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Veröffentlicht am 24.01.2021

Noch ausbaufähig

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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braucht, um was zu werden. Mir kam es so vor, als würde nichts passieren, man kam ja auch storytechnisch nicht weiter. Später bei den ganzen Challenges und den Geheimnissen wollte man richtig Aufregung ...

braucht, um was zu werden. Mir kam es so vor, als würde nichts passieren, man kam ja auch storytechnisch nicht weiter. Später bei den ganzen Challenges und den Geheimnissen wollte man richtig Aufregung erzeugen. Das hat bei mir eher nicht geklappt.

Die Challenges, vorallem aber die Regeln der Ravens waren zu abgedreht und nicht ausreichend durchdacht. Es gibt da mehrere Beispiele die ich jetzt kurz aufzähle: Etwa wenn man schon in einer Beziehung ist, aber eine mit jmd. anderem vortäuschen soll, wo ist da der Sinn?? Das stärkt weder das Teamplay, noch kenne ich viele Menschen, die sich im Leben sowas vorschreiben lassen würden. Auch ein Rätsel mit Auflösung war für mich so undurschaubar und absolut abwegig. Generell werden Streits und Probleme aber überspitzt dargestellt.

Mein größtes Problem hatte ich aber mit den Charakteren. Langsam bin ich das typische Bad Boy Klischee mit "Ich bin ja so kaltherzig, unnahbar und unerreichbar für dich, versuch es nicht mal Schätzchen! " echt leid. Es nicht neues ist. Klar Josh hatte seine Gründe, die haben sie nun mal alle. Wenigstens war er nicht übertrieben Intelligent und hat mich mit seinen Einfällen/Tricks schon gut dran gekriegt.

Mein wirkliches Problem hatte aber mit Protagonistin Cara. Anfangs zeigte sie schon gewisse Stimmungsschwankungen die Indiz für ihre nachfolgende Emotionalität und Dummheit waren. But hell no. Wenn es nicht gerade von -Ich-hasse-meine-beste-Freundin- zu -ich-vergebe-dir-alles-bitte-sei-wieder-mein-Ohr-zum-ausheulen ist, dann verbringt sie ihre Zeit damit, sich von anderen ärgern zu lassen. Als könnte man sich nicht beschweren, so Datenschutz Rechte (z. B.) raushauen. Idk. Besser als die ganze Zeit dumm rum zustehen und NICHTS zu machen. Naja So habe ich mich gefühlt.

Außerdem: Warum muss man jeden Kerl direkt abschlecken wollen? Kann man als weibliches Geschöpf nicht auch eine Freundschaft zum anderen Geschlecht aufrecht erhalten? Nein? Will man immer nur auf das eine hinaus?

Es gab aber auch kurze aber süße Momente im Liebesleben von Cara. Da hat das Lesen schon Spaß gemacht.

=Ich weiß das ich mega übertreibe, aber das hat das Buch auch. Und kritische Rezis sind sowieso immer viel lustiger

Fazit: Ein Reihenauftackt den man hätte kürzen müssen. Wer Lust auf Glitzer, Glammer Drama und sexy Boys hat, dem könnte das Buch gefallen.

Ich habe jetzt überlegt und auch wenn mich die offenen Fragen kirre machen und ich schon Interesse an der Wahrheit hätte. So sehr wie Cara mich genervt hat und weil ich nicht glaube, dass die Autorin im 2. Band noch eine wirklich fesselnde Geschichte erzählen kann.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Liefert Ansatz zum Nachdenken

Cornelsen Senior English Library - Literatur - Ab 11. Schuljahr
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Als Unterrichtslektüre liefert das Buch viel Material zum Thema Klimawandel und seine Folgen. Was aus der Welt wird, wenn alles den Bach runter geht quasi. John Lanchester beschreibt mit seiner Dystopie ...

Als Unterrichtslektüre liefert das Buch viel Material zum Thema Klimawandel und seine Folgen. Was aus der Welt wird, wenn alles den Bach runter geht quasi. John Lanchester beschreibt mit seiner Dystopie Großbritannien's Außenpoltik und Abschattung vom Rest der Welt. Mit einer Mauer wird versucht, die anstürmenden Klimaflüchtlinge mit allen Mitteln davon abzuhalten, ins Land zu kommen. Das ist die Aufgabe der "Defender" zu deren Wachposten auch Kavanagh für 2 Jahre verpflichtet ist.

Im Buch wird eher darauf Wert gelegt, das Geschehen und die Politik rund um die Mauer im Fokus zu lassen. Kavanagh als Protagonist wird dafür nur als Beobachter und Kommentator des Ganzen eingesetzt, da er jetzt selbst von der Mauer betroffen ist. Über ihn erfährt man eigentlich alles was seinen flachen Charakter ausmacht. Und auch alle anderen Figuren bleiben so blass, menschlich und vorhersehbar wie nur möglich. Wirklich Wert gelegt wird eher auf die Reaktion der "Others" und den Menschen generell nach der Umgestaltung. Etwas Neues ist da nicht mit drin.

Und geschrieben war es wirklich grässlich. Im Original sind viel zu viele Ausschmückungen. Die Details mit denen die Mauer ständig wiederholt beschrieben wurde, waren einfach langweilig zu lesen und die Ellipsen überdreht.

Wenn ich nicht gemusst hätte, hätte ich das Buch nicht gelesen. Es liefert zwar eine mögliche Zukunft des gegenwärtigen Klimawandels, aber was ich daraus nehmen soll, ist mir nicht bekannt. Irgendwo kann man sich selbst denken und schon sehen, wie Menschen reagieren, die wirklich verzweifelt sind. Aber ich schätze, das Buch ist mehr als Erinnerung und Wahrnung gedacht und um den Leser einmal wachzurütteln. Mit Erfolg sei dahingestellt.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Wunderland im Steampunk

Madness
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Inhalt:

Alice möchte an einem schönen Londoner Abend eigentlich nur feiern. Als da aber dieses penetrante weiße Kaninchen in ihr Blickfeld gerät, kann sie das Karnickel mit einem Hinterteil aus Schrauben ...

Inhalt:

Alice möchte an einem schönen Londoner Abend eigentlich nur feiern. Als da aber dieses penetrante weiße Kaninchen in ihr Blickfeld gerät, kann sie das Karnickel mit einem Hinterteil aus Schrauben und Zahnrädern nicht mehr vergessen. Als sie es dann verfolgt, fällt sie plötzlich in eine Welt voll Kupferbäume, sprechenden Mechaniktieren, einem verführerisch muskulösen Hutmacher und wird mit einer Mission zur Rettung Wunderlands beauftragt.

Meinung:

Ich war schon sehr gespannt auf diese "Alice im Wunderland" Adaption, vorallem über den "Madness"-Anteil. So fiel mir der Einstieg ins Buch mit meiner Vorfreude ziemlich leicht und ich konnte es kaum Erwarten das Wunderland zu entdecken. Enttäuscht wurden ich dann schließlich nicht als Wunderland so detailreich und fantasievoll beschrieben wurde. Ich hab halt gar nicht mit dieser Welt gerechnet. Dafür waren leider die Charaktere ganz schön vorhersehbar und eher wenig einzigartig.

Alice war mir als Protagonistin oft zu egoistisch bzw. hat egoistisch gedacht. Dabei schien sie mir ganz nett zu sein und war es auch sicher. Aber in Bezug zu anderen Charakteren fand ich sie in Kombinationen nicht so gut. Die Grinsekatze war mein absolutes Highlight und ich hätte gerne mehr von diesem kleinen Biest gehabt. Und dann war da noch Elric, der verrückte Hutmacher. Ein echter Schatz, lieb, witzig, hat ein paar Probleme und ist dafür, dass er den verrückten Hutmacher darstellen soll, ganz schön normal. Er hätte ruhig verrückter sein können.
Irgendwie konnte ich aber auch Alice und Elric ihre Liebe nicht abkaufen. Für mich war die Liebesgeschichte so plötzlich und ich konnte bei ihrem vielen Gedönz nicht mehr zu hören oder gar mitfühlen. Das hat dann leider auch die Handlung ein bisschen kaputt gemacht und irgendwie hat sich alles so gezogen. Ich hab manche Seiten eher überflogen. Lag wohl auch daran, dass manches voraussehbar war und es nah am Original lag. Auch der Part mit der Herzkönigin war mir zu kurz, dabei hätte man aus diesem Konflikt so viel mehr machen können und dagegen wirkte das Ende eher lasch.

Fazit: Wirklich überzeugt hat mich Madness leider nicht. Es war okay und bis auf die Liebesgeschichte konnte es mich gut unterhalten. Mir fehlte die gewisse Verrücktheit und Überraschung dabei, die es dann vom Original abgehoben hätte, was schade ist, denn die Welt die Maja erschaffen hat, ist wirklich schön geworden.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Magische Reise in die Welt der Mayagötter

Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)
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Zane gegen die Götter: Sturmläufer ist der 1. von 3 Bänden. In der Geschichte verfolgen wir den jungen Zane, der mit seinem verkrüppelten Bein alles andere als normal ist. Dafür hat der 13-jährige seine ...

Zane gegen die Götter: Sturmläufer ist der 1. von 3 Bänden. In der Geschichte verfolgen wir den jungen Zane, der mit seinem verkrüppelten Bein alles andere als normal ist. Dafür hat der 13-jährige seine treue Begleiterin Hund Rosie an seiner Seite und seinen ganz persönlichen Vulkan im Hintergarten zu dem er sich angezogen fühlt. Als dann Brook Auftritt und Zane mit einer Prophezeiung konfrontiert die besagt, dass er den Totesgott Ah-Puch freilässt, muss er die Welt retten und sich den uralten Maya Göttern stellen.

Zane gegen die Götter ist ein Buch, dass einem mal ganz andere Kulturen und Mythen näher bringt. So lebt Zane an der Grenze Mexicos mit seiner Mutter, seinem Onkel und schrullig netten Nachbarn, die den Jungen vom Schulalltag ablenken. In der Schule wird Zane wegen seinem zu kurz geratenen Bein gehänselt und so ist sein Vulkan und das Buch über die Mayagottheiten von seiner Mutter das einzige, was ihn vom trüben Alltag ablenkt.

Als Brook ihm aber eine Welt voller Magie und Weissagungen zeigt und sie und Onkel Hondo sich dann auf einem Roadtrip durch Amerika befinden, in der Hoffnung den Untergang der Welt zu verhindern, wächst Zane über sich hinaus und kann endlich zeigen, was wirklich in ihm steckt.

Charaktere: Wie man vielleicht schon merkt, hatte es Zane bisher echt schwer im Leben. Immer muss er seinen Gehstock dabeihaben, seine Mutter ist nur am arbeiten und sein Vater hat ihn schon vor seiner Geburt im Stich gelassen und sie verlassen. Viel Selbstvertrauen lässt da anfangs auf sich warten, aber wenn ihm geliebte Menschen oder Haustiere seiner Familie in Gefahr geraten, handelt der 13-jährige und nimmt allen Mut zusammen, diejenigen zu beschützen. Auf seiner Reise gerät er in ein paar patzige Situationen, aber mit Fingerspitzengefühl und humorvollen Kommentaren rettet er sich oft vorm schlimmsten. Manchmal fand ich nur, war er definitiv zu naiv und dann wieder so reif, was gar nicht zu seinem Alter passte. Das der Junge sich sofort zum ersten Mädchen angezogen fühlt, dass je mit ihm geredet hat, ist wohl normal, aber ich finde er hat Brook oftmals zu sehr vertraut. Dabei waren ihre Absichten und Handlungen mal schon sehr verdächtigt, aber mit ihrem rebellischen aufgeweckten Charakter hat sie schon gut reingepasst in das eher ungewöhnliche Team.
Auch die vielen Nebenfiguren haben jeder eine andere Eigenschaft, Stärke und Witz in die Story gebracht, wie zum Beispiel der Wrestling-Fan Hondo oder dem Zucker Liebenden Jazz.

Weltaufbau: Generell war die Welt mit den Göttern und anderen mystischen Wesen sehr interessant und geheimnisvoll. Über Gestaltwandler und Dämonen liest man ja ab und zu, aber Schoko- und Zeitgöttinen gibt es nicht in jeder Mythologie.^^ Diese kleine Reise durch Amerika war wirklich magisch voll mit eindrucksvollen Wesen und Pforten in andere Welten, wodurch wir nicht nur an einem Ort bleiben und so eine vielseitige Sicht auf dieses Universum bekommen.

Handlung: Mit seinen ca. 512 Seiten ist das Buch relativ dick, die Schrift aber groß gehalten. Trotzdem ist viel Geschehen in die Handlung integriert und ich kann nicht sagen, dass es sich jemals wirklich gezogen hat. Auch der Schreibstil erlaubt es vorallem jungen Lesern die Geschichte in vollen Zügen zu genießen und zu verstehen, da die Wortwahl einfach und kindgerecht gehalten wurde. Handlungsmäßig muss ich sagen, hat mich dass Buch nicht komplett überzeugt. Spannung war nur in bestimmten Kämpfen zusehen und vieles war durch eingestreute Teaser und Hinweise halt schon sehr vorhersehbar. Auch mit dem Humor im Buch kam ich nicht zu richtig mit klar, weil mir manche Witze zu flach waren und einfach so dahingesagt. Nicht jedermanns Sache.

Fazit: Für mich steht definitiv fest, dass die Reihe nichts für mich ist. Altersmäßig bin ich da einfach raus, weil ich nicht wirklich mit diesen jungen Charakteren und ihren Witzen connecten kann und aus dem Kindesalter raus bin. Dennoch fand ich die Welt und Geschichte durchaus Unterhaltsam und magisch. Von Rick Riordan habe ich noch nichts gelesen und kann nicht sagen, inwiefern diese Geschichte mit seinen Büchern zu vergleichen ist. Trotzdessen ist die Geschichte Kindern und Familien zum Vorlesen sehr zu empfehlen und ich hoffe, dass sich noch viele junge Leser an dieser Interpretation der Maya Mythologie erfreuen lassen.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Einblick in ein skrupelloses System

Das Tor
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Hoffnung oder Verzweiflung? Im neu geformten Staat müssen die Bürger für alles eine Genehmigung beim Tor einholen. Dieses ist aber geschlossen, die Warteschlange wird immer länger und die Menschen zunehmend ...

Hoffnung oder Verzweiflung? Im neu geformten Staat müssen die Bürger für alles eine Genehmigung beim Tor einholen. Dieses ist aber geschlossen, die Warteschlange wird immer länger und die Menschen zunehmend angespannter.

In diesem Buch werden unter anderem auch Themen wie Privatsphäre, Meinungsfreiheit, das Eingreifen des Staates, die Rolle der Frau in einer von gläubigen Männern angeführten Regierung, Vertuschung und Pressefreiheit angesprochen.

Anfangs hat mich genau diese Tatsache zum Buch gezogen. Dieses leicht dystopische Setting in einem diktatorischen Regierungsstaat hat mich interessiert und wie die Menschen damit umgehen, sich vielleicht dagegen stellen.

Den Schreibstil fand ich tatsächlich ganz okay. Die Autorin benutzt glaube ich relativ viele Nebensätze, kann aber auch nur an meinem Empfinden liegen. An die arabischen Namen muss man sich erst gewöhnen, aber man kommt zurecht.

Man liest in dem Buch über viele verschiedene Charaktere die man in der Warteschlange antrifft und lernt ihr Schicksal, Charakter und Gedanken kennen. Manche Personen hätte man meines Erachtens weglassen können, da sie nicht großartig zur Story beitragen. Die Geschichte fokussiert sich nämlich mehr an Yahya, der nach den schändlichen Ereignissen dem Staat ein Dorn im Auge ist. Begleitet von seinen Freunden versucht Yahya seinen kleinen Kampf gegen die Regelungen des Staates durchzustehen. Dem Staat ergeben beobachten wir auch Arzt Tahrik, der sich in einem Gewissenskonflikt mit sich und seiner Aufgabe liegt, der mich dann aber doch enttäuscht hat.

Für mich war Yahya mit seinen Freunden die einzigen sympathischen Figuren, da sie wenigstens Courage zeigen und sich in ihrem Ausmaße auflehnen. Durch sie kommt die Geschichte auch erst ins Rollen. Aber so im ganzen fand ich waren es zu viele Personen und ein paar unnötig Momente zwischen den genannten Personen vorhanden.

So kam ich von der anfänglichen Spannung zur Langeweile und richtig packen konnte mich das Buch nicht, obwohl Fake News und die Vertuschungsversuche schon überraschend und interessant waren.

Einer meiner Kritikpunkte war auch einfach, dass ich mir diesen ganzen Staat nicht vorstellen konnte. Darauf wird auch nicht der Fokus gelegt, aber ich weiß bis jetzt nicht was oder wer genau diesen Staat anführt. Generell blieben durch dieses offene Ende vom Buch so viele Fragen offen, die ich für mich selbst gerne beantwortet bekommen hätte. So regt das Ende wenigstens den Leser noch zum Nachdenken an, aber ich fand die Geschichte dadurch einfach so unvollständig und irgendwie ist die Handlung an dem vorbei geschossen, was ich mir bei dem KT vorgestellt hatte. 3,5⭐

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