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Veröffentlicht am 05.07.2020

Gute Idee, aber etwas viel

V is for Virgin
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Zum Inhalt
Als Valeries Freund sich von ihr trennt, weil sie nicht mit ihm schlafen will, geraten sie in der Mensa der High School in einen Streit und Valerie macht öffentlich bekannt, dass sie noch Jungfrau ...

Zum Inhalt
Als Valeries Freund sich von ihr trennt, weil sie nicht mit ihm schlafen will, geraten sie in der Mensa der High School in einen Streit und Valerie macht öffentlich bekannt, dass sie noch Jungfrau ist - und das auch bleiben möchte. Ihr Statement landet auf YouTube und damit wird Virgin Val geboren.
Valerie beschließt das beste aus ihrer Situation zu machen und sich für Aufklärung, gedankenvollem Umgang mit Sex und dem Warten auf das erste Mal einzusetzen.
Gleichzeitig wird der Rocksänger Kyle Hamilton auf sie aufmerksam, der Valerie ihre "V-Card" gerne abnehmen würde...

Meine Leseerfahrung
Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen. Für mich war es spannend genug, um es nicht lange aus der Hand zu legen. Kelly Oram geht sehr sorgfältig mit dem Thema der Jungfräulichkeit um. Valerie wird von ihren Mitschülern aufgezogen, aber sie wird deshalb nicht zum Außenseiter gemacht. Es werden gute Argumente dafür vorgelegt, warum sich das Warten lohnen kann und was dazu motiviert. Vor allem wird viel Wert darauf gelegt, dass Sex einvernehmlich und druckfrei sein sollte. Eine Botschaft, die vielen Jugendlichen gut tun würde.
Die Handlung des Buches will an einigen Stellen jedoch einfach zu viel. Handlungsstränge entwickeln sich teilweise sehr schnell, überschlagen sich dann oder verschwinden wieder ins Nichts. Klar, Valerie ist noch ein Teenager, dennoch verhält sie - und auch andere Figuren, wie ihre beste Freundin Cara - sich teilweise sehr unreif, zickig und reagiert übertrieben. Die Beziehung, die sich zwischen ihr und Kyle entwickelt, konnte ich nicht immer genießen oder gerne lesen.
Dennoch bin ich gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass einige Probleme sich durch das vorangeschrittene Alter der Protagonisten lösen werden.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Spannender Plot - enttäuschend geschrieben

Arsène Lupin - Der Kristallstöpsel
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zum Inhalt

Ein Einbruch geht schief und zwei Kollegen von Arsène Lupin werden verhaftet - dem Meisterdieb selbst gelingt die Flucht. Doch nun muss er sich überlegen, wie er seine Gefährten vor der Verurteilung ...

zum Inhalt

Ein Einbruch geht schief und zwei Kollegen von Arsène Lupin werden verhaftet - dem Meisterdieb selbst gelingt die Flucht. Doch nun muss er sich überlegen, wie er seine Gefährten vor der Verurteilung und dem Schaffott retten kann. Dabei gibt ihm vor allem ein Kristallstöpsel, den seine Kameraden stehlen wollten, ihm ein Rätsel auf...
Lupin wird verstrickt in ein rätselhaftes Beziehungsnetz eines finsteren Abgeordneten, einer unbekannten Frau und deren Vergangeheit...

Wie versprochen lässt sich der Roman auch ohne jedes Vorwissen über Arsène Lupin und die Vorgängerromane lesen.


mein Leseeindruck

Arsène Lupin als Charakter traf meine Erwartung sofort: ein Gentleman, ein kluger Verbrecher, aber mit Herz, Leidenschaft und auch Humor. Er ist nicht unfehlbar, aber definitiv kein Dummkopf. Und mit dem Abgeordneten Daubrecq hat er einen ebenwürdigen Widersache getroffen. Grundsätzlich treten viele spannende und interessante Figuren auf.
Trotzdem habe ich mich auf den ersten 80 Seiten sehr gequält. Es ist schwer, den Geschehnissen und den Spielorten zu folgen. Die Geschichte erscheint sehr hektisch und unübersichtlich. Ungefähr ab Seite 80 konnte ich endlich den Überblick gewinnen und die Handlung war spannend zu verfolgen, wenngleich viele Ereignisse sehr schnell hintereinader passieren. Die Erzählung folgt nicht dem klassischen Dramenaufbau mit einem Höhepunkt, sondern besteht viel mehr aus vielen kleinen Spitzen.
Ein wesentlicher Minuspunkt ist für mich allerdings die Sprache und die Übersetzung. Die Geschichte wurde nicht aus dem Französischen, sondern aus dem Englischen übersetzt - also doppelt. Und so liest es sich an vielen Stellen auch. Begriffe und Namen werden mal auf Französisch, mal auf Deutsch geschrieben, was zu Verwirrungen führt. Der gesamte Text ist gespickt von Rechtschreib-, Zeichensetzung- und Layoutfehlern.
Insgesamt ist "Der Kristallstöpsel" eine spannende Geschichte, diese Fassung allerdings nicht besonders angenehm zu lesen.

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