesen wie er auf unterschiedliche Sichtweisen eingeht, denn blau ist für einen der Sommerhimmel und dem anderen das Meer vor Capri.
Kein Buch für zwischendurch man muss sich für einen längeren Zeitraum darauf einlassen und dann auch genießen

Veröffentlicht am 23.10.2017

ein spannender Thriller mit ein paar Schwächen

Die stille Kammer
0

Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. ...

Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß. Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte: Dylan - Januar 2013. Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?
Das Buch hat zwei Erzählstränge zum einen aus der Sicht von Susan/Emma in der Gegenwart und der andere in Rückblenden über eine Gruppe junger Männer am College die glauben nur weil sie vermögend sind dürfen sie sich einfach alles erlauben bis hin zum Mord.
Die Verbindung zwischen den beiden Zeiten ergibt sich erst ab der Mitte des Buches weil die jungen Männer nur bei ihren Spitznamen genannt werden und ich daher keinen Bezug zu Susan herstellen konnte. Ab da an stieg die Spannung sprunghaft an bis zum überraschenden fulminanten Ende.
Das Buch hat einige Schwächen da Susan als sehr naiv und zu vertrauensvoll dargestellt wird, im Gegenzug ihre Freundin sehr mißtrauisch. Auch ihr Exmann wird als extrem beeinflussbar und labil dargestellt.
Auch stören die ständigen Wiederholungen wie z. B.: die Mutter hat ihren kleinen Sohn mit dem Kissen erstickt oder sie aß zum Frühstück Rührei mit Speck letzteres mindestens 8mal
Ansonsten ein fast unblutiger Thriller mit einigen grausamen Szenen.
Im großen und ganzen ein spannender Thriller wobei man nicht auf das Cover oder den Titel achten sollte denn die passen nicht zum Text
ich gebe für das Buch 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 15.08.2017

Toller Krimi, aber

Wildfutter
0

Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz ist nachts im Wald auf Foto-Pirsch. Denn er hat einen Plan. Er will im Ruhestand ganz groß rauskommen als Naturfotograf mit dem Fotokalender „Die Wildsau bei Nacht“. ...

Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz ist nachts im Wald auf Foto-Pirsch. Denn er hat einen Plan. Er will im Ruhestand ganz groß rauskommen als Naturfotograf mit dem Fotokalender „Die Wildsau bei Nacht“. Doch dann gerät er im Wald ins Stolpern – über eine angenagte Hand! Die gehört eigentlich zum seit geraumer Zeit verschwundenen örtlichen Jugendfußballtrainer. Pangratz lässt seine Pensionärs-Pläne fallen und nimmt sich lieber der Sache an. Gemeinsam mit seiner Tochter Johanna „Jo“ Coleman, einer Lokalreporterin, die ihrer Karriere einen Schubs verleihen will, begibt er sich auf Spurensuche. Bald steht die ganze Kleinstadt Kopf.
t. Auf der Suche nach dem Mörder finden sich viele Verdächtige. Die betrogene Ehefrau, der Nachfolger als Trainer, die Fußball Muttis mit denen er ein Verhältnis hatte und noch einige. Das Rätseln wer war es nun anhand kleiner Tipps wer was gemacht hat ist richtig gut gelungen. Auch Jos Karriereversuche sind lustig und passen gut zu den Ermittlungen ihres Vaters.
Störend ist, das bayrische Mundart im gleichen Satz erklärt und ins Hochdeutsche übersetzt wird, so schwierig sind die Ausdrücke nun doch nicht, dieses beeinträchtigt den Lesefluss ungemein.
Auch die "Sexszenen" sind überflüssig da sie nichts zur Handlung beitragen und nur Füllmaterial sind um den Roman auf 477 Seiten zu puschen.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein historischer Roman mit vielen Fakten

Die Tochter des Fechtmeisters
1

Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten ...

Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?
Das Cover ist typisch für einen historischen Roman.
Das Neue ist das Thema: eine Frau, zur Zeit kurz nach der Reformation, wird von ihrem Vater im Fechten unterrichtet und darf ihn auch auf Reisen begleiten. Als sie des Mordes an ihrem Vater verdächtigt wird, flieht sie und lernt verschiedene Charaktere kennen die ihr helfen wollen den Mord aufzuklären oder verhindern weil dieser Mord mit einer Verschwörung gegen den Kaiser zusammenhängt.
Grundthema ist das Fechten das Sabine Weiß sehr ausführlich erklärt auch die geschichtlichen Hintergründe der Kampf der Katholiken die ihre vorherigen Rechte und Pfründe von den Reformierten wieder haben wollen, werden sehr genau beschrieben.
Das führt teilweise zu Längen die etwas Langeweile aufkommen lassen. Schlüssig sind die Figuren die um Clarissa agieren, Alexander der ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und trotzdem integer ist, Marius nur auf seinem Vorteil bedacht und andere übervorteilt wenn er daraus nutzen ziehen kann, Carl der in die Fänge eines religösen Eiferers gerät und ihm hörig wird, Felicitas die jüdische Witwe, die das Geschäft ihres Mannes fortführt und gleichzeitig ihr Leben und das Leben ihres Sohnes schützen muss. Leander der Clarissa liebt und eigentlich nicht standesgemäß ist aber alles tut um sich zu verbessern.
Das Buch ist gut zu lesen und wen Geschichte interessiert findet hier eine Menge Anregungen um das Thema für sich zu vertiefen. Für einen Roman vielleicht etwas zuviel an Information, dadurch ging die Spannung etwas verloren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil