Cover-Bild LaPax
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wortschatz, Edition
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 03.2019
  • ISBN: 9783943362480
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Linda Kieser

LaPax

Ein fantastischer Roman
Irritiert sah Ray in das faltige Gesicht der alten Frau. „Was ist das eigentlich genau: Hoffnung?“

Die Geschwister Seven, Ray und Mini sind Außenseiter in einem System, das sich dem grenzenlosen medizinischen Fortschritt und dem Glück des Einzelnen verschrieben hat. Sie werden als „Natürliche“ beschimpft und unterdrückt.

Ihre alte Großmutter erzählt ihnen jedoch immer wieder rätselhafte Dinge über eine geheimnisvolle Stadt, in der alles anders sein soll. Ganz auf sich gestellt wagen sie eine gefährliche Flucht mit ungewissem Ausgang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2019

eine tiefsinnige Geschichte, die zum Nachdenken anregt

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*Mit Hoffnung, Glaube und Liebe im Herzen, schickt eine Oma ihre Enkel auf eine riskante Reise*

Die Geschwister Seven, Ray und Mini gehören zu einer Minderheit in der modernen Gesellschaft, die ganz nach ...

*Mit Hoffnung, Glaube und Liebe im Herzen, schickt eine Oma ihre Enkel auf eine riskante Reise*

Die Geschwister Seven, Ray und Mini gehören zu einer Minderheit in der modernen Gesellschaft, die ganz nach dem Vorbild von „Schöne Neue Welt“ gestaltet ist. Sie wurden natürlich gezeugt und auf natürlichem Weg geboren. Daher werden sie abfällig als die „Natürlichen“ beschimpft und ausgegrenzt.

Das System will die Natürlichen mit immer mehr Nachdruck integrieren. Clara, die Großmutter der Kinder, hat durch einen Landstreicher von einer Stadt gehört, in der man frei leben kann. Getragen von der Hoffnung, dass diese Stadt wirklich existiert, schickt sie die Kinder auf eine riskante Reise.

Auf dieser Reise lernen die Kinder viel über sich selbst und sie müssen sich nach und nach von den Prägungen des „Systems“ befreien.

Da die Autorin einen theologischen Hintergrund hat, finden sich in diesem Buch einige tiefsinnige Impulse und Gedanken, die zur Reflexion anregen. Das hat mir besonders gefallen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Eine berührende Geschichte welche zum Nachdenken anregt!

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Ich bin auf das Cover aufmerksam geworden, da mit die Darstellung sehr gefiel.
Daher musste ich natürlich wissen was sich hinter dem Titel LaPax verbirgt.
Auch kannte ich bisher kein Werk der Autorin und ...

Ich bin auf das Cover aufmerksam geworden, da mit die Darstellung sehr gefiel.
Daher musste ich natürlich wissen was sich hinter dem Titel LaPax verbirgt.
Auch kannte ich bisher kein Werk der Autorin und das macht es für mich immer interessant!
Zugegeben beim Titel musste ich erst mal das Netz um Hilfe bitten, da meine Fremdsprachenkenntnisse nicht so weit gehen.
Um es vorweg zu nehmen….ich denke am Besten für mich passt das lateinische Wort für Frieden.
Wer möchte nicht in Frieden leben?

Aus dem Inhalt:

Die Geschwister Seven, Ray und Mini leben mit ihrer Oma und Mutter als „Natürliche“ in einem schlimmen System.
Die Menschen sind namenlos, sie werden per Nummer identifiziert.
Was wir als natürliche Lebensmittel kennen gibt es nicht, alles wird für das Einzelwohl getan.
Wer als Natürlicher an seinem Leben festhält, lebt in der Welt des Systems als unterdrückte Randgruppe.
Sie sind in der Welt der genetisch hochgezüchteten Menschen mit bester medizinischer Versorgung fehl am Platze und ihr Duldungsstatus kann sich jeder Zeit ändern!
Manche resignieren und ordnen sich dem System unter.
Um ihren Enkelkindern zu einer anderen Zukunft, zu verhelfen schickt sie ihre Enkelkinder auf eine riskante Suche nach einer Stadt aus ihrer Erinnerung.
Dort soll alles anders sein als das was sie bisher kennen gelernt haben.
Eine gefährliche Suche beginnt, doch gibt es diese Stadt wirklich?

Meine Meinung:

Ich war von Anfang an gefesselt von diesem Szenario welches durch den gut zu lesenden Schreibstil komplettiert ist!
Die Protagonisten waren vorstellbar, menschlich verständlich und ich bezog gedanklich sofort Stellung.
Sofort ging mein Schalter im Kopf an und ich begann nachzudenken.
Solch ein System zu erschaffen ist denkbar, und ja hier in unserer Zeit!
Und wie weit sind wir davon entfernt?
Diese und einige andere Fragen tauchten auf.
Darum habe ich das Buch in Abschnitten gelesen.
Der Spannungsborgen war nicht sehr hoch, wurde aber gehalten, da man stets durch Hoffen und Bangen mit den Kindern mitfiebert.
Das Ende ist erklärlich und gut gelöst und es wird klar, dass es mehr als eine Botschaft enthält!
Komplettiert wird das Buch durch die beeindruckenden Zeichnungen von Rami Nasif, dessen letzter Satz in seiner Vorstellung auf der letzten Seite bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat!
Fazit:

Ein Werk welches eine Aktualität besitzt und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat!
Eine große Leseempfehlung für jeden Interessierten an dem Thema, und demjenigen der auf der Suche nach seinem persönlichen LaPax ist!
Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.11.2019

Bewegende Dystopie

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„...Das System ist nicht dafür da, dass man sich mag. Es ist nur dafür da, persönliche Bedürfnisse einzelner Personen zu befriedigen. Wer einsam ist, der spielt in seiner Wohnung oder in seinem Zimmer ...

„...Das System ist nicht dafür da, dass man sich mag. Es ist nur dafür da, persönliche Bedürfnisse einzelner Personen zu befriedigen. Wer einsam ist, der spielt in seiner Wohnung oder in seinem Zimmer einfach ein Spiel und merkt dann gar nicht mehr, dass er einsam ist...“

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Ray lebt mit ihrer Großmutter, der Mutter und den beiden Brüdern Seven und Mini in einem alten Haus. Sie sind Außenseiter der Gesellschaft, die sich das System nennt, denn die drei Kinder wurden noch auf natürlichen Weg geboren. Normalerweise werden Kinder durch künstliche Fortpflanzung geboren und leben in Kinderhäusern.
Die Großmutter hat noch Erinnerungen an andere Zeiten. Außerdem vermittelt sie ihren Enkeln Fähigkeiten, die im System nicht mehr gefragt sind. Lesen muss keiner mehr können. Bilder dienen der Verständigung.
Synthetisches Essen und Trinken werden vom System zugeteilt. Arbeit ist Pflicht. Es wird überwacht, dass jeder die geforderte Leistung vollbringt. Die Medizin allerdings ist auf höchsten Stand. In der Freizeit stehen vielfältige Computerspiele zur Verfügung.
Als ein Kostümfest angesetzt wird, sieht die Großmutter die Chance, die Kinder in eine geheimnisvolle Stadt zu schicken. Dort hat das System keinen Zugriff. Ein Landstreicher hatte ihr davon erzählt. Sie gibt ihnen die Hoffnung mit auf den Weg, zusammenbleiben und in Freiheit leben zu können. Sie kann sie nicht begleiten, weil sie todkrank ist.
In dem Jugendbuch malt die Autorin anfangs eine düstere Zukunftsprognose. Die Geschichte ist spannend und lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist der Zielgruppe angemessen. Deutlich wird, wie allumfassend die Überwachung des Einzelnen ist. Empathie und Freundschaft sind Werte, die nicht gefragt sind. Dafür funktioniert die Manipulation hin zum Egoismus erstklassig.
Die Flucht der Kinder ist nicht ungefährlich. Doch die Vorbereitung hat sie auf manche Eventualitäten vorbereitet. Spannend wird geschildert, wie sie ihren Weg finden und Schwierigkeiten überwinden. Ab und an wird deutlich, dass der Einfluss des Systems schon erste Spuren hinterlassen hat. Es gibt Momente, wo Ray und Seven ans Aufgeben denken. Mini ist der Jüngste. Er wächst über sich hinaus. Das zeigt sich daran, dass er Unbekannten gegenüber aufgeschlossen ist und seinen Geschwistern die Meinung sagt, wenn sie sich falsch verhalten haben.

„...Oma ist genial. Sie weiß so viel, wovon du nur träumen kannst. […] Wir hätten nie gelernt, die Aussagen des Systems zu hinterfragen und selbstständig zu denken...“

Gut wiedergegeben werden die verschiedenen und überraschenden Begegnungen, die sie auf ihren Weg haben. Je näher sie dem vermuteten Ziel kommen, desto schwieriger wird es. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sauberes Wasser im Gebiet des Systems Mangelware ist und dass die Kinder nie gelernt haben, welche natürliche Früchte essbar sind. Sie können nur hoffen, dass die künstliche Nahrung, die sie mit sich führen, so lange wie möglich reicht.
Die Stadt ihrer Hoffnung ist ein absoluter Gegenentwurf zum System. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
Sehr schöne Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustrieren die Geschichte.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ein Zitat, dessen Wahrheit Mini insbesondere erlebt hat, soll meine Rezension abschließen.

„...Manchmal muss man im Leben das Liebste loslassen, um es auf neue Weise zurückzubekommen...“

Veröffentlicht am 15.07.2020

moralisch wertvoll und emotional

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Wer träumt nicht von LaPax?

Ein so wundervoller Name für einen noch wundervolleren Ort...

Die Familie, um die sich dieses Buch vorwiegend dreht, lebt in einem kontrollierten, futuristisch anmutenden ...

Wer träumt nicht von LaPax?

Ein so wundervoller Name für einen noch wundervolleren Ort...

Die Familie, um die sich dieses Buch vorwiegend dreht, lebt in einem kontrollierten, futuristisch anmutenden Staat. Zu gut kann man ihn sich vorstellen. Alles wird überwacht und kontrolliert, Emotionen ausgeschaltet.

Die ersten Kapitel, in denen man mitbekommt wie es dort zugeht, haben mich schockiert - und das übelste war, man kann sich vorstellen, dass es wirklich einmal so kommen könnte, auch bei uns in der realen Welt!

Neugierig bin ich durch die Seiten gerast. Man leidet und hofft mit den Hauptcharakteren mit, die so einfühlsam und herzlich zum Leben erweckt wurden.

Es bleibt immer ein gewisses Spannungsniveau erhalten. Für meinen Geschmack war das Ende etwas zu offensichtlich und absehbar, doch es macht die Geschichte einfach rund - SO MUSS ES AUSGEHEN!, denkt man sich. Deshalb hat das Buch für mich im letzten Teil etwas geschwächelt.

Doch alles in allem mehr als empfehlenswert und mit seinem tollen Coverbild auch ein echter Blickfang.

Es ist hochemotional und regt defintiv zum Nach- und Umdenken an!

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