Cover-Bild Code: Orestes - Das auserwählte Kind
Band 1 der Reihe "Code: Orestes"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mixtvision
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 12.02.2020
  • ISBN: 9783958541535
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Maria Engstrand

Code: Orestes - Das auserwählte Kind

Spannender Roman für Kinder ab 10 Jahren zwischen Mystik und Wissenschaft
Cordula Setsman (Übersetzer), Lotta Geffenblad (Illustrator)

Ein spannender Roman für Kinder ab 11 Jahren: In Schweden wird die 12-jährige Malin von einem seltsamen Mann aufgehalten, der ihr hastig einen Brief in die Hände drückt. Sie muss versprechen, den Brief an ein Rutenkind zu übergeben, das in genau einhundert Tagen in die Nachbarschaft ziehen wird. Als Orestes einige Monate später mit seiner Mutter und kleinen Schwester ankommt, wird Malin klar, dass er das Rutenkind sein muss. Gemeinsam versuchen sie, den mysteriösen und teilweise verschlüsselten Brief eines jungen Ingenieurs aus dem Jahr 1857 zu entziffern. Und stoßen dabei auf geheimnisvolle Machenschaften, die sie auf eine abenteuerliche Schnitzeljagd führen.

Der Auftakt dieser Trilogie vereint gekonnt zwiespältige Themen wie Astrologie und Astronomie, Wissenschaft und Esoterik.

*** Auf der Empfehlungsliste des SPIEGEL für Kinder- und Jugendliteratur ***

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein toller Auftakt, der durchweg zum Mitfiebern und Miträtseln einlädt!

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Als ich das erste Mal von „Code Orestes“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich lese super gerne Bücher, die in Schweden spielen und Geschichten, die voller Rätsel und Codes stecken, fallen ebenfalls ...

Als ich das erste Mal von „Code Orestes“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich lese super gerne Bücher, die in Schweden spielen und Geschichten, die voller Rätsel und Codes stecken, fallen ebenfalls absolut in mein Beuteschema. Für mich stand daher sehr schnell fest: Den Auftakt der Code Orestes Trilogie möchte ich unbedingt lesen!

An einem kalten Wintertag wird die 12-jährige Malin abends von einem äußerst merkwürdigen Mann aufgehalten. Hastig drückt er ihr einen Brief in die Hände und nimmt ihr das Versprechen ab, ihn an ein Rutenkind zu übergeben, welches in genau 100 Tagen in das Nachbarhaus einziehen wird. Niemand anderem darf sie den Brief geben, niemand darf von ihm erfahren. Es sei wichtig, dass sie diesen Auftrag ausführe. Es gehe angeblich um die Zukunft, um Leben und Tod! Völlig verdattert nimmt Malin den Umschlag an sich. Wenige Monate nach dieser bizarren Begegnung zieht der seltsame Junge Orestes mit seiner Hippiemutter und seiner kleinen Schwester Elektra nebenan ein. Malin ist sofort klar, dass er dieses geheimnisvolle Rutenkind sein muss. Orestes aber zeigt sich wenig begeistert von dem Ganzen. Er zerreißt den Brief sogar! Malin kann es nicht fassen. Umsichtig wie sie ist, hat sie zum Glück aber gleich drei Kopien von dem Brief gemacht. Sie kann Orestes schließlich noch davon überzeugen, mit ihr gemeinsam den verschlüsselten Brief zu entziffern. Eine abenteuerliche Schnitzeljagd beginnt...

Was für ein cooles Buch! Ich habe eindeutig mal wieder den richtigen Riecher gehabt – mir hat das, was mich im ersten Band von Code Orestes erwartet hat, unheimlich gut gefallen! Hätte ich nicht mal wieder drei Bücher parallel gelesen, hätte ich das Buch garantiert nahezu in einem Rutsch durchgeschmökert. Der Auftakt der Code Orestes Trilogie hat mir einfach genau das beschert, was ich mir erhofft hatte: Ein abenteuerlicher Kinderkrimi, der durchweg zum Mitfiebern einlädt und uns Leser mit lauter mysteriösen Ereignissen, jeder Menge Rätsel und zahlreichen Überraschungen konfrontiert. Wer beim Lesen gerne mitknobelt und ein leidenschaftlicher Codeknacker ist, wird bei Code Orestes garantiert ganz auf seine Kosten kommen!

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Eigentlich wollte ich abends vor dem Schlafengehen nur mal ein bisschen das Buch reinlesen, habe dann aber, ehe ich es mich versah, gute 100 Seiten am Stück weggesuchtet. Bis auf die Briefe aus dem 19. Jahrhundert, die mir persönlich etwas zu lang waren, habe ich die Story als unfassbar packend empfunden. Die Briefe des Ingenieurs Axel Åström, welche unsere Protagonisten gemeinsam entschlüsseln, haben sich für mich, muss ich gestehen, ein bisschen langatmig lesen lassen. Da habe ich mich öfters dabei ertappt, dass ich diese Passagen irgendwann nur noch überflogen habe. Klasse fand ich daher, dass es im Anschluss an Axels Erzählungen kurze stichpunktartige Zusammenfassungen von unserer Buchheldin Malin gibt.

Bis auf die Briefe hat sich das Buch für mich aber wirklich hervorragend lesen lassen. Die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind schön kurz und der mitreißende Schreibstil konnte mich von Beginn an begeistern. Da wir alles aus der Sicht von Malin in der Ich-Form erfahren, ist der Erzählton recht kindlich gehalten, was mir unglaublich gut gefallen hat! Ich liebe solche Erzählweisen einfach über alles. In meinen Augen ist es der Autorin erstklassig geglückt, aus der Perspektive eines 12-jährigen Mädchens zu schreiben. Ich, als Erwachsene, konnte mich jederzeit mühelos in unsere Hauptprotagonistin hineinfühlen.

Malin war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein total liebes, aufgewecktes und cleveres junges Mädel. Man kann gar nicht anders, als Malin sofort ins Herz zu schließen.
Bei Orestes schaut das etwas anders aus. Er ist anfangs äußerst unfreundlich und kühl, allerdings zeigt sich noch, dass sich hinter seiner unnahbaren Fassade ein herzensguter und warmherziger Kerl verbirgt.
Orestes und Malin sind ziemliche Gegensätze, aber vermutlich passen sie gerade deswegen so gut zusammen. Die beiden werden noch sehr gute Freunde werden und gemeinsam mit diesem außergewöhnlichen Ermittlerduo werden wir Leser eine enorm abenteuerliche Zeit voller Geheimnisse und Mysterien erleben.

Mit den weiteren Figuren konnte mich die schwedische Autorin ebenfalls vollends überzeugen. Alle haben sie so ihre schrullige Eigenarten und Probleme, was sie nur noch liebenswerter und authentischer macht. Da hätten wir zum Beispiel Malins Mama, die grundsätzlich nur logisch und wissenschaftlich denkt, ihr gutmütiger Vater, der sich von einem Herzinfarkt erholt und Orestes Hippiemutter, die man mit ihrem esoterischen Gedöns einfach nur als schräg bezeichnen kann. Ich fand Orestes Mutter Mona total witzig und musste öfters über sie schmunzeln, zugleich habe ich aber auch sehr mit Orestes mitgelitten. Mir wäre es an seiner Stelle garantiert auch ziemlich peinlich gewesen, so eine verrückte Mutter zu haben.

Womit mich Maria Engstrand ebenfalls (nahezu) vollkommen abholen konnte, ist die Handlung. Da habe ich euch ja bereits erzählt, dass ich die Story als unbeschreiblich spannend empfunden habe. Okay, mal abgesehen von den Briefen, aber letztendlich haben mich diese eigentlich gar nicht groß gestört. Mir hat es unsagbar viel Spaß gemacht, mich zusammen mit Malin und Orestes auf eine spannende Schnitzeljagd durch das beschauliche Städtchen Lerum und die Umgebung zu begeben. Die Codes, die es zu knacken gilt, fand ich richtig genial. Allerdings habe ich sie als ziemlich tricky empfunden. Hier heißt es definitiv Köpfchen einschalten und richtig mitdenken, wenn man sich ebenfalls ans Herumrätseln und Entschlüsseln machen möchte. Außerordentlich gut gefallen hat mir, wie detailreich und kindgerecht das Dechiffrieren der Codes mithilfe von Tabellen und Codierscheiben beschrieben wird. Man lernt in dem Buch wahrlich eine Menge über Kryptographie, vor allem über die Vigenère-Chiffre, was ich super interessant fand.

Mit dem Ende war ich zuerst irgendwie nicht so ganz zufrieden, aber da es sich bei „Das auserwählte Kind“ um den ersten Band einer Trilogie handelt, fand ich es dann doch okay, dass so einige Dinge offen bleiben oder nur angerissen werden. So hoffe ich zum Beispiel, dass der „Internetzwischenfall“ von Malin im nächsten Band noch einmal aufgriffen wird. Falls ihr euch jetzt fragt, was es mit diesem geheimnisvollen Internetzwischenfall auf sich hat und gerne mehr darüber wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Darüber werde ich euch nämlich nichts erzählen. Spannung muss schließlich sein, hehe. ;)

Wovon ich euch aber unbedingt noch berichten möchte, ist die grandiose Aufmachung des Buches. Das Cover finde ich wunderhübsch, von diesem war ich auf den ersten Blick ganz verzaubert. Der Innenteil kann sich aber auch sehen lassen. Das erste und hintere Vorsatzblatt ist traumhaft illustriert und auch die Kapitelanfänge sind hinreißend gestaltet. Große Klasse sind dann auch die kleinen schwarz-weiß Illustrationen, die es im Verlaufe der Geschichte gibt. Leider sind es nur sehr wenige, aber dafür wunderschöne.

Fazit: Spannend, geheimnisvoll, außergewöhnlich – ein wundervoller Trilogieauftakt, der große Lust auf mehr macht! In meinen Augen ist der schwedischen Autorin Maria Engstrand mit dem ersten Band ihrer Code Orestes Trilogie ein großartiges Debüt gelungen, welches mir herrliche Lesestunden beschert hat. Die Handlung steckt voller Abenteuer, Geheimnisse, Codes und unvorsehbarer Wendungen - man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am Mitfiebern und Miträsteln ist. Neben der aufregenden Schnitzeljagd enthält die Geschichte noch viele weitere tolle Themen wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Mystik, Wissenschaft und Technik. Ich fand diesen einzigartigen Mix einfach nur einsame Spitze. Auf den zweiten Band, der zu meiner großen Freude bereits im kommenden Sommer erscheinen wird, freue ich mich schon riesig!
Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Code Orestes – Das auserwählte Kind“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Einfach spannend

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Ein Buch das mich wirklich positiv überrascht hat und zwar komplett. Ein fantastischer Schreibstil und vor allem man wird angeregt mitzumachen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich allen mit meiner ...

Ein Buch das mich wirklich positiv überrascht hat und zwar komplett. Ein fantastischer Schreibstil und vor allem man wird angeregt mitzumachen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich allen mit meiner Begeisterung für das Entschlüsseln von Chiffren ein wenig auf den Geist gegangen bin. Denn während des Verlaufs der Geschichte gibt es weitere Codes zu entschlüsseln.
Auch gibt es viel wissenswertes im Laufe der Geschichte, die absolut spannend ist und das wirklich spannender, wie ich es erwartet habe.
Auch wird vieles sehr emotional von der Autorin erzählt. Sei es die Beziehung zwischen Malin und ihrer Mutter oder zu ihrem Vater. Einfach wie sich ein 12 jähriges Mädchen fühlt. Ich konnte mich so sehr in sie hineinversetzen und es war für mich absolut fantastisch ist. Denn wenn dies mir gelingt, so werden sich auch junge Leser in wiederfinden.
Auch Orestes, der neue Nachbar von Malin und ihrer Familie wurde mir je tiefer ich in die Geschichte eintauchte immer sympathischer.
Auch die Nebencharaktere sind wundervoll und man mag sie einfach. Genau richtig für junge Leser.
Maria Engstrand schreibt spannend und klar, somit ist es kaum möglich dieses Buch lange aus der Hand zu legen. Den bösen Cliffhanger verzeihe ich ihr und ich kann es kaum erwarten, dass nächste Abenteuer mit Malin und Orestes zu bestehen.
Vor allem bietet der Verlag auf seiner Homepage auch eine solche Scheibe zum Dechiffrieren der Codes im Buch zum Download an. So das man auch selber Briefe verschlüsseln kann.
Das Cover ist einfach schön gestaltet und ich hätte nicht gedacht, dass sich hinter einem so recht unscheinbaren Cover ein so wundervolles Buch verbirgt.

Fazit

Eine klare Leseempfehlung nicht nur für Kinder ab 11 Jahre, sondern auch für Erwachsene.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Das ideale Buch für kleine Tüftler mit Sinn für Mystik

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Das vorliegende Buch für Leseratten ab ca. 11 Jahren ist eine recht bunte Mischung verschiedener Stilrichtungen und Genres. Ob dieser Mix gefällt den jungen Lesern gefällt, wird sich erweisen.

Worum ...


Das vorliegende Buch für Leseratten ab ca. 11 Jahren ist eine recht bunte Mischung verschiedener Stilrichtungen und Genres. Ob dieser Mix gefällt den jungen Lesern gefällt, wird sich erweisen.

Worum geht es? Die 12-jährige Malin, große Musikliebhaberin mit eigenem Cello, bekommt von einem seltsam altmodisch gekleideten Mann einen Brief übergeben. Es wird ihr das Versprechen abgenommen, diesen Brief in genau hundert Tagen an ein „Rutenkind“ zu übergeben. Und genau nach diesem Zeitraum zieht der etwas seltsame Orestes mit seiner ebenfalls etwas seltsamen Mutter und kleinem Schwesterchen in der Nachbarschaft von Malin ein. Gemeinsam versuchen die beiden, den verschlüsselten Brief aus dem Jahr 1857 zu entziffern und geraten dabei in eine abenteuerliche Schnitzeljagd.

Die Autorin erzählt sehr bildhaft eine Abenteuergeschichte, die von Seite zu Seite spannender wird. Getragen wird dies insbesondere durch die sympathischen Protagonisten und den immer wieder hervorblitzenden Humor. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Aufgeschlossenheit für Fremdes geben dem Buch ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit. Jenseits des reinen aufregenden Abenteuers hat die Geschichte aber durchaus auch mystische Momente. Immer wieder tauchen Fantasy-Elemente auf, die unerklärt bleiben. Doch damit nicht genug. Das Buch enthält auch reichlich Anregungen zum Tüfteln und Rätseln, insbesondere zum Chiffrieren von Nachrichten bzw. zum Dechiffrieren verschiedener Codes. Und dann enthält das Buch noch viele Ausflüge in verschiedene Bereiche der Esoterik, deren Begriffe gut erklärt werden und wissenschaftlichem Denken gegenüber gestellt werden.

Fazit: Eine sehr spannende, ungewöhnliche Abenteuergeschichte für aufgeschlossene, neugierige, rätselfreudige Leseratten.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Für kleine Tüfftler

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In Schweden wird die 12-jährige Malin von einem seltsamen Mann aufgehalten, der ihr hastig einen Brief in die Hände drückt. Sie muss versprechen, den Brief an ein Rutenkind zu übergeben, das in genau einhundert ...

In Schweden wird die 12-jährige Malin von einem seltsamen Mann aufgehalten, der ihr hastig einen Brief in die Hände drückt. Sie muss versprechen, den Brief an ein Rutenkind zu übergeben, das in genau einhundert Tagen in die Nachbarschaft ziehen wird. ...


„Code Orestes“ ist ein zauberhaftes Buch zum Miträtseln und Nachdenken, mit einem magischen Hauch. Die Entschlüsselung der codes ist gut beschrieben und lässt Kinder mitfiebern. Gelöste Fragen werfen neue auf und man muss einfach weiterlesen.

Maria Engstrand lässt ihre Protagonisten sehr realistisch erscheinen. Jeder hat seine eigen Macken und Probleme.
Malin ihre Mutter lebt in ihrer Computerwelt, ihr Vater ist krank.
Orestes seine Mutter dagegen liebt Horoskope und Reinkartationstherapie.
Die Familien der beiden sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich.


Ein gutes Buch für kleine Tüftler und Codeknacker. Allerdings kann es langweilig werden für Kinder die mit Mathematik nichts am Hut haben.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Spannende Geschichte mit unerwartetem Twist

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Malin denkt zunächst, sie hat alles nur geträumt: In einer Winternacht steht vor dem Haus der Nachbarn plötzlich ein eigenartig gekleideter Mann vor ihr und zwingt ihr einen Brief auf, gemeinsam mit der ...

Malin denkt zunächst, sie hat alles nur geträumt: In einer Winternacht steht vor dem Haus der Nachbarn plötzlich ein eigenartig gekleideter Mann vor ihr und zwingt ihr einen Brief auf, gemeinsam mit der seltsamen Bitte, diesen Brief in genau 100 Tagen dem ‚Rutenkind‘ zu überreichen, welches in dieses Haus einziehen wird. Ein Vierteljahr später zieht tatsächlich eine neue Familie in den Almekärrsväg und Malin beschließt, die ihr aufgetragene Aufgabe auch zu erledigen. Allerdings zerreißt Orestes, ihr neuer Mitschüler, den geheimnisvollen Brief sofort, da er denkt, Malin sei eine von diesen mystisch-esoterischen Verrückten, mit denen sich seine Mutter ständig umgibt. Aber Malin hat zum Glück vorgesorgt und den Brief kopiert und bleibt hartnäckig, bis Orestes endlich einen Blick auf die geheime Botschaft wirft. Gemeinsam versuchen sie nun, das Rätsel zu lösen und tauchen dabei tief in die Vergangenheit ihrer Stadt Lerum ab. Denn eine Antwort führt nur zu einem weiteren Code und einem neuen Geheimnis...

Maria Engstrand hat hier eine Rätsel-Geschichte erschaffen, die definitiv etwas für eher ältere Kinder ab ca. elf Jahren ist. Sie beinhaltet sehr spannende und teilweise auch dramatische Elemente, das Miträtsel ist aber eher auf das Dechiffrieren der Codes beschränkt (es ist also keine Detektivgeschichte). Malin und Orestes sind altersentsprechend hin und wieder etwas eigen und schwierig, aber in Kombination mit ihren Hintergrundgeschichten ist dies in Ordnung und ich kann es als Teil des Konzeptes akzeptieren. Sie sind authentisch und liebenswürdig konzipiert und besonders im Fall von Malin kann den jungen Lesern hier die Gefahr der Internets sehr deutlich vermittelt und vor Augen geführt werden. Dieser Fakt sollte unbedingt gemeinsam mit dem Kind besprochen werden!

Die Erzählweise ist sehr angenehm, spannend und für mich kaum vorhersehbar gewesen. Die Geschichte hielt so einige Wendungen parat, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hatte. Es blieben letztendlich zwar einige Fragen ungeklärt, aber ich hoffe auf deren Beantwortung in Band zwei, in dem Orestes Schwester Elektra wohl die Hauptrolle spielen wird. Und vielleicht wird dann auch endlich aufgelöst, was es mit ihren griechisch-mythologischen Namen auf sich hat...

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