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Veröffentlicht am 14.12.2020

Berührend, aber auch triggernd

Making Faces
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- Ganz am Ende gibt es Triggerwarnungen, da diese wieder einmal fehlten... -

Okay, das ist definitiv eine Premiere für mich, dass ich eine Rezension 2x schreibe, weil die 1. nicht mehr ganz stimmt. Und ...

- Ganz am Ende gibt es Triggerwarnungen, da diese wieder einmal fehlten... -

Okay, das ist definitiv eine Premiere für mich, dass ich eine Rezension 2x schreibe, weil die 1. nicht mehr ganz stimmt. Und es war auch eine Premiere, dass ich das Buch direkt 2x hintereinander gelesen habe, weil ich mir nach dem 1. Durchgang dachte „Man, das Buch hatte eigentlich diesen gewissen Reiz… versuch dich nochmal in Ambrose´Lage hineinzuversetzen…“ Also hab ich das Buch nochmal gelesen und genau das getan – und ich war schockiert, als ich realisiert habe, dass ich fast alles, was ich ihm in meiner vorherigen Rezension vorgeworfen hatte, genauso getan und empfunden hätte… deshalb gibt es nun eine neue Rezension zu diesem Buch. Und es bekommt auch nicht nur 3,5 Sterne von mir, sondern verdiente 4,5 Sterne. Es wäre sogar ein 5-Sterne-Buch für mich gewesen, wenn ein paar Sachen anders gewesen wären…

Dieses Buch war wirklich eine besondere Geschichte wie ich finde, denn Bailey und Fern haben es dazu gemacht. Die enge Verbundenheit der beiden war so toll, ich habe es genossen, von ihrer Freundschaft zu lesen.
Fern hat mich ein wenig an mich selbst erinnert, zumindest die Schul-Version von ihr. So wie Fern war auch ich in einen beliebten, gutaussehenden Jungen verliebt und beide haben wir eine Abfuhr kassiert, weil wir nicht „vorzeigbar“ waren. Sie wegen ihrer dicken Brille, dürren Figur und ich wegen meiner üppigen Figur.
Was dieses Buch so traurig macht, ist, dass es einige schwerwiegende Probleme unserer Gesellschaft realistisch aufzeigt - nämlich Oberflächlichkeit und Stolz.
Im Buch gibt es 3 Klassifizierungen unter den Mädels und Jungs – hübsch, schön oder so wunderschön wie Rita Augen verdreh
Fern und ich gehören noch in eine andere Kategorie – liebevoller Mensch, mit angeblich nicht präsentablem Freundinnen-Aussehen.
Es ist echt so herzzerreißend, aber auch so verdammt realistisch, wie sich die Jugendlichen im Buch verhalten. Ich wette, dass viele von uns ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wir wissen, dass wir mehr Grips als manche Topmodels haben, aber werden nicht beachtet, obwohl wir so viel Liebe zu geben hätten.

Als Ambrose herausfindet, dass Fern die Briefe an ihn geschrieben und er sich IHR entblößt hat, ist er verständlicherweise sauer und schockiert.
Aber was ich ihm hoch anrechne, ist, dass er kein schlechtes Wort über sie verloren oder sie beleidigt hat.
Die Autorin war von Anfang an darauf aus, dem Leser aufzuzeigen, dass Ambrose nicht so krass oberflächlich und widerlich von der Art her ist wie z.B. seine Freunde Beans und Jesse.
Doch trotzdem waren auch seine Gedanken von Oberflächlichkeit verseucht. Er fand die Briefe toll… aber Fern war halt „kein Vergleich zu Rita“ - so steht es 1:1 im Buch und das hat mich sauer gemacht… Denn wenn Fern so „wunderschön wie Rita“ gewesen wäre, dann wäre sie der Jackpot und viel zu gut für jeden gewesen, aber Ambrose hätte sich für sie interessiert… so denkt er zwar immer wieder über ihren Austausch und dieses „unscheinbare“ Mädchen nach, doch er hätte sie niemals wie Rita vor allen in der Schule geküsst, denn seine Freunde machten sich dauernd über Fern lustig und zogen ihn mit ihr auf, was einfach widerlich war.

Genau aus diesem Grund konnte ich Beans und Jesse auch nie leiden – die beiden sind einfach abgrundtief oberflächlich und leisten sich so einiges im Buch, weshalb ich echt nicht um sie getrauert habe… Für mich sind das einfach keine Freunde, bei denen du nicht du selbst sein kannst. Ambrose hat sich nie getraut, ihnen zu sagen, dass ein solcher Druck auf ihm lastet dass er dem nur noch entkommen will. Dass er kurz vor einem Burnout steht. Er hat sich nicht getraut ihnen zu sagen, dass Fern ihm irgendwie seit ihrem Geständnis und den Briefen im Kopf herumspukt. Das ist einfach nur traurig und ist für mich keine echte Freundschaft.

Was mich dann noch mehr enttäuscht hat, zusätzlich dazu, dass er sie wegen ihres Aussehens nicht näher kennenlernen wollte, war, dass er sich einredete, dass er „unzurechnungsfähig“ gewesen sei, an dem Abend, als er sie aus heiterem Himmel geküsst hat. Way to go, Ambrose… Das fand ich echt sch***** von ihm.
Aber liebe Bücherfreunde „Hochmut kommt vor dem Fall“ und in diesem Fall lernt Ambrose auf eine sehr harte Weise, dass das Äußere nicht alles ist. Ein bisschen Schadenfreude meinerseits war da schon dabei...

Zugegeben ich konnte nicht richtig nachvollziehen, warum Fern Ambrose nach all den Jahren noch liebt, vor allem nachdem was beim Abschlussball war und was er sich am See geleistet hatte, aber es war im Buch nun mal so und wie der Klappentext bereits anteasert, versucht sie für ihn da zu sein, als er „gebrochen“ nach Hannah Lake zurückkehrt. Generell bekommen viele Charaktere im Buch das, was sie verdient haben. Bis auf Paulie, Bailey und Becker.

Wie die Story von da an fortschritt, fand ich ganz gut. Ich kann leider nicht viel mehr dazu sagen, weil es sonst zu sehr spoilern würde, aber ich mochte die Annäherungen der beiden. Wie Fern aber immer wieder mit der Tür ins Haus fiel, was ihre Gefühle betraf, da war ich erstaunt und kann nur meinen Hut vor ihr ziehen, hätte ich mich nicht getraut oder auch nicht gesagt, nach allem was gewesen war.

Es folgen nun ein paar Spoiler, da ich auf den Inhalt eingehe und erläutere, warum ich dem Buch keine 5 Sterne geben werde. Nach dem „ - SPOILER ENDE-“ könnt ihr dann gerne mein Fazit lesen :)

- SPOILER ANFANG -

Unter anderem werden es keine 5 Sterne, weil ich der Autorin Baileys Ende echt übel nehme. Es war unnötig grausam. Das war für mich unterste Schublade. Bailey hat schon diese furchtbare Krankheit, die ihm so viel nimmt, aber dass man ihn dann noch so leiden lassen muss… ich darf mir seine letzten Momente gar nicht vorstellen, sonst schmerzt mein Herz und ich fang an zu heulen… die Szene hat mich echt fassungslos zurückgelassen. Dieses Ende hätte Becker Garth verdient, aber sicher nicht Bailey Sheen.

Außerdem kam ich um den Gedanken nicht umher, dass Ambrose sich nur in Fern verliebt hat, weil sie sich äußerlich verändert hatte… es hatte einfach einen bitteren Beigeschmack, denn meine Frage ist – hätte er sich auch in sie verliebt, wenn sie so wie vorher ausgesehen hätte? Und wenn ja, dann vielleicht nur, weil er auch nicht mehr wie ein Topmodel aussah? Hätte er sich erlaubt, sie zu lieben, wenn seine Freunde noch am leben gewesen wären? Um diese Gedanken kam ich nicht drum herum… Ich würde auch keinen Menschen zum Partner haben wollen, der mir mal das Gefühl vermittelt hat, nicht gut genug für ihn zu sein :/

(Ich lese gerade nebenbei meine vorherige Rezi durch, um zu schauen, welche Punkte ich übernehme und ich muss echt lachen… Ich muss sehr sauer und sarkastisch drauf gewesen sein, als ich die 1. Rezi verfasst habe haha)

Was ich übertrieben fand, war halt wirklich, dass alle bis auf Ambrose im Krieg sterben… zumindest Paulie und Grant hatten das nicht verdient… Ich fands auch komisch, dass Ambrose alle dazu überredet hat, mit ihm zur Armee zu gehen… Dachte er, das wird gemütlich dort? Wieso überredet man seine Freunde dazu, ihr Leben zu riskieren, wenn einige von ihnen es gar nicht wollen? Nur, um nicht allein dahin zu müssen… das fand ich auch alles andere als gut von Ambrose.

- SPOILER ENDE -

Making Faces ist auf jeden Fall mein Cover-Highlight 2020 – ich liebe die Gestaltung und die Farbgebung so sehr!
Die Story hat mich zum einen an „Beastly“ von Alex Flinn, und zum anderen an „Bring Down the stars“ von Emma Scott erinnert – letzteres, weil Rita und Fern eine ähnliche Sache mit Ambrose abgezogen haben wie Connor und Wes mit ihrem love interest…

Das Buch hat mich auf jeden Fall gefesselt – ich wollte es gar nicht weglegen und wollte jedes Mal wissen, wie es weitergeht. Amy Harmon hat einen flüssigen und anregenden Schreibstil, der das Lesen sehr angenehm gestaltet hat.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele dieses Buch lieben werden. Es ist eine wirklich gute Geschichte, die einen berührt.
Deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung an dieser Stelle :)
Aber macht euch drauf gefasst, dass dieses Buch auch einige schwierige Themen behandelt… hierbei handelt es sich um Oberflächlichkeit, Mobbing, Kriegsopfer, Trauerverarbeitung, häusliche Gewalt und Ungerechtigkeit.
Denn das Ende von Becker Garth war alles andere als befriedigend.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ganz gut bis auf ein paar Punkte

It was always you
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„It was always you“ habe ich in einer Leserunde zusammen mit vielen anderen tollen Bookstagrammerinnen gelesen und leider habe ich nur 2 oder 3 Abschnitte durchgehalten, dann musste ich das Buch durchsuchten, ...

„It was always you“ habe ich in einer Leserunde zusammen mit vielen anderen tollen Bookstagrammerinnen gelesen und leider habe ich nur 2 oder 3 Abschnitte durchgehalten, dann musste ich das Buch durchsuchten, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.
Ich wollte unbedingt den Grund dafür erfahren, weshalb Ivy all die Jahre sozusagen von ihrer Familie verstoßen wurde.

Nikola Hotels Schreibstil hat es einem definitiv leicht gemacht, dieses Buch durchzusuchten – der Schreibstil war sehr schön, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich fands toll, dass ich in ihrem Buch zu keiner Zeit dachte, dass sie ausschweift oder mir Beschreibungen zu viel wurden.

Ivy empfand ich als eine verunsicherte, zweifelnde, aber auch bodenständige Protagonistin, die das Herz am rechten Fleck trug.
Sie begeisterte mich mit dem Handlettering-Aspekt, denn sie hielt mit nur wenigen Worten Erinnerungen eines ganzen Tages fest, was mich verblüffte. Aber oftmals traf sie genau ins Schwarze mit den Worten, die sie auswählte, deshalb fand ich diesen Aspekt nicht nur sehr gelungen, sondern auch abwechslungsreich, da es im Buch immer wieder Illustrationen dieser Letterings gab. Das fand ich richtig super, da man es sich als Leser dann auch vorstellen konnte, wie dieses oder jenes Lettering aussah.

Als Ivy nach all den Jahren endlich auf dem Weg zu ihrer „Familie“ war, bekam ich mit ihr Bauchschmerzen, da sie mir mega leidtat. Sie wusste nicht, weshalb sie auf einmal dorthin zitiert wurde, nachdem man sie vor Jahren weggebracht und nie wieder eingeladen hatte.

Wie dieses ganze Drama am Ende aufgelöst wurde, habe ich so nicht vorhergesehen, doch irgendwie fand ich es auch nicht „stark“ genug.

Achtung, ab hier wird es Spoiler geben, da ich auf inhaltliche Aspekte eingehen werde!

Asher kam von Anfang an nicht mega sympathisch, sondern wie der typische Ar*** rüber, der mir mit seiner teils herablassenden Art wirklich ungeheuerlich gegen den Strich ging.
Als ich dann nachher erfuhr, weshalb er sich ihr gegenüber so widersprüchlich und oft auch unfreundlich verhalten hatte, konnte ich es schon irgendwie nachvollziehen, aber ich bin immer ein Fan von offener Kommunikation. Er hätte sie einfach gerade raus fragen sollen, was ihm auf der Seele brannte und nicht einfach nur annehmen, aber das machen wir Menschen ja leider viel zu oft.

Es gab so viele Missverständnisse in diesem Buch und irgendwann war ich an einem Punkt, wo ich mir dachte „Setzt euch jetzt mal endlich hin und sprecht euch aus, verdammt nochmal.“ Als dann endlich eine Szene kam, wo vor allem Asher sich öffnete, da war ich erstaunt, aber die Szene war leider schnell vorbei und es ging danach mit seinem widersprüchlichen Verhalten weiter.

Wer mir in dieser Geschichte gar nicht gefiel, das war der Vater von Noah und Asher, denn nein, für mich ist er kein Vater für Ivy gewesen. Der Vorfall, der ihn damals dazu veranlasst hatte, seinen Sohn zu schlagen und seine Stieftochter fortzuschaffen, war zwar heftig, aber wenn mein Sohn einen so üblen Unfall hat, dann bin ich bei ihm im Krankenhaus und fahre nicht meine Stieftochter stundenlang durch die Nacht nach New York und verbanne sie dorthin von jetzt auf gleich – vor allem so kurz, nachdem sie ihre Mutter schon verloren hatte.
Das war sehr, sehr herzlos und auch die Tatsache, wie er ihr am Ende ins Gesicht sagt, dass sie für ihn nur Leid über Asher bringt… ich fand diesen Mann kein bisschen gut. Entweder er hatte es sich in seinem wirren Kopf wirklich so eingeredet, dass Ivy quasi der Teufel war, der alles Unheil über sie brachte, oder er ist einfach kaltherzig und abgehärtet, empathielos… Ich fands auf jeden Fall weder schön, noch fair und an Ivys Stelle hätte ich mich gewehrt oder zumindest lange einen Groll gegen ihn gehoben, da er der Grund dafür war, dass sie, Noah und Asher jahrelang unter der Trennung gelitten haben.
Manche spekulierten, ob es ein zu ausgeprägter Beschützerinstinkt oder doch eher eine Kurschlussreaktion war, da er nach dem Tod seiner Frau überfordert war… aber allein, dass er Ivy nach all den Jahren diesen Vorwurf macht, zeigt mir, dass er sie nicht wirklich lieben kann.

Asher wird leider auch nie jemand sein, den ich als Wunsch-Bookboyfriend angeben würde, dafür hatte er sich zu oft blöd und ignorant gegenüber Ivy verhalten. Und die Szene, wo sie diesen Gefühlen zwischen sich nachgeben? Sollte das Lagerfeuer für Romantik sorgen? Denn die Szene empfand ich überhaupt nicht als romantisch, für mich war noch längst nicht alles geklärt zwischen den beiden und es kam so übereilt rüber… mal ganz ehrlich – auf einer Matratze neben dem Lagerfeuer, während ein paar Meter weiter ihre Freunde im Zelt schlafen und alles mitanhören können? Das war mir zu viel des Guten…

Ich glaube, ich hätte es noch besser gefunden, diese Geschichte abwechselnd aus Ashers und Ivys Sicht zu lesen. Ich hätte gerne seine Gefühle zu einigen Zeitpunkten gekannt, z.B. wo er mehrfach sein Leben aufs Spiel setzte…

Was mich ebenfalls sehr gestört hat, waren die Andeutungen zwischen Noah und Harper, denn Harper ist nicht nur Sams Freundin, sondern auch nicht die Protagonistin in Band 2, das ergab für mich überhaupt keinen Sinn. Sam tat mir eher leid, denn Harper schien zwar nett, aber irgendwie auch egoistisch. Sie schenkt Sam diesen Campingtrip, weil SIE dorthin will, obwohl sie weiß und gesagt bekommt, dass er das Geschenk nicht mögen wird. Dann möchte Sam ein Spiel spielen, weil ER es mag, doch sie lehnt dann ab… also irgendwie passen die beiden für mich nicht zusammen und dann die komischen Szenen zwischen ihr und Noah… oh man, unnötiges Drama.

INSGESAMT hat mir das Buch aber trotzdem gut gefallen, vor allem nachdem die Wahrheit endlich mal raus war und ich fand es toll, dass Noah nicht lange brauchte, um mit Ivy wieder warm zu werden.
Ich bin schon auf seine Geschichte gespannt, da er ja auch nicht gerade „perfekt“ ist und auch einige Schwächen aufweist. Aus Band 1 wissen wir ja schon, dass Aubree manchmal Trouble mit ihrer Familie hat, das wird wahrscheinlich in Band 2 näher begründet werden.
Aber um zurück zu Ivy und Asher zu kommen – wenn man von der Tatsache absieht, dass Asher am Ende wiedddddeeerr sein Leben aufs Spiel setzte, fand ich das Ende ganz okay. Natürlich fand ich es nicht schön, wie Richard sich verhielt und dass Ivy ihm irgendwie auch einfach so vergab, aber es war immerhin ein Happy End…
Übrigens hat mir der Humor im Buch auch ziemlich gut gefallen :) Es machte einige Szenen sehr amüsant ;D

Ich würde das Buch trotz all meiner Kritikpunkte weiterempfehlen, weil es trotz allem eine schöne und teils herzzerreißende Geschichte war, die einen berührte und man wollte eigentlich immer weiterlesen, um dieses große Geheimnis zu lüften.
Also, gebt dem Buch ne Chance :)
Ich freue mich auf jeden Fall auf Band 2 :D

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Eine schöne, nicht fehlerlose Liebesgeschichte

Wildflower Summer – In deinen Armen
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„Wildflower Summer – in deinen Armen“ war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es ziemlich mochte :)
Es war eine schöne Liebesgeschichte, eine von jener Art, ...

„Wildflower Summer – in deinen Armen“ war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es ziemlich mochte :)
Es war eine schöne Liebesgeschichte, eine von jener Art, wie ich sie zwischendurch einfach mal brauche, um von herzzerreißenden, traumatisierenden Romanen Abstand zu gewinnen.
Es besaß keine allzu große Tiefe, wenn man danach sucht, ist man hier nicht ganz richtig. Nate ist ein wenig „komplizierter“ aufgrund der traumatischen Ereignisse in seinem bisherigen Leben, aber das war es soweit auch schon an Tiefgründigkeit, was ich nicht schlimm finde. Wie gesagt, es war immer noch eine schöne Liebesgeschichte wie ich finde und es kommt ziemlich an Wohlfühlromane wie „Redwood Love“ ran.

Nate war ehrlich gesagt auch derjenige, der irgendwann dafür sorgte, dass ich oft die Augen verdrehte und genervt aufstöhnte. Ich konnte nachvollziehen, dass er sich in diesem tiefen Loch aus Schuld gefangen sah, aber Olivia drang irgendwie nie richtig zu ihm durch und nachdem er sich dann zum gefühlt hundertsten Mal zurückzog, nachdem sie sich gerade mal ein wenig nähergekommen waren, war der Frust groß. Es war oftmals 1 Schritt vor, 2 Schritte zurück… also irgendwann war es einem zu viel des Guten.
Im Buch wurde erwähnt, dass er angeblich nach dem Vorfall in Therapie war… aber diese scheint überhaupt gar nichts gebracht zu haben, da er ja immer noch denkt, er würde nichts Gutes verdienen und würde die Schuld tragen.
Was ich ebenfalls nicht gutheißen konnte, war, dass er mit Olivia schläft, ohne ihr vorher die Wahrheit gesagt zu haben. Das fand ich nicht wirklich in Ordnung, aber ansonsten war Nate ein toller Charakter und abgesehen von den Kritikpunkten oben, besaß er viel Potenzial für den perfekten Bookboyfriend :)

Olivia war für mich ein Charakter, der mich irgendwie überrascht hat… also anfänglich habe ich sie ganz anders eingeschätzt, eher als schüchtern, introvertiert, zurückhaltend. Aber die Szenen mit Nate, woahza, das kam unerwartet und zeugte von einer ganz anderen Seite… auch die Art und Weise wie sie Nakos am Anfang das Angebot unterbreitete, war so direkt, dass mir die Kinnlade runterfiel ;)

Was ich anders gemacht hätte, ist, dass ich den Brief von Justin am Anfang eingefügt hätte, als Olivia ihn liest. Ich finde dann hätten sich einige Handlungen mehr erschlossen, denn am Ende hatte er für mich keine richtige Funktion oder Bedeutung.

Insgesamt mochte ich Olivia und Nate sehr, ob ich das Buch aber nochmal lesen würde nach all den Kritikpunkten… da bin ich mir ehrlich gesagt unsicher. Ich würds trotzdem empfehlen, da es eine schöne Liebesgeschichte ist, aber sie ist halt nicht fehlerlos ;)

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Freue mich auf Teil 2!

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Shadow Tales war ein Buch, das mich wirklich positiv überrascht hat und das lehrt mich mal wieder eines – gehe ohne Erwartungen an ein Buch heran und es ist umso schöner, wenn es dich dann positiv überrascht!
Der ...

Shadow Tales war ein Buch, das mich wirklich positiv überrascht hat und das lehrt mich mal wieder eines – gehe ohne Erwartungen an ein Buch heran und es ist umso schöner, wenn es dich dann positiv überrascht!
Der Schreibstil von Isabell May war wirklich sehr schön, angenehm und flüssig zu lesen, die Art und Weise wie sie Szenen beschrieben hat, gefiel mir sehr. Ich mochte ihre Wortwahl und sie hielt sich nicht zu lang an unnötigen Dingen auf.
Das Cover sowie der Buchrücken sind ebenfalls Hingucker, wenn man mich fragt :)
Was mich etwas störte, war tatsächlich das „Love triangle“ zwischen Lelani – Haze – Kyran, da nervte mich Lelanis Hin und Her doch schon ziemlich. Haze tat mir leid, dass Lelani Kyran einfach so vertraute und ihn mit auf die Reise nahm, obwohl sie ihn gar nicht kannten. Einige Entscheidungen der Protagonistin konnte ich wirklich nicht nachvollziehen, die eben angeführte war nur eine davon.
Das Buch hatte dennoch spannende Elemente und Twists und das gepaart mit dem tollen Schreibstil hat das Buch für mich abgerundet.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht mit Lelanis Mutter und der aktuellen High Lady. Da gibt es ja noch so einiges zu offenbaren… und vor allem möchte ich auch wissen, was mit Kyran geschehen wird. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin sehr happy, dass ich das Buch angefragt habe :D
An dieser Stelle gibt’s eine Leseempfehlung von mir! :)

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Der Kampf geht weiter

Grischa 2: Eisige Wellen
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Auch in Band 2 gab es wieder reichlich Spannung – es gab direkt einen spannenden Einstieg und ich war wieder fasziniert vom Schreibstil, der einfach nur toll zu lesen ist und die Seiten nur so vorbeiziehen ...

Auch in Band 2 gab es wieder reichlich Spannung – es gab direkt einen spannenden Einstieg und ich war wieder fasziniert vom Schreibstil, der einfach nur toll zu lesen ist und die Seiten nur so vorbeiziehen lässt!

Was die Autorin außerdem noch beherrscht, ist überraschende Wendungen in ihre Geschichte miteinzubauen und ich. Liebe. Es! Ich finde es toll, wenn ich nicht vorhersehen kann, was in einem Buch geschieht.

Zugegeben – für mich war das Buch am Anfang und am Ende am spannendsten. Im Mittelteil wurden halt Vorbereitungen getroffen, sodass nichts wirklich spannendes geschehen ist. In Teil 2 wuchs meine Sorge um Alina, da diese mit ihrer wachsenden Macht mal mehr und mal weniger umgehen konnte. Auf einmal schien sie immer mehr und mehr Macht haben zu wollen und um nicht zu vergessen – jedes Mal muss ein weiteres mystisches Wesen deshalb sterben… Das hat mich schon beim Hirsch so fertig gemacht, aber auch in Teil 2 flossen wieder die Tränen bei mir, weil ich das so grausam finde…

In Band 1 war mir Mal schon nicht mega sympathisch, aber spätestens seit Band 2 ist er mir sehr unsympathisch. Er erträgt es einfach nicht, dass er keine Schlüsselrolle im großen Ganzen spielt, sondern dass Alina diese Ehre gebührt und das verrät einem sehr viel über ihn als Person. Und als ob seine Missgunst nicht schon genug wäre, wären da noch all die Fehltritte, die er sich daraufhin leistete… mit dem Charakter werde ich leider nicht mehr warm werden.

Die Wendung zum Ende hin fand ich sehr gut, jedoch machte mich eine Aussage im Epilog stutzig und zwar, dass Alina „noch mit ihm abrechnen würde“ und sich zu „höherem berufen“ fühlte. Eigentlich dachte ich, dass das bereits ihre Einstellung am Anfang von Teil 2 war… da war ich etwas verwirrt.

Das Ende warf viele Fragen auf, die im finalen Band der Grisha-Trilogie noch geklärt werden müssen. Was ist mit Sturmhond geschehen? Wie gehts mit Alina und Mal weiter? Wie will sie es schaffen, den Dunklen zu besiegen, wo ihr doch gefühlt ihre beste Chance durch Mal genommen wurde? Und werden sie den Feuervogel finden?

Ich liebe diese Reihe und freue mich schon unheimlich auf Teil 3! Ich kann die Bücher definitiv nur weiterempfehlen, da ich die Welt mag, von jedem Band gefesselt bin und es so viel Spannung und überraschende Wendungen gibt <3

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