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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2020

Highlight

Dark Heroine
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Die Gestaltung

Das Cover ist der Hauptgrund, weshalb ich mir das Buch damals gekauft habe. Denn mal ganz ehrlich, wer von uns ist denn kein Coverkäufer? Und ich finde, das Cover von „Dark Heroine“ macht ...

Die Gestaltung

Das Cover ist der Hauptgrund, weshalb ich mir das Buch damals gekauft habe. Denn mal ganz ehrlich, wer von uns ist denn kein Coverkäufer? Und ich finde, das Cover von „Dark Heroine“ macht auf jeden Fall etwas aus. Da habe ich also nichts dran auszusetzen.

Auch im Inneren finde ich die Aufmachung sehr ansprechend. Die Kapitel sind einfach bezeichnet mit Kapitel 1,2,3,usw., und daneben steht in großer, verschnörkelter Schrift, aus wessen Sicht das Kapitel erzählt wird.


Der Erzählstil

Obwohl „Dark Heroine“ ursprünglich eine Wattpad-Story war, merkt man davon überhaupt nichts. Abigail Gibbs‘ Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, nicht zu ausschweifend und nicht zu nüchtern, also genau perfekt. Dadurch habe ich das Buch trotz seiner 606 Seiten an nur einem einzigen Tag durchgelesen!

Dadurch, dass das Buch nicht nur aus Violets Sicht, sondern auch aus der von Kaspar geschrieben wurde, hat man direkt ein Bild davon bekommen, wie es in ihrem Innersten aussieht. Auch waren die Dialoge zwischen den Charakteren sehr authentisch und die ganze Geschichte sehr gefühlvoll.


Die Handlung

Die Handlung ist genauso authentisch und nachvollziehbar wie die Dialoge. Das ganze Buch über ist dieser rote Faden erkennbar, und die kurzen Kapitel machen die Geschichte zu einem wahren Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Auch das Setting finde ich unglaublich passend gewählt – zu gern würde ich Varnley mal einen Besuch abstatten! Anfangs habe ich ja noch mit einer Twilight-ähnlichen Geschichte gerechnet, aber im Nachhinein kann ich auf jeden Fall sagen, dass „Dark Heroine“ etwas vollkommen Anderes ist. Und zwar auf gute Art und Weise anders. Allein schon die Idee der unterschiedlichen Dimensionen hat mich fasziniert und in ihren Bann gerissen, sodass ich es kaum erwarten kann, auch Teil 2 zu lesen, der aus der Sicht einer Person aus der ersten Dimension geschrieben ist.

Die Actionszenen waren unglaublich mitreißend beschrieben, und die Erotischen Teile genau richtig und ohne diese vulgäre Sprache, die ich sonst überhaupt nicht leiden kann. Dadurch sind Herzrasen und Schockmomente beim Lesen auf jeden Fall vorprogrammiert.


Die Charaktere

Violet ist eine sehr toughe Protagonistin, die mir sofort sympathisch war. Sie hat Stärken und Schwächen und obwohl sie manchmal ein bisschen wankelmütig ist und viele genau das als Kritikpunkt auffassen, finde ich gerade das an ihr so realistisch, denn ich hätte in vielen Situationen genauso gehandelt wie sie.

Und Kaspar ist ein Bookboyfriend, den man erst lieben lernen muss – so wie Violet es musste. Anfangs war überhaupt nicht sicher, ob das zwischen den beiden überhaupt was werden kann, und ich werde auch nicht verraten, wie sie sich letztendlich entscheidet. Nur so viel: Ich war wirklich überrumpelt.


Fazit

„Dark Heroine“ ist ein Buch, das Action, Spannung und Emotionen perfekt widergegeben hat, wodurch der Nervenkitzel unumgänglich war. Die ganze Story war unglaublich nervenaufreibend, weshalb ich sie jedem Vampirfan empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein sehr tränenreiches Leseerlebnis

Flying High
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Die Gestaltung

Es gibt kaum LYX-Bücher, die nicht schön aussehen. Und so verhält es sich auch bei den beiden Büchern der „Hailee & Chase“-Dilogie von Bianca Iosivoni. Ich kann mich kaum entscheiden, ob ...

Die Gestaltung

Es gibt kaum LYX-Bücher, die nicht schön aussehen. Und so verhält es sich auch bei den beiden Büchern der „Hailee & Chase“-Dilogie von Bianca Iosivoni. Ich kann mich kaum entscheiden, ob ich Falling fast oder Flying high schöner finde … ich glaube aber, ich tendiere zu Flying high, weil die Farben so wunderschön sind.

An der Innengestaltung habe ich hier genauso wenig auszusetzen wie im ersten Teil schon. Die Kapitelanfänge sind schlicht gehalten, wobei die Schriftart, in der geschrieben steht, ob das Kapitel aus Hailees oder Chase‘ Sicht erzählt wird, der des Titels auf dem Cover angepasst wurde.


Der Erzählstil

Biancas Schreibstil ist wie immer locker leicht und angenehm sowie flüssig zu lesen. Ihre Wortwahl ist in diesem Teil noch um einiges sensibler, und ich liebe sowohl die vielen Passagen, in denen sich Chase und Hailee Gedanken machen, als auch die ausdrucksstarken Dialoge.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hailee und Chase erzählt – nicht immer abwechselnd, aber dennoch so, dass es nicht langweilig wird. Zudem sind die Beschreibungen von Emotionen und Orten sehr detailreich, sodass ich immer sofort ein Bild vor Augen hatte.


Die Handlung

„Flying high“ schließt direkt an das Ende von Band 1 an. Obwohl ich zwischendurch noch zwei andere Bücher gelesen bzw. gehört habe, bin ich unfassbar schnell wieder in die Geschichte von Hailee und Chase eingestiegen, wodurch ich sofort gefangen war.

Bianca zeigt hier mal wieder einen sehr sensiblen Umgang mit ernsten Themen wie Depression, Suizidalität, Angststörung, Tod, Verlust und Trauerbewältigung. Dadurch war die Story hoch emotional und hat mich sehr berühren können. Und auch, wenn die angesprochenen Themen vielleicht das Bild einer traurigen, nachdenklichen Geschichte im Kopf entstehen lassen, waren die Szenen auch unheimlich schön, manchmal witzig und zutiefst rührend. Trotzdem regen die Themen, die angesprochen werden und sehr im Hauptaugenmerk der Geschichte stehen, zum Nachdenken an und so konnte mich das Buch nachhaltig beeindrucken.

Das Leseerlebnis an sich war also sehr … intensiv. Ich hatte fast durchgängig Tränen in den Augen und die ein oder andere ist auch mal meine Wange runtergelaufen, in meiner Brust war ein Engegefühl vorhanden, ich hatte Gänsehaut, und zwischendurch musste ich auch ein kleines Schmunzeln oder Kichern unterdrücken.

Obwohl das Buch nicht von Spannung geprägt ist, handelt es sich bei „Flying high“ um einen absoluten Pageturner. Action ist hier völlig unnötig, denn die Botschaft, die die Geschichte von Hailee und Chase ausdrücken soll, ist auch so vollkommen verständlich: Sei mutig. Nicht durch waghalsige Aktionen, sondern durch die Entscheidungen, die zu treffen einem manchmal Angst einjagen können. Das lernt auch Chase nach und nach und schneidet sich so eine Scheibe von Hailee ab. Und trotz der Tatsache, dass es keine Action gab, waren auch einige Plot-Twists vorhanden; es hat mich hier einfach nicht gestört, dass einige Dinge vorhersehbar waren, denn dadurch wirkte alles noch viel authentischer und realistischer.

Außerdem fand ich es sehr passend, dass sich einige Gedanken von Hailee immer wiederholt haben – wie in einem Gedankenkarussell -, weil damit auch ihre Depressionen und Gefühle und ihr tiefstes Innerstes deutlicher wurden. Und obwohl das der Kritikpunkt von vielen Lesern ist, kann ich von mir selbst ehrlich behaupten, dass ich keine einzige Stelle langweilig oder zu langgezogen fand.

Mit dem Epilog hat das Buch noch einen sehr gelungenen Abschluss bekommen. Natürlich sind mit ein paar Gesprächen nicht alle Probleme wie weggefegt, aber es geht eben darum, sich nicht einfach unterkriegen zu lassen, und das wird sehr deutlich.


Die Charaktere

Jeder einzelne Charakter im Buch wurde sehr authentisch, liebevoll und tiefgründig ausgearbeitet. Die Handlungen und Reaktionen waren nachvollziehbar, ebenso wie die Gefühle.

Hailee und Chase sind mir unheimlich sympathisch. Man leidet mit ihnen mit, und ihre Freundschaft zu Lexi, Clayton, Eric, Charlotte und sogar Shaine (!) hat mich oft zu Tränen gerührt. Das sind wahre Freunde! Sogar Hailees Eltern konnte ich verstehen und ich glaube, dass ihre Handlungsweisen unglaublich authentisch, wenn auch nicht immer richtig waren. Jeder Mensch hat Fehler und ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, wieso sie so und nicht anders gehandelt haben.


Fazit

„Flying high“ konnte mich noch mehr von sich überzeugen als „Falling fast“. Obwohl insgesamt weniger im Buch passiert, hat es mich zu Tränen gerührt wie sonst kaum ein Buch zuvor, weshalb es für mich ein absolutes Jahreshighlight ist!

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  • Cover
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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein Jahreshighlight!

Falling Fast
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Die Gestaltung

Ich kann wirklich nur von diesem Buch schwärmen! Das Cover alleine sieht schon unheimlich perfekt aus, ich liebe die Farben, die glänzenden Goldelemente, die Schrift, das Gesamtpaket … ...

Die Gestaltung

Ich kann wirklich nur von diesem Buch schwärmen! Das Cover alleine sieht schon unheimlich perfekt aus, ich liebe die Farben, die glänzenden Goldelemente, die Schrift, das Gesamtpaket … Ich will mehr davon! Auch im Inneren macht das Buch etwas her. Wenn man die Klappentexte zurückklappt (ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll xD), passt das Muster dahinter perfekt zum Cover, und hinten ist außerdem noch mal der erste Teil neben dem zweiten Teil „Flying high“ gezeigt – und das Cover ist auch so wunderschön!

Die Aufmachung im Inneren gefällt mir ebenfalls sehr gut. Zwar ist alles sehr schlicht gehalten, aber dafür ist die Geschichte umso aussagekräftiger. Aber schon so kleine Details wie die Namen von Hailee und Chase, die über dem Abschnitt geschrieben stehen, in dem aus der Sicht des jeweils anderen erzählt wird, machen das Leseerlebnis noch süßer. Außerdem sind die Namen in der gleichen Schriftart wie der Titel auf dem Cover, was noch ein zusätzlicher Eyecatcher ist.


Der Erzählstil

Bitte wundert euch nicht, falls irgendwelche Sätze in dieser Rezension ganz und gar nicht sachlich erscheinen, aber ich bringe es einfach nicht über mich, sachlich an diese Sache ranzugehen. Ich saß jetzt bestimmt zehn Minuten noch auf meinem Sitzsack und habe das Buch verarbeitet, und dann noch mal zehn Minuten vor meinem Computer, weil ich überhaupt nicht wusste, was ich in die Rezension schreiben soll. Ehrlich gesagt, weiß ich es immer noch nicht, aber ich möchte sie gerne jetzt schon schreiben, weil ich unbedingt will, dass meine Gefühle bestmöglich rübergebracht werden. Auch wenn ich ehrlich gesagt glaube, dass das niemals klappen wird, weil ich dafür viel zu viel auf einmal fühle.

Okay, fangen wir beim Anfang an, damit ich meine Gedanken ein bisschen sortieren kann. Zum Glück gibt es noch vor der ersten Seite einen Hinweis auf eine Triggerwahnung, die zum Glück am Ende des Buches steht, weil sie einige Dinge spoilert. Ich habe sie mir trotzdem gleich am Anfang durchgelesen, weil ich sowieso schon von vielen anderen Bloggern gehört habe, welche Themen das Buch aufgreift. Trotzdem wurde ich davon nicht im Geringsten beeinträchtigt. Das Lesen blieb für mich ein voller Genuss, denn Biancas Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und angenehm zu lesen. Und es war besonders zum Ende hin unglaublich spannend. Im vorletzten Kapitel ist mir erst das ganze Ausmaß der Dinge bewusst geworden, und auch schon vorher war das Buch ein klarer Fall für einen Pageturner.

Schon die ersten Zeilen im Buch haben mich gepackt und ich konnte nicht mehr davon ablassen. Leider bin ich aber meistens nur Abends zum Lesen gekommen, dafür musste ich dann aber auch bis spät in die Nacht hinein weiterlesen. Zudem hat Bianca es hervorragend geschafft, die Emotionen und Gefühle der Charaktere auf mich selbst zu übertragen, wodurch ich besonders am Ende riesiges Herzklopfen hatte.


Die Handlung

Hier möchte ich direkt auf einen Punkt eingehen, den viele andere Blogger bei dem Buch kritisiert haben, nämlich das Ende beziehungsweise die damit verbundene Thematik. Ich werde nicht spoilern, aber es könnte sein, dass einige von euch schon ahnen, worauf ich hinaus will, weshalb es natürlich eure Entscheidung bleibt, ob ihr den folgenden Abschnitt lest oder nicht.

Diejenigen von euch, die das Buch schon gelesen haben, wissen, dass es mit einem ungewöhnlich krassen Cliffhanger endet. Viele haben das als Kritikpunkt genommen, weil das ganze Buch über gar nichts davon erwähnt wurde, obwohl die Geschichte auch aus Hailees Sicht erzählt wurde. Es wurden immer nur Andeutungen gemacht, auch von Hailee selbst, da sie von dem Ende des Sommers nie im Konkreten spricht. Stattdessen redet sie nur davon, ihre Schwester wiederzusehen, und spricht kein einziges Mal aus, was genau sie damit meint. Ich habe in meiner Familie selbst schon miterleben dürfen, was mit einem Menschen wie Hailee passieren kann (mit glücklichem Ausgang). Und dass Hailee nie an ihr Vorhaben im Spezifischen denkt, lässt sich ganz einfach mit der einen Fähigkeit beschreiben, in der die Menschen leider viel zu gut sind: Verdrängung. Mehr will ich hierzu nicht sagen, um nicht zu spoilern, und ich bitte euch, auch darauf zu achten, nichts vom Inhalt preiszugeben, wenn ihr in die Kommentare schreibt.

Ab hier besteht keine Gefahr mehr für euch, dass ihr euch von mir gespoilert fühlen könntet. Da es sich bei „Falling fast“ um ein New Adult Buch handelt, war mir von vornherein klar, dass es sich um eine Liebesgeschichte drehen wird (außerdem wurde das Buch ja auch vom LYX-Verlag veröffentlicht). Diese wurde sehr locker-luftig rübergebracht und genau richtig, um den ernsteren Themen entgegenzuspielen und die ganze Geschichte ein bisschen aufzufrischen. So blieb der Spaß beim Lesen keinesfalls aus.

Ich möchte eigentlich gar nicht unbedingt mehr zur Handlung der Geschichte sagen, weil ich dann immer mehr Gefahr laufe, euch irgendwie zu spoilern. Aber ich werde trotzdem versuchen, noch ein paar Informationen zu liefern. Und zwar ist das ganze Buch eher ruhig gehalten. Es gibt keine Actionszenen, die besonders aufwühlend sind (außer die ganz am Ende), und die Beziehung zwischen Hailee und Chase entwickelt sich weder zu schnell noch zu langsam. Und, liebe Tanya, wenn du das hier liest, dann muss ich dir recht geben, denn Chase ist wirklich ein absoluter Traum-Bookboyfriend!


Die Charaktere

Hailee DeLuca ist mir eine sehr sympathische Protagonistin und ich freue mich schon sehr, zu erfahren, wie es im zweiten Teil weitergeht. Sie hat schwerwiegende Entscheidungen getroffen, und musste sehr viel miterleben, aber sie gibt sich einen Sommer, um endlich mal mutig zu sein und das zu tun, was sie sich unter normalen Umständen niemals getraut hätte. Im Laufe des Buches lernt man sie besser kennen, und obwohl ich kurz vorm Ende schon das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen, hat mich das Ende noch mal eines Besseren belehrt. Ich hoffe nur, dass sie im zweiten Teil weiterhin mutig bleibt.

Chase Whittaker ist, wie bereits erwähnt, ein fabelhafter Bookboyfriend für mich geworden. Ich liebe die Art, wie er mit seinem Schicksal umgeht, und ich finde es sehr gut, dass Bianca ihn nicht zu einem Bad Boy gemacht hat. Zwar wirkt er zunächst eher unnahbar und manchmal schwankt er zwischen den richtigen Entscheidungen, aber er ist unglaublich loyal und treu und würde alles für seine Familie tun. Gerade im letzten Kapitel habe ich seinen Herzschmerz genau mitfühlen können.

Jesper Harrington hat ebenfalls eine große Rolle in dem Buch, obwohl er bereits verstorben ist (das wird direkt im ersten Kapitel gesagt, weshalb ich das jetzt mal nicht als Spoiler ansehe). Er war der beste Freund von Hailee, obwohl sich die beiden nie persönlich gesehen haben, und als Hailee von ihm eine ganz persönliche Sache erhalten hat (in der letzten Hälfte des Buches), da musste ich tatsächlich die eine oder andere Träne vergießen.


Fazit

Bianca hat es mit „Falling fast“ geschafft, mich völlig aufgewühlt zurückzulassen. Die Geschichte ist seicht und somit ein krasser Gegensatz zu den ernsten Themen, die darin angesprochen werden, und ich kann nur sagen, dass das Buch für mich auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights gehört.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein absolutes Jahreshighlight!

Verity
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Die Gestaltung

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Die Wolken spiegeln etwas sehr Düsteres wider, ...

Die Gestaltung

Hier kann ich kaum etwas anderes sagen, als dass mir das Cover unglaublich gut gefällt. Ich mag die Farben und das, was darauf zu sehen ist. Die Wolken spiegeln etwas sehr Düsteres wider, was für mich schon ein perfekter Bezug zur Handlung ist. Die Vögel lassen alles gleichzeitig irgendwie leicht erscheinen, nicht so schwer, wie diese Geschichte mir tatsächlich auf den Magen gegangen ist. Und der Titel ist wirklich perfekt gewählt. Wer von dem Cover noch nicht angetan ist, der ist es spätestens bei der Geschichte.


Der Erzählstil

Der erste Satz hat mich direkt umgehauen: „Erst höre ich das Geräusch seines berstenden Schädels, dann spritzt mir sein Blut entgegen.“ Wow. Ernsthaft jetzt, so ein Anfang macht doch direkt neugierig auf mehr, oder? Colleen Hoovers Schreibstil ist einfach der Wahnsinn. Ich weiß nicht, wie sie das geschafft hat, aber ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. In einer Stunde habe ich so viele Seiten gelesen wie noch nie, das könnt ihr mir glauben. Die Wortwahl ist wirklich perfekt, die Ausarbeitung, die Art, Spannung zu erzeugen.

Im ersten Abschnitt der Leserunde hat mich Colleen Hoover sehr liebevoll und einfühlsam in die Welt von Lowen, Verity und Jeremy eingeführt und schon da habe ich den leisen Nervenkitzel gefühlt, von dem ich wusste, dass er bald noch schlimmer werden würde. Die Autorin hat Spannung aufgebaut, obwohl auf den ersten Seiten noch nicht so viel passiert ist, sodass ich nur kurz meine Meinung zu dem Leseabschnitt aufschreiben konnte, bevor ich mich wieder ins Buch stürzen musste.

So zieht sich der Schreibstil durch das ganze Buch. Die Spannung hat immer weiter zugenommen, der Nervenkitzel hat mich beinahe um den Verstand gebracht, und obwohl das ganze Thema der Geschichte schwer zu verdauen war, konnte ich doch nicht ein einziges Mal meinen Blick von den Seiten abwenden.


Die Handlung

Ihr merkt schon, wie begeistert ich von dem Buch bin. Mein Herz klopft immer noch, wenn ich an dieses Ende zurückdenke … Aber fangen wir vorne an.

Auf den ersten Seiten habe ich sofort Lowen besser kennengelernt, etwas über sie und ihr Leben, ihre Vergangenheit, erfahren. Auch Jeremy hatte seinen ersten Auftritt und ich mochte es, wie erst ganz langsam und ganz allmählich immer mehr über ihn, sein Leben und seine Schicksalsschläge bekannt geworden ist. Ich hätte wirklich zu keiner Zeit mit dem gerechnet, was in dem Buch passiert ist.

Der zweite Leseabschnitt war dann schon heftiger. Zwischendurch ist mir richtig übel geworden, besonders, als Lowen dann das erste Kapitel aus Veritys Manuskript zu ihrer Autobiographie gelesen hat … ernsthaft, diese Entdeckungen können niemanden kalt lassen, der ein Herz hat. Ich habe in keinem Moment an dem gezweifelt, was in der Autobiographie geschrieben stand. Mir kam Verity einfach von vornherein wie eine zutiefst gestörte Frau vor, die einfach nur eine Psychopathin ist. Hinzu kommt, dass Lowen ganz eindeutig Dinge gesehen hat, die eigentlich unmöglich sein sollten. Ich meine, wenn eine Wachkomapatientin plötzlich am anderen Ende der Treppe steht und dich ansieht, dann wirst du doch auch paranoid, oder? An dieser Stelle hatte ich auf jeden Fall eine ziemlich heftige Gänsehaut, und auch ich habe Angst vor dem bekommen, was wohl noch so passieren wird …

Nach dem dritten Leseabschnitt fiel es mir unglaublich schwer, mir eine kurze Pause zu nehmen und meine Gedanken zur Geschichte aufzuschreiben. Lowens Schlafwandlereien haben den Gruseleffekt noch verstärkt, den ich sowieso noch hatte, und ehrlich, ich habe zwar selbst schon geschlafwandelt, aber was ihr passiert ist, das übersteigt meine Erfahrungen bei Weitem, und ich will auch hoffen, dass das so bleibt.

Der nervenaufreibendste Leseabschnitt war der vierte. Dort hat sich die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy langsam angenähert und ich fand von Anfang an, dass die beiden gut zusammenpassen. Auch wenn ich irgendwie das Gefühl hatte, dass Jeremy zu perfekt ist und deshalb einfach etwas zu verbegen haben muss, so wie ich Colleen Hoover kenne. Ob das wirklich so ist oder nicht, das müsst ihr selbst herausfinden, wenn ihr das Buch lest.

Am Ende war ich einfach nur noch ein Wrack. Ehrlich jetzt. Ich kann gar nicht glauben, wie ich es gerade schaffe, meine ganzen Gedanken in dieser Rezension aufzuschreiben, und wahrscheinlich merke ich ein paar Stunden später, dass ich ganz viel vergessen habe, was ich eigentlich noch schreiben wollte. Aber das ist ja das tolle bei Büchern. Wenn sie gut sind, dann nehmen sie dich mit und lassen dich nie wieder los, und ich glaube wirklich, dass „Verity“ so ein Buch für mich ist. Über diese Geschichte werde ich wahrscheinlich nie wieder hinwegkommen. Diese unglaublich vielen Plot-Twists und unerwarteten Wendungen, und dann dieses Ende, dass BAM! einfach eingeschlagen ist und plötzlich war die Story vorbei … Ehrlich, Leute, lest dieses Buch!!!


Die Charaktere

Lowen war mir sehr sympathisch als Protagonistin. Ich konnte sie von Anfang an sehr gut nachvollziehen. Sie ist eine Einzelgängerin und als sie plötzlich den Auftrag bekommt, eine Buchreihe für Starautorin Verity Crawford zu beenden, weil diese nach einem Autounfall nicht mehr dazu in der Lage ist, ist sie mega verunsichert. Ich wäre es wahrscheinlich auch, denn obwohl Lowen selbst Schriftstellerin ist, verkaufen sich ihre Bücher bei Weitem nicht so gut und es gibt auch wirklich nicht so viele Menschen, die sie überhaupt gelesen haben. Lowen macht in dem Buch auf jeden Fall eine sehr große Entwicklung durch, die sehr realistisch und authentisch wirkte, genau wie alle ihre Handlungen. Ich selbst wäre genauso paranoid und neugierig gewesen, wie sie es in dem Buch manchmal war, besonders wenn es um Verity ging.

Jeremy war einer meiner Lieblingscharaktere. Okay, bis das Ende kam, da wurde er von einer anderen Person abgelöst, aber ich werde nichts verraten, was spoilern könnte. Er war einfach perfekt und wirklich der perfekte Bookboyfriend … aber ja. Mehr kann ich zu ihm einfach nicht sagen, ohne zu spoilern, und ihr sollt ja schließlich selbst das Buch lesen und die gleichen Leseerfahrungen machen, die ich dabei gemacht habe.

Ich war mir schon früh sicher, dass mit Verity etwas nicht stimmt. In dem Sinne hat sie mich an Maddy aus „Golden Dynasty“ von Jennifer L. Armentrout erinnert. Obwohl ihre Geschichte doch tatsächlich ganz anders ist, und es mir in keinem Augenblick wie irgendeine Nachmache oder so vorkam. Ich weiß nach diesem heftigen Ende wirklich nicht, was ich von Verity halten soll … Hat sie gelogen oder war alles doch die Wahrheit?


Fazit

„Verity“ ist ein absolutes Jahreshighlight. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir dieses Jahr noch mal irgendein Buch derartige emotionale und sowohl psychisch als auch physisch nervenaufreibende Lesestunden beschert. Colleen Hoover hat sich wirklich selbst übertroffen und ich kann das Buch wirklich absolut jedem nur empfehlen, auch wenn das Thema keinesfalls leicht zu schlucken ist.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Noch spannender und nervenaufreibender als zuvor

Dämonentochter - Verführerische Nähe
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Das Cover

Dieses Cover zählt eindeutig nicht zu den schönsten der Reihe. Zwar wirkt alles wirklich sehr mysteriös (was die Story ja auch ist), aber trotzdem wirkt es eher wie das Cover zu einem Erotik-Buch ...

Das Cover

Dieses Cover zählt eindeutig nicht zu den schönsten der Reihe. Zwar wirkt alles wirklich sehr mysteriös (was die Story ja auch ist), aber trotzdem wirkt es eher wie das Cover zu einem Erotik-Buch statt zu dem, was es ist. Denn mit Erotik hat die Geschichte eigentlich nicht wirklich was zu tun. Es geht eher um die Anziehungskräfte zwischen Seth und Alex durch die Apollyon-Verbindung, die sie sich teilen und die die beiden miteinander verschweißt.

Trotzdem passen die Farben ganz gut zueinander und ich finde es gut, dass dieses Mal auch Alex teilweise zu sehen ist, auch wenn ich einige Zeit gebraucht habe, um zu erkennen, dass es einen Menschen darstellen soll. Außerdem ist die Rune auf ihrem Nacken sichtbar, die Alex im Laufe des Buches erhält und die eine große Wendung in der ganzen Story auslöst.


Der Erzählstil

So langsam fehlen mir für den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout echt die Worte. Ich habe schon mehrere Rezensionen über Bücher von ihr geschrieben und habe gefühlt immer das gleiche über ihren Erzählstil gesagt, weshalb ich das jetzt einfach noch mal wiederholen werde, denn andere Worte fallen mir nicht wirklich dazu ein.

Jennifer L. Armentrout geht besonders auf Alex‘ Gedanken und Gefühle ein, was ich generell immer gern mag, weil ich so die Chance bekomme, die Protagonistin besser kennenzulernen. Außerdem wird dadurch eine ganz andere Spannung aufgebaut als beispielsweise bei bevorstehenden Kämpfen, weil man als Leser merkt, wenn etwas nicht stimmt.

Die Dialoge sollten aber auch nicht vernachlässigt werden. Wie immer gab es ziemlich lustige, ernste und emotionale Wortwechsel zwischen Alex, Aiden und Seth und einige Male hätte ich mich am liebsten kaputtgelacht, weil sie alle drei so schlagfertig sind.

Auch ansonsten war alles einfach fantastisch und sehr anschaulich beschrieben, weshalb Jennifer L. Armentrout auch eines meiner größten Vorbilder ist was Autoren angeht.


Die Handlung

Es gab einen klaren roten Faden, der sich durch das ganze Buch gezogen hat, und die Spannung erhöht sich mit jedem Mal, wenn sich Alex zwischen Aiden und Seth entscheiden muss. Außerdem gab es immer mal wieder Plot-Twists, die mich völlig unerwartet überrumpelt haben, und ich kann mich noch erinnern, dass ich einige Male wie blöd grinsen musste, weshalb meine Mutter mich angesehen hat, als wäre ich gestört.

Die komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen Alex, Aiden und Seth hat hier wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen als im vorherigen Teil. Man hat deutlich mitbekommen, wie sich besonders Seth verändert hat, aber trotzdem waren alle Handlungen der Charaktere irgendwie nachvollziehbar und erschreckend authentisch, wenn ich mal so darüber nachdenke.

Ich finde es ziemlich gut umgesetzt, wie auch die Geschichte der Vergangenheit mit in die Story eingeflossen ist, da man so noch einiges über die Welt der Hematoi und der Halbblüter erfahren hat, das man vorher noch nicht wusste oder nur geahnt hat.

Und dieses Ende erst! Ehrlich, dieser Cliffhanger ist so unglaublich fies, dass ich mich kaum traue, das nächste Buch zur Hand zu nehmen und weiterzulesen …


Die Charaktere

Wie immer war Alex eine sehr coole Protagonistin, die ich wirklich liebgewonnen habe. Ihre Entscheidungen beruhen alle auf ihren Gefühlen, denn sie achtet oftmals mehr auf ihr Herz als auf ihren Verstand, was sie mir super sympathisch macht. Sie lässt sich nichts gefallen, ist schlagfertig, hat einen ziemlich schwarzen Humor und weigert sich, Schwäche zu zeigen. Natürlich ist aber auch sie nicht perfekt und dadurch gerät sie einige Male an ihre Grenzen, was sie meiner Meinung nach aber nur noch stärker macht.

Aiden hat in diesem Band wieder mehr Auftritte bekommen und die Liebe zwischen ihm und Alex bekommt endlich eine Chance, auch wenn sie ziemlich riskant ist, da es ja eigentlich verboten ist, dass sich Halb- und Reinblüter lieben. Seit diesem Buch weiß ich auch, warum, aber das werde ich euch nicht verraten, um nicht zu spoilern.

Seth hat eine ziemliche Entwicklung durchgemacht, allerdings nicht unbedingt zum Guten. Er hat in der Story immer mehr die Rolle des Bösen eingenommen, besonders zum Ende hin, obwohl Alex bis zum Schluss an ihn geglaubt hat. Na ja, und das Ende des Buches … darüber werde ich jetzt nichts verraten.


Fazit

Der dritte Band der Dämonentochter-Reihe ist sogar noch ein Stückchen spannender und nervenaufreibender als der zweite Teil, was schon was heißen will, und ich freue mich auf jeden Fall, weiterzulesen, obwohl ich auch ein bisschen Angst vor den neuen Entwicklungen habe …

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