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Veröffentlicht am 31.07.2020

Beim Lesen vergesse ich alles um mich herum

Paper Prince
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Wo Worte nicht ausreichen, musst du Taten sprechen lassen.

Zur Handlung
Reed hat einen schweren Fehler begangen und Ella zutiefst verletzt. Wird er einen Weg finden, ihr Herz zurückzuerobern, oder ist ...

Wo Worte nicht ausreichen, musst du Taten sprechen lassen.

Zur Handlung
Reed hat einen schweren Fehler begangen und Ella zutiefst verletzt. Wird er einen Weg finden, ihr Herz zurückzuerobern, oder ist ihre aufkeimende Liebe für immer verloren?

Zur Umsetzung:
Diesmal beginnt die Story mit Reeds Ich- Perspektive im Präsens und trotzdem verliere ich in den ersten Seiten den Zugang zu ihm. Es sind seine Gedanken, seine Art mit der momentanen Situation umzugehen, was mich verschreckt, anstatt mich mitzunehmen. Doch zum Glück legt sich das rasch und sobald ich in Ellas Sichtweise eintauche, versinke ich zu hundert Prozent in der Geschichte. Ihr Schmerz wird zu meinem Schmerz und brennt sich tief in mein Herz. Ständig reibe ich mir beim Lesen über diese Stelle. Es ist ihre erste große Liebe, ihr erster Freund, und sie ist so tief verletzt und überfordert und dabei so jung und unerfahren. Sie tut mir total leid.

Reed lässt mich wieder an sich ran, öffnet sich und ich habe große Not, ihm nicht zu schnell zu verzeihen. Er ist unglaublich und seine Bemühungen um Ella nehmen zuckersüße Züge an.

Die Handlung packt mich und beschert mir neben jeder Menge Herzschmerz, auch tiefgründige Leidenschaft, Abgründe in die ich lieber nicht schauen möchte und äußerst dunkle Augenblicke. Einiges liest sich unglaubwürdig, aber es stört mich beim Lesen nicht allzu sehr. Ellas Weg fordert mich erneut heraus, und die Demütigungen nehmen kein Ende, doch sie ist taff und greift zu Mitteln, die ich nicht unbedingt favorisiere, aber manchmal ist es einfach die erste Wahl, leider. Ella kämpft, um einen Platz in der Familie Royal und ihren Platz in der Welt. Für einen Platz in Reeds Herzen muss sie nicht mehr kämpfen, dort steckt sie knietief drin. Am Ende erwartet mich erneut ein Cliffhanger, der mir gehäuft Fragezeichen in den Kopf sendet und zum Glück ist der 3. Teil dieser Reihe schon bestellt. Ich kann es kaum erwarten, Reeds und Ellas Weg weiter zu verfolgen.

Mein Fazit:
„Paper Prince“ ist ein würdiger Folgeband und hat meine Leselust konstant hochgehalten. Auch wenn ich anfänglich den Zugang zu Reed verloren habe, wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Aufgrund kleiner Mängel vergebe ich 4 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 30.07.2020

Ich träume mich nach Island

Das kleine Hotel auf Island
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Ein verletztes Herz braucht reichlich Glitzerstaub, Magie und jede Menge Romantik.

Zur Handlung:
Lucy ist emotional und beruflich auf dem Tiefpunkt angekommen, da bietet sich ihr die Chance, in einer ...

Ein verletztes Herz braucht reichlich Glitzerstaub, Magie und jede Menge Romantik.

Zur Handlung:
Lucy ist emotional und beruflich auf dem Tiefpunkt angekommen, da bietet sich ihr die Chance, in einer Lodge in Hvolsvöllur auf Island, als Hotelmanagerin, wieder Fuß zu fassen. Kurzentschlossen verlässt sie Großbritannien und reist nach Island. Land und Leute ziehen sie in ihren Bann und allmählich verblassen die Wunden, ehe sie geysirartig an die Oberfläche geschossen werden.

Die Figuren:
Lucy Smart ist ohne Jobaussichten und greift nach jedem Strohhalm. Sie ist warmherzig, clever, hilfsbereit, engagiert, unnachgiebig und tief verletzt. In ihrem Job ist sie die Art von Chefin, die ich nie hatte. Ein Traum, wer die Möglichkeit hat, mit ihr zusammen zuarbeiten Alkohol verträgt sie nicht gut, ist aber für jeden Spaß zu haben.

Alex McLaughlin stammt aus Edinburgh und wird von seinem Chef nach Island geschickt, um den dortigen Hotelmanager zu bewerten. Logischerweise Inkognito. So arbeitet er als Barmann und irgendwie wird er in jeder Lebenslage zum Helfer in der Not. Alex kann nicht aus seiner Haut, denn laut seines Chefs ist er zu nett für diese Branche und damit kommt niemand weit. Er sieht das zum Glück anders. Alex ist ein Mann zum Träumen und Verlieben, voller Empathie und Feingefühl.

Die Nebencharaktere begeistern mich enorm. Elin und Hekla und überhaupt, jeder ist besonders und trägt zum Gelingen der Geschichte bei.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, warmherzig, bildgewaltig, witzig und unterhaltsam. Ich genieße meinen Aufenthalt in der Northern Lights Lodge. Schlagartig erliege ich dem Zauber Islands mit seinen Elfen und dem Huldufólk und schwelge unter Polarlichtern, die alles um mich herum in moosgrünes Licht tauchen. Dabei stehe ich fest an Lucys Seite, während sie mit Problemen im Hotel kämpft und sich Sabotage und anderen Schlachten ausgesetzt sieht.

Das Buch transportiert wichtige Botschaften, was mir ausgezeichnet gefällt. Die Dialoge sind frisch und lebendig und die Gefühle zwischen Alex und Lucy entwickeln sich authentisch. Die Story wird aus Sicht von Lucy und Alex in der 3. Person geschildert.

Was mir weniger gefällt:
Der Konflikt mit der Filmcrew ist mir zu überspitzt und liest sich unrealistisch. Da bin ich raus, leider. Im Buch gibt es zu viele Fehler.

Mein Fazit:
„Das kleine Hotel auf Island“ schenkt mir eine bedeutende Auszeit. Unter Polarlichtern vergesse ich alles um mich herum und die Geysire rauben mir mehr als einmal den Atem. Die gefühlvolle Lovestory verwöhnt mich mit Kopfkino und Bauchkribbeln und entlässt mich mit einem glücklichen Seufzen. Hier stecken eine heimelige Atmosphäre und viel Wohlbehagen drin.

Von mir erhält „Das keine Hotel auf Island“ 4 entzückende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

Mir hat die komplette Reihe von Julie Caplin megagut gefallen. Es ist eine Liebesromanreihe, die generationsübergreifend gelesen werden kann, und ich habe mich mit jedem Buch identifiziert.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Ich genieße eine aufregende Zeit in New York

Marriage on Madison Avenue
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Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund ...

Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund Clark einen Verlobungsdeal vor. Clark kommt das total gelegen und beide sind mit Begeisterung dabei, bis sich, ja bis sich Gefühle einschleichen, mit denen keiner von ihnen gerechnet hat.

Zu den Figuren:
Audrey Tate ist 29 Jahre alt und für die Öffentlichkeit ein verwöhntes Highsociety Girl. Sie kommt aus reichem Elternhaus, verdient aber als erfolgreiche Influencerin ihr eigenes Geld. Ihre Gedankenwelt ist klar und sie neigt dazu, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu finden. Audrey ist ein sympathisches Persönchen, die mir viel Spaß bereitet.

Clark West kommt nicht gut mit seinen Eltern aus. Er ist New Yorks gefragtester Junggeselle und ständig auf der Flucht vor festen Beziehungen. Clark ist sportlich, charmant und ein Mann, mit dem sich eine Frau gerne umgibt.

Die Umsetzung:
Die ersten Sätze lesen sich etwas holprig und auch im weiteren Verlauf des Buches hapert es an einigen Stellen mit der Übersetzung, was aber dem Lesefluss keinen großen Abbruch tut. Zusammen mit Clark und Audrey genieße ich wundervolle Hochzeitsvorbereitungen und höre sie und ihre Freundinnen neben mir kichern. Es ist eine tolle lockere Zeit, in die sich langsam tiefere Emotionen weben. Layne hat es zuckersüß geschrieben, wie Clark und Audrey die Gefühle füreinander entdecken, mit magischen Augenblicken gekrönt.

Es gibt keine expliziten Szenen, was nicht weiter stört, doch die Kussszenen hätte ich gerne intensiver mit empfunden. Da wird gleich verschämt ausgeblendet, als die Hände auf Wanderschaft gehen. Manches bleibt mir in der Story zu flach. Da hätte die Autorin mehr rausholen können. Die Geschichte wird aus personaler Erzählsicht von Audrey geschildert und ich leide an einigen Stellen mit ihr mit.

Mein Fazit:
„Marriage on Madison Avenue“ ist eine lockere leichte Lovestory, die mich prima unterhalten hat. Ich erlebe die Probleme der Schönen und Reichen, welche ich nicht allzuernst nehmen kann, was aber nicht weiter stört. Audrey und ihre Freundinnen schenken mir viel Lesespaß und in ihrer Mitte fühle ich mich gut aufgehoben. Das Buch entführt mich ins Herz von New York und lässt mich meinen Alltag vergessen.

Aufgrund der oben aufgeführten Kritik vergebe ich 4 gelungene Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Hier ist Urlaubsfeeling garantiert

Sommer auf den Inseln
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Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, ...

Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, der 40 Jahre alt ist, zusammen. Beide kommen aus Stockholm. Agneta arbeitet als leitende Botanikerin im Landschaftsgarten „Tresco Abbey Garden“. Mikael verdient sich als Hausmeister auf der Insel sein Geld. Mikael ist ein Künstler und Freigeist, der gerne trinkt und sein Heimatland vermisst.

Zu diesen beiden Figuren gibt es einige Nebencharaktere, die wichtige Rollen übernehmen und zum Gelingen der Geschichte beitragen.

Die Umsetzung:
Der Einstieg fiel mir schon in der Leseprobe butterleicht. Ich liebe die Stimmung, die die Autorin erzeugt und welche Bilder sie mit ihren Worten in meinen Kopf zaubert. Ich stehe im warmen Wind des Golfstroms und lausche ihren Worten zu den Erläuterungen der Pflanzenwelt. Die Figuren sind facettenreich und unterschiedliche Handlungsstränge werden mir aus verschiedenen Perspektiven dargeboten.

Es mischen sich Crime-Anteile hinein, was mir prima gefällt. Das Buch lese ich in einem Rutsch durch.

Meine Kritik:
Vereinzelt gibt es kleine Längen und den Figuren hätte mehr Tiefe gutgetan. Am Ende bleibt etwas im Dunkeln.

Mein Fazit:
„Sommer auf den Inseln“ ist ein wendungsreicher und unterhaltsamer Roman, der sich nicht dem klassischen Genre Liebesroman zuordnen lässt, was mich aber keine Sekunde stört. Ich tauche in die Geschichte ein und es fühlt sich wie Urlaub an. Gegen Ende nimmt die Spannung zu, was ich so nicht erwartet habe. Beim Lesen fühle ich mich total wohl, was sicher an den gelungenen Stimmungsbildern liegt, die die Autorin geschickt einwebt.

Von mir erhält dieses Buch 4 Wohlfühl-Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Wer im Dunkeln steht, braucht jemand, der das Licht zu ihm bringt

Lips Don't Lie
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Zwei unterschiedliche Welten prallen aufeinander. Riley und Tristan, die keine gemeinsame Zukunft haben können, fühlen sich heftig zueinander hingezogen. Doch die Schatten, die um Tristan wabern, sind ...

Zwei unterschiedliche Welten prallen aufeinander. Riley und Tristan, die keine gemeinsame Zukunft haben können, fühlen sich heftig zueinander hingezogen. Doch die Schatten, die um Tristan wabern, sind lang und dunkel, und dennoch gelingt es Riley immer wieder, Sonnenstrahlen in sein Leben zu zaubern.

Die Figuren:
Riley Rojas hat einige Schulwechsel durch und lebt ein normales Leben; jedenfalls im Gegensatz zu Tristan. Sie liebt es, Baseball zu spielen, und will wahrgenommen werden. Riley zeigt sich taff, warmherzig und sie kümmert sich liebevoll um ihren Dad. Beide sind vor zwei Jahren von ihrer Mutter verlassen worden.

Tristan Lopez, 17 Jahre, ist nach dem Tod seines Vaters der Ziehsohn von Dub geworden; dem Anführer der berüchtigten FiftySevens. Diese Gang verlässt man nur tot. Seine Mutter war drogenabhängig und nach einigen Aufenthalten in Entzugskliniken hat sie den Absprung geschafft und engagiert sich in der christlichen Gemeinde. Tristan ist sportlich, loyal, untersteht Dub und verbirgt seine Gefühle. Er hat noch nie geweint. Tristan ist tiefsinnig, auch wenn er sich betont locker und cool gibt.

Tristans Entwicklung und innerer Zwiespalt sind prima zu spüren.

Die Umsetzung:
Hier werden zwei unterschiedliche Lebensbereiche eindrucksvoll geschildert. Ich tauche in Tristans dunkle Welt ein, in der seine Mutter verzweifelt bemüht ist, ihn irgendwie an der Oberfläche zu halten. Aber Tristan wirkt wild entschlossen, in diesem Leben zu bleiben und mit Haut und Haaren unterzugehen. Wie sein Dad. Was er bisher bei den FiftySevens erlebt hat, würde einige Aktenschränke bei der Polizei füllen, wenn diese davon wüssten. Diese Gang ist brutal.

Der Schreibstil ist fantastisch. Selbst wenn er erzählend daherkommt, strotzt er vor Aktivität und Leben. Der Herzschlag der Story pulst in jedem Wort und hat mich entzündet. Schon der Beginn, der mir einen einschneidenden Einblick in Tristans Kindheit und „Karrierreanfang“ beschert, ist nachhaltig und hat Eindruck bei mir hinterlassen und die abwechselnden Ich-Perspektiven im Präsens, treffen exakt meinen Lesegeschmack. Ich genieße schlagfertige Dialoge und überraschende Wendungen.

Meine Kritik:
Die Protagonisten wirken oft reifer, als ich es für Minderjährige erwarte, und das ist für mich nicht immer stimmig. Ich liebe dunkelschwarze, prickelnde Lovestorys, bei denen es vor Gefahr wimmelt. Doch die Spannungsbögen entwickeln sich langsam und erreichen nicht allzu viel Höhe. Hier wurde jede Menge Spannungs-potential verschenkt. Das Ende ist unerwartet und dennoch passend. Leider gehen mir dabei zu viele Emotionen verloren und der Zeitsprung bleibt ungefüllt.

Mein Fazit:
Lips Don’t Lie, ist ein unterhaltsames und berührendes Buch, das mich tief in sich hineinzieht. Der Autorin gelingt es fantastisch, die jeweiligen Stimmungen von Tristan und Riley zu transportieren und mich für ihre unterschiedlichen Leben zu sensibilisieren. Sie lässt zwischen den beiden die Funken fliegen und bleibt dabei weitestgehend authentisch. Ich werde ein Teil beider Familien und identifiziere mich mit allen Haupt- und Nebenfiguren. Diese Geschichte schenkt mir viel Lesespaß und steckt voller Feuer und Gefühle.

Von mir erhält dieses Buch 4 überzeugende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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