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Veröffentlicht am 15.04.2021

Absolutes Herzensbuch voller Herzklopfen und Urlaubsfeeling

Alles, was ich für dich fühle
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Wenn ich schon „Hacienda“ lese, kribbelt mein Herz und ich denke an Andalusien, Pferde und mediterranes Essen.

Inhalt:
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Dies ist der erste von drei Teilen, in dem es um die deutsche Therapeutin ...

Wenn ich schon „Hacienda“ lese, kribbelt mein Herz und ich denke an Andalusien, Pferde und mediterranes Essen.

Inhalt:
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Dies ist der erste von drei Teilen, in dem es um die deutsche Therapeutin Linda und den gefeierten spanischen Pferdeflüsterer Damian geht.
Nachdem sich ein Patient von Linda Grünfelder überraschend das Leben nimmt, reist sie nach Spanien, um ihm den letzten Wunsch zu erfüllen. Doch diese Idee war komplizierter als gedacht, denn Damian hört zum ersten Mal davon, dass er einen Sohn hatte.
Zu tief ist der Schmerz dieses Verlustes und somit gibt er ihr deutlich zu verstehen, dass alles Lindas Schuld ist.
Aber egal wie sehr es sie trifft, sie lässt sich nicht so leicht von ihrem Plan abbringen. Auch das Kribbeln, welches zwischen den beiden nicht zu leugnen ist, macht die Rückreise nur noch schwieriger.

Meine Meinung:
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Ich habe den ersten Teil geliebt, verschlungen und mir sofort das Erscheinungsdatum von den weiteren Bänden notiert.
Es ist dieses unglaublich schöne Landschaftsfeeling, welches mich sofort gepackt hat. Typisch mediterrane Speisen und Getränke, ein authentisches andalusisches Leben, welches Sehnsucht nach warmen Wetter, lauen Sommernächten und leckerem Essen weckt.
Ich denke an starke, liebevolle und interessante Charaktere, die sich in mein Herz geschlichen haben und mir immernoch ein Gefühl von Zuhause vermitteln.
Es ist ein so, so schönes Wohlfühlbuch voller Herzklopfen und Gefühl.
Einen minikleinen Punktabzug gibt es jedoch, weil ich mich in Lauras Anfangssituation erstmal hineinfühlen musste, da diese etwas unglaubhaft erschien. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass eine Therapeutin alles stehen und liegen lässt und nach Spanien reist, um für einen Patienten den letzten Wunsch zu erfüllen.
Aber diese Kritik konnte sich ganz schnell wieder legen, da ich einfach von der ganzen Stimmung des Buches so gefesselt war, dass ich die Seiten nur so verschlungen habe.
Viel zu schnell kam das Ende der Geschichte und ich beendete diese Reise mit einem zutiefst zufriedenen Gefühl, aber auch mit einem traurigen Auge. Doch da die Veröffentlichungsabstände der zwei Nachfolgebände sehr gering sind, war ich sehr froh bald wieder die nächste Reise zur „Hacienda“ beginnen zu können.

Fazit:
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Absolute Buchempfehlung und ganz große Liebe.
Hier kommt ein fesselnder Schreibstil zusammen mit vielseitigen und herzlichen Charakteren, wunderschöne Landschaften und spanisches Temperament.
Ein absolutes Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Ein gefühlvoller und dennoch lockerer Roman über Abschied und Neuanfang

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen oder darüber nachzudenken was passiert, wenn man stirbt ist wohl eines der empfindlichsten Themen.
Was hinterlässt man seinen Liebsten? Wie wird man sich verabschieden? ...

Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen oder darüber nachzudenken was passiert, wenn man stirbt ist wohl eines der empfindlichsten Themen.
Was hinterlässt man seinen Liebsten? Wie wird man sich verabschieden? Wird man vermisst?
Über all diese Fragen macht man sich erst Gedanken, wenn man gezwungener Maßen damit in Berührung kommt.

In dieser Geschichte geht es den Nachfolgeband des bekannten Romans "P. S. Ich liebe Dich". Doch auch wenn man den ersten Teil nicht kennt, kann man dieses Buch ohne Probleme lesen.
Ich habe vor ein paar Jahren den Film gesehen, habe aber schon vieles davon wieder vergessen. Trotzdem bin ich wirklich gut in diese Geschichte hineingekommen und hatte nicht das Gefühl die Vorgeschichte verpasst zu haben.

Bisher habe ich mich nur an sehr wenige Bücher herangewagt, welche dieses traurige Thema behandeln. Doch schon nach den ersten Seiten war ich positiv überrascht, denn auch wenn man schon schnell die Tragweite und den Schmerz erahnen kann, mit denen die Protagonistin zu kämpfen haben musste, sind hier und da Situationen, die alles wieder auflockern können.
Ich mag die verschiedenen und authentischen Charaktere sehr und auch die realitätsnahen Momente.
Und trotzdem setzt man sich mit dem Thema "Tod" auseinander, welches man doch eigentlich so weit nach hinten schieben möchte, bis man dem nicht mehr aus dem Weg gehen kann.
Es ist sehr berührend und ich musste vor allem zum Ende hin immer wieder Tränen wegblinzeln.

Fazit:
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Eine Geschichte voller Mitgefühl, Tragik, Optimismus und Liebe;
Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt;
Trauer und Hoffnung;
Abschied und Neuanfang.

Dieses Buch hat sich in mein Herz geschlichen und wird in meinen Gedanken bleiben.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

So ein wahnsinnig schönes, gefühlvolles und dennoch leichtes Buch, mit einem schweren Thema

Alles, was ich sehe
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Manchmal braucht man so ein Buch wie "Alles, was ich sehe", welches auf so unbeschwerte, humorvolle und dennoch emotionale Weise daran erinnert, wie wertvoll bestimmte Dinge sein können. Zum Beispiel sich ...

Manchmal braucht man so ein Buch wie "Alles, was ich sehe", welches auf so unbeschwerte, humorvolle und dennoch emotionale Weise daran erinnert, wie wertvoll bestimmte Dinge sein können. Zum Beispiel sich im Straßenverkehr orientieren zu können, Hygieneartikel selbst aussuchen zu können, zu lesen, den Sonnenuntergang zu genießen, die Gefühle anhand der Mimik vom Gegenüber zu erkennen, oder Kleidung anhand der Farbe und des Schnittmusters auszuwählen. Eben sich für etwas zu entscheiden, weil man es schön findet, oder weil es gut zu einem passt und nicht weil es praktisch ist.
Manchmal braucht man einen kleinen Anstupser, um die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Inhalt:
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Maggie ist vor sieben Monaten durch eine Hirnhautentzündung erblindet und versucht immernoch mit ihrem neuen Leben klarzukommen. Doch dann stößt sie sich den Kopf und kann plötzlich wieder sehen. Allerdings nur einen 10jährigen Jungen und einen kleinen Umkreis um ihn herum.
Irgendwas scheint die beiden zu verbinden und eine Freundschaft entsteht, doch Bens großer Bruder und beliebtes Bandmitglied Mason glaubt, dass Maggie ihre Blindheit nur vorspielt. Nach und nach erfährt Maggie warum sie Ben sehen kann und das Kribbeln im Bauch, wenn sie in Masons Nähe ist, bringt all ihre Gefühle durcheinander.

Meine Meinung:
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Manchmal kann man gar nicht wirklich verstehen vor welchen Hürden blinde Menschen stehen.
Manchmal gibt eine Geschichte so viel Liebe und Verständnis, dass man plötzlich voller Hoffnung und Dankbarkeit sein kann.
Und dieses Mal war genau dieses Buch für mich das richtige Buch zur richtigen Zeit.

Ich liebe es so sehr und vor allem die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere.
Ich habe mein Herz an den 10jährigen Ben verloren, der voller Gutmütigkeit und Selbstbewusstsein steckt. Er ist so stark und so positiv, witzig und herzlich. Seine Geschichte ist unglaublich ergreifend.
Ich habe mein Herz an Maggie verloren, denn sie macht eine wirklich tolle Wandlung durch.
Sie ist taff und süß, verschlossen und aufrichtig. Sie hat so sehr an sich gearbeitet, dass ich wahnsinnig stolz auf eine Person bin, die es in Wahrheit eigentlich gar nicht gibt.
Und ich habe mein Herz an Mason verloren, denn er ist ein absoluter Book Boyfriend. Er ist talentiert und selbstlos. Er ist ein gutmütiger Familienmensch und tut alles in seiner Macht stehende, um für seine Liebsten da zu sein. In erster Linie ist es Ben, sein kleiner Bruder.

Dieses Ende gibt mir ein völliges Glücksgefühl, denn es ist einfach nur wunderschön, realistisch und nicht zu aufgetragen, aber dennoch herzergreifend und einfach ein wunderbares Happy End.

Fazit:
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Mit diesem Roman habe ich ein neues Herzensbuch gefunden. Könnte ich mehr als fünf Sterne geben, würde ich es auf jeden Fall tun.
Es ist humorvoll, unterhaltsam, süß, gibt einen wunderbaren realistischen Einblick in Blindenwelt und lässt sich super schnell lesen. Dieses Buch ist trotzdem auch sehr emotional und berührend.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen und da es ein Jugendbuch ist, ist es sicher auch schon ab 12 Jahren geeignet.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Einfach nur Wow

Neon Birds
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Wie oft habe ich wohl in der letzten Zeit Kommentare gelesen habe wie : "das ist eigentlich nicht mein Genre" oder "eigentlich lese ich kein SciFi"... Aber um ehrlich zu sein ging es mir vor kurzem noch ...

Wie oft habe ich wohl in der letzten Zeit Kommentare gelesen habe wie : "das ist eigentlich nicht mein Genre" oder "eigentlich lese ich kein SciFi"... Aber um ehrlich zu sein ging es mir vor kurzem noch genauso. Bis ich "Neon Birds" gelesen habe und dieses Buch all meine Vorurteile aus dem Weg geräumt hat.

Es ist episch, philosophisch und fesselnd.
Man trifft auf eine komplett neue Welt, die aufregend, fantasievoll und dennoch seltsamerweise sehr real ist.
Wie kann man so emotional und gleichzeitig rasant und actiongeladen schreiben?
Wie kann man so starke, einzigartige und vielseitige Charaktere schaffen?

Ich liebe Andra total und habe mein Herz an Okijen verloren. Und natürlich an Luke und Flover und Gerta und... Ach was... Alle Charaktere haben etwas ganz besonderes. ❤️

Es gibt so berührende Zitate und Weisheiten über die ich noch heute nachdenke.
Es gibt faszinierende Orte und einen detaillierten Weltenaufbau.
Der Glaube, die Kultur und die Technik...
All das ist eine wahnsinnig gut durchdachte Mischung und macht für mich ein richtig gutes Buch aus.

Ich bin einfach total fasziniert von dem Buch.
Die passenden Illustrationen, sowie die Spotify Playlist machen die Geschichte auch noch realistischer.

Fazit:
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Neon Birds ist nicht nur ein Buch für SciFi Fans, sondern für Leser die Fantasy mögen und Action lieben. Lest es und verliebt euch in diese wahnsinnig tollen Charaktere. Fiebert mit ihnen und lernt SciFi von einer anderen, ganz besonderen Art und Weise kennen 😍

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Eine wunderschöne, berührende und positive Geschichte die zum Nachdenken anregt

Wörter auf Papier
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Immer wieder habe ich gelesen, wie außergewöhnlich und berührend die Romane des Königskinder Verlages sein sollen und nun ist es schon mein drittes Königskind in Folge und kein einziges hat mich bisher ...

Immer wieder habe ich gelesen, wie außergewöhnlich und berührend die Romane des Königskinder Verlages sein sollen und nun ist es schon mein drittes Königskind in Folge und kein einziges hat mich bisher enttäuscht.

Auch in diesem Roman werden so einzigartige und herzliche Charaktere gezeichnet, dass die Hintergrundgeschichten, sowie Probleme sehr anschaulich und authentisch dargestellt werden. Schon die ersten Sätze gaben mir das Gefühl, dass diese Geschichte etwas besonderes ist und mein Verständnis, wie viel Victor leiden musste, wuchs von Seite zu Seite.

Es ist ein spannendes Buch, weil viel passiert obwohl eigentlich gar nicht so viel passiert - Paradox.
Ich wollte einfach wissen, was er erlebt und welche Steine sich ihm in den Weg stellen. Nicht nur was das Stottern betrifft, sondern auch welche Fragen er sich stellt, welche Dinge er mit dem älteren Herren Mr. Spiro bespricht und auch was sich privat für ihn verändert.

Während seines Jobs als Zeitungsjunge entsteht eine ungewöhnliche und ganz besondere Freundschaft zwischen Victor und Mr. Spiro. Ebenso lernt er auf ungewöhnliche Art und Weise weitere Leute auf seiner Route kennen und gerät sogar in Gefahr.

Im Nachwort steht geschrieben: "während der Protagonist also mit einem schier übermächtigen Sprachproblem kämpft, lernt er auch, dass es im Leben noch viel mehr als stottern gibt." und das ist der große Punkt an der Sache.
Dieses Buch hat mich zum Nachdenken angeregt, denn die Unterhaltungen und Begegnungen mit den unterschiedlichen Leuten waren interessant, emotional und bewundernd und manchmal gibt es noch so viel wehr worüber man sich Gedanken machen könnte, als nur allein über das große Hauptproblem.
Es gibt mehr als stottern.
Was macht dich noch aus?
Wer bist du? :)

Der englische Orginaltitel lautet "Paperboy" und es lohnt sich einmal das Cover anzuschauen. Irgendwie finde ich es noch künstlerischer und ausdrucksstärker als die deutsche Fassung.

Fazit:
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Eine wunderschöne, berührende und dennoch positive Geschichte aus der man viel mitnehmen kann, die einen zum Nachdenken anregt und wunderbar unterhält.

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