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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Ein Blick hinter die Kulissen

SOKO Erle
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Noch relativ frisch sind die Erinnerungen an den Mord einer 27-jährigen Joggerin aus Emmendingen im Jahr 2016. Der Pressesprecher Walter Roth war selbst an den Ermittlungen der SoKo Erle beteiligt und ...

Noch relativ frisch sind die Erinnerungen an den Mord einer 27-jährigen Joggerin aus Emmendingen im Jahr 2016. Der Pressesprecher Walter Roth war selbst an den Ermittlungen der SoKo Erle beteiligt und erzählt die Geschehnisse in der Reihenfolge, wie sie damals die Polizei erreicht haben. Dabei trifft er genau den richtigen „Ton“ – sachlich, aber keinesfalls nüchtern. Wer nun aber erwartet, dass blutige Details genannt werden, dem sei gesagt – NEIN. Das ist zum einen nicht notwendig und zum anderen möchte der Autor auch die Angehörigen schützen, die nicht jedes Mal die schwer ertragbaren Details neu hören möchten.
Das Hörbuch, das von Erich Wittenberg gelesen wird, ist vom ersten Wort an spannend und gewährt einen Blick in die langwierigen und komplizierten Ermittlungen der Polizei. Als Hörer kann man danach wirklich verstehen, warum die Polizei nicht zwei Tage nach einem Mord bereits den Täter gefasst hat. Gefühlt ist es wie Puzzeln mit Reiskörner. Sisyphusarbeit. Nervenaufreibend. Frustrierend. Emotional. Es zeigt auch auf, wie wichtig Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen, Abteilungen und Ländern ist.
Erich Wittenberg hat eine angenehme Stimmfarbe und ein gutes Sprechtempo. Er setzt die Betonungen genau richtig, ist nicht reißerisch, einfach gut gelesen. Ich wüsste aktuell keinen geeigneteren Sprecher für ein True Crime Hörbuch.
Fazit:
Ein würdiges „Denkmal“ für die Opfer und deren Angehörigen, das anhand eines realen Ereignisses einen Einblick in die tatsächliche, ungeschönte Polizeiarbeit gewährt. Mal abgesehen davon, dass ich gerne auf Mordfälle, etc. verzichten würde, würde ich gerne mehr von dieser Darstellung von Ereignissen hören. Von mir eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Agenda Klimarettung

Klima im Wandel. Was wir jetzt tun können
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Die „Arena Bibliotvhek des Wissens“ ist eine Reihe zur Allgemeinbildung, die in erster Linie auf junge Leser abzielt und Sachinhalte verständlich erklärt.
„Klima im Wandel – Was wir jetzt tun können“ erklärt ...

Die „Arena Bibliotvhek des Wissens“ ist eine Reihe zur Allgemeinbildung, die in erster Linie auf junge Leser abzielt und Sachinhalte verständlich erklärt.
„Klima im Wandel – Was wir jetzt tun können“ erklärt anschaulich und leicht verständlich den Zusammenhang von z.B. Treibhausgasen, Wetter und Überschwemmungen. Was ist Klima? Wodurch wird es beeinflusst? Was sind die Auswirkungen? Was müssten wir wie ändern, um einen positiven Einfluß aufs Klima zu haben? Das alles wird durch aktuelle Beispiele und wissenschaftlich fundiert erklärt. Auf 155 Seiten kann so ein komplexes Thema nur angeschnitten werden. Somit geht es nicht zu sehr in die Tiefe. Natürlich darf das El Nino Phänomen nicht fehlen, genauso wie Fridays for Future oder die verheerenden Waldbrände in Australien Anfang 2020. Visuell unterstützt werden die Fakten mit schwarz-weißen Bildern und Grafiken, sowie kleinen Einschüben zu interessanten Themen wie z.B. dem Kyoto – Weltklimagipfel. Falls mal ein Begriff nicht geläufig sein sollte so befindet sich am Ende des Buches auch ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen.

Fazit:
Ein hochaktuelles, interessantes Buch zum Thema Klimawandel für junge Menschen. Das Buch ist zielgruppengerecht aufgebaut und geschrieben und eignet sich gut als Grundlage für naturwissenschaftliche Fächer in der Schule. Aber auch „ältere“ am Umweltschutz interessierte Menschen kommen auf ihre Kosten.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Fasten Seatbelt, zurücklehnen und Tomatensaft trinken

Fly with me
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„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171

Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, ...

„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171

Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, New York etwas erkunden zu können. Im Flieger begegnet ihr dann der äußerst attraktive Pilot, der ihr einen Tipp für den Abend gibt. Sie findet ihn vom ersten Moment an interessant und hofft, ihm bei seinem „Geheimtipp“ wieder zu begegnen. Während Lucy sich knall auf Fall in ihn verguckt hat sieht es der Pilot eher als Spiel seines „Pilots-Club“. Unverbindliche, kurze Affairen. Dazu hat er mit seinen Kumpels ein paar Regeln festgelegt. Eine besagt „Wir nennen niemals unseren Namen“. Doch schon bald wird er mindestens eine Regel brechen…
Der Plot ist logisch aufgebaut und gut nachvollziehbar. Es kommen einige erotische Szenen vor, bei denen die Dinge zwar genau benannt werden, aber nicht vulgär sind.
Lucy war mir vom ersten Moment an sympathisch, wobei ich wahrscheinlich nicht wie sie reagiert hätte. Ich wäre da zu sehr Schisser oder auch einfach nicht lebensmüde. Man weiß ja nie, wem man so begegnet. Für sie hat es sich aber zumindest gelohnt. In mehreren Weisen. Lucy ist einerseits selbstbewußt (was ihren Job angeht), andererseits aber auch eher zurückhaltend. Sie ist kein Mensch für One-Night-Stands und geht deshalb auch nicht gerne Risiken ein.
Der Pilot, für den Leser heißt er Jared, kam mir wie eine Sorte Mann vor, mit denen ich nichts anfangen kann. Sie respektieren eine Frau und deren Gefühle nicht und sind auf den eigenen Spaß fokussiert und sonst nichts. Ab und zu blitzt bei Jared mal durch, dass er gar nicht so ein A**** ist, sondern mehr oder weniger eine Rolle spielt, die ihm mehr und mehr gegen den Strich geht. Im Gegensatz zu Lucy fand ich ihn manchmal vom Charakter oberflächlich und etwas blass.
Doch es ist nicht alle eitel Sonnenschein. Als Gegenpart kommt Jareds bester Freund oder einer seiner besten Freunde ins Spiel, dem ich auch jetzt, nach ein zwei Tagen gerne noch seine Kronjuwelen umfärben möchte. Da lasst euch mal überraschen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, typisch für Liebes-/Erotikromane. Das Cover gut gelungen. Der Bezug zu Piloten und der Fliegerei ist gegeben. Und der Titel ist durchaus doppeldeutig.
Fazit:
Ein wirklich gut gelungener Auftakt rund um den „Pilots-Club“. Mir hat das Buch und seine Protagonisten ein paar wundervolle entspannte Stunden verschafft und ich bin gespannt, welcher der Herren denn als nächstes die Club-Regeln sprengen wird.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Besser als Teil 1

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Teil zwei der „gelöschten Wörter“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, so dass ihr unbedingt erst den ersten Teil gelesen haben solltet. Vielleicht wäre es auch ohne die Vorkenntnisse möglich dem Geschehen ...

Teil zwei der „gelöschten Wörter“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, so dass ihr unbedingt erst den ersten Teil gelesen haben solltet. Vielleicht wäre es auch ohne die Vorkenntnisse möglich dem Geschehen zu folgen, aber so richtig Sinn macht das meines Erachtens nach nicht.
Den ersten Teil fand ich schon sehr gut, aber für mich toppt das aktuelle Buch seinen Vorgänger. Die Welt ist schon bekannt, die Probleme unverändert vorhanden und der/die Bösewichte zum Teil identifiziert. Ich habe mitgefiebert, gehofft und Daumen gedrückt und war auf der letzten Seite des Buches dem Ende nah, denn – ihr werdet es schon ahnen – es gibt einen ganz gemeinen Cliffhanger.
Hope schafft es immer wieder das Buch zu reinigen und kommt den Absorbierern damit immer wieder in die Quere. Diese und ihr Anführer Quan Surt lassen das aber nicht auf sich sitzen und haben so ihre Vorsorge getroffen, um ihrerseits viel Unruhe zu stiften und greifen auch weiterhin Verwandler und Co. an. Umso wichtiger für Hope und ihre Freunde herauszufinden wer Quan Surt ist. Und die Lösung ist nicht die einzige Überraschung…
Auch ist noch nicht klar auf welcher Seite manche Personen stehen. Da ist noch alles offen, denke ich. Das macht es noch spannender und läßt mich ungeduldig auf Ende August 2020 warten, denn da soll der dritte und letzte Teil endlich erscheinen.
Fazit:
Ende August 2020 habe ich für euch leider keine Zeit. Muß Wörter löschen und Absorbierer aufmischen. Das wird ein Spaß (wie bisher auch). Wer also auch mal in die Welt von Lassie, Frau Holle und Co eintauchen möchte und dabei nur durch klingelnde Türglocken oder fragende Kindern „gefährdet“ wird der greife sich eine Feder und lese das Buch. Von mir 5 wohl verdiente Sternchen

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Die Hexe, die Prinzen und ein Fluch

Buch / Der verstoßene Prinz
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Von einem Bewohner Underseas zu Aschenputtel und das Ganze in nur ein paar Minuten. Diese reichen aber, um Jazmins Leben auf den Kopf zu stellen. Ohne das sie es merkt. Denn Jaz und Nick haben es geschafft ...

Von einem Bewohner Underseas zu Aschenputtel und das Ganze in nur ein paar Minuten. Diese reichen aber, um Jazmins Leben auf den Kopf zu stellen. Ohne das sie es merkt. Denn Jaz und Nick haben es geschafft und konnten aus Undersea fliehen. Als sie auf der Erde ankommen greift Davins Fluch und die beiden werden getrennt. Während Nick wieder vollen Zugriff auf seine Vergangenheit hat wird Jaz in ein Märchen gezogen. Fortan lebt sie als Aschenputtel ihr Leben und Nick versucht sie ausfindig zu machen und den Fluch zu brechen. Irgendwie, mit allen Mitteln….
Bei Teil zwei der Trilogie geht man als Leser die ersten Schritte auf der Erde mit Jaz und Nick mit. Anfangs genauso verwirrt, später dann aber (fast) allwissend und damit schlauer als die beiden Protas. Da möchte man manchmal schon gerne eingreifen, wenn Gefahr droht….Jaz ist in diesem Band sehr wandlungsfähig. Sie beginnt als Aschenputtel ihrer Familie zu dienen; dabei bleibt es aber nicht. Bei den ganzen Ereignissen weiß ich jetzt aber, warum ich „Rumpelstilzchen“ als Märchen nie mochte. Nick ist gewohnt charmant und einfach nur ein Goldstück. Davin ist ….Davin eben. Kotzbrocken ohne Ende. Wobei er mich etwas überrascht hat, da er tatsächlich so etwas wie „Liebe“ zu empfinden scheint (vielleicht verwechselt er das aber auch nur mit Hunger. Bei Männern weiß man ja nie…). Bleibt noch Ben, den dritten im Bunde. Manchmal mag ich ihn und er tut mir leid; manchmal wünsch ich ihm eine Erbse unter die Matratze.
Fazit:
Turbulente, magische und ein kleines bisschen romantische Fortsetzung des ersten Teils. Mitleiden und –lieben auf der Erde ist garantiert. Zu eurem Glück müsst ihr nur erst den ersten Teil gelesen haben, um sich zu Aschenputtel ins Märchen zu stürzen. Wer hat da als kleines Mädchen nicht von geträumt? Gutes Träumen! Vergesst den Mantel und das Kopfkissen nicht!

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