Spannende Idee, Umsetzung ausbaufähig
Spellslinger – Karten des Schicksals, Teil 1Ich muss gestehen, ich hatte anfangs keinen Plan, was mich hier erwarten würde. Aber irgendwie hab ich dann doch was anderes erwartet ... ja, ich weiß, das klingt seltsam, ist aber so^^
Ich hab mich ein ...
Ich muss gestehen, ich hatte anfangs keinen Plan, was mich hier erwarten würde. Aber irgendwie hab ich dann doch was anderes erwartet ... ja, ich weiß, das klingt seltsam, ist aber so^^
Ich hab mich ein bisschen schwer getan, in die Handlung reinzufinden. Man wird praktisch hineingeworfen und muss sich erstmal zurecht finden. Erklärungen folgen später. Auch das Setting wird nach und nach erklärt, sodass man irgendwann einen halbwegs guten Eindruck bekommen konnte. Halbwegs deshalb, weil es so viele Namen und Völker waren, dass ich sie irgendwann eher durcheinander geworfen habe. Da wäre es wahrscheinlich besser, das Buch zu lesen.
Die Handlung fand ich im weiteren okay. Manche Wendungen kamen unerwartet, andere fand ich ein bisschen erwartbar, aber insgesamt hab ich ihr gerne gelauscht. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht so ganz wusste, wohin das alles führen wird. Nach dem Ende hab ich zumindest einen kleinen Eindruck davon gewonnen. Mich interessiert es schon, wie es weitergeht, weil doch noch einige Punkte offen sind. Von den Karten hatte ich mir tatsächlich mehr erwartet, vielleicht kommt da im Folgeband noch was.
Kellen mochte ich ganz gerne, vor allem hat er mich mit seiner Cleverniss beeindrucken können. Insgesamt hätte ich mir aber gewünscht, dass er ein bisschen mehr an sich glaubt. Er hat mir einfach zu oft vom Versagen gesprochen.
Bezüglich der anderen Charaktere bin ich ein bisschen zwiegespalten, weil mir die meisten einfach nur unsympathisch waren - sei es die Schwester, die Eltern, die "besten" Freunde. Da haben mir die Feinde doch besser gefallen, weil sie einem auch nichts vorgemacht haben.
Reichis und Ferius fand ich gut, sie haben die Handlung auch ein bisschen in Schwung gebracht und für einige witzige Momente gesorgt. Ich bin gespannt, was man über die beiden noch erfahren wird.
Dirk Petrick hat mir als Sprecher gut gefallen. Er hatte eine angenehme Stimme, der man leicht folgen konnte. Ich fand es echt interessiert, wer er die Nebencharaktere vertont hat ... hat bei mir manchmal Erheitung und ein bisschen Stirnrunzeln hervorgerufen, weil ich mir die Stimmen anders vorgestellt hätte. Was jetzt aber kein Kritikpunkt sein soll, die Interpretationen sind da ja sehr subjektiv.
Mein Fazit
Die Idee von "Spellslinger" finde ich nicht schlecht, die Umsetzung hat mich aber noch nicht ganz überzeugen können. Ich hab ein bisschen gebraucht, um mich in der Handlung zurecht zu finden und es waren mir persönlich auch zu viele Namen und Völker, die ich öfter mal verwechselt habe. Dennoch bin ich neugierig, wohin sich die Geschichte noch entwickeln wird, bisher hab ich davon noch keinen so richtigen Eindruck. Sprecher Dirk Petrick macht einen guten Job, es war sehr angenehm, ihm zuzuhören.