Snow - wieso er so ist, wie er ist!
Rezension:
Panem X - Suzanne Collins
Worum es geht:
Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich ...
Rezension:
Panem X - Suzanne Collins
Worum es geht:
Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.
Quelle: Amazon.de
Meine Meinung: (Achtung: ggf. Spoiler!)
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich wirklich ein großer Fan der bisherigen Bücher und Filme bin. Zu erfahren, wie Coriolanus tickt und wieso er so ist, wie er ist, hat mich sehr gereizt. Es musste ja einen Grund haben, wieso er so ein fieser Kerl in den bisherigen Teilen ist. Da musste ja etwas passiert sein, dass ihn so geprägt hat. Und ich wurde dahingehend nicht enttäuscht. Wie Coriolanus sich entwickelt hat, raubt mir den Atmen. Vom unscheinbaren Jungen zum Verräter und hinterlistigen Kerl.
Alles fing mit den 10. Hungerspielen an. Das erste Jahr in denen die Tribute einen Mentor haben. Bereits hier, zeigte Coriolanus seine Art. Er war so unzufrieden mit seinem Tribut, weil er aus Distrikt 12 kommt. Das ging für ihn überhaupt nicht in Ordnung. Dagegen hatte Sejanus Plinth mehr "Glück" und erhielt einen Tribut aus Distrikt 2. Für Sejanus Plinth war es schwer diesen zu betreuuen, da er selbst ursprünglich aus diesem Distrikt stammte. Sejanus Plinth war mir von Beginn an sympathisch. Ich konnte mich total in ihn hineinversetzen, ihn verstehen, wieso er sich so fühlt und wieso es für ihn alles so schwierig war. Es musste unglaublich hart für ihn gewesen sein. Das Kapitol war einfach nicht sein Zuhause. Daher fand ich es total verständlich, dass er Marco (seinem Tribut) versuchen wollte zu helfen, dieser sich aber total verarscht gefühlt hat und nicht mit ihm kommunizieren wollte.
Zu Beginn der Hungerspiele war Coriolanus bei den Tributen und erlebte, wie diese behandelt wurden. (Ehrlich: Menschenunwürdiger wäre auch nicht mehr gegangen!)
Er versuchte sich mit allen einigermaßen zu verstehen. Sein Tribut Lucy Gray war so ein symapthisches aufgeschlossenes Mädchen. Sie hielt zu ihm, egal was kam und kommunizierte. Hier war schnell klar, dass sich eine tiefe Verbindung zwischen den beiden entwickelt.
Ebenfalls konnte ich schnell verstehen, was das Kapitol antreibt und wie diese agieren. Einige Taten, die sie (m.E. geplant) vorgenommen haben, sind wirklich nicht ohne. Sie versuchen wirklich systematisch die Tribute, aber auch Kapitol Bewohner, umzubringen.
Nach den Hungerspielen (wie es ausgeht, müsst ihr selbst herausfinden ;)) muss Coirolanus einen anderen Berufsweg einschlagen, als er eigentlich vor hatte. Dort lernt er viel über das Kapitol und seine Mitmenschen. Doch hier wird er auch zum Verräter und schlechten Menschen. In dieser Zeit legt er eine schlechte Entwicklung hin und wird der Mensch, bzw. es festigt sich in dieser Zeit, der er "heute" ist. Taten die er verübt hat und vertuscht kommen nie ans Licht. Dieser Mann hatte damals schon einfach zu viel Glück.
Was ich bis jetzt leider nicht ganz verstanden habe: Was ist mit Lucy Gray passiert?
Kann es mir einer von euch sagen?
Der Schreibstil von Suzanne Collins ist wunderbar und es lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel sind teilweise etwas lang und machen dann apprute Schnitte, wo eigentlich keine nötig wären.
Nichsdestotrotz war ich von diesem Teil nicht so überzeugt, wie von den bisherigen. Vielleicht sollte man eine Reihe dann doch auf sich beruhen lassen. Wie steht ihr denn dazu?