Profilbild von Stups

Stups

Lesejury Star
offline

Stups ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stups über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Verbissen

RACHE - Der Informant
0

Laura ist komplett besessen Hansen zu überführen. Sie würde wohl alles dafür geben, diesen Bösewicht zu überführen. Sie ist verbissen, versessen, teils schon irre und mit großem Durchhaltevermögen ausgestattet.

Die ...

Laura ist komplett besessen Hansen zu überführen. Sie würde wohl alles dafür geben, diesen Bösewicht zu überführen. Sie ist verbissen, versessen, teils schon irre und mit großem Durchhaltevermögen ausgestattet.

Die Hauptprotagonisten ist keine einfache Persönlichkeit, es gibt kein schwarz und weiß. Nur entweder oder und sie hat noch Dämonen in ihrer Vergangenheit begraben. Allerdings bleiben die größtenteils noch im Verborgenen. Kompromisslos, hart, direkt, gefühlskalt - meist wirkt sie so und es fiel mir schwer mit ihr warm zu werden. Allerdings änderte sich dies ein bisschen zum Ende des Buches.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Spannung kommt nicht zu kurz. Es gibt viel Action und man sollte sich überlegen, wen man trauen kann. Allerdings endet das Buch mit einem Cliffhänger. Würde es Band zwei schon geben, hätte ich ihn sofort gedownloadet. Es gibt noch viele Geheimnisse aufzudecken.

Fazit: Die Rache schreit nach einer Fortsetzung.


Ich habe das Buch von Netgalley für eine Rezension zur Verfügung gestellt bekommen, allerdings beeinflusst dies nicht meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Verschwörungskrimi

Bornholmer Schatten
0

Sarah braucht dringend eine Auszeit. Sie zweifelt an ihrer Berufswahl, nachdem ihr ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Dazu zieht sie sich auf Bornholm zurück. Allerdings kann sie nicht vergessen. ...

Sarah braucht dringend eine Auszeit. Sie zweifelt an ihrer Berufswahl, nachdem ihr ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Dazu zieht sie sich auf Bornholm zurück. Allerdings kann sie nicht vergessen. Ein alter Kollege bittet sie, alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dies wirft ihr komplettes Leben aus der Bahn.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Obwohl aus vielen verschiedenen Sichten beschrieben wird, kann man das große Ganze lange nicht sehen. Die Handlung ist sehr komplex und aus scheinbar einen Serienmörder wird eine wirklich große Sache, welche leider sehr zeitaktuell ist. Die Personen, allen voran Sarah werden sehr gut beschrieben und somit ist man mittendrin. Die Morde sind grausam und heftig, aber die Autorin reitet nicht zu sehr auf den Einzelheiten herum. Im Vordergrund steht nicht das Morden, sondern das Warum? Der Spagat zwischen Ermitteln und Privatleben ist ebenfalls prima gelungen.

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe in einer schönen Landschaft.

Ich habe das Buch von Netgalley zur Rezension bekommen, dies beeinflusst allerdings nicht meine Beurteilung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2020

Fall zwei für Targa

Immer wenn du tötest
0

Targa ist Polizistin, allerdings ist sie sehr speziell. Äußerst klug, aber an Empathie und Verständnis, „normalen“ Verhalten, muss sie arbeiteten. Das weis sie und gibt sich viel Mühe. Ihre kompromisslose ...

Targa ist Polizistin, allerdings ist sie sehr speziell. Äußerst klug, aber an Empathie und Verständnis, „normalen“ Verhalten, muss sie arbeiteten. Das weis sie und gibt sich viel Mühe. Ihre kompromisslose und direkte Art prägt das Buch. Es wirkt teils hart und kalt, aber genau das ist der Reiz von Targas Wesen.

Freya von Rittberg ist eine exzentrische Künstlerin. Sie malt mit Blut. Düstere Bilder über Mut, Vergebung, Hingabe. Sie wird verdächtige mehrere Menschen ermordet zu haben, da ein Gemälde viel Ähnlichkeit mit dem Tatort aufweist. Targa soll sie überführen, soll ihr ein Geständnis abluchsen, soll ihre Trophäen finden. Dazu muss sie nahe an sie heran, sehr nahe. Fühlen wie Freya, denken wir Freya, ihr Vertrauen gewinnen.

Der Schreibstil ist teils hart und kühl, wie schon geschrieben. Die Spannung ein auf und ab, da es ja nicht um das Finden der Mörderin geht, sondern ums Überführen. Zu Beginn gibt es viele Schauorte und Personen und ein klarer Zusammenhang ist nicht gleich zu erkennen.
Die beiden Frauen sind starke Persönlichkeiten und unberechenbar. Man kann als immer gespannt sein, was passiert.

Fazit: Wieder ein interessanter Fall für Targa und sie kommt ihrer Vergangenheit auch ein Stück näher. In diesem 2. Band wird sie menschlicher und nahbarer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Mord im Norden

Der Tote auf Amrum
0

Lena muss auf die Insel Amrum um einen ungeklärten Todesfall aufzuklären. Sie ist bestens dafür geeignet, da sie von dieser Insel abstammte. Leider sind die Ermittlungen und auch ihr Privatleben nicht ...

Lena muss auf die Insel Amrum um einen ungeklärten Todesfall aufzuklären. Sie ist bestens dafür geeignet, da sie von dieser Insel abstammte. Leider sind die Ermittlungen und auch ihr Privatleben nicht so einfach. Der Tote war reich, beliebt, unnahbar, charmant und sehr erfolgreich. Aber wer hatte solch einen Hass auf ihn?

Das Ermittlerteam, bestehend aus Lena und Johann, funktioniert sehr gut. Beide verstehen sich blind und die Arbeit läuft Hand in Hand. Die Polizeistation unterstützt wunderbar und es gibt kein Kompetenzgerangel. Schwierig wird der Fall für Lena, als auf einmal ein unerwartetes Ereignis aus der Vergangenheit ihr Leben erneut aus der Bahn wirf.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Der Fall ist nicht einfach zu durchschauen. Es gibt Spuren und doch führen sie nicht zum Ziel. Die Auflösung war für mich nicht vorhersehbar.
Es wird viel aus Lenas Privatleben mit eingebaut, dies war angenehm und verlieh der Geschichte Persönlichkeit. Außerdem gibt es noch Probleme beim LKA, was zwar nebensächlich für diesen Fall ist, aber für Lenas Zukunft nicht. Diesen Handlungsstrang empfand ich als zu viel und belastend.

Fazit: Ein Krimi mit Lokalreport, welcher das Inselleben und dessen Eigenschaften zu einem kniffeligen Fall verbindet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2020

Ostfriesische Krimikomödie

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
0

Ein leichter, lustiger Krimi. Er lädt zum Schmunzeln ein und man sollte ihn nicht ganz ernst nehmen und auf keinen Fall alles auf die Goldwaage legen.

Rupert ist ein normaler Polizist, welcher schon immer ...

Ein leichter, lustiger Krimi. Er lädt zum Schmunzeln ein und man sollte ihn nicht ganz ernst nehmen und auf keinen Fall alles auf die Goldwaage legen.

Rupert ist ein normaler Polizist, welcher schon immer davon träumte, ein BKA-Beamter zu werden. Leider haben diese ihn immer wieder abgelehnt. Sie trauten ihn solch einen verantwortungsbewussten Job nicht zu. Nun kommt allerdings seine Chance! Er sieht einen Gangsterboss zum Verwechseln ähnlich und soll nun den Clan ausspionieren.

Rupert zu beschreiben ist gar nicht so einfach. Er ist naiv-genial oder genial-naiv?! Auf jeden Fall schafft er diese beiden, eigentlich nicht zu vereinbaren, Wesenszüge zu vereinen. Einerseits überschätzt er sich maßlos und begibt sich sehr blauäugig in die Situation. Ohne große Ausbildung und ohne großes Briefing geht es los. Und dann überrascht er aber immer wieder durch eine ausgeprägte Beobachtungsgabe und geniale Schlussfolgerungen. Sein Instinkt ist sein Kapital.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, man meint die Nordseebrise weht einem um die Nase. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten wecken auf jeden Fall meine Sehnsucht nach Ostfriesland. Es werden Inseln, Lokale, Strände … gut beschrieben.

Fazit: Rupert ist zum Knutschen und stellt die anderen Kollegen – Gute wie Böse – total in den Schatten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere