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Veröffentlicht am 19.10.2020

Csorwe auf ihrer Reise zu sich selbst

Die dunklen Pfade der Magie
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Die junge Braut des Unaussprechlichen, Csorwe, wendet sich am Tag ihrer Opferung von ihrem Gott ab und folgt dem mächtigen Magier Belthandros Sethennai in eine andere Welt. Sie wird seine rechte Hand und ...

Die junge Braut des Unaussprechlichen, Csorwe, wendet sich am Tag ihrer Opferung von ihrem Gott ab und folgt dem mächtigen Magier Belthandros Sethennai in eine andere Welt. Sie wird seine rechte Hand und Schwertkämpferin auf der Suche nach einem für ihn so wertvollem alten Artefakt. Dabei lernt sie neue Welten kennen und trifft auf neue Freunde und alte Feinde.

Zunächst kam ich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut in die Geschichte hinein, da die Idee einfach so kreativ und innovativ ist, dass man sich als Leser erst zurechtfinden muss: Es gibt mehrere Welten, in die man durch Tore in Kuttern fliegen kann, es gibt Magier, Götter, Inquisitoren und menschliche Figuren mit Hauern.
Die Idee dieses Buches ist fantastisch, doch die Umsetzung leider weniger, weil zu viel zu schnell passiert, der Figurenwechsel zu rasant ist und die Namen zu lang, als dass sich der Leser diese merken könnte. Auch die Entwicklung der Charaktere ist zu oberflächlich, da keine Hintergründe genannt werden, aber ein großer Zeitsprung von 5 Jahren mitten in der Geschichte überwunden werden muss. Die Gefühle und Erlebnisse der Figuren müssen so eher erraten werden und es entsteht eine emotionale Distanzierung. So ist die Protagonistin Csorwe zu Beginn erst 14 Jahre und lernt eigentlich diese außergewöhnliche Welt gemeinsam mit dem Leser kennen, doch kann in über 500 Seite keine Nähe zwischen ihr und dem Leser entstehen, denn über ihre inneren Beweggründe, Gefühle, Sorgen oder Gedanken kann nur geraten werden. Auch ihre Liebe zu Shuthmili ist ohne große emotionale Spannung oder feinfühlige Beschreibung – auch als sie in einer Schlüsselszene trotz aller Gefahren offen zu ihrer Liebe steht. Der Schreibstil von Larkwood ist distanziert und wenig rund: Wichtige Schlüsselszenen werden kurz abgehackt, andere unwichtige Nebenszene episch erzählt.
Dies lässt den Leser manches Mal etwas verwirrt zurück, auch wenn die Grundgestaltung der Welten und die Idee erfrischend neu sind.

Fazit: Der Debütroman von Larkwood lebt von einer fantastischen Idee, doch leider konnte diese nicht so umgesetzt werden.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein Buch für Teens und Twens

Falling - Ich kann dich nicht vergessen
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Kenzie hat sich vor einem Jahr unsterblich in Jaden verliebt bis ein unfassbares Unglück die Beiden wieder entzweien sollte. Nun versucht sie, die Kluft zu überbrücken und sich Jaden ganz zu öffnen, doch ...

Kenzie hat sich vor einem Jahr unsterblich in Jaden verliebt bis ein unfassbares Unglück die Beiden wieder entzweien sollte. Nun versucht sie, die Kluft zu überbrücken und sich Jaden ganz zu öffnen, doch die Vergangenheit stellt sie vor eine große Herausforderung.

Selten kommt es vor, dass mich ein Buch einfach nicht packt, obwohl die Geschichte an sich ganz gut ist. Dies ist so ein Fall: Obwohl ich Kenzie und Jordan richtig gerne mag, sind sie mir als Leser nie sehr nah gewesen, was vielleicht daran liegt, dass es wenig innere Monologe und nur kurze Beschreibungen gibt. Auch Dialoge, die heftige Inhalte und Themen, wie beispielsweise das Geheimnis von Holden oder der Verlust in Kenzies Familie, sind schnell abgehandelt. So konnte ich nie richtig eintauchen.

Auch der Schreibstil von Estelle Maskame ist an sich unauffällig und fließt eher über mich hinweg, als mich zu involvieren. Schade, ich hatte viel von der Autorin gehört, aber vielleicht liegt es an unserem Altersunterschied, dass keine Verbindung beim Lesen entsteht. Dies ist meine individuelle Leseerfahrung und mag jungen Lesern vielleicht nicht so gehen.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Leider nicht so meins

Herzklopfen auf Gansett Island
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Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Marie Force (besonders die Lost in Love Reihe) recht gerne, aber bei diesem Buch habe ich mich nicht so recht hineinfinden können. Das mag zum einen daran liegen, ...

Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Marie Force (besonders die Lost in Love Reihe) recht gerne, aber bei diesem Buch habe ich mich nicht so recht hineinfinden können. Das mag zum einen daran liegen, dass es das 7. Buch der Reihe ist und ich keines davon vorher gelesen habe, so dass alle Charaktere für mich neu waren. Zum anderen werden verschiedene Liebesgeschichten parallel und in schnellem und mehrmaligem Perspektivenwechsel erzählt, wodurch der Leserhythmus gestört wird. Doch das ist mein individuelles Leseempfinden.

Mein größtes Problem jedoch war, dass ich nicht mit den Hauptfiguren Blaine und Tiffany warm geworden bin. Besonders die Sexszenen waren für mich zu forciert und trugen nicht dazu bei, mir die beiden sympathischer werden zu lassen. Im Gegenteil, im Vergleich zu den anderen Liebespaaren in diesem Buch, wie Kara und Dan oder Carolina und Seamus, die mich von der ersten Seite an begeistern konnten, verlor ich immer mehr das Interesse an den Hauptfiguren. Das ist mir als Leser noch nie passiert und ich habe zum Schluss oft Seiten überblättert. Hinzu kamen grobe Grammatikfehler, die wahrscheinlich der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet sind (S. 369). Sehr schade, deshalb nur 2 Sterne.

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