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Veröffentlicht am 22.07.2020

Fasten Seatbelt, zurücklehnen und Tomatensaft trinken

Fly with me
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„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171

Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, ...

„Das ist das Spiel, []. Sex ohne Identität und ohne Gefühle“ S. 171

Lucy ist 29 Jahre alt und Anwältin. Sie fliegt mit ihrem Boss nach New York, um dort wichtige Kunden zu beraten. Aber Lucy hofft auch, New York etwas erkunden zu können. Im Flieger begegnet ihr dann der äußerst attraktive Pilot, der ihr einen Tipp für den Abend gibt. Sie findet ihn vom ersten Moment an interessant und hofft, ihm bei seinem „Geheimtipp“ wieder zu begegnen. Während Lucy sich knall auf Fall in ihn verguckt hat sieht es der Pilot eher als Spiel seines „Pilots-Club“. Unverbindliche, kurze Affairen. Dazu hat er mit seinen Kumpels ein paar Regeln festgelegt. Eine besagt „Wir nennen niemals unseren Namen“. Doch schon bald wird er mindestens eine Regel brechen…
Der Plot ist logisch aufgebaut und gut nachvollziehbar. Es kommen einige erotische Szenen vor, bei denen die Dinge zwar genau benannt werden, aber nicht vulgär sind.
Lucy war mir vom ersten Moment an sympathisch, wobei ich wahrscheinlich nicht wie sie reagiert hätte. Ich wäre da zu sehr Schisser oder auch einfach nicht lebensmüde. Man weiß ja nie, wem man so begegnet. Für sie hat es sich aber zumindest gelohnt. In mehreren Weisen. Lucy ist einerseits selbstbewußt (was ihren Job angeht), andererseits aber auch eher zurückhaltend. Sie ist kein Mensch für One-Night-Stands und geht deshalb auch nicht gerne Risiken ein.
Der Pilot, für den Leser heißt er Jared, kam mir wie eine Sorte Mann vor, mit denen ich nichts anfangen kann. Sie respektieren eine Frau und deren Gefühle nicht und sind auf den eigenen Spaß fokussiert und sonst nichts. Ab und zu blitzt bei Jared mal durch, dass er gar nicht so ein A**** ist, sondern mehr oder weniger eine Rolle spielt, die ihm mehr und mehr gegen den Strich geht. Im Gegensatz zu Lucy fand ich ihn manchmal vom Charakter oberflächlich und etwas blass.
Doch es ist nicht alle eitel Sonnenschein. Als Gegenpart kommt Jareds bester Freund oder einer seiner besten Freunde ins Spiel, dem ich auch jetzt, nach ein zwei Tagen gerne noch seine Kronjuwelen umfärben möchte. Da lasst euch mal überraschen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, typisch für Liebes-/Erotikromane. Das Cover gut gelungen. Der Bezug zu Piloten und der Fliegerei ist gegeben. Und der Titel ist durchaus doppeldeutig.
Fazit:
Ein wirklich gut gelungener Auftakt rund um den „Pilots-Club“. Mir hat das Buch und seine Protagonisten ein paar wundervolle entspannte Stunden verschafft und ich bin gespannt, welcher der Herren denn als nächstes die Club-Regeln sprengen wird.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Besser als Teil 1

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Teil zwei der „gelöschten Wörter“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, so dass ihr unbedingt erst den ersten Teil gelesen haben solltet. Vielleicht wäre es auch ohne die Vorkenntnisse möglich dem Geschehen ...

Teil zwei der „gelöschten Wörter“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, so dass ihr unbedingt erst den ersten Teil gelesen haben solltet. Vielleicht wäre es auch ohne die Vorkenntnisse möglich dem Geschehen zu folgen, aber so richtig Sinn macht das meines Erachtens nach nicht.
Den ersten Teil fand ich schon sehr gut, aber für mich toppt das aktuelle Buch seinen Vorgänger. Die Welt ist schon bekannt, die Probleme unverändert vorhanden und der/die Bösewichte zum Teil identifiziert. Ich habe mitgefiebert, gehofft und Daumen gedrückt und war auf der letzten Seite des Buches dem Ende nah, denn – ihr werdet es schon ahnen – es gibt einen ganz gemeinen Cliffhanger.
Hope schafft es immer wieder das Buch zu reinigen und kommt den Absorbierern damit immer wieder in die Quere. Diese und ihr Anführer Quan Surt lassen das aber nicht auf sich sitzen und haben so ihre Vorsorge getroffen, um ihrerseits viel Unruhe zu stiften und greifen auch weiterhin Verwandler und Co. an. Umso wichtiger für Hope und ihre Freunde herauszufinden wer Quan Surt ist. Und die Lösung ist nicht die einzige Überraschung…
Auch ist noch nicht klar auf welcher Seite manche Personen stehen. Da ist noch alles offen, denke ich. Das macht es noch spannender und läßt mich ungeduldig auf Ende August 2020 warten, denn da soll der dritte und letzte Teil endlich erscheinen.
Fazit:
Ende August 2020 habe ich für euch leider keine Zeit. Muß Wörter löschen und Absorbierer aufmischen. Das wird ein Spaß (wie bisher auch). Wer also auch mal in die Welt von Lassie, Frau Holle und Co eintauchen möchte und dabei nur durch klingelnde Türglocken oder fragende Kindern „gefährdet“ wird der greife sich eine Feder und lese das Buch. Von mir 5 wohl verdiente Sternchen

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Die Hexe, die Prinzen und ein Fluch

Buch / Der verstoßene Prinz
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Von einem Bewohner Underseas zu Aschenputtel und das Ganze in nur ein paar Minuten. Diese reichen aber, um Jazmins Leben auf den Kopf zu stellen. Ohne das sie es merkt. Denn Jaz und Nick haben es geschafft ...

Von einem Bewohner Underseas zu Aschenputtel und das Ganze in nur ein paar Minuten. Diese reichen aber, um Jazmins Leben auf den Kopf zu stellen. Ohne das sie es merkt. Denn Jaz und Nick haben es geschafft und konnten aus Undersea fliehen. Als sie auf der Erde ankommen greift Davins Fluch und die beiden werden getrennt. Während Nick wieder vollen Zugriff auf seine Vergangenheit hat wird Jaz in ein Märchen gezogen. Fortan lebt sie als Aschenputtel ihr Leben und Nick versucht sie ausfindig zu machen und den Fluch zu brechen. Irgendwie, mit allen Mitteln….
Bei Teil zwei der Trilogie geht man als Leser die ersten Schritte auf der Erde mit Jaz und Nick mit. Anfangs genauso verwirrt, später dann aber (fast) allwissend und damit schlauer als die beiden Protas. Da möchte man manchmal schon gerne eingreifen, wenn Gefahr droht….Jaz ist in diesem Band sehr wandlungsfähig. Sie beginnt als Aschenputtel ihrer Familie zu dienen; dabei bleibt es aber nicht. Bei den ganzen Ereignissen weiß ich jetzt aber, warum ich „Rumpelstilzchen“ als Märchen nie mochte. Nick ist gewohnt charmant und einfach nur ein Goldstück. Davin ist ….Davin eben. Kotzbrocken ohne Ende. Wobei er mich etwas überrascht hat, da er tatsächlich so etwas wie „Liebe“ zu empfinden scheint (vielleicht verwechselt er das aber auch nur mit Hunger. Bei Männern weiß man ja nie…). Bleibt noch Ben, den dritten im Bunde. Manchmal mag ich ihn und er tut mir leid; manchmal wünsch ich ihm eine Erbse unter die Matratze.
Fazit:
Turbulente, magische und ein kleines bisschen romantische Fortsetzung des ersten Teils. Mitleiden und –lieben auf der Erde ist garantiert. Zu eurem Glück müsst ihr nur erst den ersten Teil gelesen haben, um sich zu Aschenputtel ins Märchen zu stürzen. Wer hat da als kleines Mädchen nicht von geträumt? Gutes Träumen! Vergesst den Mantel und das Kopfkissen nicht!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Für Jung und …ähh….älter

FROSCHAROMA
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„Froscharoma“ sollte mit einem Warnsticker versehen werden. Es könnte die älteren unter uns in Erklärungsnot und neue, spannende Aktivitäten wie z.B. die Froschsuche treiben.
Die Autorin hat ein niedliches, ...

„Froscharoma“ sollte mit einem Warnsticker versehen werden. Es könnte die älteren unter uns in Erklärungsnot und neue, spannende Aktivitäten wie z.B. die Froschsuche treiben.
Die Autorin hat ein niedliches, witziges Buch für junge und ältere „Leser“ geschaffen. In Versform werden die Abenteuer von drei Hexen und ihren Seelentieren beschrieben. Bereits hier kann es passieren, dass das Kind gerne Pupseböhnchen haben möchte. Wer zuviel von diesen hatte oder danach an Halsschmerzen oder Angstzuständen leidet kann sich im integrierten Hexenratgeber umsehen. Das ist dann die zweite Erwachsenen-Falle. Die benötigen Zutaten stehen nicht unbedingt im gut sortierten Supermarkt parat. Erklären sie das mal ihrem Kind! Zuletzt ist noch eine Hexen-Wörterliste enthalten. Das erleichtert das erklären von Wörtern, die das Kind vermutlich nicht kennt Ist aber natürlich auch vom Kind uns seinem Alter abhängig.
Neben den netten Abenteuern hat mir besonders die optische Aufmachung gefallen. Die Illustrationen sind wunderschön, zahlreich enthalten und in Farbe. Das rechtfertigt für mich dann auch den doch recht hohen Kaufpreis.
Einzig die Verse waren für mich manchmal nicht ganz stimmig. Für meinen Geschmack fehlte ab und zu mal ein Wort, das notwendig gewesen wäre, um den Reim wirklich flüssig lesen zu können. Das ist aber meine Meinung. Andere empfinden es ggf. anders.
Fazit:
Ich rutsche noch etwas auf den Knien rum und Suche Säugebiber. Der Supermarkt hatte gerade keine frische Lieferung bekommen. Wer also kreative Bücher mit Spaß und neugierige Fragen, die einen Erwachsenen in Erklärungsnot bringen könnten, mag, der ist hier genau richtig und sollte zugreifen!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Eine Reise in andere Buchwelten

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Das Buch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn jedes Mal, wenn ich eine Mail schreibe und Wörter lösche muß ich daran denken, was ich damit vielleicht just in diesem Moment auslöse. Doch von ...

Das Buch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn jedes Mal, wenn ich eine Mail schreibe und Wörter lösche muß ich daran denken, was ich damit vielleicht just in diesem Moment auslöse. Doch von vorne.
Handlung:
Hope Turner ist Anfang 40 und liebt Bücher, insbesondere die der Autorin Jane Austen. Als sie eines Tages auf dem Weg vom Besuch ihrer Mutter im Pflegeheim auf dem Weg nach Hause von einem Regenguss überrascht wird, rettet sie sich in eine Buchhandlung. Und obwohl sich Hope in Buchhandlungen wie zu Hause fühlt ist „Mrs Gateway´s Fine Books“ anders, etwas sonderbar und mehr als nur eine schnöde Buchhandlung. Was es genau damit auf sich hat müsst ihr allerdings selbst lesen.
Charaktere:
Hope ist anders als viele andere Protagonisten in Büchern, denn sie ist kein naiver junger Hüpfer mehr, sondern eine Frau in der Mitte des Lebens. Ihre Probleme gehen deshalb auch über belangloses Zeug hinaus. Sie sorgt sich um ihre an Demenz erkrankte Mutter, die im Pflegeheim wohnt und mal gute, mal schlechte Tage hat. Ansonsten lebt sie zurückgezogen und arbeitet für eine Partnervermittlungsagentur. Ihr Job macht ihr Spaß, wenn er auch – nennen wir es mal moralisch fragwürdig – ist.
Rufus Walker ist aktuell mein Lieblingscharakter. Er wirkt mehr wie so eine Art Brummbär hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Ihn allerdings immer so zu durchschauen ist nicht so einfach. Rufus hilft Hope bei ihrer außergewöhnlichen Rettungsaktion.
Christian ist Hopes Ex. Er ist Leiter einer Bibliothek und auch kein wirklich geselliger Typ.
„M“. Haha, M ist der Chef des Geheimbundes und erinnert an James Bond. Das dürften dann aber auch die Gemeinsamkeiten gewesen sein. Für mich war M´s Offenbarung unerwartet. Auf diese Person wäre ich nie im Leben gekommen.
Ansonsten laufen einem viele bekannte Personen, etc. über den Weg. Mal namentlich benannt, mal nur umschrieben. Hier hilft es, wenn man viel gelesen hat. Klassiker genauso wie Märchen oder Disney-Sachen wie z.B. Anna Karenina, Lassie oder auch Robin Hood.
Schreibstil:
Ich bin mit dem Schreibstil gut zurechtgekommen. Es handelt sich von der Sprache und Satzbau um einen typischen Jugend-/Fantasy-Stil. Einfach und flüssig zu lesen. Toll gelungen sind die fantasievollen Namen und einige schöne Ideen, die gut umgesetzt wurden.
Cover:
Ein echtes Schmuckstück. Sehr schön anzusehen.
Fazit:
Die Grundidee an sich ist nicht neu, aber der Plot ist interessant und mit vielen netten und kreativen Ideen gespickt. Ich wurde in die Buchwelt gezogen und kann es jedem, der auch diese „Reise“ machen möchte, nur empfehlen. Ihr werdet dann vielleicht auch anders über gelöschte Wörter denken…(oder von nie als Buch verlegten Romanfiguren)

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