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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2020

Enttäuschend

Schwarzer August
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Leander Lost, ein Austauschkommissar aus Deutschland, ermittelt in seinem vierten Fall in Fuseta.
Leander Lost ist mit seiner Freundin Soraia zusammengezogen und genießt die Zweisamkeit. Nach der Explosion ...

Leander Lost, ein Austauschkommissar aus Deutschland, ermittelt in seinem vierten Fall in Fuseta.
Leander Lost ist mit seiner Freundin Soraia zusammengezogen und genießt die Zweisamkeit. Nach der Explosion einer Autobombe vor einer Bank wird Leander hinzugezogen. Auf diesen Anschlag folgen weitere.
Dir Protagonisten werden interessant charakterisiert; gerade Leander Losts Darstellung mit seinem Asperger-Syndrom ist etwas anderes und das „Anderssein“ führt ab und zu einmal zum Schmunzeln.
Der verworrene Fall mit unglaubwürdigen Wendungen lässt keine Spannung aufkommen und Leander Losts Verliebtheit hilft auch nicht gerade bei den Ermittlungen. Ebenso nervte es mich, dass zum Ende plötzlich ein Täter „aus dem Hut gezaubert“ wurde.
Die Beschreibungen der Algarve sind bildhaft schön dargestellt, aber besser in einem Reiseführer aufgehoben.
Der Schreibstil ist flüssig, aber die Unmenge an Dialogen nervten und wie sich alles in die Länge zog (ein Viertel an Seiten hätte für dieses Buch ausgereicht).
Für mich war dies das erste Buch um Leander Lost und ich war sehr enttäuscht, da ich viel Gutes um die Reihe gehört habe und dies ist nicht einmal durchschnittlicher Krimi für mich.

Veröffentlicht am 11.07.2020

Langatmig und ohne Spannung

DUNKEL
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Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir soll früher, als geplant, in Pension gehen um einem jungen Kollegen Platz zu machen. Ihr Vorgesetzter erlaubt ihr, sich einen ungelösten Fall auszusuchen und Hulda ...

Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir soll früher, als geplant, in Pension gehen um einem jungen Kollegen Platz zu machen. Ihr Vorgesetzter erlaubt ihr, sich einen ungelösten Fall auszusuchen und Hulda entscheidet sich für einen cold case, wo der Tod einer jungen Frau Rätsel aufwirft und sie versucht die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt, wobei die die Nebenstränge mir relativ sinnlos und als Lückenfüller vorkamen. Der Spannungsaufbau fehlte komplett.
Die Protagonisten sind farblos, inhaltslos und langweilig dargestellt. Dazu passen die einfallslosen Dialoge. Hulda ist eine eher ungewöhnliche Protagonistin, eine Einzelgängerin die mir zu Beginn sympathisch war, im Laufe der Geschichte aber immer unsympathischer wurde. Der Schreibstil ist sehr langatmig und vermittelt eine düstere Atmosphäre.
Die Trilogie ist so aufgebaut, dass sie mit dem Schluss beginnt und für mich dies eigentlich der letzte Band sein sollte. Ich sehe in dieser Reihenfolge keinen Sinn und das Ende des Buches sagte mir gar nicht zu.
Die Tatsache, dass dies einer der 100 besten Krimis und Thriller seit 1948 laut The Times sein soll, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Veröffentlicht am 17.06.2020

Chaotisch

Beachdating
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Nachdem Annabelles Zypernurlaub ins Wasser fällt, trifft sie die Entscheidung zum Campen an einen Oberpfälzer See. In ihrem ersten Campingurlaub ist von Entspannung wenig Rede. Bei der Anfahrt zum Campingplatz ...

Nachdem Annabelles Zypernurlaub ins Wasser fällt, trifft sie die Entscheidung zum Campen an einen Oberpfälzer See. In ihrem ersten Campingurlaub ist von Entspannung wenig Rede. Bei der Anfahrt zum Campingplatz lernt sie vier Männer kennen und neben ihrem Zelt campiert eine Zeltlagergruppe. Um die Singlefrau schwärmen die Männer …
Die Charaktere bleiben oberflächlich; mir waren es zu viele Personen, einige wenige und dafür besser ausgearbeitet hätten der Geschichte besser getan. Die Handlung hätte an jedem beliebigen See und Campingplatz sein können, die Oberpfalz bleibt in dem Buch in der Ferne. Die chaotische Geschichte konnte mich nicht überzeugen, da sie ohne jeglichen Tiefgang war und die Handlung so vor sich hin plätscherte.
Der schlichte Schreibstil liest sich gut, phasenweise humorvoll.

Veröffentlicht am 22.05.2020

Nichts für mich

Milchmann
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Der Roman spielt in Nordirland zur Zeit des Nordirlandkonflikts mit einer guten Darstellung des Hintergrundes in Nordirland.
Die junge namenlose Protagonistin zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines ...

Der Roman spielt in Nordirland zur Zeit des Nordirlandkonflikts mit einer guten Darstellung des Hintergrundes in Nordirland.
Die junge namenlose Protagonistin zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines älteren Mannes, dem Milchmann, auf sich und ihr Leben gerät dadurch aus den Fugen.
Da ich den Klappentext ungewöhnlich fand, der Roman als „literarisches Großereignis“ beworben wurde, las ich dieses Buch; aber mir ist rätselhaft, warum dieses so hochgelobt wird.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig mit seiner Monotonie. Lange Schachtelsätze und sehr lange Kapitel hemmen den Lesefluss. Die Erzählweise ist sehr einseitig, ausschweifend und sehr störend fand ich auch, dass es keine Namen gab, sondern nur Bezeichnungen wie Schwager eins, Schwager drei, Milchmann …
Bei diesem Buch fehlte mir jegliches Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 27.03.2020

Detailreiche Trauerbewältigung

Das Leben neu backen
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Die Autorin zeigt in diesem Buch auf, wie sie mit der Trauer nach dem Tod der Mutter umgegangen ist, sich von ihrem Beruf als Anwältin zurückzog und stattdessen einen Kochkurs belegte um das Diplome de ...

Die Autorin zeigt in diesem Buch auf, wie sie mit der Trauer nach dem Tod der Mutter umgegangen ist, sich von ihrem Beruf als Anwältin zurückzog und stattdessen einen Kochkurs belegte um das Diplome de Patisserie zu erlangen. Sie beschreibt diesen Weg der Trauerbewältigung sehr detailreich und dies erzeugte für mich die Langeweile.
Der Schreibstil ist verständlich und flüssig; aber ein richtiges Lesevergnügen kommt bei mir nicht auf. Die Rezepte sind zwar nett, aber für mich war kein einziges dabei, das ich nachkochen würde.
Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt, da ich aufgrund des Klappentextes ein interessantes Buch erwartet hatte.