Auftakt einer neuen Geschwister Trilogie
Dare to TrustFür mich war es nicht das erste Buch der Autorin, daher kommte ich mir etwa den Stil des Buches schon vor der Lektüre vorstellen.
Wie auch bei den anderen Büchern von April, war der Stil flüssig, es gab ...
Für mich war es nicht das erste Buch der Autorin, daher kommte ich mir etwa den Stil des Buches schon vor der Lektüre vorstellen.
Wie auch bei den anderen Büchern von April, war der Stil flüssig, es gab einen roten Faden und durch die fluffige Sprache hatte ich das Buch recht schnell durch gelesen. Charmant ist übrigens, dass immer ein bisschen Österreichisch durch kommt beim Schreibstil, sehr sympathisch.
Die Protagonisten gefielen mir soweit gut.
Tori, die geläuterte junge Frau, die als Teenager einem unschuldigen Aussenseiter gemobbt und das Leben zur Hölle gemacht hat. Jetzt kämpft sie sich von einem schlecht bezahlten Job zum nächsten und hat gelernt ein unpriviligiertes Leben zu leben, ohne Luxus und nur durch harte Arbeit. Als wäre es das Karma, welches sich für ihr Mobbing gerächt hätte. Als Erwachsene musste sie sich durchkämpfen.
Hayden, ihr Opfer aus Schulzeit, der sich vom unsicheren Aussenseiter zum krassen Labelchef gemausert hat. Respektiert und angesehen von Freunden und Mitarbeitern, endlich angekommen. Er und seine Geschwister (nicht leibliche) wurden genau in der Zeit als das Mobbing statt fand von einem tollen Paar adoptiert. Und so fand er auch eine liebevolle Familie, die ihn zu der Person geformt hat, zu der er auch 10 später wurde.
Gefehlt hat mir aber ein bisschen bei beiden der Hintergrund der Person, ein bisschen mehr Tiefe. Zum Beispiel die Herkunft von Tori und auch von Hayden. Auch wenn die Gegenwart wichtig ist, so wäre es eben die Vergangenheit für den Verlauf der Story auch. Es bleiben einfach einige Fragen offen...
Mobbing ist Scheisse, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Im Vergleich zu Hayden wollte ich mich nie an den Idioten die mich gemobbt haben rächen, ich wäre dann nämlich keinen Deut besser gewesen als sie. Ich konnte mir also überhaupt nicht vorstellen, wie Hayden das hätte durchziehen wollen.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Irgendwie hatte ich mir aber ein bisschen was anderes „erdacht“. Nicht dass ich solche Racheaktionen billigen würde, aber anhand des Klappentextes hatte ich eine andere Vorstellung vom Buch. Was nicht weiter tragisch ist. Nur eben was anders als der Text impliziert hatte.
Logisch gibts ein Happy End, was mich wiederum happy gemacht hat.
Da ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet hatte, gibts einen Stern Abzug. Ansonsten ein guter Auftakt der Trilogie um die „Geschwister“.