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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2020

Schwach umgesetzt

Cold Princess
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Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, warum das Buch mich in seinen Bann gezogen hat und warum ich es dann gekauft habe. Ich vermute stark, das Cover und die eine oder andere gute Bewertung, die ich auf ...

Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, warum das Buch mich in seinen Bann gezogen hat und warum ich es dann gekauft habe. Ich vermute stark, das Cover und die eine oder andere gute Bewertung, die ich auf Instagram gesehen habe, haben mich dazu bewegt. Das Cover ist aber auch wirklich Hingucker, Hut ab!

Nun, ich bin mit keinen Erwartungen an dieses Buch gegangen, da ich keine Ahnung mehr hatte, um was es geht, ausser dem kleinen Klappentext. Vielversprechend klang für mich bereits das kurze Vorwort der Autorin, die einem vor sehr expliziten und gewaltgefüllten Sexszenen warnt. Für jemanden, der kinky Sex dieser Art gar nicht mag, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es abstossend und eklig wirken kann, diese zu lesen. Mein Geschmack war auch nicht alles, aber die Machtspielchen zwischen Saphira und Madox haben mir doch gut gefallen, wobei ich einige Rezis gelesen habe, die dies als realitätsfern und zu weit hergeholt betrachtet haben. Jedem das seine, aber meiner Meinung nach ist der Fakt, dass die ansonsten mächtige und starke Saphira im Bett gedemütigt und dominiert werden will einfach nur logisch. Solche sexuellen Vorlieben findet man oft bei Leuten, die im «realen Leben» eine hohe Position mit Verantwortung und Macht innehaben. Dass die Charaktere ansonsten nicht wirklich so toll ausgearbeitet waren, hat diesen Sexszenen meiner Meinung nach nichts abgetan, aber der restlichen Story hat es definitiv nicht geholfen.

Dadurch, dass man bereits von Anfang an erfährt, dass Madox Saphira eigentlich umbringen will, also ein eingeschleuster Spitzel ist, fehlt die Spannung (und das ist nicht mal ein schlimmer Spoiler, da man es im zweiten Kapitel bereits weiss!). Auch die anderen Charaktere konnten da nichts dazu beitragen. Ich konnte mich mit den beiden Hauptcharakteren auch nicht identifizieren, was allerdings auch einfach am Setting und deren Charakterzügen liegt. Aber ich habe auch sonst keinerlei Gefühlsregung für irgendjemanden aus diesem Buch empfunden, die Schicksale und Todesfälle waren mir ziemlich gleichgültig, da ich mich eher als Beobachter sah, als mitten in der Geschichte drin.

Dem Buch hätte ein ausgefeilter Spannungsbogen und etwas Tiefe bei den Charakteren gut getan. Obwohl Saphiras Vergangenheit immer wieder beschrieben wurde, hat es bei mir nichts ausgelöst und sie ist blass geblieben und irgendwie auswechselbar. Noch zum Schluss, sehr schade, dass das Setting nicht genutzt wurde. Sizilien ist doch so schön, aber die Szenen spielten meist im Haus der famiglia und wenn nicht, dann wurde gar nicht auf den Hintergrund eingegangen - schade.



Fazit:
Ich werde den Folgeband höchstens lesen, weil mich der Cliffhanger so genervt hat oder in der Hoffnung, dass die Sexszenen gut geschrieben sind, aber die Story konnte mich nicht überzeugen den zweiten Band zu kaufen. Ich finde es auch schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, da ich beim besten Willen nicht weiss, was für eine Zielgruppe damit angesprochen werden sollte…

Naja, da hab ich beim Coverkauf wohl daneben gegriffen! ;)

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Veröffentlicht am 07.02.2019

Sehr spannende Idee, aber weniger gute Umsetzung

Heliopolis (Band 1) - Magie aus ewigem Sand
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Cover & Schreibstil:
Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl ich eigentlich eher ein Gegner von echten Personen auf Covern bin. Der Schreibstil ist recht flüssig und angenehm zu lesen, wodurch das Buch ...

Cover & Schreibstil:
Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl ich eigentlich eher ein Gegner von echten Personen auf Covern bin. Der Schreibstil ist recht flüssig und angenehm zu lesen, wodurch das Buch eigentlich auch keine wirklichen Längen aufweist.

Charaktere & Story:
Leider haben mir weder die Charaktere noch die Story wirklich zugesagt. Der Anfang war recht vielversprechend, aber es kam mir zeitweise so vor, als passiere nie etwas, das die Story wirklich vorantreibt. Dabei muss ich aber ein riesiges Lob für die Idee und den Aufbau von Akashas Welt aussprechen, denn ich bin ein absoluter Fan von Mythologie und die Autorin konnte mich mit der Geschichte um die Häuser von Heliopolis sofort in den Bann ziehen - schade nur, dass die Handlung mich dann nicht mitreissen konnte.
Die Charaktere sind mir ebenfalls recht fremd geblieben, ich konnte mich nie mit Akasha identifizieren und die meisten anderen Charaktere blieben mir fremd und sogar recht unsympathisch...

Fazit:
Die Idee zu diesem Buch ist meiner Meinung nach grandios und die Ideen aus der Mythologie wurden gut umgesetzt. Der Rest des Buches konnte mich jedoch nicht überzeugen.