Cover-Bild Milchmädchen
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783551560261
  • Empfohlenes Alter: 12 bis 99 Jahre
G. R. Gemin

Milchmädchen

Gabriele Haefs (Übersetzer)

Zwölf Kühe mitten in einem schäbigen walisischen Wohngebiet verstecken? Das bleibt doch niemals unbemerkt! Aber Gemmas Leben ist sowieso total durcheinander – ihr Vater ist im Knast, die Mutter abgekämpft und der kleine Bruder nervt einfach nur. Und wie sie sich mit der komischen, starken Außenseiterin Kate angefreundet hat, weiß sie eigentlich selbst nicht. Aber Kate braucht Gemmas Hilfe, damit ihre Kühe nicht verkauft werden müssen. Gemmas Nachbarn kümmern sich normalerweise nicht so um andere Leute – geschweige denn um Tiere. Doch nun stehen dicke, muhende, Gras fressende Kühe in ihren Gärten. Und setzen einiges in Bewegung!
***Ein charmantes walisisches Sozialmärchen à la Kick it like Beckham***

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

So ein schönes, abenteuerlustiges und positives Buch

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Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, über Vorurteile, Zusammenhalt und die Liebe zu Kühen.

Ich finde es wirklich erstaunlich und berührend, dass eine ganze Siedlung zusammenhält und ...

Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, über Vorurteile, Zusammenhalt und die Liebe zu Kühen.

Ich finde es wirklich erstaunlich und berührend, dass eine ganze Siedlung zusammenhält und ein großes Geheimnis bewahrt, nur um zwölf Kühe vor dem Schlachter zu retten. Es schweißt die Menschen zusammen und aus Fremden werden Freunde.

Inhalt:
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Eigentlich mag Gemma "Cowgirl" nicht wirklich. Aber eigentlich nur, weil ihre Freundin Sian sie nicht leiden kann. Doch die Umstände lassen sie zu Verbündeten werden, die gemeinsam Pferde, oder besser gesagt Kühe stehlen können.

Meine Meinung:
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Es gibt wenige Geschichten, die in so schöner, abenteuerlustigen und positiven Form zeigen, wie Freundschaften entstehen können und ein ganzes Dorf zusammenhält und das nur, weil zwei Mädchen sich dazu entscheiden ein Dutzend Kühe zu retten.
Es klingt verrückt, aber gleichzeitig auch motivierend und zeigt was man erreichen kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht und alle Vorurteile über Bord wirft.
Die Charaktere sind so herzlich, charismatisch und vielseitig. Die Hintergrundgeschichten sind berührend und sehr realitätsnah.
Am liebsten würde ich nach diesem Buch zu einer Weide spazieren und eine Kuh streicheln, denn diese Geschichte hat es geschafft, mir ein neues Bild von Kühen zu geben und sie ab sofot mit anderen Augen zu sehen.

Fazit:
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Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt lesen möchte.

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Veröffentlicht am 01.07.2019

Ein wunderbares Buch über die Dinge, die im Leben wichtig sind

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Buchinfo
Zwölf Kühe mitten in einem schäbigen walisischen Wohngebiet verstecken? Das bleibt doch niemals unbemerkt! Aber Gemmas Leben ist sowieso total durcheinander – ihr Vater ist im Knast, die Mutter ...

Buchinfo
Zwölf Kühe mitten in einem schäbigen walisischen Wohngebiet verstecken? Das bleibt doch niemals unbemerkt! Aber Gemmas Leben ist sowieso total durcheinander – ihr Vater ist im Knast, die Mutter abgekämpft und der kleine Bruder nervt einfach nur. Und wie sie sich mit der komischen, starken Außenseiterin Kate angefreundet hat, weiß sie eigentlich selbst nicht. Aber Kate braucht Gemmas Hilfe, damit ihre Kühe nicht verkauft werden müssen.
Gemmas Nachbarn kümmern sich normalerweise nicht so um andere Leute – geschweige denn um Tiere. Doch nun stehen dicke, muhende, Gras fressende Kühe in ihren Gärten. Und setzen einiges in Bewegung! (Quelle: Lesejury)

Anfang
Ich schrie um mein Leben.
Das hier war der pure Wahnsinn - wenn mir jetzt jemand entgegenkam, wäre ich Matsch. Ich hatte das Gefühl, dass der Wind mir das Gesicht abriss.

Positiv
Als bekennender Coverkäufer, war ich direkt in selbiges verliebt ♥ Ich kann nicht mal direkt sagen warum, aber dieses sommersprossige Mädchen mit den tollen Zähnen hat es mir sofort angetan. Auch der Klappentext klang nicht schlecht und versprach eine nette kleine Geschichte. Und genau das habe ich bekommen. Eher sogar noch ein bisschen mehr.
Bei Milchmädchen handelt es sich um eine süße Geschichte für zwischendurch, die man gut im Frühling oder Sommer lesen kann. Durch die Kühe und das immer mal wieder erwähnte grüne Gras, würde ich das im Winter irgendwie komisch finden.
Die Idee von rebellierenden Kindern/Teenagern hat mir wahnsinnig gut gefallen. Junge Menschen haben oftmals einen ganz anderen Blick auf Hürden oder Probleme, weswegen die Erwachsenen öfter mal auf sie hören sollten - zumindest die Ideen mal anhören und drüber nachdenken sollten sie (und da nehme ich mich nicht raus).
Ich habe festgestellt, dass ich recht schnell Sympathien, aber auch Antipathien für die einzelnen Charaktere entwickelt habe. Gemmas Oma zum Beispiel hat mir besonders gut gefallen. Aber ich liebe alte Menschen - das war also von Anfang an klar.
Toll fand ich auch, dass sich die Charaktere altersgerecht verhalten haben. Da gab es kein junges Mädchen, das gehandelt hat wie eine erwachsene Frau. Es wurden Fehlentscheidungen getroffen, einfach weil eine gewisse Lebenserfahrung und ein Weitblick gefehlt haben. Doch das ist genau richtig so, denn so läuft es auch im wahren Leben. Das soll nun nicht heißen, dass Erwachsene keine fehlerhaften Entscheidungen treffen - auf keinen Fall - sondern nur, dass manche Dinge einfach anders abgewägt und weitergedacht werden können, wenn man ein gewisses Alter erreicht und bestimmte Erfahrungen gemacht hat.

Negativ
Im Original lautet der Titel Cowgirl und auch Kate wird oft so angesprochen. Da finde ich es doch schade, dass es für den deutschen Markt dann in Milchmädchen umbenannt wurde. Allerdings haben wir das schönere Cover ^^
Man merkt dem Schreibstil an, dass dieses Buch eher für jüngere Leser gemacht ist. Das ist jetzt kein direkter Negativpunkt, aber dadurch wirkt es zwischendurch schon recht einfach.

Besonderheit
Natürlich ist das Cover eine Besonderheit für mich ♥ Aber auch das Buch ohne Schutzumschlag sieht wunderschön aus.
Jede Figur, die in diesem Buch vorkommt, hat im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchgemacht. Es wurden Freundschaften geknüpft, man hat sich der Familie und den Nachbarn angenähert, aus manch einem Egoisten wurde eine fürsorgliche Person,... Ich könnte ewig so weiter machen. Dabei wirkte das auf mich keinesfalls künstlich oder aufgesetzt, sondern war immer eine logische Konsequenz.

Zitate
"Mach, dass du wegkommst, du kleiner Verbrecher."
"Heut bin ich doch ganz brav", gab Jamie zurück.
Oma riss mir die Schaufel aus der Hand und drohte Jamie damit. "Hau ab oder ich mach das Loch noch größer." (Seite 16)

"Ich hasse Kühe", sagte ich.
Oma schaute auf und runzelte die Stirn. "Was hat dir denn jemals eine Kuh angetan?" (Seite 21)

"Ja, der wird hingerissen sein", sagte Mam. Sie seufzte. "Also wirklich, ein nutzloser Kerl im Knast und eine Mam mit einer Kuh im Garten - das pure Paradies!" (Seite 118)

Schreibstil
Wie nun schon erwähnt, ist der Schreibstil echt einfach gehalten und somit wohl eher für jüngere Leser gedacht. Aber auch als Erwachsener kann man sich an der Geschichte erfreuen und kommt durch die Schreibweise schnell und flüssig voran.

Fazit
Mit Milchmädchen bekommt man eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Verständnis, Nächsten- und Tierliebe und über die Dinge, die wirklich im Leben zählen.

Bewertung
Ich habe nichts zu meckern gefunden. Außer den zwei "Negativpunkten" fand ich das Buch durchweg gelungen und eine positive Überraschung durch und durch.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Am liebsten würde ich 10 Punkte vergeben...

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Ich bin so froh, dass ich mich einfach auf gut Glück spontan entschieden habe MILCHMÄDCHEN zu kaufen.

Natürlich hat mich das Cover neugierig gemacht - mal was anderes, ein Mädchen mit Sommersprossen ...

Ich bin so froh, dass ich mich einfach auf gut Glück spontan entschieden habe MILCHMÄDCHEN zu kaufen.

Natürlich hat mich das Cover neugierig gemacht - mal was anderes, ein Mädchen mit Sommersprossen (yes! Merkt mans - ich hab auch die ein oder andere höhö) und sympathischem Lächeln.

Die Annotation hat mich neugierig gemacht und ich dachte 'wieso nicht' - und es war die richtige Entscheidung.

Die Geschichte um Gemma, Kate und das Dutzend Kühe in der Bryn Mawr ist echt, authentisch, witzig, lustig, clever und extrem sympathisch. Die Kapitel sind kurz und der Text selbst ist sehr klar, ohne grosse Umschweife und Blabla.

Klar, das Buch hat eine Message, aber diese wirkt nicht aufdringlich oder aufgezwungen - einfach realistisch. So sieht es eben auch tatsächlich aus.

Toll ist, dass es ein Buch eines walisischen Autoren ist. Ich hab schon von Susie Day Bücher gelesen und fand dort schon, dass die Walisen einen speziellen Stil haben - echt interessant, mal was anderes.

Das Buch ist nicht nur für Teens, ich glaub die Aussage, der Charm und Witz in diesem Buch kann ein breites Publikum ansprechen. Jedenfalls sicher was für solche, die sich für Wales, walisische Autoren, Kühe und was spezielles interessieren!

Hab schon lange nicht mehr so gelacht und gedacht 'Wow, was für ein tolles Jugendbuch. Hilarious!!!' - thanks a lot Mr. Gemin!

ps: Wer den Schutzumschlag mal weg nimmt, wird eine süsse Überraschung vorfinden!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Was Kühe verändern können

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Meine Meinung zum Buch: Gemma steckt momentan in einer kleinen Krise. Ihr Vater ist im Gefängnis und ihre Mutter total überfordert. Emma ist verzweifelt auf der Suche nach dem Familienglück einer fast ...

Meine Meinung zum Buch: Gemma steckt momentan in einer kleinen Krise. Ihr Vater ist im Gefängnis und ihre Mutter total überfordert. Emma ist verzweifelt auf der Suche nach dem Familienglück einer fast schon vergessenen Zeit oder flüchtet zu ihrer Oma in den Kern des Dörfchens Bryn Mawr, der aber auch nicht mehr das ist, was er einmal war. Die Kriminalitätsrate ist gestiegen, besonders unter den Jugendlichen und Gemmas Freunde und auch ihr Bruder sind daran nicht ganz unschuldig. Dann lernt Gemma ihre Klassenkameradin Kate besser kennen, die von allen geärgert und Cowgirl genannt wird. Zwischen ihnen entwickelt sich ganz vorsichtig eine ungewöhnliche Mädchenfreundschaft, die gestärkt wird, als Kates Kühe verkauft werden sollen.
Auf Verzweiflung bringen sie Jane, Kates Lieblingskuh zu Gemmas Oma, die sich fortan rührend um sie kümmert und anfängt, aus Janes Milch Käse, Sahne etc. herzustellen. Das ganze Dorf ist plötzlich interessiert und so gelingt es Kate, auch für die anderen 11 Kühe „Kuhpaten“ zu finden. Die Kühe haben einen positiven Einfluss auf das Dorf und die Kriminalität geht zurück. Bis Kates Vater bemerkt, dass seine Kühe fehlen.
Die Geschichte hinter Milchmädchen ist so süß und schlicht und gleichzeitig so kurz, dass man schnell mal die Zeit vergisst und den ganzen Abend durchliest. So habe ich es gemacht, denn ich wollte meine Seiten nicht mehr von dem lösen, was da gerade passierte. So ein Feingefühl für ihre Figuren kann nur eine Frau haben. Das wurde fast schon Jane Austen gerecht und ich fragte mich tatsächlich nie, welcher Name sich wohl unter dem Kürzel G.R. verbarg. Generell schaue ich mich Autorenprofile meist erst am Ende des Buches an und verschwende vorher nicht viel Interesse an diesem. Und dann, nach dem Lesen traf mich der Schock: Hinter dem Namen G.R. Gemin verbirgt sich keine Frau sondern Giancarlo. Ein Mann. Ein Autor. Der Schock war allerdings durchaus positiv, denn ich war erstaunt über das Feingefühl und hoffe, dass es nicht bei Milchmädchen als einzigem Buch des Autors bleibt.
Die Protagonistin: Gemma ist eine der jüngsten Protagonistinnen des aktuellen Programms. Sie ist gerade mal vierzehn Jahre alt, was mir aber sehr gut gefallen hat. Der Grund dafür ist, dass man eine Entwicklung sehen bzw. lesen kann, die gerade Jugendliche in ihrem Alter durchmachen und die man bei Protagonistinnen im Alter von 17-20 Jahren weniger beobachten kann. Sie lebt in einer sehr ärmlichen Gegend, die ihre Blütezeit hinter sich hatte. Die Kriminalitätsrate ist hoch und auch Gemma hat Freundinnen, die nicht so ganz ohne sind. Was Gemma aber am wichtigsten ist, das ist die Beziehung zu ihrer Oma, die in einem älteren Teil von Bryn Mawr wohnt und die sich zusammen mit den anderen älteren Bewohnern über die viele Kriminalität beschwert. Ihre Oma hat einen starken Einfluss auf Gemma und so freundet sie sich mit Kate an. Kate, von allen nur Cowgirl genannt, lebt auf einem Bauernhof und wird von ihren Mitschülern gehänselt. Doch dann passiert es: Gemma stellt sich auf Kates Seite, wird ihre Freundin und versucht mit ihr nicht nur Kates Kühe zu retten, sondern auch das ganze Dorf. Gemma macht hierbei eine große Entwicklung durch. Sie schließt nicht länger aus, macht keinen Unterschied zwischen ihren Mitschülern und fängt an, sich gegen „das Böse“ zu stellen, was sie eine Menge Kraft kostet. Diese Entwicklung ist gewaltig und sie verdient von mir allen Respekt. Genau deshalb konnte ich das junge Mädchen nicht zu Beginn, wohl aber im Verlaufe des Buches sehr ins Herz schließen.
Die Thematik: Worum geht es eigentlich in Milchmädchen? Die Geschichte ist so einfach gestrickt und dennoch so gewaltig. Erst einmal geht es im Bezug zu Gemma und Kate um den Abbau von Vorurteilen und um eine ganze Menge Mut. Die braucht Gemma, um sich auf Kates Seite zu stellen und somit gegen die anderen Mädchen. Darüber hinaus ist die Geschichte vor allem eins: Kreativ. Denn um die Kühe zu retten braucht es Mut ebenso, wie eine kreative Problemlösung und damit stellen sie sogar das ganze Dorf auf den Kopf. Milchmädchen erzählt von einer ungewöhnlichen Mädchenfreundschaft und den Mut Dinge zu ändern.
Wieso dieses Buch ein Königskinder Buch ist: Hinter den wenigen Seiten und einer recht einfach gestrickten Geschichte verbirgt sich so viel Feinfühligkeit und Stärke, wie man es auf den ersten Blick nicht erwartet hätte. Milchmädchen erzählt von einem stetig stärker werdenden Mädchen und einer ungewöhnlichen Freundschaft und macht so dem Namen Königskinder alle Ehre.
Wieso es nicht in eurem Regal fehlen sollte: Milchmädchen sieht durch die tollen Farben und das liebevoll gestaltete Äußere einfach schon perfekt aus und sollte so schon in eurem Regal zu finden sein. Darüber hinaus sollten nicht nur Jugendliche sondern auch Erwachsene jeden Alters häufiger darauf hingewiesen werden, das anders sein nichts Schlechtes ist und jeder Mensch von Anfang an wertvoll ist.
Fazit: Obwohl Milchmädchen ganz schlicht ist, überzeugt es durch die starken Beziehungen der Charaktere im Buch und seine eindrucksvolle Botschaft. Selten habe ich bei einem Autoren so viel Feingefühl entdeckt, wie bei Giancarlo R. Gemin und genau dieses macht einen großen Reiz des Buches aus. Er erzählt uns, wie wichtig es ist, gegen Vorurteile anzukämpfen und dass wir unser Leben selbst in der Hand haben und wir es jederzeit ändern können.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Milchmädchen

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Milchmädchen ist ein wunderschönes Königskind. Ich finde die Gestaltung des Buches unglaublich hübsch und auch unter dem Schutzumschlag ist es wunderschön.

Gemma lebt in einem sozialen Brennpunkt in Wales. ...

Milchmädchen ist ein wunderschönes Königskind. Ich finde die Gestaltung des Buches unglaublich hübsch und auch unter dem Schutzumschlag ist es wunderschön.

Gemma lebt in einem sozialen Brennpunkt in Wales. Ihr Vater sitzt im Knast und ihre Mutter versucht die Familie über Wasser zu halten. Gemma fühlt sich offensichtlich nicht wohl und innerlich ist sie oft wütend. Wütend, dass ihr Vater so ein Verlierer ist. Wütend, dass sie in einer Gegend lebt, in der nur die Kriminalität zählt und jeder sich selbst der nächste.

Kate lebt auf einem Bauernhof. Doch eigentlich kümmert nur noch sie sich um die verbliebenen 12 Kühe. Die restlichen musste während der Maul und Klauenseuche Epidemie geschlachtet werden. Seitdem hat sich ihr Vater als Landschaftsgärtner selbstständig gemacht. Die Kühe sind alles was Kate glücklich macht. In der Schule wird sie deswegen gemoppt und als Cowgirl bezeichnet. Aber sie ist ein sehr starker Charakter und lässt sich durch nichts unterkriegen.

Die Story fand ich sehr witzig und süß. Man spürt richtig wie die Kühe die Menschen wieder näher zusammenbringen. Sie kümmern sich umeinander, geben einander Halt und die Kühe bringen wieder Freude und Glückseligkeit in das Viertel. Die Kriminalität geht drastisch zurück. Denn jeder ist mit den Kühen beschäftigt. Ach, wie schön wäre es, wenn es tatsächlich so einfach wäre. Ich persönlich fand das Szenario nicht wirklich realistisch, aber es lässt einen in den guten Glauben, dass man durch einfache Dinge viel erreichen könnte.

Auch die Familiendramen zwischen Kate und ihrer Familie und Gemma und ihrer Familie geben Hoffnung, dass man alles schaffen kann, wenn man nur zusammenhält.

Eine süße Geschichte für zwischendurch. Das Buch lässt sich gut und schnell lesen.

4 von 5 Punkten