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Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein Katz und Maus Spiel um Leben und Tod

Fear No Evil – Furcht soll dich begleiten
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Meinung:
"Fear no Evil -Furcht soll sich begleiten" ist der dritte und letzte Band einer Romantic-Thriller Reihe. Ich habe die vorherigen Teile nicht gelesen, jedoch spielt das keine Rolle. In jedem Band ...

Meinung:
"Fear no Evil -Furcht soll sich begleiten" ist der dritte und letzte Band einer Romantic-Thriller Reihe. Ich habe die vorherigen Teile nicht gelesen, jedoch spielt das keine Rolle. In jedem Band geht es um andere Hauptcharaktere und um einen anderen Fall. Bei der Reihe dreht sich dennoch alles um die Familie Kincaid, die sehr groß ist. Es sind sieben Geschwister und die älteren haben alle mit der Gerechtigkeit zu tun. Was genau erfährt man schon ein bisschen in den Klappentexten.

Wie schon erwähnt habe ich die anderen Teile nicht gelesen und weiß nicht was genau da vor sich geht. Was ich aber weiß, ist das die ganze Familie in diesem Buch mit verwickelt ist und eine Rolle spielt. Dennoch bildet Dillon Kincaid die Hauptrolle und trifft im Laufe des Buches auf Kate Donovan.
Der Leser liest direkt am Anfang etwas über Kates Vergangenheit. Dies sorgt direkt für Spannung und lässt den Atem anhalten. Danach geht es auch schon direkt weiter, denn das verschwinden von Lucy Kincaid wird sehr schnell bemerkt.
Was genau mit Lucy passiert, bleibt vor dem Leser kein Geheimnis. Der Täter bekommt direkt am Anfang gleich einen Namen, und zwar Trask. Damit rückt er in eine greifbare Nähe und man möchte nicht unbedingt erfahren wer hinter dem Namen steckt, (denn Trask ist nicht der richtige Name) da es auch keine Beziehungstaten sind, sondern die Opfer willkürlich ausgewählt werden (wie es scheint )
Es ist eher das Katz und Maus spiel, welches Kate und Trask gegenseitig führen, das die Spannung bietet. Trask geht sehr ausgeklügelt vor und lockt alle auf falsche Fährten.
Zwar ist das ganze sehr spannend und man fiebert mit, wie Trask langsam auf die Schliche gekommen wird, jedoch ist es ein bisschen zu sehr ausgebaut und wird nach einer Weile ermüdend, weil es irgendwie immer das gleiche ist. Dennoch schafft es die Autorin mit dem Schreibstil, den sich immer wechselnden Charakteren und deren sehr guter und tiefer Einblick in die Gefühle, mit dem gesamt Bild zu überzeugen.

Der ein oder andere Charakter hat mich in so manchen Szenen echt auf die Palme gebracht, jedoch war das auch irgendwie deren Aufgabe und jede Handlung passte.
Die Charaktere haben mir im allgemeinen sehr gut gefallen.
Leider ging die Geschichte zwischen Kate und Dillon für mich zu sehr unter. Die Reihe wird als Romantic-Thriller bezeichnet, aber von Romantic hab ich sehr lange nichts gemerkt. Und als es dann soweit war, kam es für mich eher plötzlich und ich konnte das nicht so ganz nachvollziehen.

Fazit:
Mit den ersten Seiten konnte mich das Buch direkt packen. Der Hergang ist dieses mal, wie ich finde, ein eher anderer und das hat mir sehr gut gefallen. Leider kam nach dem sehr guten Start erstmal ein etwas zäher Hergang, der sich immer im Kreis gedreht hat. Mit den vielen wechselnden Perspektiven wurde es aber nie wirklich langweilig. In dem Buch werden viele verschiedene Gefühle bei dem Leser geweckt. ich kann die Geschichte nur weiter empfehlen, man sollte sich aber auch darauf einstellen, das einen der ein oder andere Charakter vielleicht stören könnte.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ein Buch das mich überzeugen konnte

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung ...

Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung auf Instagram und da hat der liebe Arno Strobel gleich mein Interesse geweckt. So wie er Teile aus dem Buch vorgelesen hat, ist mir gleich die Gänsehaut gekommen.
Ein oder zwei Tage später habe ich mir das Buch dann auch schon bestellt.

Ich habe das Buch noch am selben Tag angefangen, als es eingetroffen ist und ich war am nächsten Tag auch schon wieder durch.
Der Schreibstil konnte mich sofort überzeugen, was auch ein bisschen an der Lesung lag. In meinem Kopf sind die Dialoge nie so wie sie eigentlich rüber kommen sollen, sprich, wenn jemand flüstert, stelle ich mir nicht unbedingt vor das er wirklich flüstert, aber durch die Stimme von Arno Strobel, wollte ich es in meinem Kopf eins zu eins auch so hören. Hat leider nicht ganz geklappt, aber das ist ja auch nicht das wichtigste.
Der Schreibstil war für mich sehr leicht zu lesen und auf jeder Zeile angenehm.

Ab dem ersten Kapitel ist mir jedoch direkt etwas aufgefallen. In dem Buch gehen 11 Leute auf die Reise... somit prasseln auf den Leser direkt 11 Namen, mit ihrem Beruf auf den Leser ein. Darauf musste ich erstmal schlucken. Schlimm war es aber trotzdem nach einer Zeit nicht mehr. Natürlich gewöhnt man sich beim Lesen schnell an die Namen und so gab es kein Hindernis mehr.
Wo ich schon bei den Namen der Leute bin, bleibe ich doch direkt mal bei den Protagonisten. Wenn ich mich recht entsinne sind es auf der Berghütte insgesamt dreizehn Leute.
Zu Beginn dreht sich alles um den Grund der Reise, der Abstand zu den Handys. Die Gesprächsthemen drehen sich die ganze Zeit fast nur um das empfinden gegenüber der Situation, was auch verständlich ist, aber irgendwann auch etwas nervig, weil die Antworten immer gleich ausfallen.
Nachdem die erste Nacht ohne Handy überstanden ist, fällt den Reisenden auf, das einer aus der Gruppe fehlt. Gefunden wird dieser schwer Misshandelt und seiner Sinne beraubt.
Ab da beginnt der Horrortrip.
Ich war eigentlich die ganze Zeit beim lesen nebenbei beschäftigt, mir zu überlegen wie es wäre, nichts mehr zu sehen, zufühle, zuhören und sich nicht mehr bewegen oder verständigen zu können. Einzig alleine eingeschlossen in den eigenen Gedanken. Ich fand es sehr beängstigend und das zog sich durch das ganze Buch.
Jedoch stellt sich auch direkt die Frage: Wer war das?
Nachdem es eigentlich um das Offline sein ging, hat sich das Thema ab da gewandelt.
Alle haben sich gegenseitig beschuldigt und genau das hat mich irgendwann so in den Wahnsinn getrieben. Mir sind manche einfach durch weg auf die Nerven gegangen. Dennoch passte es genauso in die Geschichte und es hätte nicht anders sein dürfen.
Der Leser begleitet die Geschichte aus der Sicht von Jenny. Was an sich gut umgesetzt wurde, nur ich habe mir manchmal die Frage gestellt warum Jenny nicht beschuldigt wird... Das tut aber nur wenig zu Sache.

Mit jeder Seite, wurde mein Wunsch immer größer, zu erfahren, was sich Arno Strobel für ein Ende ausgedacht hat.
Als es dann kam war ich zu gleichermaßen enttäuscht und begeistert.
Leider hatte ich schon vorher so eine kleine Vorahnung, die sich dann bestätigt hat. Zudem kam das Ende zu plötzlich und alles ging viel zu schnell und es ist nicht mehr sehr viel passiert.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es werden zwei oder drei Fragen aufgeworfen, mit denen sich der Leser beschäftigen kann. Ich bin einer großer Fan von Büchern, die mir Situationen vor Augen halten, die mir so noch nie in den Sinn gekommen sind. Somit hat Arno Strobel meinen Geschmack aufjedenfall getroffen. Ich bin unterbewusst noch so im Buch und in dem Schreibstil drin, das ich kleine Schwierigkeiten habe, mich auf ein neues Buch einzulassen.

Fazit:
Trotz ein paar kleinen Mängeln am Ende und das nicht so sehr spannende endet, konnte mich Arno Strobel sehr mit seinem Buch überzeugen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und lässt mich auch nach der letzten Seite noch nicht so ganz los. Der Schreibstil war sehr angenehm, so das ich über die Seiten geflogen bin.
Das nächste Buch, welches rauskommt, hat gleich schon einen Platz auf meiner Wunschliste.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Bildgewaltig und umfangreich, für mich an manchen Stellen aber trotzdem zu wenig

Curious Tides
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"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer ...

"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer Mutprobe in einer Meereshöhle um, bei der auch Emory vor Ort war und als einzige überlebt hat und nun auf mächtige und dunkle Magie zurückgreifen kann.

Die Geschichte startet bedrückend, aber bildgewaltig und hat mich direkt in den Bann gezogen. Ich habe sehr gerne langsam und aufmerksam gelesen, weil ich bloß nichts verpassen wollte und mich schon auf der ersten Seiten direkt in dem Setting und der bedrückenden Stimmung wiedergefunden habe. Die Geschichte startet nicht wie gewohnt am Anfang, sondern mit dem Prolog kurz bei der Mutprobe und dem schrecklichen Ausgang, steigt dann aber eine Zeit danach ein, wodurch sich zunächst noch ein besserer Überblick gemacht werden muss. Obwohl es viele Informationen auf einmal gibt, die gerade auch mit den vielen Mondgezeiten und den damit verbunden Kräften umfangreich sind, habe ich sehr gut hinein gefunden. Neben Emory steht auch Baz im Vordergrund und so wechselt die Perspektive zwischen den beiden, wobei die Kapitel recht lang ausfallen. Mir hat die Idee unglaublich gut gefallen und auch das Magiesystem ist von der Autorin auf eine sehr gelungene und spannende Weise umgesetzt worden. Es gibt immer etwas neues zu entdecken und die Magie ist genauso facettenreich, wie es die einzelnen Figuren sind. Schon früh war mir klar, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird, was das Lesen für mich schön abgerundet hat.

Emory und Baz sind zwei ganz unterschiedliche Charaktere. Emory stand immer irgendwie im Schatten von Romy und hat versucht mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr aber nie ganz gelungen ist. Nach der Mutprobe wendet sich das Blatt und sie versucht irgendwie ihre neuen Kräfte zu kontrollieren. Baz wird für seine Magie von den anderen Verurteil und versucht mit seiner Situation nun irgendwie fertig zu werden. Die beiden werden von anderen Figuren mit anderen Rollen eingerahmt, wodurch es ein spannendes, aber auch konfliktreiches miteinander gibt. Für mich war beim Lesen durchweg greifbar, dass sich die Autorin mit jeder Figur etwas überlegt hat und alles am richtigen Platz ist. Bei vielen Charakteren wusste ich aber nie, welche Ziele sie wirklich verfolgen und wie Emory und Baz in das ganze Konstrukt hinein passen, was wiederum Spannung aufgebaut hat.

Trotzdem hat mich die Geschichte zwischen den bildgewaltigen Gestaltung und den spannenden Figuren nach und nach immer mehr verloren. Die Geschichte startet mit einem sehr wichtigen Ereignis, was jedoch nicht Teil der eigentlichen Erzählung wird. Während der Anfang sich noch mit dem Aufbau der Geschichte beschäftigt, hatte ich irgendwann das Gefühl, dass kaum etwas neues passiert. Irgendwann kommt die Geschichte an eine Stelle, an der alles nur noch vertieft wird, es aber irgendwie keine neuen Antworten oder Handlungen gibt, die die Geschichte weiter bringen. Die Erzählung verliert sich in der bildgewaltigen Gestaltung, was ich mir einfach etwas anders gewünscht hätte. So komplex das Magiesystem und die Figurenkonstellation aufgebaut ist, so wenig ist es die Geschichte und der Verlauf an sich. Der ganze Aufbau hätte so viele Kniffe gebot, die leider nicht genutzt wurden. Zwar punktet die Autorin durchweg mit der Gestaltung , aber mir persönlich reicht das bei diesem Umfang alleine nicht aus. Obwohl es unglaublich viel Magie und vor allem auch sehr verschiedene gibt, wurde mir auch davon am Ende zu wenig eingebaut. Emorys und Baz Kräfte stehen klar im Vordergrund aber auch die werden nur sehr selten mit ihren Handlungen verflochten. Die Magie ist zwar immer greifbar, aber so wirklich präsent ist sie dann in der Geschichte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Im Nachhinein fand ich es auch etwas Misslungen, dass die Mutprobe vor dem Start der Erzählung liegt und damit eher mittendrin anfängt. Ich denke, wenn die Seitenzahl beibehalten worden wäre, dafür der Einstieg etwas weiter vorne in der Geschichte gestartet wäre, dann hätte es etwas mehr Tempo und wichtige Szenen gegeben. Das noch soviel mehr hinter allem steckt, zeigt sich dann in den letzten Kapiteln, wo es spannende Wendungen gibt und die Ereignisse sich auch ein wenig überschlagen. Davon hätte es für mich zwischendrin einfach mehr gebraucht.

Fazit:

Es wartet eine bildgewaltige und authentische Gestaltung, die mit einem umfangreichen und tiefen Magiesystem aufwartet. Es gibt spannende und facettenreiche Figuren, die von dem tragischen Ausgang einer missglückten Mutprobe verfolgt werden. Zu Anfang habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen, aber zwischendrin hat mir für den Umfang dann doch zu viel gefehlt. Gerade die Geschichte selbst geht zwischen den Figuren sehr verloren. Oft kann die Geschichte mit der Atmosphäre überzeugen, was für mich beim Lesen aber nicht ausgereicht hat. Von mir bekommt die Geschichte alles in allem 3,5 Sterne und hat durchaus Punkte, die einen näheren Blick verdienen. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was sich von der Geschichte gewünscht wird.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Bringt einen gewissen Reiz mit

Böse Mädchen sterben nicht
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Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen ...

Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen gelesen.

Die Autorin entführt die Leserinnen in drei Schreckensszenarien, die sich nach und nach offenbaren und an Grausamkeit noch ein Stück zu nehmen. Es geht um drei Frauen, Celia, Allie und Maggie, die sich plötzlich in ihrer ganz eigenem Horrer wiederfinden. Es gibt dabei nach und nach die entsprechenden Einblicke in die Geschichten, wodurch es nicht viele verwirrende Wechsel gibt und man sich auf die unterschiedlichen Protagonisten sehr gut einlassen kann. Ich habe sehr leicht hinein gefunden und gerade Celias Geschichte hat auf mich schnell eine Sogwirkung ausgeübt. Sie hat mich mit ihren Zweifeln total angesteckt und ich habe mit ihr zusammen schnell alles hinterfragt. Mir hat es dabei sehr gut gefallen, wie die Autorin die ganze Geschichte aufbaut und nach und nach das Bild zu allem erschafft. Mir war Celias Part dann aber leider auch schon wieder viel zu schnell zu Ende und es ging dann mit Allie weiter, wobei es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt hat, zu erfahren, wie es mit Celia weiter geht. Allie steckt in einer ganz anderen Geschichte, die nicht weniger schrecklich ist, aber eben in eine andere Richtung geht. Ich hatte keine Probleme damit, mich Mitten im Buch neu zu orientieren, wodurch ich auch sehr schnell bei Allie hineingefunden haben. Wie auch bei Celia fand ich auch Allies Part dann am Schluss etwas zu offen gelassen und bei ihr ist mir alles zu wild und unerklärlich passiert, was die Spannung aber nicht unbedingt genommen hat. Dann gab es noch einen dritten Wechsel zu Maggie, der aber bekannterweise abgelaufen ist.

Christina Henry hat bei mir mit ihrer Idee eine kleine Faszination hervorgerufen, aber darauf möchte ich nicht näher eingehen, da man es selbst einfach nach und nach beim Lesen entdecken muss. Leider habe ich den ganzen Grundgedanken viel zu früh herausgefunden und nachdem Celias Story so offen geendet hat, ist für mich auch bei den nächsten Story etwas der Reiz verloren gegangen. Es baut sich zwar ein zusammenhängendes Bild auf und alles arbeitet in die gleiche Richtung, trotzdem haben die einzelnen Story keinen richtigen Aufbau aufgezeigt. Es passiert immer etwas neues und es lassen sich viele typische Christina Henry Horrorelemente finden, trotzdem hat mir manchmal eine zusammenhängende Entwicklung gefehlt. Die Auflösung ist passend, aber ich hätte mir etwas Spektakuläreres erhofft und war etwas enttäuscht, vor allem weil ich es zum Teil schon durchschaut hatte.

Fazit:

Wer Christina Henrys Bücher kennt, der wird so ungefähr wissen, was in dem Buch zu erwarten ist. Für mich hat sich eine sehr ansprechende und spannenden Idee gefunden, die sich auf drei Figuren aufteilt. Gerade der erste Part hat mir richtig gut gefallen und der Schreibstil der Autorin hat es mir wieder sehr leicht gemacht. Leider habe ich die Geschichte schnell durchschaut, wodurch bei mir die Spannung für die anderen Teile leider etwas verloren gegangen ist. Ich hätte mir einen klareren Aufbau gewünscht und auch, dass die einzelnen Teile vielleicht nicht so offen enden. Die Auflösung ist passend und rundet das ganze sehr gut ab, aber ich denke auch, dass da noch mehr Potenzial gesteckt hätte.

Alles in allem eine schaurige Story, oder besser gesagt drei, die sowohl von der Idee als auch dem Aufbau etwas anderes ist. Sehr gut zu lesen und mit einer sehr gut getroffenen Atmosphäre. Das Buch verspricht spannende Lesestunden und lässt die Leser
innen sicher nicht so schnell los. Ich hätte mir einfach noch etwas mehr gewünscht, wodurch es von mir 3,5 Sterne, aber wieder eine Empfehlung gibt.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Im Grunde spannend, aber mit Luft nach oben

Spiel der Lügner
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Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, ...

Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, deswegen habe ich schnell zu dem Buch gegriffen.

Wer schon den Vorgänger gelesen hat, der wird auch in diesem Band auf eine ähnliche Gestaltung treffen. Es gibt mehrere Erzählperspektiven, die auch zwischen der Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Zusammen mit den zahlreichen Protagonisten, gibt es einiges an Abwechslung und auch einen entsprechenden Umfang. Es ist nicht immer ganz so leicht, über alle Personen einen Überblick zu behalten. Ich hatte dabei jedoch nie meine Probleme und es wird auch so schnell nicht langweilig. Man trifft einige Figuren aus dem Vorgänger wieder, wobei aber nur wenige Relevanz für die aktuelle Story haben. Ich bin sehr gut reingekommen, da es nur in kleinen Punkten, gerade bei Ffion und Leo, auf den Vorgänger aufbaut. Es werden einige Figuren eingeführt und wie bei "Die letzte Party" decken sich nach und nach neue Geheimnisse auf. Dadurch gibt es immer neuere Einblicke und die Geschichte kommt eigentlich nie wirklich zum Stillstand. Mir gefällt dieser Aufbau sehr gut, weil es viel Platz für kleine Tücken gibt und das Miträtseln angeregt wird ohne das man das Gefühl hat, vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen.

Ffion und Leo haben ihren Teil dazu beigetragen, dass mir die Thriller um die beiden so sehr zusagen. Ffion hat einen speziellen Charakter und auch wenn Leo ganz anders als sie ist, ergänzen sich die beiden sehr gut. Es ist ein Ermittlerduo mit dem es nie langweilig wird und neben Erfolg müssen die beiden auch mal Rückschläge einstecken.

Obwohl sich dieser Band im Aufbau deutlich dem Vorgänger ähnelt, konnte es mich nicht so begeistern. Mir hat die Idee mit der Reality Show gefallen und das die Teilnehmer davor stehen, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden. Es hat mich schnell in den Fingern gejuckt, wer was verbirgt, aber am Ende wurde es für mich einfach nur zu sehr aufgepushed. Mit den Geheimnissen wird versucht, etwas zu bieten, was die Spannung aufrecht erhält, aber die Geheimnisse haben keine wirkliche Relevanz für die aktuellen Geschehnissen. Dazu hat die Story für mich auch viel zu lange im Aufbau gebraucht und es passieren einige Dinge, die zwar irgendwie spannend sind, aber eben nicht wirklich wichtig. Die Auflösung bringt nochmal ein Hoch mit und ist gut durchdacht, aber nach einem Satz war die Luft bei mir dann auch schon irgendwie wieder raus. Der Thriller ist durchgängig gut zu lesen und es wird auch an vielen Stellen etwas lesenswertes geboten. Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch ein Stück etwas besonderes und die Figuren tun ihren Rest. Hier reicht es aber leider nicht und die und irgendwie bietet sich keine Geschichte die sich zusammenfügt. Mir hat es an Raffinesse gefehlt und es wird sich zu sehr auf die zahlreichen Geheimnisse ausgeruht, die schon in ihrem Grund undurchschaubar sind, aber eben nicht direkt begeisternd. Gut zu lesen ist es aber bis zum Schluss und ich hoffe trotzdem auf eine Fortsetzung mit dem Ermittlerduo.

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