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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der eiserne Sommer

Der eiserne Sommer
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Inhalt:

1914: Zwei Schüsse fallen in Sarajewo, und die Welt rückt an den Abgrund. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, ist tot. Zur gleichen Zeit steht Kommissär Reitmeyer in München vor ...

Inhalt:

1914: Zwei Schüsse fallen in Sarajewo, und die Welt rückt an den Abgrund. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, ist tot. Zur gleichen Zeit steht Kommissär Reitmeyer in München vor einer schwierigen Entscheidung: Er hat es satt, die Marionette des Polizeipräsidenten zu sein.
Am Isarufer wird die Leiche eines jungen Mannes geborgen, der Kontakte zu homosexuellen Zirkeln hatte. Während die Bevölkerung wie im Taumel das hundertjährige Bestehen des königlichen Leibregiments feiert, führen Reitmeyer die Ermittlungen von den Arbeitervierteln bis in die Villen der Großbürger. Und in das berüchtigte Café Neptun, Vergnügungsort der Offiziere.
Aber gegen das Militär darf er per Gesetz nicht vorgehen, und der Polizeipräsident drängt ihn, nicht noch tiefer zu schürfen. Da macht Reitmeyer eine ungeheuerliche Entdeckung, die nicht nur ihn selbst zum Abschuss freigibt. Unmittelbar vor Kriegsausbruch könnte sie das ganze Land in den Untergang stürzen ...


Meine Meinung:

Ich bin begeistert von Reitmeyer und seinen intelligenten Gedankengängen. Zudem fürchtet er weder Angst noch großen Respekt der Obrigkeiten um zu seinem Ziel zu gelangen. Ein schlauer Kommissar der bald dahinter kommt wer ein böses Spielchen treibt und wer die Hintermänner sind die gegen Minderbemittelte oder schwule Männer vorgehen und sie schlicht weg töten lassen oder sie zum Tode treiben.

Mich hat das Buch gleich von Anfang an mitgerissen, viele Tage hintereinander habe ich versucht dem Ablauf zu folgen. Das fiel mir, ehrlich gesagt, öfter mal schwer, da ich mir nicht all die Figuren, Namen und Hintergründe merken konnte, aber dennoch kommt man in das Buch wunderbar hinein und die Spannung bleibt auch konstant.

Ich hoffe es wird bald mehrere Fortsetzungen folgen, denn ich liebe solch aufregende Kriminalromane, die zum Schluss darauf hin hinausführen, dass man nie weiß, wer eigentlich der echte Bösewicht ist und wer nicht. Das fasziniert mich und lässt mich selber in Versuchung bringen, meine eigenen Schlüsse zu ziehen, die aber oftmals eben dann doch anders gelöst werden.


Fazit:

Jedenfalls bitte noch mehr solcher äußerst spannenden und intelligenten Romane, dann bin ich wieder mit bei !

Deswegen vergebe ich gute

4 Sterne !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Fall Moriarty

Der Fall Moriarty
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Inhalt:

Die Londoner Unterwelt ist in Aufruhr, die Gerüchteküche brodelt: Der gefürchtete amerikanische Gangster Clarence Devereux will seine Geschäfte nach England ausdehnen. Auch Professor Moriarty, ...

Inhalt:

Die Londoner Unterwelt ist in Aufruhr, die Gerüchteküche brodelt: Der gefürchtete amerikanische Gangster Clarence Devereux will seine Geschäfte nach England ausdehnen. Auch Professor Moriarty, einst der große Gegenspieler Sherlock Holmes‘, soll seine Hände im Spiel haben – aber ist er nicht tragisch ums Leben gekommen? Und welche Rolle spielt der undurchsichtige Detektiv Chase?

Der Machtkampf der Giganten des Verbrechens fordert seine Opfer – als in London eine grausam zugerichtete Leiche gefunden wird, macht sich Inspector Jones von Scotland Yard daran, die Machenschaften des Amerikaners aufzudecken. Eine blutige Spur führt von den Docks bis in die Katakomben des Smithfield Meat Market. Kann es sein, dass Moriarty doch noch lebt?

Ganz in der Tradition seines letzten Sherlock-Holmes-Romans Das Geheimnis des weißen Bandes schickt Anthony Horowitz in Der Fall Moriarty erneut die Ermittler von Scotland Yard auf Verbrecherjagd.


Meine Meinung:

Wer Sherlock Holmes' Geschichten mag, wer seine Kniffligkeit und seine Gedankengänge zum Rätseln bringen, wer gerne in London eintaucht und viele viele Verbrechen versucht zu lösen, der ist mit diesem Roman bestens gewappnet.

Ich muss ja selber zugeben, dass ich doch einiges arg verwirrend fand, aber das liegt sicher daran, dass ich mich auf etwas schwerfälligere Themen nicht immer so gut konzentrieren kann.
Doch ich habe im Großen und Ganzen verstanden worum es hier ging und muss sagen zum Schluss war ich auch mehr als gespannt und gefesselt bei diesem Roman. Konnte ihn nicht weglegen, bis er endete.

Inspector Jones ist ein cleveres Kerlchen, nur leider dann doch nicht so clever wie man es von Sherlock Holmes kennt. Denn sonst wäre er wohl wegen seiner Naivität und Gutgläubigkeit nicht ums Leben gekommen und hätte sich eher mal um die Personen, die nah um ihn waren, gekümmert und hätte diese umleuchtet. Aber ich mag nicht zuviel verraten, nur: dass nicht immer alles so zu sein scheint wie man denkt !

und das Ende dieses wirklich überaus schockierenden Romans ganz anders verläuft als man sich das zu träumen gewagt hätte.


Fazit:

Alleine schon das Cover ist der absolute Hingucker !! Das Buch absolut zu empfehlen für Sherlock Holmes' Fans und die, die es werden wollen, aber man muss sich wirklich stark konzentrieren, sonst überliest man möglicherweise wichtige Details und Anhaltspunkte.
Der Schriftsteller hat sich jedenfalls anscheinend sehr viel Mühe gegeben und musste von Anfang an schon jedes kleinste Detail im Kopf gehabt haben. Sehr spannend ausgeführt und flüssig zu lesen ! Kaufempfehlung !

Daher vergebe ich

4 Sterne !

Veröffentlicht am 15.09.2016

überraschend anders

Die Frau mit dem roten Schal
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Inhalt:

Jamal Salaoui trainiert für einen Ultramarathon in der Normandie. Dabei stößt er erst auf einen roten Schal und dann auf eine verzweifelte junge Frau, die sich von den Klippen stürzen will. Er ...

Inhalt:

Jamal Salaoui trainiert für einen Ultramarathon in der Normandie. Dabei stößt er erst auf einen roten Schal und dann auf eine verzweifelte junge Frau, die sich von den Klippen stürzen will. Er will sie retten, wirft ihr den Schal zu, doch sie springt und später findet man sie blutüberströmt mit dem roten Schal eng an ihrem Hals geschlungen. Es sieht nach Erdrosseln aus, obwohl Jamal sich sicher war, dass sie den Schal gar nicht so schnell um ihren Hals legen konnte. Deswegen wird er natürlich gleich verdächtigt die junge Frau getötet und vergewaltigt zu haben. Unklarheit hat hier ihren Ursprung. Dinge geschehen, die sich bald nicht mal mehr Jamal erklären kann und er selber weiß schon gar nicht mehr was der Wahrheit entspricht und was nicht.


Cover:

Das Cover zeigt ein wunderschönes rothaariges Mädchen. Ansonsten ist es sehr stark glänzend. Ansprechend obwohl doch sehr schlicht gehalten. Es lässt geheimnisvolles erahnen.


Meine Meinung:

Für mich ein neuartiger aber sehr interessanter Schreibstil. Ziemlich schnell und flüssig zu lesen, obwohl teilweise ein Durcheinander mit den französischen Namen herrscht, aber dennoch kommt man in der Story schnell und gut voran.
Ich fand es von Anfang an geheimnisvoll und spannend. Ich wollte einfach nur weiterlesen um zu erfahren wer denn nun verrückt erscheint und wer nicht. Ein Thriller wie ich ihn noch nie gelesen habe, einfach schlicht gestrickt ohne viel Blut oder Brutalität. Und dem gewissen Etwas, was ich schlecht beschreiben kann.Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt !
Leider waren zwischen drin einige Momente wiedergegeben, die sich mir bis zum Ende nicht als schlüssig erwiesen. Genau so wie die Hauptinszenierungen ein wenig bei den Haaren herbei gezogen waren, was mich zu der Erkenntnis führt, dass der Autor "Michel Bussi" wohl diesen Roman nicht anfangs schon komplett durchdacht hat. Dennoch bleibt der Lesespaß erhalten und ich wäre auch nicht abgeneigt noch mehr solcher mysteriösen Thriller des o.g. Autoren zu erwerben.


Mein Fazit:

Ein schlichter Thriller mit hohem Überraschungseffekt. Nicht ganz schlüssigen Szenen, aber dennoch für Krimi/Thrillerfans ein absolutes Muss.

4 Sterne !!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Liebenden

Die Liebenden von der Île de Ré
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Inhalt:

Charlotte, kurz Charlie genannt kehrt nach einer enttäuschten Liebe aus Amerika zurück. Einen Neuanfang möchte sie auf der Ile de Ré, einer malerischen Insel im Atlantik wagen. Sie trifft dort ...

Inhalt:

Charlotte, kurz Charlie genannt kehrt nach einer enttäuschten Liebe aus Amerika zurück. Einen Neuanfang möchte sie auf der Ile de Ré, einer malerischen Insel im Atlantik wagen. Sie trifft dort nicht nur auf ihren Jugendfreund Rafael, kurz Rafi genannt, sondern stößt dort auch auf eine Reihe von Gemälden ihrer Mutter, die anscheinend ein Familiengeheimnis bergen. Ihre Großeltern in Deutschland sowie in Frankreich weichen ihr immer und immer wieder auf riskante Fragen über ihre Mutter und deren Tod aus. Zudem scheinen auch beide Großelternpaare miteinander zerstritten obwohl sie sich früher hervorragend verstanden haben. Als Charlie versucht hinter die Fassaden zu blicken und sich parallel auch noch rührend um die Tochter ihres Verflossenen kümmert, läuft sie in die Arme ihrer Jugendliebe Rafi. Er versucht ihr bei allem beizustehen und hinter all die Geheimnisse zu kommen, die Charlie tagein tagaus beschäftigen.
Wer verheimlicht etwas und weswegen, das gilt es zu erlesen.


Das Cover

:Ein wunderschönes Ambiente ziert das glänzende Cover aus dem Aufbau Verlag. Was ich besonders schön finde, dass das Motiv rundherum das komplette Buch verziert. Den Titel direkt finde ich aber nicht so ganz passend, denn im Vordergrund stehen ganz andere Geschehnisse als die kleine Liebelei von Charlotte und ihrem Jugendfreund Rafi.Jedenfalls ein einladendes Cover, dass sicher die Menge anziehen könnte.


Meine Meinung:

Ich konnte mich sofort in den Schreibfluss hineinziehen lassen. Von der ersten Seite an fand ich es regelrecht aufregend doch wissen zu wollen wie die Geschichte um Charlotte weitergehen mag und wie sie enden sollte. Doch im Laufe der immer länger werdenden Kapitel wurden einige Seiten nicht nur langatmiger, sondern auch schon sehr vorhersehbar. Das große Geheimnis der beiden zerstrittenen Familien war für mich persönlich nichts sonderlich spektakuläres. Ähnliches hat man schon oft in anderen Romanen erlebt. Die Liebe zwischen Rafi und Charlotte war viel zu stürmisch und doch nur am Rande erwähnt. Die einzelnen Protagonisten aber banden sich wunderbar in die Geschichte ein, obwohl ich sagen muss, dass es mich schon verwirrt hat, wenn fast in jedem Kapitel wieder ein anderer Charakter vorgestellt wurde. Da kam ich oft regelrecht durcheinander, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.Klasse fand ich den Sarkasmus, den nicht nur die Hauptprotagonistin an den Tag legte sondern mehr oder weniger fast alle Charakter in dem Buch. Das brachte mir oft ein Lächeln auf den Lippen.


Mein Fazit:

Sicher für Anfänger des Genre "Familiengeheimnisse" ein empfehlenswertes Buch, aber ich selber bin anscheinend schon von anderen Autorinnen zu verwöhnt um hier derart schwärmen zu können. Dennoch nette Lektüre !!

3,5 Sterne !!

Veröffentlicht am 07.07.2020

Auf der Suche nach Empfindungen

Im grausamen Licht der Sonne
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Inhalt:



Anahera kehrt nach acht langen Jahren in ihre Heimatstadt Golden Cove zurück. In der abgeschiedenen Hütte ihrer verstorbenen Mutter sucht sie Zuflucht. Zuflucht vor ihren eigenen Gedanken und ...

Inhalt:



Anahera kehrt nach acht langen Jahren in ihre Heimatstadt Golden Cove zurück. In der abgeschiedenen Hütte ihrer verstorbenen Mutter sucht sie Zuflucht. Zuflucht vor ihren eigenen Gedanken und Ängsten. Die Vorstellung von der kleinen idyllischen Illusion einer Kleinstadt lässt sie langsam zweifeln. Als dann auch noch ein schönes junges Mädchen plötzlich spurlos verschwindet, hält die Vergangenheit wieder Einzug und selbst die besten Geheimnisse kommen langsam an die Erdoberfläche.





Meine Meinung:



Meine Inhaltsangabe unterscheidet sich jetzt schon von vielen anderen, denn so und nur so habe ich das gesamte Buch empfunden.



Die Suche nach dem verschwundenen Mädchen und auch die Ermittlungen des zugezogenen Cops in Golden Cove kamen für mich bewegender rüber wie bei manch anderen Lesern. Denn für mich war dieser Roman absolut kein Thriller; in keiner einzigen Zeile dieses Buches. Ich befand mich während des gesamten Werkes auf einer Suche, gemeinsam mit Anahera. Auf einer Suche nach wahren Freunden und wahren Empfindungen. Man könnte schon sagen, ein leichter Liebesroman gespickt mit vielen Abschnitten, die auch zum Denken anregen.



Keines der Charaktere hatte wirklich eine detaillierte Beschreibung, für mich wie Schatten, die gingen und kamen. Daher konnte ich mich mit keinem erwärmen oder gegenteilige Gefühle aufbauen. Das fand ich sehr schade, denn das hätte dieser Geschichte mehr als gut getan. So konnte man viel zuviel mit seinen Interpretationen daneben liegen und keinerlei Erkenntnis aus Verhaltensmustern entnehmen.



Anahera jedoch hatte das gewisse Etwas, sie wurde auch genauer unter die Lupe genommen und man konnte Sympathie für diese Protagonistin entwickeln. Schließlich dreht sich ja die Hauptgeschichte um sie und das wäre im Gegenteil sehr fatal gewesen. Dennoch hätte man auch hier und über sie noch viel mehr erfahren können/wollen.



Leider war das gesamte Erscheinungsbild des Romans sehr vorhersehbar und dementsprechend langatmig. Langweilig möchte ich gar nicht andeuten, denn der Schreibstil und die ruhige sowie sehr bewegende Sprache der Autorin gaben mir keinesfalls das Gefühl, dass sie nicht versucht hätte ihrer Fantasie den nötigen Touch zu geben. Sie wollte mit Sicherheit dem Leser ein gutes und ehrliches Gefühl vermitteln und das hat sie bei mir jedenfalls geschafft.





Fazit:



Kein langweiliges Werk der Autorin, aber keinesfalls ein Thriller. Trotz Vorhersehbarkeit und langatmige Stellen ein Roman, der einem zum Nachdenken anregen kann.



Schwachgezeichnete Nebencharaktere, die zu schnell und zu kurz auftraten erschweren das Behalten im Gedächtnis. Ich musste ziemlich oft überlegen, wer noch mal von wem denn jetzt genau sprach. Das irritiert beim Lesefluss.



Der Schreibstil der Autorin macht aber einiges wett und ich habe mich an keiner Stelle wirklich gähnend geäußert. Auch werde ich sicher noch andere Romane von ihr lesen, denn mir ist es oft wichtiger Spaß beim Umblättern zu haben und nicht unbedingt, dass es immer um actionreiche Erzählungen geht. Deswegen verleihe ich dem Buch auch gerne ganze





3,5 Sterne !

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