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Veröffentlicht am 14.07.2020

Wow!

Hate is all I feel
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Inhalt:


Abigail, die weibliche Hauptcharakterin des Buches, hat vor einiger Zeit

einen großen Fehler gemacht, dessen Auswirkungen sie nun zu spüren bekommt: Sie hat ihre Jungfräulichkeit an einen Fremden ...

Inhalt:


Abigail, die weibliche Hauptcharakterin des Buches, hat vor einiger Zeit

einen großen Fehler gemacht, dessen Auswirkungen sie nun zu spüren bekommt: Sie hat ihre Jungfräulichkeit an einen Fremden geschenkt, der sich nun jedoch als der größte Feind ihrer Familie herausstellt. Denn Abigials Familie ist Teil der alten Elite und zusammen mit ihren Zwillingsbruder rund den zwei Söhnen der anderen Elite regieren die vier die Schule. Kurz bevor die männliche Elite jedoch in ein Sommercamp verreisen muss, tauchen plötzlich Sawyer und Jackson auf, die zur neuen Elite gehören und kurze Zeit später kommt auch noch Camden, ihr Anführer nach. Die drei jungen Männer machen Abigial, die nun alleine die Schule regieren muss, das Leben schwer, denn ihr Ziel ist es, die alte Elite zu stürzen und die Schule und auch die ganze Region an sich zu nehmen. Das ganze wäre gar kein Problem für Abigail, wenn die drei Jungs nicht so verboten heiß wären und außerdem jedes ihrer Geheimnisse wissen.



„‚Ich hasse dich‘,

wispere ich und schlinge meine Arme um seinen nackten, schweißbedeckten Oberkörper.

‚Ich hasse dich auch‘,

flüstert er zurück, packt grob meinen Nacken und zieht mich zu sich heran.“




Cover:


Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Der Titel wirkt sehr dominant auf dem dunklen lila-violett gehaltenen Hintergrund, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Durch die zwei verschiedenen Schriftarten wird die Heftigkeit des Wortes „Hate“ och betont, aber die Stimmung insgesamt auch wieder etwas aufgelockert. Die Kombination aus dem Gold und den Lilatönen gefällt mir sehr. Der Hintergrund sowie die Buchstaben des Wortes „Hate“ sehen aus, als würden sie gerade in Stücke zerbrechen, was meiner Meinung nach sehr gut passt, denn auch Abigails Leben wird in Stücke zerrissen, als die neue Elite kommt und sie immer tiefer in die Geheimnisse ihrer Familie hineingezogen wird.




Die Charaktere:


Ich bin sehr zwiegespalten in meiner Meinung über die meisten der Charaktere in diesem Buch, muss ich zugeben. Die einzige, die mir von Anfang bis Ende sehr sympathisch ist, ist Abigal selbst. Ich mag ihre freche, selbstbewusste Art, mit der sie sich auch von Jungs nichts vormachen lässt und diese auch Mal in ihre Schranken weist. Außerdem wirkt sie auf mich sehr schlau, hat immer einen guten Plan und weiß, was sie machen muss, um zu überleben. Sie hat kein Problem damit, Schläge auszuteilen (wortwörtlich) und was ich besonders an ihr Schätze ist ihre Loyalität zu ihrer besten Freundin, für die sogar ihre eigene Würde opfert. Umso trauriger finde ich es, dass sie keine Freunde und Familie hat, die das wirklich zu schätzen wissen.

Ihr Zwillingsbruder scheint immer erst nach den Situationen zu realisieren, dass er hätte eingreifen und seine Schwester beschützen sollen und kommt dann jedes Mal reuevoll an und entschuldigt sich.

Von der ersten bis zur letzten Seite unsympathisch ist mir ihr Verlobter, Trent. Trent macht kein Geheimnis daraus, dass er Abigail gerne ins Bett bekommen würde und scheut auch nicht vor Gewalt, um dies zu zeigen. Ich finde, man sollte die Meinung anderer akzeptieren und nicht mit Gewalt versuchen, diese zu ändern. Auch macht Trent kein Geheimnis daraus, dass er, so lange Abigail ihm den Sex verweigert, sich einfach andere Mädchen nimmt um seine ‚Bedürfnisse‘ zu befriedigen, gleichzeitig ist er mit Abigail verlobt, plant also, sein restliches Leben mit ihr zu verbringen und verspricht ihr immer wieder seine ewige Liebe. Das passt für mich einfach nicht zusammen und hat schon in den ersten paar Seiten des Romans zu einer tiefen Abneigung meinerseits gegenüber Trent geführt, die im Verlauf der Geschichte immer stärker wurde.

Von Charly, dem dritten der drei Alte-Elite Jungs, weiß ich bis zum Ende nicht wirklich, ob ich ihn mag oder nicht. Das liegt vor allem daran, dass er sehr verschwiegen ist und nicht viel über sich preis gibt und andererseits auch daran, dass ich mir nie ganz sicher war, auf welcher Seite er wirklich steht und ob er die Wahrheit sagt.

Was mich wirklich geschockt hat, war die Gewalt, die auch von den Eltern der vier Jugendlichen ausging. Die Väter scheuen weder vor Waffengewalt, noch vor sexueller Belästigung und Vergewaltigung, und das fand ich schon teilweise sehr krass. Ich möchte jetzt hier nicht zu viel spoilern, deswegen werde ich dies an der Stelle nicht weiter ausführen, aber manche der im Buch beschriebenen Situationen waren schon wirklich heftig.

Jane, Abigails beste Freundin und Drews, ihrem Zwillingsbruder, Verlobte, mochte ich lange Zeit wirklich sehr gerne. Was mich jedoch an ihr gestört hat, ist ihre Abhängigkeit von Drew. Ihre Liebe zu ihm ist so stark, dass sie ohne ihn gar nicht wirklich weiß, was sie tun soll und gar kein Selbstbewusstsein hat. Dadurch erschwert sie auch viele Abigails Handlungen, weil diese immer wieder Rücksicht auf ihre beste Freundin nimmt und diese beschützen muss.

Die drei Jungs der neuen Elite sind genauso seltsam. Einerseits mag ich sie, insbesondere Jackson mit seiner ehrlichen Art, auch wenn er ein ernstes Drogen- und Sexproblem hat, andererseits haben auch alle drei Jungs ihre dunklen und gewalttätigen Seiten. Teilweise konnte ich gar nicht glauben, dass es sich in den gewalttätigen Szenen um die gleichen Jungs handelt, die ich ein paar Seiten zuvor noch so gerne gemocht habe. Anfangs behandeln die drei Abgail ziemlich widerlich und respektlos und dieses Verhalten konnte ich ihnen bis zum Ende nie ganz verzeihen.



Insgesamt muss ich also sagen, dass alle Charaktere ihre Hoch- und Tiefpunkte haben und es mir deswegen schwer gefallen ist, sie wirklich zu mögen und mich in sie hineinzuversetzen, denn ihre Gefühlsschwankungen haben dies stark erschwert. Deshalb konnte ich mich auch in die entstehende Liebesgeschichte nie so wirklich reinfühlen, weil alles, was sich gerade aufgebaut hat, durch die nächste gewalttätige Szene wieder zerstört wurde.




Der Schreibstil:


Der Schreibstil hat mir weitestgehend sehr gut gefallen und ist auch der Grund dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und an einem Tag komplett durchgelesen habe. Was mir teilweise nicht so gefallen hat, ist, dass Abigails Handlungen sehr kindlich auf mich gewirkt haben, was nicht zu dem Bild passt, dass ich mir von der sonst so toughen Abigail gemacht habe.

Zum Schreibstil sollte man noch hinzufügen, dass er wirklich sehr vulgär ist und es viele sexuelle und gewalttätige Handlungen in dem Buch gibt, die bis zum kleinsten Detail beschrieben werden. Das gefällt sicher nicht jedem, da es schon teilweise sehr extrem ist. An manchen Stellen fand ich es schon etwas zu übertrieben, weil vor allem die Jungs der neuen Elite so dargestellt wurden, als wäre alles, an was sie jemals in ihrem Leben denken können, Sex und der weibliche Körper ist, denn gefühlt hatte mindestens einer von den drei immer eine Erektion.



Doch im Großen und Ganzen hat mir der der Schreibstil gut gefallen, weil er sehr locker ist und auch viel Humor in die Geschichte gebracht hat. Ich mochte Abigails Humor sehr gerne und konnte mich durch den Schreibstil oft sehr viel besser in die Situationen reindenken.




Fazit:


Insgesamt hat mir das Buch „Hate is all I feel“ gut gefallen. Vor allem der Prolog hat mich sehr überzeugt, dafür waren die ersten Kapitel meiner Meinung nach etwas schwach, aber es wurde im Verlauf der Handlung besser. Trotzdem gab es einige Stellen, die ich etwas unrealistisch oder unlogisch fand, aber da dies eher kleinere unbedeutendere Dinge waren, hat es mich nicht allzu sehr gestört.

In dem Buch gibt es sehr viele Charaktere und ab und zu, ins besondere zum Ende hin, ist es mir manchmal schwer gefallen, alle Namen auseinanderzuhalten und bei den andauernd wechselnden Meinungen noch zu wissen, wer gerade auf welcher Seite steht und wer überhaupt wer ist. Insgesamt ging es mir am Ende alles ein kleines bisschen zu schnell und ich konnte nicht mehr alle Handlungen nachvollziehen und verstehen.

Da „Hate ist all I feel“ der erste Teil der „Rydeville Elite“ Reihe ist, ist das Ende des Buches sehr offen. Auch wenn mir an Teil eins einige Sachen nicht so ganz gefallen haben, hat mich das Buch doch irgendwie so mitgerissen, dass ich mir auf jeden Fall Teil zwei kaufen muss, da ich wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.

Veröffentlicht am 14.07.2020

Sehr schön

Das Licht von tausend Sternen
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In "Das Licht von tausend Sternen" von Leonie Lastella geht es um Ash und Harper, die sich beide zueinander hingezogen fühlen und gleichzeitig alles dafür tun wollen, damit das nicht passiert. Vor allem ...

In "Das Licht von tausend Sternen" von Leonie Lastella geht es um Ash und Harper, die sich beide zueinander hingezogen fühlen und gleichzeitig alles dafür tun wollen, damit das nicht passiert. Vor allem Harper, denn sie hat eigentlich keine Zeit für die Liebe. Uni und ihre Familie verlangen ihr schon mehr als genug ab. Aber auch Ashton hat seine Geheimnisse.
Trotzdem sind da diese Gefühle und diese Verbundenheit, die beide nicht verneinen können und Harpers geregelte Welt gerät aus ihren Bahnen. Plötzlich stehen nicht mehr ihr kleiner Bruder und ihre Mutter an erster Stelle, sondern Ash drängt sich dort hin.



Okay fangen wir mal mit dem Cover an, denn seien wir mal ehrlich, das Cover ist einfach der Wahnsinn! Wenn man es ein bisschen bewegt, glänzt es in allen Farben des Regebbogens, hält man es still, leuchtet es silber und gold vor den dunklen Hintergrund - wie ein Sternenhimmel. Ich weiß gar nicht, was mir besser gefällt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und macht es leicht, sich in die Geschichte hineinzufinden und mit dem Charakteren mitzufühlen.
Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus Harpers und Ashtons Sicht erzählt werden, bekommt man spannende Einblicke und sieht die Dinge aus verschiedenen Sichtweisen, was super interessant ist.
Trotzdem fiel es mir am Anfang schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Es war eine klassische Liebesgeschichte, aber auch nicht mehr. Deswegen war es teilweise leider ein bisschen langweilig und ich hatte überhaupt nicht den Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich schon so viel Gutes über das Buch gehört habe und meine Erwartungen deswegen extrem hoch waren, ich weiß es nicht.
Ich will damit auch nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat, es ist trotzdem eine schöne Liebesgeschichte, aber mir hat das gewissen Extra gefehlt. Beide fühlen sich zueinander hingezogen doch jedes Mal wenn es endlich ein kleinen bisschen Fortschritt in ihrer Beziehung gibt, wird dieser wieder direkt zunichte gemacht. Das ist einfach irgendwann frustrierend.
Dabei haben mir Harper und Ash, insbesondere letzterer, als Protagonisten sehr gut gefallen und ich bewundere Harper. Sie würde alles für ihre Familie tun.
Meine Lieblingsperson ist aber wohl Becca, Ash's beste Freundin. Sie ist super sympathisch und cool und ich hätte sie auch gerne als beste Freundin!

Erst auf den letzten ca. 100 Seiten wurde das Buch für mich so richtig interessant und ich wollte es kaum mehr aus der Hand legen! Am Ende wurde es nochmal richtig spannend.

Insgesamt werde ich dem Buch 4 von 5 ⭐️ geben und empfehle es sehr gerne weiter!
Ich denke, es war mehr etwas persönliches, das mich das Buch nicht so sehr mitreißen konnte, wie erhofft.

Veröffentlicht am 14.07.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte

Dein Leuchten
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Inhalt:
Sierra verbringt den Winter nicht, wie alle anderen zu Hause, sondern am Anderen Ende des Landes. In Kalifornien besitzen ihre Eltern eine Weihnachtsbaumplantage, zu der sie in der Winterzeit reisen. ...

Inhalt:
Sierra verbringt den Winter nicht, wie alle anderen zu Hause, sondern am Anderen Ende des Landes. In Kalifornien besitzen ihre Eltern eine Weihnachtsbaumplantage, zu der sie in der Winterzeit reisen. Allerdings läuft das Geschäft immer schlechter und auch Sierra weiß, dass dies vermutlich das letzte Jahr in Kalifornien sein wird. Sie wird ihre Freundin vermissen, hatte aber nie Kontakt zu Jungs, die sie vermissen wird. Bis sie in ihrem letzten Winter den gutaussehenden Caleb kennenlernt. Trotz Wahrungen der Eltern und ihrer Freundin trifft sie sich mit ihm Sie glaubt nicht, dass er so böse ist und lässt sich auf den Außenseiter ein.

Meine Meinung:
Ich mochte den Schreibstil von der ersten Seite an. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und eine tolle Weihnachtsgeschichte. Das die Geschichte in Kalifornien spielt, finde ich sehr interessant, da dort an Weihnachten ja ein ganz anderes Klima ist, als hier, bei uns in Deutschland, und das hat mir sehr gefallen. Ich mochte auch Sierra total und auch Heather, ihre beste Freundin dort. Auch ihre zwei Freundinnen in ihrer Heimat kamen sehr nett rüber, auch wenn man wesentlich weniger über die beiden direkt erfahren hat, da ja fast das ganze Buch in Kalifornien spielt, trotzdem bekommt man durch Sierras Gedanken auch immer wieder Informationen zu ihren anderen Freundinnen, was ich toll finde. So weiß man, dass ihr beides wichtig ist: Ihre Winter auf der Plantage und der Rest des Jahres zu Hause. Als Caleb auftaucht, schließe ich auch ihn in mein Herz, allerdings machen auch mir die negativen Sachen, die über ihn gesagt werden, Gedanken. Schließlich macht sich Heather wohl nicht umsonst Gedanken. Aber die ganzen netten Dinge, die immer wieder tut, in dem er den Armen hilft und immer wieder bei Sierra auftaucht, macht ihn mir trotzdem sympathisch. Auch das Ritual, welches Sierra und Heather mit den Weihnachtsbäumen haben, finde ich eine super Idee. Man sieht, wie viele Gedanken Jay Asher in dieses Buch investiert hat, und: Es hat sich gelohnt! Bis zum Ende hatte auch ich, genauso wie Sierra Angst, dass sie im nächsten Jahr nicht wieder nach Kalifornien reisen können, sie Heather und auch Caleb nie wieder sehen wird. Für sie wäre es natürlich auch toll, Weihnachten bei ihren anderen Freunden zu feiern, aber ich habe ihr gewünscht, dass sie noch einmal zurückkehren können.

Die Weihnachtsstimmung ist in "Dein Leuchten" sehr gut beschrieben. Ich habe das Buch bereits im Dezember, also in der passenden Zeit gelesen, aber man kann das Buch auch ohne Probleme im Januar oder Februar lesen, oder wann immer man auch in Weihnachtsstimmung kommen möchte! Ich habe mich richtig auf Weihnachten gefreut, als ich dieses Buch gelesen habe und mir läuft noch immer das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur an die heiße Schokolade mit der Pfefferminzstange denke, die Sierra immer getrunken hat.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war, dass Andrew für sein Verhalten nicht bestraft wurde. Er kann keine Ansprüche auf ein Mädchen setzten, dass nichts von ihm will. Und wenn, dann sollte er einsehen, wann er keine Chance mehr hat. Deswegen hätte ich es toll gefunden, wenn Sierras Dad an dieser Stelle härter Durchgegriffen hätte, damit Andrew aus seinem Fehler lernt.

Fazit:
Mir hat "Dein Leuchten" sehr gut gefallen, es ist eine sehr gelungene Weihnachtsgeschichte, die direkt ein winterliches Feeling auskommen lässt. Das Buch hat viele tolle Stellen und Höhepunkte, allerdings auch ein paar Schwachstellen, die mir nicht so gut gefallen haben. Insgesamt hat mir Sierras Geschichte, die erste Liebe mit Caleb, wie sie sich langsam näher gekommen sind und ihre Gefühle für einander erforscht haben jedoch gut gefallen, weswegen ich dem Buch 4 von 5 Punkte gebe. Das Cover gefällt mir sehr gut, weswegen es auch ein reiner Coverkauf sein hätte können, aber auch der Klapptext hat mich angesprochen. Die Farben des Covers zusammen mit dem Gesicht lösen schon eine etwas romantisch-weihnachtlich angehauchte Stimmung bei mir aus.

Ich kann das Buch jedem in der Vorweihnachtszeit empfehlen, um in Weihnachtstimmung zu kommen, für die aktuelle Jahreszeit ist es nicht das passende Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Fesselnd!

Amrita
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Inhalt:
Amrita, die Hauptperson des Buches, ist die Tochter des Königs und damit die Prinzessin des Königreiches Shalingar. Um das Königreich zu retten, soll sie den König Sikander heiraten und somit die ...

Inhalt:
Amrita, die Hauptperson des Buches, ist die Tochter des Königs und damit die Prinzessin des Königreiches Shalingar. Um das Königreich zu retten, soll sie den König Sikander heiraten und somit die Beziehungen zu seinem Königreich retten. Amrita möchte ihn jedoch nicht heiraten und beschließt mit ihrem besten Freund zu fliehen. In der Nacht flüchtet sie, muss dabei jedoch Arjun zurücklassen. Auf ihrem Weg zu dem Tempel und ihren anderen Zielen, mit denen sie Shalingar retten will, trifft sie auf Thala, eine Seherin und trifft auf dem Weg zur Bibliothek des Seins auch noch auf einem mysteriösen Fremden, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Klapptext:
Duftende Mangohaine, wolkenverschleierte Berge, geheimnisvolle Tempel und der goldene Palast ihres Vaters - für Prinzessin Amrita gibt es keinen schöneren Ort als Shalingar. Um ihr Königreich vor dem schrecklichen Tyrannen Sikander zu schützen, willigt sie sogar ein, ihn zu heiraten, nur um im nächsten Moment mitansehen zu müssen, wie ihre Welt ins Chaos gestürzt wird. Verraten und Verfolgt, muss sie ihre große Liebe zurücklassen und fliehen. Gemeinsam mit der Seherin Thala und einem geheimnisvollen Fremden macht sie sich auf die Suche nach der Bibliothek des Seins, um die Vergangenheit ungeschehen zu machen. Doch welchen Preis muss sie dafür zahlen, ihre Geschichte neu zu schreiben?

Meine Meinung:
Die ersten einhundert Seiten des Buches haben sich sehr in die Länge gezogen. Ich habe die ganze Zeit gewartet, dass endlich etwas spannendes passiert. Ab ungefähr Seite 100 wurde die Geschichte dafür spannend und aufregend. Es gab eine unerwartete Wendung und von da an konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch spielt in einer orientalisch, persisch angehauchten Fanasiewelt, in der "normale" Menschen so wie welche mit besonderen Fähigkeiten zusammenleben.
Amrita hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen, weil sie sehr selbstsicher und überhaupt nicht eingebildet und Ich-bezogen rüberkommt, was ich anfangs gedacht habe, weil sie eine Prinzessin ist.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass eben mal nicht alles vorhersehbar war, sondern das es auch zu einigen Ungeahnten Wendungen kam, die wieder neue Spannung mitgebracht haben.
Der einzige Charakter, der mir von Anfang an überhaupt nicht gefallen hat, ist Arjun. Auch Sikander kam nicht wirklich sympathisch rüber, aber während das bei ihm wohl gewollt war, sollte Arjun wahrscheinlich doch gemocht werden. Mir hat seine Art nicht gefallen und auch die anfängliche Liebesgeschichte zwischen Amrita und ihm hat mir nicht zugesagt. Ich habe nur die ganze Zeit gehofft, dass diese Liebesgeschichte zwischen den beiden sich das ganze Buch langziehen würde.
Der Klapptext des Buches hatte mich dieses Mal nicht wirklich angesprochen, eher hat er mich verwirrt als neugierig gemacht. Die ganzen orientalischen Namen und Anreden waren für mich anfangs verwirrend, allerdings hatte ich im Buch später überhaupt kein Probleme mehr damit.
Das Ende kam für etwas plötzlich. Nachdem sich die ganze Geschichte anfangs so ewig hingezogen hat, ist am Ende alles Schlag auf Schlag passiert. Das fand ich ein wenig schade und bin mir sicher, das man da mehr draus hätte machen können. Aber ich finde es auch gut, dass das Buch ein Einzelband ist. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch schon gereicht um eine volle, runde Geschichte draus zu machen.
Vollkommen überzeugen konnte mich hingegen das Cover, das ein Traum von blau- und Orangtönen ist. Ich finde es wunderschön und klasse ist auch, dass das Buch auch ohne den Schutzumschlag noch bedruckt ist, was man heute ja eher selten findet.

Fazit:
Auch wenn ich am Anfang etwas schwerer in die Geschichte hineinkam, hat sie mich am Ende vollkommen gefesselt und mitgerissen und ich war ganz enttäuscht, als das Buch zu Ende war. Amrita und Thala haben mir beiden super gefallen und haben mich mit ihren Persönlichkeiten überzeugen können. Auch die anderen Eingriffe in die Fantasiewelt fand ich sehr schön, auch wenn ich am Anfang nicht mit einer solche Geschichte gerechnet habe.
Ich gebe dem Buch deshalb 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Traumhaft

This Love has no End
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Inhalt:
Als Parker in einer Luxushotellobby dem faszinierenden Mädchen Zelda begegnet und sie um ein obszön dickes Banknotenbündel erleichtert, ist es vorbei mit seiner Unsichtbarkeit. Denn eigentlich ...

Inhalt:
Als Parker in einer Luxushotellobby dem faszinierenden Mädchen Zelda begegnet und sie um ein obszön dickes Banknotenbündel erleichtert, ist es vorbei mit seiner Unsichtbarkeit. Denn eigentlich hat er die Kunst perfektioniert, niemandem aufzufallen. Doch die silberhaarige Zelda sieht ihm mitten ins Herz. Und so lässt Parker sich mit ihr auf eine hochriskante Wette ein. Die wird sie beide in einem atemberaubenden Wirbel durch die Nacht tragen, sie werden der Liebe begegnen, dem Glück über den Weg laufen, dem Tod ins Auge schauen und erkennen, was ihnen ihr Leben wert ist.

Meine Meinung:
Bevor Parker Zelda kennenlernt, tut er alles dafür, um nicht aufzufallen. Mir ihr zusammen ist das nicht mehr so einfach, mit ihren silbernen Haaren und dem perfekten Aussehen. Bevor er sie kennengelernt hat, hat Parker auch nicht an Übernatürliches geglaubt, sie verlangt es von ihm. Aber Zelda tut ihm gut, Parker kommt aus sich heraus, stellt fest, dass er gar nicht so unbeliebt ist, wie er immer glaubt und findet neue, richtig gute Freunde. Er verbessert sich im Laufe der Geschichte richtig zu einem tollen Mensch. Er kehrt seiner Vergangenheit endlich den Rücken zu und klärt seine Probleme, man sieht richtig, wie gut Zelda ihm tut.
Zelda hingegen ist bis zum Ende ein großes Fragezeichen für mich. Ich kann sie einfach nicht verstehen, da sie sehr verschlossen ist und nichts über sich preisgeben möchte. Ich und wahrscheinlich auch Parker, wusste nie, was von dem, was sie nun erzählt, der Wahrheit entspricht und was eine ihrer vielen Lügen waren. Außerdem hat sie eine ziemlich negative Einstellung gegenüber dem Leben. Von Anfang an steht für sie fest, dass sie in den nächsten Tagen sterben möchte. Sie ist unglücklich.
Ich finde die Aspekte über das ewige Leben und den Tod spannend. Zelda und Parker reden im Laufe der Geschichte oft darüber, ob das ewige Leben etwas erstrebenswertes wäre. Parker findet die Idee irgendwie faszinierend, während Zelda der Meinung ist, dass es etwas schreckliches ist. Parker sieht nur die positiven Aspekte der Unendlichkeit, des nie kommenden Alterns, während Zelda scheinbar eine Ahnung der Unendlichkeit hat. Sie sieht viel mehr die negativen Seiten und hat oft so glaubhafte Beispiele, dass auch Parker sich unsicher ist, was Zelda ihm dort verbirgt. Warum weiß sie so viel über die Vergangenheit, hat scheinbare Erinnerungen an Ereignisse der Vergangenheit, als ob sie selbst dabei gewesen wäre?
Einerseits finde auch ich das ewige Leben faszinierend. Für immer Leben, sich nie Gedanken darüber machen zu müssen, dass man irgendwann alt und hässlich wird und stirbt. Aber es hat auch so viele negative Seiten. Während man selbst vielleicht für immer lebt, tut das dein Panter, die Liebe deines Lebens und auch deine Freunde nicht. Du siehst also wie sie alle alt werden und später nacheinander sterben während du selbst noch jung bist. Du hast irgendwann keine Gemeinsamkeiten mehr mit ihnen, kannst ihre Probleme nicht verstehen. Außerdem wird dir keiner glauben und man kann sich eigentlich an keine Person fest binden.
Ich verstehe also auch Zeldas Sicht, aber trotzdem ist es für Parker schlimm, dass das Mädchen, dass er toll findet, so unbedingt sterben will.
Was mir leider nicht so gut gefallen hat, sind die fehlenden Gefühle. Das ganze Buch spielt in einer sehr kurzen Zeitspanne, deswegen ist es einerseits klar, dass dort nicht die großen Gefühle zu Stande kommen, aber irgendwie fehlen die Gefühle mir komplett. Die kleinen Gesten, in dene sich die beiden mitteilen, dass sie sich lieben, aber auch die traurigen Seiten wirken nicht gefühlsvoll. Zelda wirkt wie ein sehr gefühlskalter Mensch auf mich und auch Parker kann seine Gefühle nicht richtig zeigen. Das finde ich sehr schade, denn so kann man sich schlechter in die Situation hineinversetzen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Cover wirkt wunderschön und ich hätte mir das Buch wahrscheinlich alleine wegen dem Cover gekauft, es wirkt sehr romantisch. Allerdings finde ich den Titel "This love has no end" irgendwie unpassend, den irgendwie hat ihre Liebe ja ein Ende, wenn man die Gefühle, die Zelda und Parker innerhalb der kurzen Zeit haben können, überhaupt schon Liebe nenne kann. Klar, der Titel zieht die Aufmerksamkeit aus sich und wirkt super romantisch, aber passt meiner Meinung nach nicht. "Thanks for the trouble", der englische Titel des Buches passt das schon viel besser, den durch Zelda wird Parkers Leben wirklich chaotisch, ein positives Chaos.

Fazit:
Ich finde das Buch irgendwie toll und faszinierend aber gleichzeitig konnte mich die Geschichte nicht so richtig mitreißen. Der Schreibstil ist gut und ich hatte nie Probleme, weiterlesen zu wollen aber gleichzeitig fand ich sie auch nie so richtig spannend. Das Buch hat mir im Nachhinein besser gefallen als beim Lesen selbst. Ich habe mir durch die Geschichte, vor allem jetzt beim Schreiben der Rezension viele Gedanken über das ewige Leben und die Unsterblichkeit gemacht. "This Love has no end" hat mich zum Nachdenken angeregt, aber die Geschichte selbst und die Charaktere sind nicht sehr einprägsam und tiefgründig gewesen.

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