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Veröffentlicht am 02.08.2020

Nur ein Spiel?

Mind Games
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Mind Games
Herausgeber ist Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (15. Juni 2020)und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: ...

Mind Games
Herausgeber ist Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (15. Juni 2020)und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: London: Vier Menschen erhalten anonym eine Geburtstagskarte mit der Nachricht: »Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen?« Danach verschwinden sie spurlos. Da die Polizei die Sache nicht ernst nimmt, engagiert die Tochter einer der Verschwundenen die Psychologin und Privatdetektivin Dr. Augusta Bloom. Als Bloom die Lebensläufe der Vermissten analysiert, entdeckt sie eine Gemeinsamkeit: Alle vier hatten eine dunkle Seite, die sie vor der Welt geheim hielten – und die sie höchst gefährlich macht. Offensichtlich nutzt der Täter das Gewaltpotential seiner Opfer. Und versucht, auch Augusta Bloom in sein tödliches Spiel hineinzuziehen …
Meine Meinung: Genau so muss ein Buch sein, ich muss eine Gänsehaut beim Lesen bekommen. Und es ist wieder ein richtiger Psychothriller, wo man viel von der Psyche der Menschen mitbekommt. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es war spannend von Anfang an und es gab immer wieder neue Wendungen, die mir Spass machten. Und deswegen denke ich auch, dass das Buch sehr aktuell ist, denn ich schätze, so ein Spiel könnte in der heutigen Zeit auch stattfinden. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt. Ja, sicherlich kann man sagen, das Wort „Psychopath“ kommt sehr oft vor, aber was will man auch sonst sagen. Ich fand den Charakter Seraphine fand ich sehr toll, aber auch Augusta fand ich sympathisch. Und das Buch zeigte auch viel über die Arbeit von Psychologen.
Mein Fazit: Spannend, sehr interessant! Ich kann das Buch jedem Thrillerfan empfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Die totale Überwachung

Paradise City
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Paradise City
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Originalausgabe (21. Juni 2020) und es hat 280 Seiten.
Kurzinhalt: Deutschland in der Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes ...

Paradise City
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Originalausgabe (21. Juni 2020) und es hat 280 Seiten.
Kurzinhalt: Deutschland in der Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes sind entvölkert, und die Natur erobert sich verlassene Ortschaften zurück. Berlin ist nur noch eine Kulisse für Touristen. Regierungssitz ist Frankfurt, das mit dem gesamten Rhein-Main-Gebiet zu einer einzigen Megacity verschmolzen ist. Dort, wo es eine Infrastruktur gibt, funktioniert sie einwandfrei. Nahezu das gesamte Leben wird von Algorithmen gesteuert. Allen geht es gut – solange sie keine Fragen stellen.
Liina, Rechercheurin bei einem der letzten nichtstaatlichen Nachrichtenportale, wird in die Uckermark geschickt, um eine, wie sie glaubt, völlig banale Meldung zu überprüfen. Dabei sollte sie eigentlich eine brisante Story übernehmen. Während sie widerwillig ihren Job macht, hat ihr Chef einen höchst merkwürdigen Unfall, der ihn fast das Leben kostet, und eine Kollegin wird ermordet. Beide haben an der Story gearbeitet, die Liina versprochen war. Anfangs glaubt sie, es ginge darum, ein Projekt des Gesundheitsministeriums zu vertuschen, aber dann stößt sie auf die schaurige Wahrheit: Jemand, der ihr sehr nahesteht, hat die Macht, über Leben und Tod fast aller Menschen im Land zu entscheiden. Und diese Macht gerät nun außer Kontrolle ...
Meine Meinung: Dies war wieder mal ein Buch nach meinem Geschmack, es geht um die Zukunft, wie sie aussehen könnte und was alles so passieren kann. Es ist die totale Überwachung der Menschen, ihrer Gesundheit und wo sie sich befinden. Es ist sehr spannend erzählt und man kann sich vorstellen, dass es wirklich mal so ablaufen könnte, wenn man sich die jüngsten Ereignisse in Deutschland so anschaut. Die Protagonistin Liina, die selbst krank ist und doch allen auf den Grund gehen will bei ihren Recherchen hat mir sehr gut gefallen. Und sie bleibt sich selbst treu. Und man kann wunderbar die Parallelen ziehen zur heutigen Coronakrise und man kann viele Vergleiche anstellen und man wird merken, so abwegig, wie es in dem Buch beschrieben ist, ist es nicht. Und wenn mal heute schon sieht, welche Daten wir alle abgeben, dann mag es für den Leser düster aussehen. Denn wir haben schon so einen Überwachungsstaat. Ich habe sehr viele Vergleiche gezogen und muss sagen, ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht. Dies ist bei einem Buch immer sehr wichtig!
Mein Fazit: Ein tolles Buch, was eigentlich wirklich die heutige Zeit beschreibt und nicht unbedingt die Zukunft. Es war anregend, spannend und man konnte sich sehr viele Gedanken machen! Ich vergebe 5 Sterne und kann das Buch jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Atemberaubend

The Passengers
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The Passengers
Herausgeber ist Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (9. Juni 2020) und hat 496 Seiten.
Kurzinhalt: »Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht ...

The Passengers
Herausgeber ist Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (9. Juni 2020) und hat 496 Seiten.
Kurzinhalt: »Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …
Meine Meinung: Puh, das war wieder ein Buch nach meinen Geschmack. Künstliche Intellegenz und das Zusammenspiel mit dem Menschen, der immer habgieriger und perfider wird. Das Thema ist wieder sehr aktuell und interessant. Und es zeigt wiedermal, dass man der KI nicht unbedingt vertrauen muss. Gut fand ich die Libby, aber ich glaube, solche Menschen können wir mittlerweile suchen, denn meist ist jeder käuflich oder ethisch nicht integer. Tja, ich stand auch vor dem Dilemma, wem ich meine Stimme geben würde, wer in meinen Augen es wert ist, weiter zu leben. Gut, dass es dann nicht zu dem Crash gekommen ist, aber es gab doch wieder einen ganzen Haufen Unfälle. Sicherlich wäre das Buch nicht so spannend gewesen, wenn jeder der Insassen sofort die Wahrheit gesagt hätte und wenn sie nicht alle irgendein schwerwiegendes Geheimnis gehabt hätten.
Mein Fazit: Ein tolles Buch, was ich regelrecht verschlungen habe. Spannend von der ersten Seite an und auch am Ende war es nicht so ein Herunterprasseln von Geschehnissen, sondern da kam nochmal Spannung hoch, als eine Wendung eintrat. Ich vergebe 5 Sterne und werde mir diesen Autor merken. Ich kann das Buch jedem Leser wärmstens empfehlen, der gern über die neue Technik redet und deren Folgen.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein emotionaler Rucksack

Steine im Rucksack
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Steine im Rucksack
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Verlag tredition für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition; Auflage: 1 (20. September 2019) und hat 388 Seiten. ...

Steine im Rucksack
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Verlag tredition für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition; Auflage: 1 (20. September 2019) und hat 388 Seiten.
Kurzinhalt: Ferdinand Saalbach erzählt davon, wie er jahrelang augenscheinlich erfolgreich durchs Leben tigerte und mit Karriere, Frauen und einer Weltreise seine Umwelt beeindruckte, aber immer irgendwie unsympathisch wirkte. Bis er zusammenbrach und sich im Rahmen einer Psychoanalyse seinen Lebensthemen stellte. Erst im Laufe der Therapie erkannte er, dass er trotz elterlichen Wohlstands verwahrlost aufgewachsen war und von seiner eigenen Mutter sexuell missbraucht wurde.


„Steine im Rucksack“ ist die wahre und autobiografische Erzählung des Lebens von Ferdinand Saalbach. Er macht dabei durch Detailfülle, schmerzhafte Nähe und beklemmende Intimität das ganze Leid, die Grausamkeit der Täter und seinen eigenen Schmerz spürbar.
Meine Meinung: Ich hatte beim Lesen des Buches mehrfach den Anschein, dass der Autor sehr getrieben ist und teilweise auch noch mit dem Leben hadert. Es scheint ihm immer noch sehr nahe zu gehen, wie seine Eltern mit ihm umgegangen sind. Sexueller Missbrauch ist immer schlimm und den kann man auch nie wegstecken, aber ich finde auch, dass der Autor sich zu sehr auf seine Schiene einläßt. Sicherlich ist dies von den Eltern alles nicht zu entschuldigen, aber man sollte immer beide Seiten betrachten . Und dies fehlte mir hier ab und zu.
Trotzdem ist das Buch sehr schwer zu lesen, es ist sehr emotional und manchmal möchte man einfach auch das Buch wegtun und nicht mehr lesen, weil man wütend wird. Wenn Eltern so etwas seinen Kindern antun, gehören sie nicht in diese Welt. Aber das Buch ist auch ein Mutmachbuch, was man alles schaffen kann, wenn man erstmal erkannt hat, was schief gelaufen ist und wenn man Menschen an seiner Seite hat, die einem helfen können. Das Buch kann auch Hilfestellung geben für viele Opfer häuslicher Gewalt. Eine klare Empfehlung für Betroffene, aber auch solche Leser, die in einer emotionalen Zwickmühle stecken.
Mein Fazit: Ich vergebe volle 5 Sterne und bin immer noch sehr betroffen von dem Buch.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Spannend

Der Fahrer
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Der Fahrer
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Rowohlt Taschenbuch für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 2. (16. Juni 2020) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die ...

Der Fahrer
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Rowohlt Taschenbuch für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 2. (16. Juni 2020) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die Gestalt sitzt zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark und rührt sich nicht - sie ist tot. Ihr Gesicht scheint zu leuchten - fluoreszierend im Licht der Straßenlaternen. Jemand hat die Leiche mit Leuchtfarbe angemalt.
In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer: junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Viele waren Kundinnen beim neuen Fahrdienst namens MyDriver. Aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten. Komissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann tauchen überall merkwürdige Hashtags auf. Erst auf den Privatautos der Opfer, dann an immer mehr Orten steht: #findemich - in Leuchtfarbe. Und es scheint, als wäre diese Aufforderung direkt an Jens Kerner gerichtet...
Meine Meinung: Ich habe ja schon alle Bücher des deutschen Autors gelesen und ich muss sagen, es bleibt weiterhin spannend. Bis jetzt konnte ich noch nicht feststellen, dass es langweilig wurde, es blieb immer spannend und ich es steckte immer voller Überraschungen, die ich nicht vorher gesehen hatte. Nur das Ende hat mich enttäuscht, es war so, als ob der Autor schnell das Ende zusammen gepresst hat und dass alles fertig erscheint, Dies hätte ich besser erwartet. Das Thema ist gut umgesetzt und auch wieder sehr aktuell, siehe Instagram, naja, das machen wohl alle heutzutage. Rebecca fand ich gut und sympathisch, Jens war mir ab und zu zu farblos, den hätte ich mehr Aufmerksamkeit gewünscht.
Mein Fazit: Auch wieder ein guter Krimi, nur das Ende fand ich nicht so toll! Ansonsten wieder sehr spannend und ich kann es jedem Krimifan empfehlen. Ich vergebe 5 Sterne.

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