Hörrunde zu "Man wird ja wohl noch träumen dürfen" von Kristina Günak

Humorvolle Unterhaltung mit Herz
Cover-Bild Man wird ja wohl noch träumen dürfen
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Kristina Günak (Autor)

Man wird ja wohl noch träumen dürfen

. Ungekürzt.

Vanida Karun (Sprecher)

Physiotherapeutin Thea traut ihren Ohren nicht, als ihr der Vermieter fristlos kündigt. Dabei läuft Praxis gerade so gut und die skurrile, aber liebenswerte Hausgemeinschaft ist ihr ans Herz gewachsen. Außerdem lässt Schröder, der gut aussehende neue Nachbar, Theas Herz bei jeder Begegnung höherschlagen. Ein gemeinsames neues Zuhause für alle zu finden scheint aussichtslos, doch zum Glück kommt bei Thea meistens alles anders als gedacht ...

Timing der Hörrunde

  1. Bewerben 18.05.2020 - 07.06.2020
  2. Hören 15.06.2020 - 05.07.2020
  3. Rezensieren 06.07.2020 - 19.07.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Hameln Frauen Frauenunterhaltung Humor Liebesroman Nerd Physio Single frech Liebe süß

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Hörrunde

Veröffentlicht am 07.07.2020

Sehr unterhaltsames Hörbuch mit skurril-liebenswerten Figuren und jeder Menge Situationskomik

1

Thea ist Physiotherapeutin, ihre Praxis befindet sich in einem alten Fachwerkhaus. Die Hausgemeinschaft dort ist etwas ganz Besonderes. Psychotherapeut Dr. Grosser trinkt täglich mit Thea Tee, IT-Experte ...

Thea ist Physiotherapeutin, ihre Praxis befindet sich in einem alten Fachwerkhaus. Die Hausgemeinschaft dort ist etwas ganz Besonderes. Psychotherapeut Dr. Grosser trinkt täglich mit Thea Tee, IT-Experte Schröder hält stets eine Notration Schokolade für sie bereit und auch die Weisheiten der Sachbuchautorin Margarete gehören zu Theas Leben dazu. Jetzt soll das Haus saniert und verkauft werden. Die Hausgemeinschaft wird sich wohl oder übel auflösen. „Doch man wird ja wohl noch träumen dürfen“: Thea will die Hoffnung nicht aufgeben und kämpft dafür, dass sich alles zum Guten wendet und die Freunde weiterhin zusammen bleiben können. Doch das scheint mehr als unrealistisch.

Was für ein locker- leichter Schreibstil, flüssig, unkompliziert und sehr natürlich! Vanida Karun liest den Roman so angenehm und mitreißend, dass ich ihr ewig zuhören könnte. Den einzelnen Figuren wie Oma oder Schröder verleiht sie auf beeindruckend gekonnte Art eine ganz spezielle, individuelle Note.

Kristina Günak hat sich außergewöhnlich liebenswerte, mitunter ziemlich skurrile Charaktere für ihre Hauptrollen ausgesucht: Thea mit ihrem Emanzenspleen, die nie mehr von einem Mann abhängig sein möchte, Doktor Grosser, der mitunter seine „verbalen Tage“ hat, was für einen Psychotherapeuten nicht unbedingt typisch ist, den netten, zuverlässigen Schröder, der immer da ist, aber auch von einer geheimnisvolle Aura umgeben ist, und Theas herrlich direkte Oma. Diese amüsanten Figuren sorgen immer wieder für wunderbare Situationskomik.

Kristina Günaks Geschichte ist nicht ganz neu: nett, aber durchaus vorhersehbar. Sie lebt aber nicht von der innovativen Handlung, sondern von den unglaublich witzigen, originellen Figuren, den teils herrlich überzeichneten Reaktionen und Szenen. Ich wurde jederzeit gut unterhalten, habe sehr viel gelacht, wurde aber auch stellenweise ein bisschen zum Nachdenken angeregt, denn wie im richtigen Leben ist hier ebenso nicht immer alles eitel Sonnenschein, Regen gehört manchmal auch dazu.

Ein Hörbuch voller sympathischer, unkonventioneller Charaktere, mit jeder Menge Humor und einem perfekten Happy End. Eine wunderbare Ablenkung vom gerade etwas getrübten Alltag. Spaß ist hier absolut garantiert. Und den kann ja man nie genug haben.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

tolle Geschichte, locker-leicht und zeitgleich gefühlvoll

1

Thea ist Physiotherapeutin und hat schon mit 27 ihre eigene Praxis, in der sie sich sehr wohl fühlt. Das liegt vor allem auch an den netten Nachbarn, mit denen man sich immer mal auf ein Gespräch oder ...

Thea ist Physiotherapeutin und hat schon mit 27 ihre eigene Praxis, in der sie sich sehr wohl fühlt. Das liegt vor allem auch an den netten Nachbarn, mit denen man sich immer mal auf ein Gespräch oder eine Tafel Notfallschokolade treffen kann. Egal welches Problem angegangen werden muss, irgendjemand wird eine Lösung finden. Und auch wenn Thea in dem Haus nur arbeitet und nicht wohnt, so sind ihr die Menschen dort sehr ans Herz gewachsen, so unterschiedlich sie auch alle sind. Als dann die Nachricht kommt, dass das Gebäude verkauft werden soll, ist das nicht nur für Thea ein Schock. Alle müssen raus und sich neue Räumlichkeiten suchen und dabei ist es ziemlich ausgeschlossen, dass die Hausgemeinschaft beieinander bleiben kann. Doch der nahende Umzug ist nicht die einzige Veränderung, die gerade Theas Leben auf den Kopf stellt…

Die Geschichte war richtig toll und hätte für mich gern noch länger andauern können. Ich habe mich sofort wohl gefühlt mit der Hausgemeinschaft, die aus so unterschiedlichen Menschen besteht. Mit denen wird es definitiv nicht langweilig und man kann fast jede Krise besprechen und angehen, wenn manchmal vielleicht auch mit einem Kaffee oder einer ordentlichen Portion Schokolade, um den Frust in den Hintergrund zu schieben. Jeder darf seine Persönlichkeit mit einbringen, sowohl die Macken, als auch die liebenswerten Seiten und so gab es immer wieder Momente zum Schmunzeln.
Thea ist eine sympathische Protagonistin, die nicht perfekt, aber einfach liebenswert ist. Auch die Emanze, die sich immer mal an die Oberfläche schlägt, mochte ich. Vor allem wohl weil es so schön in die Handlung eingebunden war, dass man es sich einfach gut vorstellen konnte. Und in ihrem Emanzen-Modus auch mal was schief geht. Wenn mal keine Hüfte, kein Knie oder ein verspannter Rücken da ist, an dem man seine Energien abarbeiten kann, dann muss öfter eine Tafel Schokolade herhalten – immer wieder ein Thema im Buch, wie ein zusätzlicher roter Faden, der sich durch die Geschichte zieht.
Die Kombination der Figuren hat mir richtig gut gefallen. Von manchen erfährt man mehr, andere bleiben etwas im Hintergrund, aber jeder hat seinen Platz in der Geschichte. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, neben Schröder, auch Theas Oma, die war einfach toll, wenn auch ein wenig speziell. Auch wenn man von Thea durch die Ich-Perspektive am meisten Einblicke bekommt, so empfand ich die Verknüpfung der anderen Figuren mit ihr und damit auch die Informationen, die man erhält, als gelungen. Genau das richtige Maß für die Entwicklungen in der Geschichte.

Die Sprecherin Vanida Karun ist großartig. Sie transportiert die Handlung intensiv und lässt sowohl die Geschehnisse, als auch die Charaktere lebendig werden. Es wird ausdrucksstark und abwechslungsreich vorgelesen. Durch die Anpassungen in der Tonlage, Sprechtempo und Sprechweise kann man die Figuren nicht nur gut unterscheiden, sondern einige ihrer Eigenarten werden dabei auch gleich noch deutlich. Während Schröder zum Beispiel sehr ruhig und entspannt wirkt, beherrscht, aber nicht unterkühlt, so ist Thea doch eher etwas aufgedreht, schlagfertig und lässt sich eher von ihren Emotionen leiten, als andere Bewohner der Hausgemeinschaft. Auch die unterschiedlichen Gefühlslagen der Beteiligten haben mich erreicht. Ich konnte mich mit ihnen freuen, mit ihnen bangen, lachen oder schmunzeln und auch grübeln und rätseln, was es wohl mit der einen oder anderen Begebenheit auf sich hat.

Insgesamt ist es eine locker-leichte Geschichte, die aber auch ernstere, emotionale Passagen enthält, ohne dabei die Leichtigkeit zu verlieren. Auch wenn es erst die zweite Geschichte der Autorin war, die ich kennengelernt habe, kann ich doch schon sagen, dass ich den Stil total gern mag. Die Bücher regen zum Nachdenken an, aber auf eine sehr schöne Weise, nicht so erdrückend oder niedergeschlagen, sondern einfach durch die Fragen, die sich die Figuren im Laufe der Handlung so stellen.
Einige der Entwicklungen waren zu erahnen, andere Wendungen haben mich dann jedoch überrascht. Vor allem in den Szenen, die mehr in die Tiefe gingen, hatte ich nicht erwartet, so etwas zu erleben. Das hat wieder deutlich gemacht, dass manches eben doch nicht so ist, wie es scheint und unterschiedliche, schwierige Situationen ähnliche Gefühle oder Einstellungen hinterlassen kann. Ich mochte aber auch die ernsteren Elemente in der Geschichte, denn jeder Mensch hat ja seine Vergangenheit, seine eigenen Dämonen, Ängste, Hoffnungen und Wünsche.
Für mich war die Liebesgeschichte richtig gut in den Gesamtkontext eingebunden. Die beiden Charaktere waren einfach so süß miteinander, ohne dabei zu kitschig zu werden. Es wirkte gar nicht aufgesetzt oder erzwungen und dadurch besonders authentisch. In der Hörrunde bezeichnete es jemand als „unaufgeregt“ und ich finde, das passt total gut. Die Gefühle flossen in die Handlung mit ein, es entwickelte sich Stück für Stück und natürlich hat man bei Thea dadurch Veränderungen bemerkt, aber sie war trotzdem noch sie selbst am Ende. Und die Geschehnisse rund um die Hausgemeinschaft standen trotz allem immer mit im Fokus des Buches.
Fazit

Eine wundervolle Geschichte, die mich mit der Mischung aus Leichtigkeit, Humor, tollen Charakteren, kleinen überraschenden Wendungen und auch ernsteren Momenten überzeugt hat. Ich mag den Stil der Autorin und auch die Sprecherin sehr gern und hätte auch die etwas chaotischen Hausgemeinschaft gern noch länger bei ihren Erlebnissen begleitet.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Tolle Geschichte mit einer guten Portion Humor

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Mir hat das Hörbuch "Man wird ja wohl noch träumen dürfen" super gefallen.
Die Physiotherapeutin Thea hat ihre Praxis in einer liebenswerten Hausgemeinschaft von drei sehr speziellen Nachbarn. Jeder hat ...

Mir hat das Hörbuch "Man wird ja wohl noch träumen dürfen" super gefallen.
Die Physiotherapeutin Thea hat ihre Praxis in einer liebenswerten Hausgemeinschaft von drei sehr speziellen Nachbarn. Jeder hat seine Eigenheiten, die liebevoll und mit einer guten Portion Humor von Thea treffend beschrieben werden. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht der Vermieter, der unbedingt das Haus verkaufen möchte und so die Zukunft der Hausgemeinschaft gefährdet.... Zudem hat Thea noch nicht den Richtigen gefunden, sodass auch die Liebe in dem Hörbuch nicht zu kurz kommt.
Die Sprecherin hat eine tolle Stimme und es war ein Genuss das Hörbuch zu hören.
Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und natürlich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Thea und ihre Nachbarn

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Physiotherapeutin Thea betreibt ihre kleine Praxis in einer tollen und zugleich etwas skurrilen Hausgemeinschaft. Außerdem kümmert sie sich gerne um ihre recht aufgeweckte Oma, in Liebesdingen tut sich ...

Physiotherapeutin Thea betreibt ihre kleine Praxis in einer tollen und zugleich etwas skurrilen Hausgemeinschaft. Außerdem kümmert sie sich gerne um ihre recht aufgeweckte Oma, in Liebesdingen tut sich bei ihr aber gerade nicht allzu viel und dann wird ihr und ihren Nachbarn auch noch wegen Eigenbedarf gekündigt, was sie vor die nahezu unlösbare Aufgabe stellt, wieder etwas zu finden, wo sie alle gemeinsam unterkommen. Zudem möchte Thea, auch auf das Drängen ihrer Oma hin, nun auch wieder die Augen nach einem potentiellen Partner offen halten.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. In Thea, die etwa Mitte bis Ende 20 ist, kann ich mich sehr gut hineinversetzen und sie ist mir total sympathisch, wie sie an Probleme herangeht, mit schwierigen Patienten umgeht und ihren Alltag so meistert. Auch die anderen Mitglieder der Hausgemeinschaft sind sympathisch, wenn auch teilweise etwas skurril, aber das trägt zum Unterhaltungswert des Hörbuches bei. Es kommt immer wieder zu amüsanten Vorfällen, der Humor ist dabei aber nie zu plump ausgefallen. Man wünscht sich für diese bunte Truppe auf jeden Fall, dass es am Ende einen Weg gibt, wie sie im Haus bleiben können. Im Verlauf der Handlung ist manches natürlich schon recht leicht vorhersehbar, es kommt aber durchaus auch zu überraschenden Wendungen.

Sowohl der Erzählstil von Kristina Günak als auch die Sprechstimme von Vanida Karun haben mir gut gefallen. Beide waren mir schon von anderen Büchern / Hörbüchern bekannt. Ich mag die Art der Romane von Kristina Günak sehr gerne, sie schreibt sehr lebendig, anschaulich und mit einem angenehmen Humor. Vanida Karun gelingt es sehr gut, das auch beim Hörbuch umzusetzen. Man hört ihr wirklich gerne zu und ich fand es dann sehr schade, dass der Roman so schnell zuende war.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Humorvolle Geschichte mit herrlich skurrilen Charakteren

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Physiotherapeutin Thea Fuß ist die stolze Besitzerin einer eigenen Praxis in einem kleinen Fachwerkhaus mitten in Hameln. Dort versorgt sie nicht nur desolate Knie oder verspannte Rücken, sondern hält ...

Physiotherapeutin Thea Fuß ist die stolze Besitzerin einer eigenen Praxis in einem kleinen Fachwerkhaus mitten in Hameln. Dort versorgt sie nicht nur desolate Knie oder verspannte Rücken, sondern hält auch täglich ein Pläuschen mit ihrem am PKRS (Präkommunikativer-Rübel-Syndrom) leidendem Nachbar Dr. Grosser. Neben Thea und Dr. Grosser wohnen auch noch Esoterikerin Margarete und IT-Spezialist Schröder mit im Haus. Die kleine Hausgemeinschaft geht zusammen durch dick und dünn, egal ob aufgebrauchter Schokoladenvorrat oder einem in der Einfahrt stehenden Falschparker, die Hausgemeinschaft löst jedes Problem. Nun steht die Arbeits-WG jedoch vor einer neuen Herausforderung: Der Vermieter „Herr Oberarsch“ will das Haus verkaufen und spricht allen Mietern die fristlose Kündigung aus.

"Man wird ja wohl noch träumen dürfen" ist nicht mein erstes Buch von Kristina Günak. Ich habe bereits "Drei Männer Küche Bad" und "Glück ist meine Lieblingsfarbe" verschlungen und mich deshalb unendlich gefreut, ein weiteres Buch von ihr zu genießen. Dieses Mal zur Abwechslung als Hörbuch, was mir mit Vanida Karun als Sprecherin tatsächlich sehr gut gefallen hat. Sie hat eine sehr angenehme Stimme und hat es geschafft, jedem Charakter seine eigene Stimme zu verleihen.

Eins muss ich gleich vorwegnehmen: Ich hätte Theas chaotisches Leben am liebsten noch viel länger mitverfolgen können! Ich habe Thea charakterlich als sehr authentisch und liebenswert empfunden und musste bei den Ausflügen zu ihrer skurrilen Oma, sowie bei ihren Gesprächen mit Dönerbudenbesitzer Mehmet oder Schildkröterich Bernd teilweise wirklich Tränen lachen. Besonders die Hausgemeinschaft ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und ich habe mir beim Hören des Öfteren gewünscht, auch im eigenen Wohnhaus eine so herzliche und liebevolle Gemeinschaft zu haben.

Die eigentliche Liebesgeschichte spielte sich bei der ganzen Aufregung um die fristlosen Kündigungen eher im Hintergrund ab. Dies habe ich aber keines Weges negativ, sondern eher als „erfrischend“ aufgefasst. Um wen es sich bei Theas späteren „Traumprinzen“ letztlich handelte, hatte ich mir allerdings schon von Anfang an gedacht. Zudem fand ich es etwas schade, dass die Geschichte etwas zu abrupt aufgehört hat.

Insgesamt eine sehr spannende und humorvolle Geschichte mit tollen, skurrilen Charakteren, die man einfach in sein Herz schließen muss!

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