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Veröffentlicht am 30.06.2020

Wahre Freundschaft

Im Kreis der Freunde
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Mit Maeve Binchy kann man nichts verkehrt machen.
Benny und Eva Malone sind Sandkastenfreundinnen. Beide wachsen in dem verschlafenen Knockglen auf. Das Dorfleben schildert Maeve Binchy typisch. Neben ...

Mit Maeve Binchy kann man nichts verkehrt machen.
Benny und Eva Malone sind Sandkastenfreundinnen. Beide wachsen in dem verschlafenen Knockglen auf. Das Dorfleben schildert Maeve Binchy typisch. Neben Tratsch gibt es die ein oder andere schrullige Anekdote über die Bewohner. Klassisch irisch ist auch der Bezug zur katholischen Kirche.
Nach der Schulzeit beschließen beide, es mit einem Studium in Dublin zu versuchen.
Dort fügen sich beide in die Clique von Jack Foley und Nan Mahon ein. Das Studentenleben zur damaligen Zeit war teilweise besonnen und teilweise von diversen Umbrüchen umgeben.
Die beiden jungen Frauen benötigen mehr als einen Anlauf, um mit dem Wandel der Zeit klarzukommen.
Die Geschichte zieht so dahin, fast schon könnte man diese als langweilig erachten. Aber Maeve Binchy schreibt Bücher aus Überzeugung.
Man besinnt sich auf das Wesentliche! Hier geht es um Freundschaft, Vertrauen und die Beziehung der Menschen untereinander. Für Freundinnen, die auf Herzschmerz stehen, werden hier nicht fündig. Hier geht es um das wahre Miteinander.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Für fast alle Lebenslagen

Das Worst-Case-Szenario Survival-Handbuch
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Trotz der über 250 Seiten hat man dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen. Jedes Kapitel widmet sich bestimmten Fällen, zum Beispiel der Gefahr durch Tiere („Zähne und Krallen“), Kampftechniken („Die ...

Trotz der über 250 Seiten hat man dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen. Jedes Kapitel widmet sich bestimmten Fällen, zum Beispiel der Gefahr durch Tiere („Zähne und Krallen“), Kampftechniken („Die beste Verteidigung“) oder auch Naturkatastrophen im Kapitel „Notfälle“.
Die Autoren haben sich für die Zusammenstellung der Szenarien und deren Bewältigung Tipps und Tricks von Experten geholt.

Wer diese Experten sind, bleibt im Dunkeln.

Die entsprechenden Hinweise sind allerdings nachvollziehbar und, jedenfalls in der geschützten häuslichen Umgebung, für jeden durchführbar.

Nach der Lektüre ist man also für alle Ausnahmesituationen des Lebens gewappnet. Der durchschnittliche Mensch wird allerdings kaum in eine solche Situation kommen. Das wäre ja auch nicht wünschenswert!

Falls es doch der Fall sein sollte, dann wird man sich wohl nicht an die genauen Instruktionen in diesem Buch erinnern. Allerdings verpacken die Autoren grundlegende Verhaltensweisen so geschickt in die Fülle der Eventualitäten, dass vielleicht wenigstens die Grundlagen (Hilfe holen, Ruhe bewahren, Überblick verschaffen…) in einer Notsituation angewandt werden könnten.

Und auch wenn man nichts gelernt hat, so hat man doch zumindest ein kurzweiliges, interessantes Buch gelesen.

Außerdem: Man kann ja nie wissen...

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Escape-Krimi mit Seiten zum Aufschneiden

Escape Room. Der Schatten des Raben
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Eigentlich wollten wir mit Freunden schon vor ewiger Zeit mal an einem Samstagabend einen Escape-Room testen, sind aber bisher leider nicht dazu gekommen.

Umso mehr habe ich mich daher über „Der Schatten ...

Eigentlich wollten wir mit Freunden schon vor ewiger Zeit mal an einem Samstagabend einen Escape-Room testen, sind aber bisher leider nicht dazu gekommen.

Umso mehr habe ich mich daher über „Der Schatten des Raben“ gefreut.

Ein Escape Krimi ist folgendermaßen aufgebaut. Man liest sich in die Story ein, und löst Rätsel für Rätsel. Zum nächsten Kapitel kommt man nur, wenn man aus den drei Auswahlmöglichkeiten die richtigen Schlüsse gezogen hat und ein kleiner Bildausschnitt führt einen dann zum nächsten Rätsel.

Lissas Abiturtreffen nach langen zwanzig Jahren wird zu einem Albtraum. Während einer Führung gerät die alte Clique in einen Hinterhalt und wird in der Schule im Keller eingesperrt.

Dass diese Clique etwas zu verbergen hatte, hat Lissa schon immer gespürt. Doch jetzt wird es ernst und ihr aller Leben hängt davon ab.

Im ersten Raum angekommen gilt es ab jetzt gemeinsam ein Rätsel nach dem anderen zu lösen. Immer in der Hoffnung, dass das nächste Rätsel alle gesund und glücklich zum Ausgang bringt.

Doch Lissa hat sich im wahrsten Sinne verrechnet. Die Clique stellt sich als korrupte, zwielichtige und überaus neidischer Trupp heraus, der es Lissa schwer macht, die Vergangenheit zu verstehen.

Einst führte Paula diese Clique an, bis diese unter mysteriösen Umständen ausgerechnet in diesem Keller zu Tode kam.

Wer hat also Paula ermordet und wie kommt Lissa wieder heil aus diesem Keller?

Fazit:

Mit Eva Eich gehen wir auf Mörderjagt. Klassisch nach einem Who-Done-It aufgebaut beschäftigt man sich mit der Suche nach dem Täter und löst dabei die ein oder andere knifflige Rätselaufgabe.

Da sich der Keller in einer alten Schule befindet, sollte man die alten Schulfächer schon noch beherrschen. Ob Erdkunde, Sprachen oder das Periodensystem, alle relevanten Fächer kommen zum Einsatz. Knifflige Matherätsel ergänzen den mysteriösen Spuk.

Mit so einigen Rätseln habe ich mich schwer getan. Wenn man jedoch mal die Richtung verstanden hat und die Kapitel sehr aufmerksam liest, kommt man den Mörder schnell auf die Spur.

Eine tolle Abwechslung! Es wird nicht mein letzter Escape-Krimi gewesen sein!

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Das Jahr 2040...

Puppenspiel
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Man nehme das Jahr 2040, einen abgehalfterten ehemaligen Polizisten und lässt Dinge wie das Internet alt aussehen…

Egidius Stahl führt eine mehr oder weniger erfolgreiche Detektei. Unterstützt wird er ...

Man nehme das Jahr 2040, einen abgehalfterten ehemaligen Polizisten und lässt Dinge wie das Internet alt aussehen…

Egidius Stahl führt eine mehr oder weniger erfolgreiche Detektei. Unterstützt wird er von Bülent, dem Programmierer für alle Fälle und Lizzy, die auch jedes kleinste Detail sucht und findet.

Während die beiden jungen Angestellten ihrer Zeit im Jahr 2040 teilweise schon vorauseilen, hängt Egidius in der schönen alten Zeit davor fest.

Als ausgemusterter Polizist begibt er sich weiter in die Abgründe der Menschen der modernen Zeit hinein, als er es in seinem Job jemals konnte. Regeln sind irgendwie nicht sein Ding. Lange Praxis in der Welt des Reglements und ausgezeichnete Menschenkenntnis machen seinen Job zwar etwas einfacher, aber auch hier kann er sich gerade so über Wasser halten.

Der neue Auftrag scheint schnell erledigt. Eine echte tote Katze im Garten und eine zahlungswillige Klientin, die Egidius Herz aus dem Rhythmus bringt, was will man mehr?

Schnell steht jedoch fest, dass es mit der Katze und der Klientin nicht so einfach wird wie gedacht und diese bereits vor Beauftragung ahnungslos in ein mächtiges Wespennest gestochen hat.

Das Team kommt gut voran, nutzt es jegliche neue Technologie für ihre Seite. Nichtsahnend, dass sie bereits aufgeflogen sind.

Als Leser schweben wir im Jahr 2040. Es gibt die Ground- und die Highlevels. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, das Streben nach Macht steht allen Politikern auf der Stirn geschrieben. Dank neuer Technologien ist die Menschheit zwar weit vorangekommen, jedoch bringt jede Verbesserung auch ihre Nachteile mit sich.

Fazit:

Puppenspiel von Andreas Aschberg macht eines klar, dass die Welt so schnell nicht untergehen wird.
Wir werden überrannt von neuen Technologien, neuen Gesetzen und strengen Reglements. Irgendwer wird immer die Strippen ziehen und mit unserer Gesellschaft ein großes Puppentheater veranstalten.
Das hat sich trotz etlicher Jahre nicht geändert.

Puppenspiel ist ein gelungener Cyber-Zukunfts-Thriller, gespickt mit Starwars- und Douglas Adams Zitaten. Ein Muss für alle Fans von Meister Yoda und Arthur Dent.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Allen Trends folgen?

Wellness Rebel. Diätbullshit erkennen und Essen wieder lieben lernen
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Gluten ist nicht mein Feind? Oh doch, das ist er definitiv! Vorweg gleich mal dieses Statement, da ich mit diesem Kapitel mich nicht wirklich anfreunden kann.

Aber erst mal wieder zurück zum Anfang.

Pixie ...

Gluten ist nicht mein Feind? Oh doch, das ist er definitiv! Vorweg gleich mal dieses Statement, da ich mit diesem Kapitel mich nicht wirklich anfreunden kann.

Aber erst mal wieder zurück zum Anfang.

Pixie Turner hat viel erlebt und jeden Essenstrend, den es in den letzten zehn Jahren wohl gab, auch ausgiebig getestet. Dass sich dies nicht gerade positiv auf Körper und Geist auswirkt, wird und ist hoffentlich jedem Leser klar.

Über die Einleitung, was eigentlich „Clean Eating“ bedeutet geht es dann auch sogleich über in das Kapitel „Das richtige Essen“.

Hier werden alle Mythen wie Gluten, Superfoods, Basen bis hin zum Zucker aufgeklärt. Hier wird ein wenig Aufklärungsarbeit geleistet und dann die Vor- und Nachteile ausgiebig beleuchtet.

Beim Thema Gluten gab es für meinen persönlichen Geschmack etwas zu wenig Hintergrundinformation. Natürlich gibt es den Trend hin zum glutenfreien Genuss. Dennoch sollte man nicht jahrelang an seiner Ernährung herumdoktern, wenn es einem sichtlich schlecht nach jeder Mahlzeit geht. Hier sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Hinweg zum Detox bleibt festzustellen, dass es für schöne und lange alte Essenstraditionen scheinbar manchmal einen neuen Namen braucht. Das gute alte Fasten wird hier ausführlich beschrieben und passend zu jedem Kapitel gibt es ausgewählte Rezepte zum Nachkochen und Genießen.

Bei den Fetten geht es ein wenig in die Chemie. Ab gut oder böse, ob Dickmacher oder unersetzbar, Turner klärt auf.

Der Trend zu Superfoods hält sich ebenfalls hartnäckig. Jedes Jahr kommt ein scheinbar neues Superfood auf den Markt. Der Hype dazu ist unumgänglich. Doch auch hier zeigt sich, dass sogenanntes Superfood nicht immer gleich der Allheilsbringer ist.

Über Basen und Rohkost führt das letzte Kapitel uns Leser zum Zucker. Hier geht es nochmal ein wenig in die Chemie. Gut erklärt und auch hier mit passenden Rezepten macht es einem Pixie Turner leicht, zumindest groben Unfug von Ernährungstrends oder gar einem Hype zu unterscheiden.

Mit einem Aufruf, sein Essen einfach zu genießen, schließt Turner das rundum gelungene Koch- und Nachschlagewerk ab. Wer mehr ins Detail gehen will, findet auch noch ein großzügiges Literaturverzeichnis sowie ein sehr praktisches Stichwortverzeichnis.

Fazit

Pixie Turner macht es einem leicht, den Genuss im Essen wieder zu suchen. Für Interessierte gibt es genügend Nachschlaginformationen und das Stichwortverzeichnis macht es dem Leser leicht, schnell ein leckeres Gericht auf den Tisch zu zaubern.

Ein gelungener Einstieg in das „richtige“ Essen.

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